
Statistiken zeigen, dass junge Menschen zu den am stärksten Betroffenen gehören, sobald schwierige Zeiten eintreten. Diese Zahlen unterstreichen jedoch lediglich die Bedeutung von Initiativen zur Schaffung von Chancen für die nächste Generation:
- Nach der Finanzkrise Ende der 2000er Jahre erreichte die Jugendarbeitslosenquote bei den unter 25-Jährigen 2013 mit fast 25 % ihren bisherigen Höchststand.
- Derzeit gibt es 8 Millionen junge Menschen, die sich weder in Beschäftigung noch in allgemeiner oder beruflicher Bildung oder Ausbildung befinden (NEETs).
- Jeder vierte junge Erwachsene ist von Armut und sozialer Ausgrenzung bedroht, und 40 % geben an, dass es für sie schwierig oder sehr schwierig ist, mit ihrem Einkommen auszukommen.
- Seit vielen Jahren ist die Jugendarbeitslosigkeit etwa doppelt so hoch wie die Gesamtarbeitslosigkeit.
Im April 2024 hat sich die Arbeitslosigkeit unter jungen Menschen in Europa bei 14,5 % stabilisiert, was eine Verbesserung gegenüber den vor fast zehn Jahren verzeichneten Werten darstellt. Darauf aufbauend hat es sich die EU zum Ziel gesetzt, diesen Anteil noch weiter zu reduzieren. Nachfolgend sind einige wichtige Initiativen aufgeführt.
Wege zum Einstieg in die Arbeitswelt für junge Menschen
Die Jugendgarantie ist eine politische Zusage, allen jungen Menschen unter 30 Jahren innerhalb von vier Monaten nach Eintritt der Arbeitslosigkeit oder nach Beendigung ihrer Ausbildung eine hochwertige Perspektive zu bieten. Diese Möglichkeit kann Weiterbildung, Beschäftigung, Lehrlingsausbildung oder Praktika umfassen. Damit soll sichergestellt werden, dass betroffene junge Menschen eine angemessene berufsbezogene Beratung sowie die richtige Unterstützung für den Zugang zu Ausbildungsprogrammen erhalten, wenn sie ihre Kompetenzen verbessern müssen. Bislang hat die Initiative 57 Millionen junge Menschen mit für sie passenden Angeboten zusammengebracht.
Die Beschäftigungsinitiative für junge Menschen richtet sich in erster Linie an NEETs und an Personen, die seit längerer Zeit keine Arbeit haben. Die Initiative wurde im Zeitraum 2021-2027 in den Europäischen Sozialfonds Plus ( ESF+) integriert. Dies bedeutet, dass Länder mit NEET-Quoten, die über dem EU-Durchschnitt liegen, wie Griechenland, Italien, Litauen und Rumänien, mindestens 12 % ihrer ESF+-Mittel für die Unterstützung junger Menschen ausgeben müssen.
Sind Sie an einer Ausbildung interessiert, die Ihnen den Übergang von der Ausbildung ins Berufsleben erleichtert? In der Erkenntnis, dass dies für viele junge Menschen ein wichtiger Zwischenschritt sein kann, hat die EU die Europäische Ausbildungsallianz ins Leben gerufen. Es handelt sich hierbei um eine Plattform, die sich an Arbeitgeber, Berufsbildungseinrichtungen, Jugendorganisationen, Behörden und Forschungsgruppen richtet, um die Verfügbarkeit, die Qualität und das Ansehen von Lehrlingsausbildungen in ganz Europa zu verbessern. Bislang hat sie mehr als 500 Interessenträger zusammengebracht, die sich verpflichtet haben, mehr als 3 Millionen Ausbildungs- und Beschäftigungsmöglichkeiten für junge Arbeitnehmer bereitzustellen.
In Anerkennung des Wertes der Integration junger Menschen in den Arbeitsmarkt investiert die EU in ihre jüngeren Bürger, indem sie gezielte Finanzmittel, Informationen über Beschäftigungs- und Ausbildungsmöglichkeiten sowie hochwertige Lehrlingsausbildungen und Praktika bereitstellt. Solche Initiativen ermöglichen es jungen Menschen wie Ihnen, ihr wahres Potenzial auszuschöpfen!
Sind Sie bereit, Ihre Karriereflügel auszubreiten? Lassen Sie EURES Ihnen den Weg zeigen! Die Kampagne „Ihre Karriere bringt Sie weiter“ unterstützt Studierende sowie Teilnehmende an beruflicher Bildung, Praktika und Ausbildungen bei der Suche nach ihrer ersten Beschäftigung im Ausland. Besuchen Sie die spezielle Webseite für regelmäßige Updates zu neuen Stellenangeboten und achten Sie in den sozialen Medien auf die Hashtags #withEURES und #EURESjobs.
Weiterführende Links:
Jugendbeschäftigung: unterstützende Maßnahmen der EU
Europäische Kommission: Beschäftigung von Jugendlichen
Kurzdarstellungen zur Europäischen Union:Jugend
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Einzelheiten
- Datum der Veröffentlichung
- 19. Dezember 2025
- Autoren
- Europäische Arbeitsbehörde | Generaldirektion Beschäftigung, Soziales und Integration
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