
Wir von EURES wissen natürlich, dass sich die Aussagen in diesem Artikel nicht für jede(n) Angehörige(n) der Generation Z oder Millennial gelten Die Verallgemeinerungen dienen der Veranschaulichung der häufigsten Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen den beiden Gruppen.
Millennials und Generation Z – Wer ist eigentlich damit gemeint?
Beide Bevölkerungsgruppen lassen sich nur schwer definieren, weil es diesbezüglich keinen Konsens gibt. Bei den Millennials – auch als „Generation Y“ bezeichnet – handelt es sich um die Personen, die in etwa im Zeitraum von 1981 bis 1995 geboren wurden. Die Generation Z wurde hingegen zwischen 1995 und 2012 geboren.
Ähnlichkeiten zwischen den Millennials und der Generation Z am Arbeitsplatz
- Vertrautheit mit Technologie
Millennials und Angehörige der Generation Z sind in einer digitalisierten Welt aufgewachsen und werden deshalb auch als „Digital Natives“ bezeichnet. Sie sind es gewohnt, neue Geräte und Software zu benutzen und erlernen schnell den Umgang damit. Beide Generationen erwarten, dass Arbeitsabläufe nach Möglichkeit digitalisiert werden, wozu auch die interne und externe Kommunikation (Chat, E-Mail und Audio-/Videotelefonie) gehört. Arbeitgeber sollten dies umsetzen können, wenn sie für Arbeitssuchende dieser Generationen attraktiver sein möchten.
- Beitrag zum Allgemeinwohl
Laut der 2022er Deloitte-Umfrage unter Angehörigen der Generation Z und der Millennial-Generation weltweit finden beide Generationen, dass Unternehmen eine soziale Verantwortung tragen. Sie möchten für Unternehmen und Organisationen arbeiten, die die gleichen Werte haben wie sie. Da beiden Gruppen Umwelt- und Politikfragen wichtig sind, erwarten sie von ihrem Arbeitgeber, dass er sich positiv in die Gesellschaft einbringt.
- Sofortige Anerkennung von Leistungen
Beide Generation erwarten in der Regal, dass ihre Leistungen sofort anerkannt werden. Mit der Anerkennung kleinerer Fortschritte etwa durch ein leistungsbasiertes System können Sie Ihre Angestellten gut motivieren.
- Einheitliche und offene Kommunikation
Studien legen nahe, dass beide Generationen von ihren Arbeitgebern klare und offene Kommunikation und die Einrichtung regelmäßiger Feedback-Kanäle erwarten (zum Beispiel wöchentliche Nachbesprechungen).
Unterschiede zwischen den Millennials und der Generation Z am Arbeitsplatz
- Das Spannungsfeld zwischen der Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben und dem beruflichen Aufstieg
Während Millennials tendenziell großen Wert auf eine gute Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben legen, ist die Generation Z eher karriereorientiert und finanziell motiviert. Wenn sich Ihre Belegschaft also überwiegend aus diesen Generationen zusammensetzt, sollten Sie auf Faktoren achten, die zur Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben beitragen, aber auch finanzielle Anreize setzen.
- Arbeitsplatzflexibilität oder -stabilität
Studien zeigen, dass Millennials größeren Wert auf Arbeitsplatzflexibilität legen. Sie erwarten also, dass sich ein Arbeitsplatz an ihre Bedürfnisse anpasst. Sie neigen auch schneller dazu, die Stelle zu wechseln, falls die bisherige ihren Anforderungen nicht mehr entspricht. Die Generation Z war jedoch stärker von Arbeitslosigkeit betroffen und bevorzugt eher Arbeitsplatzstabilität und -sicherheit.
- Positives oder direkt formuliertes Feedback
Wie bereits erwähnt, wissen beide Generationen regelmäßiges Feedback zu schätzen. Während die Generation Z jedoch direktes Feedback bevorzugt, sind die Millennials empfindlicher gegenüber Kritik und reagieren besser auf motivierendes und positives Feedback.
- Schriftliche/visuelle Kommunikation oder Video
Beide Generation bevorzugen verschiedene Kommunikationsformen, je nach den von ihnen bevorzugten Social-Media-Plattformen. Millennials sind zum Beispiel viel stärker auf Facebook, Twitter und LinkedIn vertreten. Deshalb reagieren sie besser auf textbasierte und visuelle Kommunikation (Bilder). Die Generation Z hingegen bevorzugt kurze Kommunikation per Video, da sie Plattformen wie YouTube und TikTok bevorzugen. Berücksichtigen Sie dies, wenn Sie Stellen ausschreiben oder interne Mitteilungen/Schulungen für Ihr Personal ausarbeiten.
Negatives Feedback zu geben, kann schwierig sein. Doch auch negatives Feedback ist ein wichtiger Bestandteil der Mitarbeiterführung und kann die Beziehung zwischen Führungskraft und Mitarbeiter stärken, wenn es auf die richtige Art und Weise erfolgt. Hier erfahren Sie, wie das am besten geht.
Weiterführende Links:
Gen Z 'Stans' Feedback – Here's How to Structure It Best
Wie man Mitarbeitern auf sensible Art und Weise negatives Feedback erteilt
2022er Deloitte-Umfrage unter Angehörigen der Generation Z und der Millennial-Generation weltweit
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Einzelheiten
- Datum der Veröffentlichung
- 2. März 2023
- Autoren
- Europäische Arbeitsbehörde | Generaldirektion Beschäftigung, Soziales und Integration
- Themen
- Geschäft /Unternehmertum
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