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EURES (EURopean Employment Services)
  • Presseartikel
  • 20. Februar 2025
  • Europäische Arbeitsbehörde, Generaldirektion Beschäftigung, Soziales und Integration
  • Lesedauer: 3 Min

Lebenshaltungskosten in der EU

Grenzüberschreitende Freizügigkeit ist einer der vielen Vorzüge der EU-Bürgerschaft. Aber was kostet es eigentlich, in den anderen EU-Ländern zu leben?

The cost of living in the EU

Die EU-Bürgerschaft ist mit zahlreichen Vorteilen verbunden. Hierzu gehört nicht zuletzt, dass Waren, Dienstleistungen, Menschen und Kapital in der gesamten EU frei verkehren können. Die Menschen in Europa sind jedoch zunehmend über die Lebenshaltungskosten besorgt: 93 % von ihnen geben an, dass sie ernsthaft besorgt sind, wie sie mit der Situation zurecht kommen sollen. In Anbetracht dessen lohnt sich ein Blick darauf, mit welchen Kosten das Leben in der EU wirklich verbunden ist.

Zunächst fallen die Lebenshaltungskosten innerhalb der EU sehr unterschiedlich aus. Westeuropäische Länder (z. B. Frankreich, Norwegen) sind im Allgemeinen teurer, weil ihre Volkswirtschaften stärker sind. Andererseits können Länder wie Ungarn und Bulgarien insgesamt erschwinglicher sein. Interessant ist zum Beispiel ein Vergleich der monatlichen Pro-Kopf-Lebenshaltungskosten in Norwegen (1 125,20 EUR) mit denen in Bulgarien (606,50 EUR).

Nachstehend sind die wichtigsten Faktoren für die Berechnung der Lebenshaltungskosten aufgeführt, die einige der Unterschiede zwischen den EU-Ländern aufzeigen.

Wohnen

Zwischen 2015 und 2023 haben sich die Immobilienpreise in der EU fast verdoppelt. Der stärkste Anstieg war in Ungarn (173 %) und der niedrigste in Finnland (5 %) zu verzeichnen. Mehr als zwei Drittel der Europäerinnen und Europäer wohnen im Eigenheim. Bei den Mieten bietet Bulgarien die erschwinglichsten Optionen, während die Schweiz am anderen Ende des Spektrums liegt (550 EUR gegenüber 2 543 EUR für eine Einzimmerwohnung).

Strompreise

Ein weiteres Problem für die EU-Bevölkerung ist die Energiekrise, die durch die COVID-19-Pandemie ausgelöst und durch die russische Invasion der Ukraine im Jahr 2022 noch verschärft wurde. Die Energiepreise stiegen auf Rekordhöhe, wodurch viele Menschen an die Armutsgrenze gerieten. Auch wenn sich der Energiemarkt seither weitgehend stabilisiert hat, sind die Preise bei Weitem nicht mehr so hoch wie vor der Pandemie. Anfang 2024 waren die Haushaltsstrompreise in Deutschland (0,3951 EUR/kWh) am höchsten und in Ungarn (0,1094 EUR/kWh) am niedrigsten.

ÖPNV

Öffentliche Verkehrsmittel sind stets die bessere Wahl, sowohl für die Umwelt als auch für die Brieftasche. Aber auch hier können die Unterschiede stark sein. So kostet eine Monatskarte in Irland 115 Euro, in Rumänien dagegen nur 13,06 Euro.

Freizeit

Was wäre das Leben ohne ein Essen im Restaurant, einen spannenden Kinofilm oder eine gute Tasse Kaffee mit Freunden? Eine Mahlzeit für zwei Personen in einem mittelklassigen Restaurant kostet in Berlin 65 EUR und in Bukarest 50 EUR. Ein Kinoticket kostet rund 21 EUR in der Schweiz und 7,50 EUR in Portugal. Eine Tasse Kaffee kostet in Portugal vielleicht nur 1,50 EUR, aber um in Dänemark ein bisschen Koffein nachzutanken, müssen Sie rund 4 EUR ausgeben.

Lebensmittelpreise

Auch die Lebensmittelpreise sind in den einzelnen EU-Ländern unterschiedlich: 1 kg Äpfel kostet in Athen 1,90 EUR, in Stockholm 2,88 EUR. Die Schweiz steht an der Spitze der Preistabellen für Brot, Getreide, Fleisch und Fisch, während diese Produkte in Rumänien (Brot, Getreide, Fisch) und der Slowakei (Fleisch) am preiswertesten sind.

Zufriedenheitsindex

Eine Sache ist nicht mit einem Preisschild gesehen, aber vielleicht die wertvollste: Im World Happiness Report 2024 liegt Finnland immer noch an der Spitze, dicht gefolgt von Dänemark. Alle fünf nordischen Länder befinden sich unter den Top 10.

Sie ziehen aus beruflichen Gründen um und suchen eine Unterkunft, die Ihren Vorstellungen und Ihrem Budget entspricht? Tipps finden Sie im Artikel „Wohnungssuche in der EU?Hier können Sie beginnen“.

 

Weiterführende Links:

Eurostat-OECD Methodological Manual on Purchasing Power Parities

Eurostat – Preisvergleich für Konsumgüter und Dienstleistungen

Weitere Informationen:

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