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EURES (EURopean Employment Services)
  • Presseartikel
  • 7. November 2025
  • Europäische Arbeitsbehörde, Generaldirektion Beschäftigung, Soziales und Integration
  • Lesedauer: 4 Min

Sie zog als Erzieherin für den frühkindlichen Bereich mit Unterstützung von EURES von Spanien nach Deutschland.

EURES hilft Arbeitsuchenden, in andere europäische Länder zu ziehen, um dort zu arbeiten. Die spanische Erzieherin Mireia Bertran zog nach Deutschland, weil sie eine Stelle in einem Kindergarten gefunden hatte.

An early years teacher moved from Spain to Germany with support from EURES
Image courtesy of Mireia Bertran

Mireia arbeitete in Spanien als Kindergärtnerin, als sie begann, über einen Umzug in ein anderes europäisches Land nachzudenken, um mehr zu verdienen und bessere Arbeitsbedingungen zu haben. Als die 26-Jährige beschloss, ihren lang gehegten Wunsch zu verwirklichen und ins Ausland zu ziehen, stellte sie fest, dass es dort zahlreiche Möglichkeiten gab.

„Die Idee, ins Ausland zu ziehen, hat mich schon immer fasziniert“, so Mireia. „Die Vorstellung, in den Niederlanden, Dänemark oder Deutschland zu arbeiten, hatte mich schon immer gereizt. Meine Großmutter hatte eine Zeit lang in Deutschland gelebt und mir ein wenig von ihren Erfahrungen erzählt, und ich dachte: „Das will ich auch.“

Mireira nahm am Targeted Mobility Scheme von EURES teil, das Menschen, die in einem anderen EU-Land, Norwegen oder Island eine Arbeit, eine Praktikumsstelle oder einen Ausbildungsplatz suchen, über die nationalen Arbeitsverwaltungen gezielte Unterstützung anbietet. In Mireias Fall nahm sie am EURES TMS-Programm „Welcome to Kindergarten“ teil, das sie dabei unterstützte, vor ihrer Abreise einen viermonatigen Intensiv-Online-Deutschkurs zu absolvieren, der vom Sprachkursanbieter Humboldt in Barcelona angeboten wurde.

Sie zog als Teil einer Gruppe von 14 Erzieherinnen und Erziehern nach Deutschland, unterstützt von zwei deutsch- und spanischsprachigen Mentoren der Caritas in Hannover. Sie fanden Stellen für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer und halfen ihnen bei den Formalitäten, die für eine Beschäftigung in Deutschland erforderlich sind.

Mireia arbeitet nun in einem Kindergarten in einem kleinen Ort in der Nähe von Hannover. Dort lernt sie weiter Deutsch, damit ihre Ausbildung vollständig anerkannt werden kann. Sie sagt, dass es für sie anfangs eine Herausforderung gewesen sei, ständig eine neue Sprache zu sprechen. Auch das Wetter und die Kultur seien ganz anders als in ihrer Heimat. „Am Anfang war es ein wenig einschüchternd und nicht so einfach. Aber langfristig gesehen lohnt es sich wirklich. Ich kann es also nur empfehlen.“ Sie fügt hinzu: „Ich bin sehr zufrieden mit meiner Arbeit und kann mir inzwischen vorstellen, hier zu bleiben und zu leben.“

Das Programm „Welcome to Kindergarten“

Marianne Perrin, leitende Expertin und EURES-Beraterin bei der Bundesagentur für Arbeit, sagt, dass ihre Agentur als Teil des EURES-Netzwerks gezielt mit EURES Spanien zusammenarbeitet, um Erzieherinnen und Erziehern mit einem vielfältigen Unterstützungsangebot in Deutschland eine Stelle zu vermitteln.

„Fast jede wichtige Phase des Programms wird durch das Mobilitätsprogramm unterstützt, von Sprachkursen über die Reisekosten für ein Job-Shadowing bis hin zu den Umzugskosten für die Bewerberinnen und Bewerber und manchmal auch für ihre Familienangehörigen. Auch die Weiterbildung in Deutschland und gegebenenfalls die Kosten für eine Ausbildungsanerkennung werden gefördert“, so Marianne. „Da wir und die Arbeitgeber in die Qualifikationen und Beschäftigungsfähigkeit der Bewerberinnen und Bewerber investieren, hoffen wir natürlich, dass sie langfristig in Deutschland bleiben, was bei den meisten auch der Fall ist.“

Die Caritas Hannover koordiniert das Programm „Willkommen im Kindergarten“ bzw. „Hola Kita“ in dieser Region, rekrutiert qualifizierte spanische Erzieherinnen und Erzieher für die Kindertagesstätten der Region und begleitet sie bei der Anerkennung ihrer Ausbildung und der Eingewöhnung in das Leben in Deutschland.

Caritas-Sozialarbeiterin Sabrina Heinrich sagt, dass bis 2027 im Rahmen des Projekts mehr als 30 Fachkräfte aus dem Ausland unterstützt werden sollen. „Das Programm hat sich als sehr hilfreich erwiesen“, so Sabrina. „Es trägt spürbar dazu bei, die Arbeitsbelastung in den Kitas zu verringern, bringt neue berufliche Impulse für die Bildungsarbeit und schafft langfristige Karriereaussichten für die Teilnehmenden in Deutschland.“

Erzieherinnen und Erzieher sind für Gruppen von bis zu 25 Kindern im Alter von drei bis sechs Jahren verantwortlich. Zu ihren Aufgaben gehören die Planung und Durchführung pädagogischer Aktivitäten – von musikalischen Angeboten bis hin zu motorischen Übungen –, die Förderung der Sprachentwicklung, die Beobachtung des freien Spielens sowie die Zusammenarbeit mit den Eltern.

Mireia rät anderen, ihrem Beispiel zu folgen. „Ich finde es wirklich interessant, eine andere Lebensweise kennenzulernen. Ein Programm zu nutzen, das bei den Formalitäten und der Sprache hilft, ist auch wirklich hilfreich. Man hat so viel zu bewältigen und am Anfag zögert man, diesen Schritt zu gehen.

Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite „Willkommen im Kindergarten“.

 

Weiterführende Links:

Willkommen im Kindergarten

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