Bestandsaufnahme in Bezug auf ihr Gehalt
Das Erste, was Sie tun müssen, bevor Sie um eine Gehaltserhöhung bitten ist, Ihr Gehalt mit dem anderer Kolleginnen und Kollegen in Ihrem Bereich und Ihrer Vergütungsstufe vergleichen. Dies kann auf verschiedene Weise geschehen. Sie könnten Ihren Personalbeauftragten nach der für Ihre Tätigkeit geltenden Gehaltsgruppe fragen, mit Ihren Kolleginnen und Kollegen sprechen, eine Website mit Gehaltsvergleichen in Ihrem Land aufrufen oder Stellenangebote anschauen, um zu sehen, wie viel Gehalt andere Arbeitgeber für eine vergleichbare Tätigkeit bieten. Für Letzteres bietet sich das EURES-Portalan, das nahezu vier Millionen Jobs verzeichnet.
Sammeln Sie Argumente
Ziehen Sie Bilanz der Arbeit, die Sie seit Ihrer letzten Gehaltserhöhung (oder Ihrer Einstellung) geleistet haben. Suchen Sie nach aussagefähigen Statistiken sowie Beispielen für Anstrengungen, die Sie unternommen haben, die über das übliche Maß hinausgehen. Dazu gehören Überstunden, höhere Aufgaben, das Mentoring neuer Kolleginnen und Kollegen usw. Je konkreter die Beispiele, desto mehr Argumente haben Sie für eine Gehaltserhöhung.
Finden Sie den richtigen Zeitpunkt
Ein häufiger Fehler besteht darin, zum falschen Zeitpunkt um eine Gehaltserhöhung zu bitten. Vermeiden Sie deshalb arbeitsreiche Zeiten, wenn Ihr Vorgesetzter gestresst ist oder wenn das Unternehmen Stellen abbaut. Versuchen Sie, Ihren Chef abzupassen, nachdem Sie eine besondere Leistung für das Unternehmen erbracht haben.
Betrachten Sie auch Ihre eigenen Aufgaben. Steht eine besondere Leistung oder ein beruflicher Meilenstein für Sie an? Vielleicht sollten Sie bis dahin warten, damit Sie bessere Argumente für eine Gehaltserhöhung haben.
Sprechen Sie persönlich vor
Nach der Pandemie, in der Telearbeit zur neuen Normalität geworden ist, ist man vielleicht versucht, per E-Mail um eine Gehaltserhöhung zu bitten. Ein persönliches Gespräch oder ein Videogespräch können zu einem besseren Ergebnis führen. Gehaltsverhandlungen sind ein Gespräch. Deshalb sollten Sie mit Ihrem Chef einen Gesprächstermin ausmachen anstatt mit ihm E-Mail auszutauschen.
Verkaufen Sie sich nicht unter Wert
Manchmal fühlt man sich in einem solchen Gespräch so unwohl, dass man weniger verlangt, als das, was man für gerecht empfindet. Sie sind Ihr größter Fürsprecher – Enttäuschen Sie sich nicht Falls Sie meinen, 10 % mehr zu verdienen, dann verlangen Sie auch 10 % mehr. Ihr Arbeitgeber wird Ihnen wahrscheinlich nicht mehr als das Verlangte zugestehen, machen Sie also keine Kompromisse.
Bleiben Sie zuversichtlich und selbstbewusst
Die Körpersprache ist bei Gehaltsverhandlungen sehr wichtig Zeigen Sie Ihrem Vorgesetzten, dass Sie sich Ihrer Sache sicher sind, aber seien Sie nicht überheblich. Sitzen Sie gerade, halten Sie Blickkontakt und zeigen Sie eine positive Einstellung. Vergessen Sie nicht, zu betonen, wie dankbar Sie für diese Arbeit und für die Zugehörigkeit zum Unternehmen sind.
Seien Sie bereit, mehr Arbeit anzunehmen
Manchmal verlaufen die Gehaltsverhandlungen nicht wie geplant. Falls Ihr Arbeitgeber „nein“ sagt, fragen Sie Ihn, was Sie tun könnten, um für eine Gehaltserhöhung infrage zu kommen. Möglicherweise müssen Sie mehr Aufgaben übernehmen, um Ihren Wert unter Beweis zu stellen.
Knappe Fristen stellen in der Arbeitswelt ein häufiges Problem dar. Hier finden Sie Tipps, wie Sie Ihre Fristen, – ob knapp oder nicht – in den Griff bekommen und stressfrei arbeiten können.
Weiterführende Links:
Sie haben Probleme, Aufgaben rechtzeitig abzuschließen? Hier erfahren Sie, wie Sie nie wieder eine Frist versäumen.
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Einzelheiten
- Datum der Veröffentlichung
- 6. Januar 2023
- Autoren
- Europäische Arbeitsbehörde | Generaldirektion Beschäftigung, Soziales und Integration
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