Eines ist sicher: die Menschen werden ihre Kenntnisse auf dem neuesten Stand halten müssen, und regelmäßige Schulungen werden entscheidend sein, um mit dem Wandel Schritt halten zu können. Die Zukunft der Arbeit wird in Kürze zum „Überleben des Anpassungsfähigsten“ werden, erklärt Paul Mason, Direktor für neu aufkommende Technologien bei Innovate UK, der sich in einem vor kurzem erschienenen Artikel in der britischen Tageszeitung The Guardian zum Thema geäußert hat.
Zu den Experten, die sich zu einer Podiumsdiskussion des Guardian zusammengefunden hatten, gehörten u. a. Wissenschaftler, Unternehmensleiter und Wirtschaftswissenschaftler. Sie waren sich weitgehend darin einig, dass Weiterbildung so wichtig wie nie zuvor sein wird, doch Mark Spelman, Mitglied des Exekutivausschusses des Weltwirtschaftsforums, erklärt, dass es in dieser neuen Welt Gewinner und Verlierer geben wird.
„Die Idee der ständigen Weiterbildung ist optimistisch - ich stelle mir vor, dass es eintägige Blitzschulungen gibt, bei denen die Menschen im Handumdrehen neue Kompetenzen erwerben können und dann einen Monat lang beschäftigt werden, solange sie gebraucht werden,“ meint er. Damit könnten sich Teilzeit- oder freiberufliche Tätigkeiten stärker verbreiten.
Anand Chopra-McGowan, Leiter Unternehmensentwicklung für die Gruppe Enterprise Education bei General Assembly, sieht außerdem eine Zeit kommen, in der die „Lebensstellung“ endgültig der Vergangenheit angehören wird.
„Die Beschäftigten der Zukunft müssen in hohem Maße anpassungsfähig sein und drei oder mehr Funktionen gleichzeitig unter einen Hut bringen“, meint er. Die ständige Weiterqualifizierung wird daher für den Erwerb neuer Kenntnisse eine entscheidende Rolle spielen.
Doch obwohl die sich verändernden Arbeitsplätze ganz eigene Herausforderungen mit sich bringen, haben die Teilnehmer an der Podiumsdiskussion rasch darauf hingewiesen, dass die Technologie auch starke Impulse verleihen kann. „Wenn Technologie dafür eingesetzt wird, die Zahl der Unfälle zu verringern, Nahrungsmittel für Menschen zu produzieren und Zeit zu sparen, dann ist dies von großem gesellschaftlichen Wert,“ erklärt Spelman. Er fügt hinzu, dass dies mit dem derzeit vorherrschenden ökonomischen Maximierungsgedanken so gar nicht zusammenpasst. „In Zukunft müssen wir den Wert für die Gesellschaft und den Wert für die Anteilseigner miteinander vereinbaren.“
Bislang wurde die Technologie dafür genutzt, um alte Praktiken schneller und billiger zu machen, doch wir nähern uns einer Zeit, in der Computer lernen und sich anpassen können. Da wir Menschen diejenigen sind, die Computer konzipieren und schaffen, die genau das tun, was wir wollen, werden die neuen Fortschritte den Vorstellungen entsprechen, die sich die Menschen von den Veränderungen der Technologie machen.
Obwohl die Zukunft der Arbeit unklar ist, war man sich bei der Podiumsdiskussion einig, dass eines ganz sicher ist: die Art der Arbeit wird sich ändern - die Arbeitsplätze von morgen werden nicht dieselben sein wie die von heute. Vielleicht ist es jetzt an der Zeit, einmal im EURES-Portal nachzusehen, welche Schulungsmöglichkeiten es in der EU so gibt!
Einschlägige Links:
Ebenfalls aus The Guardian: Intelligent steps to future-proof your job against the robot revolution
Das Programm der Europäischen Kommission für lebenslanges Lernen
Drop’pin: Tomorrow's jobs: An insight into the future of work
Weitere Informationen:
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Einzelheiten
- Datum der Veröffentlichung
- 12. April 2017
- Autoren
- Europäische Arbeitsbehörde | Generaldirektion Beschäftigung, Soziales und Integration
- Themen
- Nachrichten/Berichte/Statistiken
- Jugend
- Verwandte(r) Abschnitt(e)
- Sektor
- Accomodation and food service activities
- Activities of extraterritorial organisations and bodies
- Activities of households as employers, undifferentiated goods- and services
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- Water supply, sewerage, waste management and remediation activities
- Wholesale and retail trade; repair of motor vehicles and motorcycles