Lernen Sie sich kennen
Um ein gutes Arbeitsverhältnis mit der Person, die Sie betreuen, aufzubauen, ist es wichtig, dass Sie sich zuerst kennen lernen. Sei es in einem Besprechungsraum, im Breakout-Raum oder in der Büroküche – nehmen Sie sich die Zeit, mehr über die betreute Person zu erfahren, wo sie herkommt, was sie dazu veranlasst hat, sich für das Programm zu bewerben, welche Interessen und Bestrebungen sie hat. Erzählen Sie auch von sich selbst. Dadurch fühlen sich beide Seiten wohler und das „Eis“ ist gebrochen.
Bauen Sie eine Partnerschaft auf
Erklären Sie der Person, die Sie betreuen, dass Sie weder Ihr/e Vorgesetzte/r noch Ihr/e Lehrer/in sind, sondern ihr/ Partner/in bei dieser Erfahrung und dafür da sind, ihr zu helfen, ihr Mentoring-Programm optimal zu nutzen.
Legen Sie persönliche Ziele fest
Jedes Mentoring-Programm sollte klare Ziele haben. Legen Sie die Ziele gemeinsam mit der Person, die Sie betreuen, fest. Fragen Sie sie, was sie sich von diesem Mentoring erhofft, welche Fähigkeiten sie erlernen und welche Erfahrungen sie sammeln möchte. Durch das Festlegen persönlicher Ziele bleibt die betreute Person motiviert und kann ihre Erfahrungen besser nutzen.
Legen Sie einen täglichen Austausch fest
Mentor bzw. Mentorin zu sein, kann sich manchmal wie eine Belastung anfühlen, weil es oft ganz oben auf der Liste der zu erledigenden Aufgaben steht. Egal, wie viel Sie zu tun haben, stellen Sie sicher, dass Sie mindestens einmal am Tag ein Zeitfenster für ein Gespräch mit der von Ihnen betreuten Person einplanen. Geben sie ihr niemals das Gefühl, dass sie eine Belastung ist.
Vermitteln Sie der Person, die sie betreuen, wie sie ihren Weg finden kann
Ein guter Mentor bzw. eine gute Mentorin verwendet eine Mischung aus Ratschlägen und Leitfragen. Manchmal kann es wertvoller sein, die Person so anzuleiten, dass sie die Antwort selbst findet, anstatt ihr die Lösung vorzugeben.
Zögern Sie nicht, „Ich weiß es nicht“ zu sagen
Vielleicht haben Sie nicht immer die richtige Antwort auf jede Frage. Zögern Sie nicht, „Ich weiß es nicht“ zu sagen und andere Kolleginnen und Kollegen um Rat zu bitten. Auf diese Weise vermitteln sie der betreuten Person Wertvolles über Teamarbeit und Ehrlichkeit.
Seien Sie unvoreingenommen
Manchmal kann die Perspektive einer/s Außenstehenden zu neuen Verbesserungen alter Arbeitsabläufe führen. Die betreute Person erkennt möglicherweise eine Unzulänglichkeit in ihrer Arbeit oder weist darauf hin, wie ihre Methoden verbessert werden könnten. Wenn Sie zu Ihren Unzulänglichkeiten stehen, bauen Sie Vertrauen in Ihre Beziehung zu der Person auf, die Sie betreuen.
Seien Sie positiv
Achten Sie darauf, dass Sie Ihre Rückmeldungen stets konstruktiv gestalten. Erkennen Sie immer an, wenn die von Ihnen betreute Person gute Arbeit geleistet hat. Diese kleinen Bestätigungen werden ihr helfen, Vertrauen aufzubauen.
Seien Sie einfühlsam
Vergessen Sie nicht, dass Sie auch einmal unerfahren waren. Neues Arbeitsumfeld, unbekannte Aufgaben und neue Kolleginnen und Kollegen – all dies kann zu einer belastenden Erfahrung beitragen. Sorgen Sie dafür, dass sich die von Ihnen betreute Person am Arbeitsplatz wohl fühlt, und sprechen Sie etwaige Unsicherheiten an.
Gehen Sie mit gutem Beispiel voran
Es versteht sich von selbst, dass ein guter Mentor bzw. eine gute Mentorin auch ein Vorbild sein sollte. Wenn Sie erwarten, dass die von Ihnen betreute Person pünktlich zur Arbeit erscheint und während des Arbeitstages konzentriert bleibt, müssen Sie Ihren eigenen Rat ebenfalls befolgen. Verhalten Sie sich so, wie sie es von der von Ihnen betreuten Person wünschen.
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Einzelheiten
- Datum der Veröffentlichung
- 8. März 2023
- Autoren
- Europäische Arbeitsbehörde | Generaldirektion Beschäftigung, Soziales und Integration
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