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EURES (EURopean Employment Services)
Presseartikel8. November 2017Europäische Arbeitsbehörde, Generaldirektion Beschäftigung, Soziales und IntegrationLesedauer: 4 Min

Schöpfen Sie die Wirkung Ihres Lebenslaufs voll aus – probieren Sie doch mal eine andere Methode!

Je nachdem, welche Art von Stelle Sie im Auge haben – zuweilen möchte ein Arbeitgeber ein Gefühl dafür bekommen, wer Sie sind, und Ihre Kompetenzen und Erfahrung erst danach näher betrachten. Also – weshalb nicht einmal einen Video-Lebenslauf mit der eher herkömmlichen Version kombinieren? Falls Sie der Ansicht sind, dass dies für Sie infrage kommt, lesen Sie weiter; Sie finden nachstehend fachkundige Ratschläge zu der Frage, wann man einen Video-Lebenslauf vorlegen und was man bei der Aufnahme berücksichtigen sollte.

Max out the impact of your CV – try a different approach!
Thinkstock

Ob Sie auf einen Video-Lebenslauf zurückgreifen oder nicht, hängt von Ihnen und von der Art der Stelle ab, nach der Sie Ausschau halten. In einem vor Kurzem in der britischen Tageszeitung The Guardian veröffentlichten Artikel wird Simon Thompson, Geschäftsführer von VideoRecruit, zitiert. Er ist der Meinung, dass Video-Lebensläufe immer dann eingereicht werden können, wenn Sie bei einem Arbeitgeber auffallen wollen. „Allein die Tatsache, dass Sie sich Zeit für die Produktion eines Video-Lebenslaufs genommen haben, zeigt dem Arbeitgeber, dass Sie bereit sind, noch ein Schäuflein draufzulegen, um Ihr Ziel zu erreichen.“

Wie also produziert man einen gelungenen Video-Lebenslauf?

Im Gegensatz zu herkömmlichen Lebensläufen gibt es keine festen Regeln im Hinblick auf das Format. Diese Freiheit kann sowohl befreiend als auch problematisch sein. Fachleute sind sich einig, dass der Videoclip zwischen einer und drei Minuten lang sein sollte. Elizabeth Bacchus, Karriereberaterin und Gründerin von The Successful CV Company, meint, in 60 bis 120 Sekunden lässt sich eine ganze Menge sagen.

„Stellen Sie sich vor, sagen Sie, weshalb Sie die richtige Person für die richtige Stelle sind, und bedenken Sie, dass Sie nur ein paar Sekunden haben, um Ihren potenziellen Arbeitgeber von sich zu überzeugen“, rät sie. Aber vor allem sollten Sie nicht vergessen, am Ende „Vielen Dank im Voraus, dass Sie sich die Zeit nehmen, meinen Lebenslauf zu lesen“ zu sagen. Das Video ist der Aufmacher für den klassischen Lebenslauf, den Sie parallel dazu einreichen.

Sie sollten Ihr äußeres Erscheinungsbild ernst nehmen. Wahrscheinlich ist es am besten, wenn Sie sich so kleiden, wie Sie auch bei einem echten Vorstellungsgespräch bei diesem Unternehmen auftreten würden; wenn dort also ein lässig-eleganter Stil bevorzugt wird, dann ziehen Sie sich entsprechend an.

Sie sollten als zufriedene, selbstbewusste Persönlichkeit auftreten; üben Sie deshalb die Aufnahme von Videoclips; sehen Sie sich diese genau an und prüfen Sie, ob Sie sich wohl dabei fühlen, wie Sie wirken. Es wäre gut, wenn Sie den Videoclip Ihren Freunden vorspielen, um herauszufinden, ob diese der Meinung sind, dass Sie sich von Ihrer besten Seite zeigen.

Und was macht ein schlechtes Video aus?

Das Ablesen von Notizen aus dem „Off“ ist ein Fehler, denn Sie werden dabei ständig von Ihrem Gesprächspartner beim Vorstellungsgespräch wegsehen, was auf den Zuschauer befremdlich wirkt. Achten Sie auch darauf, dass die Umgebung, in der Sie das Video drehen, Sie von Ihrer besten Seite zeigt – welche Poster oder Bilder befinden sich im Hintergrund? Ist Ihre Wohnung aufgeräumt? Wenn Sie Ihr Zuhause aufnehmen, laden Sie Ihren Gesprächspartner dazu ein, bei Ihnen vorbeizukommen, also stellen Sie sich vor, dass er im Begriff ist, zur Tür hereinzukommen.

Werden Video-Lebensläufe tatsächlich verwendet oder ist dies lediglich ein Mini-Trend?

Meet The Real Me, eine Website, die Arbeitsuchenden dabei hilft, Video-Lebensläufe zu produzieren und zu zeigen, wurde 2009 eingerichtet und hat bislang über 10 000 Bewerbern bei der Aufnahme von Video-Lebensläufen geholfen, wie der Artikel in The Guardian  erläutert. Nach Ansicht von Marc Fels, dem Betreiber der Website, ist dies hauptsächlich auf die massive Nutzung von Webcams und Breitband zurückzuführen.

VideoRecruit, das 2012 in Betrieb ging, lässt Menschen Profile mit oder ohne Video hochladen. Im Durchschnitt werden diejenigen, die einen auf Video aufgezeichneten Lebenslauf hochladen, 7,6 Mal häufiger angeklickt als diejenigen ohne Video. „Die Leute sind fasziniert, wenn sie Video-Lebensläufe sehen, denn die sind neu und optisch kommunikativer als ein Lebenslauf auf Papier“, meint Simon.

Wenn Sie also der Meinung sind, dass bei der Stelle, die Sie im Auge haben, Wert darauf gelegt wird, wie Sie auf Fremde wirken, wie kreativ Sie sind, und Kommunikationsfähigkeiten einen hohen Stellenwert besitzen, sollten Sie es doch einfach mal probieren, oder nicht? Nehmen Sie sich die Zeit und machen Sie es auf Anhieb richtig; so verschaffen Sie sich mit Ihrem Lebenslauf bei Ihrem potenziellen Arbeitgeber einen echten Vorteil.

 

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