Nationale Ebene - Schweden
* Die Jahre, auf die sich dieser Bericht bezieht, variieren, da die Daten auf den aktuellsten Informationen basieren, die für jeden Indikator verfügbar sind (Stand: Dezember 2024).
Arbeitsmarkt
Zum 1. Januar 2024 lebten etwa 10,6 Millionen Menschen in Schweden. Das Bruttoinlandsprodukt pro Einwohner betrug im Jahr 2022 53 700 EUR und lag damit 51,7 % über dem Durchschnitt von 35 400 EUR pro Einwohner in der EU-27. Zwischen 2018 und 2022 stieg das Pro-Kopf-BIP um 16 %.
| Bruttoinlandsprodukt (BIP) je Einwohner, EUR | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 |
|---|---|---|---|---|---|
| Schweden | 46 400 | 46 400 | 51 900 | 53 700 | NA |
| EU27 | 31 300 | 30 100 | 32 700 | 35 400 | NA |
Note: nama_10r_2gdp, Statistics | Eurostat (europa.eu)
Im Jahr 2023 waren in Schweden mehr als 5,8 Millionen Menschen auf dem Arbeitsmarkt aktiv. Die Beschäftigungsquote lag bei 77,4 % und damit 7 Prozentpunkte über dem Durchschnitt der EU-27 und war nahezu identisch mit den Zahlen von 2018. Im Jahr 2023 lag die Beschäftigungsquote der Frauen bei 75,6 %, die der Männer bei 79,1 % und die der Jugendlichen bei 44,8 %. Damit lagen alle drei Werte über dem EU-Durchschnitt.
| Beschäftigungsquote (%) | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Gesamt | Schweden | 77.1 | 75.5 | 75.1 | 77 | 77.4 |
| EU27 | 68.4 | 67.5 | 68.3 | 69.8 | 70.4 | |
| Männer | Schweden | 78.8 | 77.4 | 77.1 | 79.2 | 79.1 |
| EU27 | 73.8 | 72.8 | 73.3 | 74.7 | 75.1 | |
| Frauen | Schweden | 75.4 | 73.5 | 73 | 74.6 | 75.6 |
| EU27 | 63.1 | 62.2 | 63.3 | 64.9 | 65.7 | |
| Jugendliche | Schweden | 43.9 | 39.6 | 40.7 | 44.5 | 44.8 |
| EU27 | 33.4 | 31.4 | 32.7 | 34.7 | 35.2 | |
Note: lfst_r_lfe2emprt, data refer to working age population (15-64), youth age group (15-24) Statistics | Eurostat (europa.eu)
Im Jahr 2023 lag die Arbeitslosenquote fast auf dem Niveau von 2022. Im Jahr 2023 kehrte die Arbeitslosenquote auf das Niveau von vor der Pandemie zurück, als sie 2018 bei 6,5 % und 2019 bei 7 % lag. Im Vergleich zum Durchschnitt der EU-27 lag die Arbeitslosenquote im Jahr 2018 mit einer Quote von 6,5 % unter dem Durchschnitt der EU-27, während sie in den Jahren 2019 bis 2023 mit Quoten von 7 % (2019), 8,5 % (2020), 9,1 % (2021), 7,6 % (2022) und 7,8 % (2023) über dem Durchschnitt der EU-27 lag. Im Jahr 2023 war die Quote in Schweden um 1,7 Prozentpunkte höher als in der EU-27.
Im Jahr 2023 kamen 73,7 % der Erwerbstätigen aus Schweden, 5,7 % aus anderen EU-Mitgliedstaaten und 19,8 % aus Drittländern. In der EU-27 kam im Jahr 2023 der größte Anteil der Beschäftigten aus dem jeweiligen Land (durchschnittlich 85 %), während im Durchschnitt ein geringerer Anteil aus dem Ausland kam (4,3 % aus anderen EU-Mitgliedstaaten und 10,5 % aus Drittländern).
2022 arbeiteten die meisten Beschäftigten im Groß- und Einzelhandel, im Bereich der Instandsetzung von Kraftfahrzeugen und Krafträdern (17,4 %), gefolgt vom verarbeitenden Gewerbe (16,4 %), dem Baugewerbe (10,6 %) und der Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen (8,9 %). Die meisten Unternehmen sind in den Bereichen freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen (22,4 %), Groß- und Einzelhandel, Instandsetzung von Kraftfahrzeugen und Krafträdern (13,8 %) sowie im Baugewerbe (13,2 %) zu finden.
In Schweden arbeitete der größte Teil der Beschäftigten (46,1 %) in Großunternehmen mit mehr als 250 Beschäftigten. Zu diesen Unternehmen zählten nur 0,2 % aller Unternehmen im Land, nämlich nur 1 575 Unternehmen. 18 % der Beschäftigten arbeiteten in mittleren Unternehmen mit 50 bis 249 Beschäftigten, 17,3 % in Kleinstunternehmen mit bis zu 9 Beschäftigten, 10,5 % in kleinen Unternehmen mit 20 bis 49 Beschäftigten und 8 % in kleinen Unternehmen mit 10 bis 19 Beschäftigten.
Offene Stellen
Im Jahr 2024 war in Schweden der größte Arbeitskräftemangel in den folgenden Berufsgruppen zu verzeichnen: Angehörige der Gesundheitsberufe, Bau- und Ausbaufachkräfte sowie verwandte Berufe (ausgenommen Elektriker) und Assistenzberufe im Gesundheitswesen. Hingegen waren die Berufsgruppen mit dem höchsten Anteil an Berufen mit Arbeitskräfteüberschuss nicht akademische betriebswirtschaftliche und kaufmännische Fachkräfte und Verwaltungsfachkräfte, Hilfsarbeiter im Bergbau, im Bau, bei der Herstellung von Waren und im Transportwesen sowie Betriebswirte und vergleichbare akademische Berufe.
Hier finden Sie weitere Informationen über Arbeitskräftemangel und -überschüsse in Europa: Arbeitskräftemangel und -überschüsse in Europa 2023 | Europäische Arbeitsbehörde (europa.eu)
Anteil offener Stellen
Der Anteil offener Stellen (definiert als Anzahl der offenen Stellen, ausgedrückt als Prozentsatz der Gesamtzahl der besetzten und offenen Stellen) lag 2023 in den Bereichen Industrie, Baugewerbe und Dienstleistungen bei 2,8 % und entsprach damit fast dem Durchschnitt der EU-27. Dieser Anteil ist im Vergleich zu 2022 um 0,3 Prozentpunkte gestiegen und liegt weiterhin über dem Niveau vor 2020, als er lediglich bei 2,4 % lag.
| Anteil offener Stellen (in %) | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 |
|---|---|---|---|---|---|
| Schweden | 2.4 | 1.8 | 2.4 | 3.1 | 2.8 |
| EU27 | 2.3 | 1.8 | 2.4 | 3 | 2.8 |
Note: jvs_a_rate_r2, Statistics | Eurostat
Die Sektoren mit dem höchsten Anteil offener Stellen waren das Gesundheits- und Sozialwesen, Bildung, Kunst, Unterhaltung und Erholung, öffentliche Verwaltung, Verteidigung, Sozialversicherung, Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen.
| Anteil offener Stellen nach Sektor | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 |
|---|---|---|---|---|---|
| Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden | 4.2 | 4.3 | 4.6 | 5.4 | 3.7 |
| Verarbeitendes Gewerbe | 1.9 | 1.3 | 2 | 2.6 | 2.3 |
| Strom-, Gas-, Dampf- und Klimaanlagenversorgung | 3.6 | 3.6 | 3.8 | 6.3 | 5.9 |
| Wasserversorgung; Abwasserentsorgung, Abfallwirtschaft und Sanierung | 1.8 | 1.6 | 2.2 | 2.7 | 2.4 |
| Baugewerbe | 1.8 | 1.2 | 1.6 | 2.4 | 1.7 |
| Groß- und Einzelhandel, Reparatur von Kraftfahrzeugen und Motorrädern | 1.8 | 1.5 | 2.1 | 2.6 | 2.3 |
| Verkehr und Lagerei | 2.2 | 1.2 | 1.6 | 2.2 | 2.2 |
| Beherbergung und Gastronomie | 2.5 | 1 | 2.3 | 2.8 | 2.3 |
| Information und Kommunikation | 4.8 | 3.3 | 4.3 | 5.2 | 3.5 |
| Finanz- und Versicherungswesen | 2.6 | 2 | 2.6 | 3.1 | 2.5 |
| Immobilienwesen | 1.9 | 1.8 | 2.1 | 2.5 | 2.3 |
| Freiberufliche, wissenschaftliche und technische Tätigkeiten | 3.2 | 2.1 | 3.5 | 4.5 | 3.8 |
| Verwaltung und sonstige Dienstleistungen | 3.1 | 2.6 | 3.3 | 4.7 | 3.9 |
| Bildung | 2.3 | 1.9 | 2.2 | 2.7 | 2.4 |
| Gesundheits- und Sozialwesen | 2.1 | 1.9 | 2.2 | 2.8 | 2.9 |
| Kunst, Unterhaltung und Erholung | 2.6 | 2.6 | 2.3 | 3 | 2.4 |
Note: jvs_a_rate_r2, Statistics | Eurostat
Meistgenutzte Stellenportale
| Name der Organisation, die Eigentümer/Verwalter des Portals ist (nationale und englische Bezeichnung) | Art der Organisation (öffentlich, privat) | URL/Link |
|---|---|---|
| Arbetsförmedlingen Eures (EURES-Netz) | Öffentliche Arbeitsverwaltungen | www.arbetsformedlingen.se |
| AB Företagsutveckling i Lund | Sonstige Arbeitsverwaltungen | Utveckling & Framtid | AB Företagsutveckling | Sandson AB |
| Business Region Göteborg AB – International House Gothenburg | Lokale Verwaltungen | www.internationalhousegothenburg.com |
| Handelskammaren Mälardalen Service AB | Arbeitgeberverbände | www.handelskammarenmalardalen.se |
| IRIS Hadar AB | Sonstige Arbeitsverwaltungen | www.iris.se |
| International Citizen Hub Lund (ICHL) | Lokale Verwaltungen | https://internationalcitizenhub.com |
| Jobs by Nordics AB | Sonstige Arbeitsverwaltungen | www.jobsbynordics.com |
| Lansera AB (alias Work International) | Sonstige Arbeitsverwaltungen | www.workinternational.se |
| OnePartnerGroup GGVV AB | Sonstige Arbeitsverwaltungen | www.onepartnergroup.se/anderstorp |
| Skaraborgs Kommunförbund | Sonstige Organisationen | https://www.livetiskaraborg.se/ |
| Trim tab AB | Sonstige Arbeitsverwaltungen | www.trim-tab.se |
| Novare Potential AB | Sonstige Arbeitsverwaltungen | https://novare.se/potential |
| TNG Group AB | Sonstige Arbeitsverwaltungen | www.tng.se |
| Lernia Bemanning AB | Sonstige Arbeitsverwaltungen | www.lernia.se |
| Momentius LPA AB | Sonstige Organisationen | https://www.momentiuslpa.eu/ |
| Lycksele Kommun (Gemeinde Lycksele) | Lokale Verwaltungen | Arbeitnehmer: https://www.lycksele.se/leva-i-lycksele/ .Arbeitgeber: https://www.lycksele.se/kommun/naringsliv-och-arbete/ |
| Malå Kommun (Gemeinde Malå) | Lokale Verwaltungen | Arbeitnehmer: https://www.mala.se/bo-bygg-och-miljo/flytta-till-mala/ Arbeitgeber: https://www.mala.se/naringsliv-och-jobb/ |
Löhne und Gehälter
Mindestlohn
Bis zum Jahr 2024 gab es in Schweden keinen gesetzlichen Mindestlohn, und die Lohnuntergrenzen wurden durch Tarifverhandlungen festgelegt. Da die Tarifverhandlungsquote in Schweden mit 88 % hoch ist (OECD-ICTWSS), sind die meisten Beschäftigten in irgendeiner Form durch Lohnuntergrenzen abgesichert.
Durchschnittliche monatliche Brutto- und Nettoverdienste
Im Jahr 2023 belief sich der Bruttodurchschnittsverdienst einer Einzelperson auf 3 715 EUR, während der Durchschnitt der EU-27 bei 3 417 EUR lag. Der entsprechende Nettolohn betrug in Schweden 2 827 EUR gegenüber 2 351 EUR in der EU-27. Im Vergleich zu 2018 stieg der Bruttodurchschnittsverdienst in Schweden um 2,2 % und in der EU-27 um 19,8 %. Im gleichen Zeitraum sind die Nettolöhne in Schweden um 3,8 % und in der EU-27 um 22,1 % gestiegen.
| Durchschnittliche monatliche Brutto- und Nettoverdienste in EUR | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Bruttoverdienst | Schweden | 3 581 | 3 689 | 3 912 | 3 871 | 3 715 |
| EU27 | 2 930 | 2 918 | 3 018 | 3 162 | 3 417 | |
| Nettoverdienst | Schweden | 2 702 | 2 781 | 2 957 | 2 932 | 2 827 |
| EU27 | 1 983 | 1 992 | 2 076 | 2 178 | 2 351 | |
Note: earn_nt_net, Single person earning 100% average, annual rates transformed into 12 monthly payments. Statistics | Eurostat (europa.eu)
Trends
Direkt zu Alternde Erwerbsbevölkerung | Grüner Wandel | Telearbeit | Arbeitslosigkeit
Alternde Erwerbsbevölkerung
Wie in vielen anderen europäischen Ländern altert auch in Schweden die Erwerbsbevölkerung. Durch die relativ niedrige Geburtenrate in Verbindung mit dem Rückgang der Zuwanderung wird die alternde Erwerbsbevölkerung zu einem wachsenden Problem. Es bestehen regionale Unterschiede: In ländlichen Gebieten sind die Bedenken hinsichtlich einer alternden Erwerbsbevölkerung größer, und in einigen Regionen mit geringer Bevölkerungsdichte nimmt zudem die Bevölkerung ab. In diesen Regionen wird der Arbeitskräftemangel, insbesondere im öffentlichen Sektor, voraussichtlich zunehmen.
Grüner Wandel
Der grüne Wandel ist ein internationaler Trend, der erhebliche Auswirkungen auf den schwedischen Arbeitsmarkt hat. In den nördlichen Teilen Schwedens tragen erneuerbare Energiequellen wie Wind- und Wasserkraft in Verbindung mit den reichen natürlichen Ressourcen dazu bei, dass die Region zu einem Zentrum des grünen Wandels wird. Tausende neue Beschäftigungsmöglichkeiten wurden in den nördlichen Teilen Schwedens bereits geschaffen, und die grünen Industrien werden in den kommenden Jahrzehnten voraussichtlich weiter wachsen, was die Nachfrage nach Arbeitskräften erhöht.
Telearbeit
Im Jahr 2023 arbeiteten 31 % der Erwerbstätigen in Schweden gelegentlich von zu Hause aus, verglichen mit 13,3 % in der EU27. Darüber hinaus arbeiteten 14,3 % der Erwerbstätigen in Schweden in der Regel von zu Hause aus, während dieser Anteil in der EU27 bei 8,9 % lag.
| Anteil der von zu Hause aus arbeitenden Erwerbstätigen an der Gesamtbeschäftigung (%) | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Manchmal | Schweden | 31.3 | NA | 19.2 | 26.7 | 31 |
| EU27 | 9 | 8.6 | 10.7 | 12.3 | 13.3 | |
| In der Regel | Schweden | 5.9 | NA | 26.9 | 18.1 | 14.3 |
| EU27 | 5.4 | 12.1 | 13.3 | 10 | 8.9 | |
Note: lfsa_ehomp, Product - Datasets - Eurostat
Arbeitslosigkeit (z. B. Langzeitarbeitslosigkeit, Jugendarbeitslosigkeit, Frauenarbeitslosigkeit, strukturelle Arbeitslosigkeit oder Arbeitslosigkeit von Geringqualifizierten)
Trotz des erheblichen Arbeitskräftemangels auf dem schwedischen Arbeitsmarkt ist die Arbeitslosenquote in Schweden höher als in vielen Nachbarländern. Etwa 40 % der bei der schwedischen öffentlichen Arbeitsverwaltung gemeldeten Arbeitslosen gelten als Langzeitarbeitslose (Personen, die seit mindestens 12 Monaten arbeitslos sind). Die hohe Zahl der Langzeitarbeitslosen ist ein vorrangiges Thema für die schwedische öffentliche Arbeitsverwaltung, weshalb es für diese Gruppe verschiedene Maßnahmen in Bezug auf Bildung und Arbeitserfahrung gibt.
Stockholm
Mit 2 440 027 Einwohnern machte Stockholm im Jahr 2023 etwa 23,2 % der Bevölkerung Schwedens aus.
Das preisbereinigte (KKS) Bruttoinlandsprodukt pro Kopf betrug in Stockholm 202,8 % des Durchschnitts der EU-27 und lag damit deutlich über dem nationalen Durchschnitt von 151,7 %.
Die Hauptstadtregion Stockholm ist die größte Provinz in Schweden. Die Region zeichnet sich durch einen ausgeprägten Dienstleistungssektor aus. Viele der größeren schwedischen Unternehmen haben auch einen Hauptsitz in dieser Provinz. Die Provinz Stockholm teilt sich den Arbeitsmarkt mit großen Teilen der Provinz Uppsala und der Provinz Södermanland, da einige der Arbeitskräfte in der Provinz Stockholm aus diesen beiden Provinzen pendeln.
Im Jahr 2023 waren in Stockholm mehr als 1 429 700 Menschen auf dem Arbeitsmarkt aktiv. 54,5 % verfügten über eine Tertiärbildung, 32,4 % über eine Sekundarbildung und 12,5 % über eine Primarbildung. Im Jahr 2023 betrug die Beschäftigungsquote in Stockholm 67,1 %, lag damit 4,7 Prozentpunkte über dem nationalen Durchschnitt in Schweden und entsprach den Zahlen von 2022.
Die Beschäftigungsquote der Frauen lag 2023 bei 64,7 %, die der Männer bei 69,6 % und die der Jugendlichen bei 43,8 %. Die Beschäftigungsquote bei Frauen und Männern lag über dem nationalen Durchschnitt, während die Beschäftigungsquote bei Jugendlichen unter dem nationalen Durchschnitt lag.
| Beschäftigungsquote | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Gesamt | Schweden | 61.7 | 60.7 | 60.7 | 62 | 62.4 |
| Stockholm | 72.7 | 72.1 | 67 | 67.6 | 67.1 | |
| Männer | Schweden | 65 | 64.3 | 64 | 65.4 | 65.4 |
| Stockholm | 74.2 | 74.2 | 69.3 | 70.3 | 69.6 | |
| Frauen | Schweden | 58.5 | 57.2 | 57.3 | 58.5 | 59.3 |
| Stockholm | 71.1 | 70 | 64.6 | 64.9 | 64.7 | |
| Jugendliche | Schweden | 43.9 | 39.6 | 40.7 | 44.5 | 44.8 |
| Stockholm | 43.6 | 37.8 | 40.7 | 43.8 | 43.8 | |
Note: lfst_r_lfe2emprt, Statistics | Eurostat (europa.eu), data refer to age group 15 years or over
Die Arbeitslosenquote in Stockholm lag im Jahr 2023 bei 6,9 %, was dem nationalen Durchschnitt desselben Jahres und dem Vorjahr entsprach.
| Arbeitslosenquote | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 |
|---|---|---|---|---|---|
| Schweden | 6.8 | 8.3 | 8.8 | 7.4 | 7.6 |
| Stockholm | 6.1 | 7.6 | 8.2 | 7 | 6.9 |
Note: lfst_r_lfu3rt, Statistics | Eurostat, data refer to age group 15 years or over
Offene Stellen
In der Provinz Stockholm gibt es zahlreiche offene Stellen in den Sektoren IT und Gesundheitswesen. Am häufigsten werden Softwareentwickler, Systemanalytiker und Fachkräfte im Gesundheitswesen wie Krankenpflegekräfte und Fachärzte gesucht. Zudem melden Sektoren wie der Einzelhandel, das Bildungswesen und das Baugewerbe zahlreiche Beschäftigungsmöglichkeiten. Mit Stellenangeboten wie z. B. für Netzwerktechniker und Cybersicherheitsexperten ist der IT-Sektor in dieser Hinsicht dominierend. Bei den Stellenangeboten im Gesundheitswesen stehen Geburtshilfefachkräfte, Physiotherapeuten und Allgemeinmediziner im Vordergrund. Im Bildungswesen gibt es dauerhaft einen Arbeitskräftemangel, unter anderem bei Lehrkräften im Vorschul- und Sekundarschulbereich, wohingegen die Möglichkeiten in der öffentlichen Verwaltung und in der Logistik zunehmen.
Arbeitskräftemangel
In der Provinz Stockholm besteht ein Mangel an IT-Fachkräften, unter anderem an Cybersicherheitsexperten und Systementwicklern. Stellen im Gesundheitswesen, z. B. für Fachärzte und psychiatrische Krankenpflegekräfte, sind knapp besetzt. Das Baugewerbe benötigt zugelassene Installateure und Gerüstbauer. Im Bildungswesen fehlen Lehrkräfte im Vorschulbereich und in der Sonderpädagogik. Darüber hinaus besteht eine Nachfrage nach Fachkräften im Transportwesen, z. B. als Bus- und Taxifahrer.
Arbeitskräfteüberschüsse
Die Provinz Stockholm verzeichnet einen Überschuss an Arbeitskräften in Schlüsselsektoren. In Verwaltung, Wirtschaft und Recht sind Büroberufe wie Verwaltungsfachkräfte und Bürokräfte in der Lohnbuchhaltung überrepräsentiert. Der IT-Sektor ist von einem Überschuss an Systemadministratoren und Technikern für die IT-Anwenderbetreuung betroffen. Im Hotel- und Gaststättengewerbe gibt es einen Überschuss an Café-Servicekräften und Köchen der kalten Küche, während im Kultur- und Medienbereich Lichttechniker überrepräsentiert sind. Darüber hinaus sind persönliche Assistenten und Jugendbetreuer in den sozialen Diensten übermäßig stark vertreten.
Mittel- und Ostschweden
Direkt zu Uppsala län | Södermanlands län | Östergötlands län | Örebro län | Västmanlands län
Mit 1 763 645 Einwohnern machten Mittel- und Ostschweden im Jahr 2023 etwa 16,8 % der Bevölkerung Schwedens aus.
Das preisbereinigte (KKS) Bruttoinlandsprodukt pro Kopf betrug in Mittel- und Ostschweden 130,8 % des Durchschnitts der EU-27 und lag damit weit unter dem nationalen Durchschnitt von 151,7 %.
Im Jahr 2023 waren in Mittel- und Ostschweden mehr als 929 800 Menschen auf dem Arbeitsmarkt aktiv. 42,1 % verfügten über eine Tertiärbildung, 42,1 % über eine Sekundarbildung und 15,3 % über eine Primarbildung. Die Beschäftigungsquote in Mittel- und Ostschweden lag im Jahr 2023 bei 59,2 % und damit 3,2 Prozentpunkte unter dem nationalen Durchschnitt in Schweden und war 1,2 Prozentpunkte höher als im Jahr 2022.
Die Beschäftigungsquote der Frauen lag 2023 bei 56 %, die der Männer bei 62,4 % und die der Jugendlichen bei 42,8 %. Damit lagen alle drei Werte unter dem nationalen Durchschnitt.
| Beschäftigungsquote | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Gesamt | Schweden | 61.7 | 60.7 | 60.7 | 62 | 62.4 |
| Mittel- und Ostschweden | 66.3 | 64.3 | 58.2 | 58 | 59.2 | |
| Männer | Schweden | 65 | 64.3 | 64 | 65.4 | 65.4 |
| Mittel- und Ostschweden | 69 | 66.4 | 61.5 | 61.4 | 62.4 | |
| Frauen | Schweden | 58.5 | 57.2 | 57.3 | 58.5 | 59.3 |
| Mittel- und Ostschweden | 63.6 | 62.2 | 55 | 54.7 | 56 | |
| Jugendliche | Schweden | 43.9 | 39.6 | 40.7 | 44.5 | 44.8 |
| Mittel- und Ostschweden | 43.7 | 38 | 38.4 | 41.6 | 42.8 | |
Note: lfst_r_lfe2emprt, Statistics | Eurostat (europa.eu), data refer to age group 15 years or over
Die Arbeitslosenquote in Mittel- und Ostschweden lag im Jahr 2023 bei 9 % und damit 1,4 Prozentpunkte über dem nationalen Durchschnitt desselben Jahres und entsprach den Zahlen des Vorjahres.
| Arbeitslosenquote | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 |
|---|---|---|---|---|---|
| Schweden | 6.8 | 8.3 | 8.8 | 7.4 | 7.6 |
| Mittel- und Ostschweden | 7.3 | 9.4 | 9.7 | 9.4 | 9 |
Note: lfst_r_lfu3rt, Statistics | Eurostat, data refer to age group 15 years or over
Uppsala län
Die Provinz Uppsala liegt geografisch in der Nähe der Hauptstadtregion Stockholm, sodass es viele Pendler zwischen den beiden Provinzen gibt. Uppsala beherbergt die älteste Universität in Skandinavien, die Universität Uppsala, weshalb das Bildungsniveau in der Provinz relativ hoch ist. Die Universität und die vielen mit der Universität verbundenen Stellen im öffentlichen Dienst machen den öffentlichen Sektor zu einem wichtigen Arbeitgeber in der Provinz.
Offene Stellen
In der Provinz Uppsala gibt es besonders viele offene Stellen im Gesundheitswesen, im Bildungswesen und in der Biotechnologie. Der Bedarf im Gesundheitswesen umfasst Allgemeinmediziner, Krankenpflegekräfte und biomedizinische Analytiker. Im Bildungswesen werden Lehrkräfte im Primar- und Sekundarbereich gesucht. Die wachsende Biotechnologie-Industrie hat Arbeitsplätze für Forscher und Labortechniker geschaffen. Auch der Einzelhandel, das Hotel- und Gaststättengewerbe sowie das Baugewerbe melden einen stetigen Bedarf an Arbeitskräften, insbesondere an Kassierern, Hotelpersonal sowie qualifizierten Handwerkern wie Elektrikern und Zimmerleuten.
Arbeitskräftemangel
Die Provinz Uppsala meldet einen Arbeitskräftemangel in mehreren Bereichen. Im Gesundheitswesen werden unter anderem Fachärzte, Gemeindekrankenpflegekräfte und Radiologieassistenten benötigt. In der IT-Branche besteht eine große Nachfrage nach Systementwicklern und Netzwerktechnikern. Im Baugewerbe besteht ein Arbeitskräftemangel bei z. B. zugelassenen Dachdeckern und Malern. Im Bildungswesen werden Lehrkräfte im Vorschulbereich und in der Sonderpädagogik benötigt. In der industriellen Fertigung werden Maschinenbediener benötigt, und im Transportsektor herrscht ein Mangel an Bus- und Lkw-Fahrern.
Arbeitskräfteüberschüsse
In der Provinz Uppsala besteht in verschiedenen Bereichen ein Arbeitskräfteüberschuss. In Verwaltung, Wirtschaft und Recht sind Positionen wie Empfangskräfte und Verwaltungsfachkräfte überrepräsentiert. Der IT-Sektor verzeichnet einen Überschuss an Technikern für den IT-Betrieb und an Technikern für die IT-Anwenderbetreuung. Im Hotel- und Gaststättengewerbe besteht ein Überangebot an Hotelrezeptionisten und Restaurantfachkräften, während es bei den naturbezogenen Berufen zu viele Gärtner für die verfügbaren Stellen gibt. Darüber hinaus besteht im Bereich der sozialen Dienste ein Überschuss an Fachkräften in der Kinderbetreuung und an persönlichen Assistenten.
Södermanlands län
Die östlichen Teile der Provinz Södermanland liegen geografisch in der Nähe der Hauptstadtregion Stockholm, sodass es viele Pendler zwischen den beiden Provinzen gibt. Der Arbeitsmarkt in der Provinz Södermanland steht vor mehreren Herausforderungen, da die Provinz eine der höchsten Gesamtarbeitslosenquoten in Schweden sowie eine der höchsten Jugendarbeitslosenquoten aufweist.
Offene Stellen
Die Provinz Södermanland vermeldet zahlreiche offene Stellen im Gesundheits-, Bildungs- und Logistikwesen. In den Gesundheitsberufen mangelt es unter anderem an Krankenpflegekräften, Geburtshilfefachkräften und Fachkräften in der Altenpflege. Im Bildungssektor werden Lehrkräfte für Primar- und Sekundarschulen sowie für den Bereich Sonderpädagogik gesucht. Die Logistik- und Lagerbranche wachsen, wobei die Nachfrage nach Lkw-Fahrern und Fachkräften in der Lagerwirtschaft zunimmt. Im Baugewerbe werden auch qualifizierte Handwerker wie Zimmerleute und Elektriker benötigt. Der Einzelhandel und das Hotel- und Gaststättengewerbe ergänzen den Arbeitsmarkt mit Stellen für Verkäufer und Restaurantfachkräfte.
Arbeitskräftemangel
In der Provinz Södermanland herrscht ein merklicher Arbeitskräftemangel im Gesundheitswesen, weshalb Gemeindekrankenpflegekräfte, Psychologen und Fachärzte fehlen. Die IT-Branche benötigt Softwareentwickler und IT-Sicherheitsspezialisten. Berufe in der Baubranche, wie z. B. zugelassene Zimmerleute und Installateure, verzeichnen einen Fachkräftemangel. Im Bildungswesen werden Lehrkräfte im Vorschul- und im Berufsschulbereich benötigt. In der industriellen Fertigung fehlt es an Schweißern und Monteuren, während bei den sozialen Diensten ein Mangel an Sozialarbeitern besteht.
Arbeitskräfteüberschüsse
Die Provinz Södermanland weist in mehreren Bereichen einen Arbeitskräfteüberschuss auf. In Verwaltung, Wirtschaft und Recht gibt es ein Überangebot an Empfangskräften und an Fachkräften im Personalwesen. In der IT-Branche gibt es zu viele Techniker für die IT-Anwenderbetreuung und zu viele Systemadministratoren. Im Hotel- und Gaststättengewerbe besteht ein Überangebot an Pizzabäckern und Hotelrezeptionisten, während bei den naturbezogenen Berufen Gärtner und Landschaftsarchitekten am häufigsten vertreten sind. Bei den sozialen Diensten sind persönliche Assistenten und Fachkräfte in der Altenpflege überrepräsentiert.
Östergötlands län
Die Provinz Östergötland verfügt über einen großen Dienstleistungssektor, nicht zuletzt in den größeren Städten Norrköping und Linköping. In Linköping befindet sich zudem die Universität Linköping, eine der größeren Universitäten in Schweden. Die Arbeitslosenquoten variieren in der Provinz: In Norrköping im Nordosten liegt die Arbeitslosenquote deutlich über dem Durchschnitt Schwedens, während die Quoten in den südwestlichen Teilen der Provinz deutlich unter dem nationalen Durchschnitt liegen.
Offene Stellen
In der Provinz Östergötland gibt es viele offene Stellen in den Bereichen IT, Gesundheitswesen und verarbeitendes Gewerbe. Im IT-Sektor sind beispielsweise Softwareentwickler und Systemanalytiker sehr gefragt. Bei den offenen Stellen im Gesundheitswesen wird nach Krankenpflegekräften, Physiotherapeuten und Fachkräften für die Altenpflege gesucht. In der verarbeitenden Industrie werden Maschinenbediener und CNC-Spezialisten gesucht. Das Baugewerbe verfügt ebenfalls über offene Stellen: Hier werden Installateure und Elektriker benötigt. Im Bildungssektor werden qualifizierte Lehrkräfte, insbesondere für die Naturwissenschaften und Mathematik, gesucht. Ebenso sind Stellen im Einzelhandel und im Dienstleistungssektor, darunter als Verkäufer und Kundendienstvertreter, zu besetzen.
Arbeitskräftemangel
In der Provinz Östergötland gibt es einen Mangel an Fachkräften im Gesundheitswesen, z. B. an Psychologen, Gemeindekrankenpflegekräften und Radiologen. Im IT-Sektor besteht ein Bedarf an Softwareentwicklern und Netzwerktechnikern. Im Baugewerbe werden zugelassene Installateure und Zimmerleute benötigt. Im Bildungsbereich ist ein Mangel an Lehrkräften im Berufsschul- und im Vorschulbereich zu verzeichnen. In der industriellen Fertigung fehlt es an Schweißern und Maschinenbedienern, und auch im Transportwesen besteht ein Mangel an Bus- und Lkw-Fahrern.
Arbeitskräfteüberschüsse
In der Provinz Östergötland besteht ein Arbeitskräfteüberschuss in Schlüsselberufen. In Verwaltung, Wirtschaft und Recht gibt es einen Überschuss an Verwaltungsfachkräften und Empfangskräften. Der IT-Sektor ist von einem Überschuss an Systemadministratoren und Technikern für den IT-Betrieb betroffen. Im Hotel- und Gaststättengewerbe gibt es ein Überangebot an Café-Servicekräften und Köchen der kalten Küche, während bei den naturbezogenen Berufen Gärtner dominieren. Darüber hinaus sind bei den sozialen Diensten persönliche Assistenten und Fachkräfte in der Altenpflege überrepräsentiert.
Örebro län
Einen Großteil der Provinz Örebro macht die Stadt Örebro aus, in der mehr als die Hälfte der Bevölkerung der Provinz lebt. Örebro beheimatet zudem die Örebro-Universität. Der öffentliche Sektor ist ein wichtiger Arbeitgeber in der Provinz Örebro, in der beispielsweise das schwedische Statistikamt seinen Sitz hat. Das verarbeitende Gewerbe ist in der Provinz Örebro im Vergleich zum Durchschnitt in Schweden ebenfalls etwas stärker vertreten, während der Dienstleistungssektor unter dem schwedischen Durchschnitt liegt.
Offene Stellen
In der Provinz Örebro, einem Zentrum für Industrie und Logistik, besteht ein erheblicher Bedarf an qualifizierten Arbeitskräften. Das Gesundheitswesen benötigt Krankenpflegekräfte, Ärzte und Physiotherapeuten, um dem Bedarf der wachsenden Bevölkerung gerecht zu werden. Bildungseinrichtungen machen auf einen Mangel an Lehrkräften im Vorschulbereich und für spezielle Unterrichtsfächer, vor allem für Mathematik und die Naturwissenschaften, aufmerksam. Die verarbeitende Industrie in Örebro schreibt Stellen für Maschinisten, Schweißer und CNC-Bediener aus, während der Transportsektor Lkw-Fahrer und Fachkräfte in der Lagerwirtschaft benötigt. Stellen in der IT, u. a. als Softwareentwickler und Systemadministratoren, bleiben aufgrund der zunehmenden Digitalisierungsbemühungen in der Region unbesetzt. Das Hotel- und Gaststättengewerbe und der Einzelhandel melden ebenfalls einen Bedarf an Arbeitskräften im Dienstleistungsbereich, was die wirtschaftliche Vielfalt Örebros widerspiegelt.
Arbeitskräftemangel
Die Provinz Örebro berichtet über einen Arbeitskräftemangel im Gesundheitswesen, insbesondere bei Gemeindekrankenpflegekräften, Fachärzten und Physiotherapeuten. Im Baugewerbe werden zugelassene Dachdecker und Installateure gesucht. In der IT-Branche herrscht ein Mangel an Softwareentwicklern und Systemanalysten. Im Bildungssektor werden Lehrkräfte im Vorschulbereich und in der Sonderpädagogik benötigt, und in der industriellen Fertigung Kraftfahrzeugmechaniker und Maschinisten. Auch im Transportwesen besteht ein Arbeitskräftemangel, u. a. fehlt es an Lkw- und Taxifahrern.
Arbeitskräfteüberschüsse
Die Provinz Örebro verzeichnet in mehreren Sektoren einen Arbeitskräfteüberschuss. In Verwaltung, Wirtschaft und Recht sind Positionen wie Empfangskräfte und Fachkräfte im Personalwesen überrepräsentiert. Im IT-Sektor ist ein Überschuss an Systemadministratoren und Technikern für die IT-Anwenderbetreuung zu verzeichnen. Das Hotel- und Gaststättengewerbe ist von einem Überangebot an Hotelrezeptionisten und Café-Servicekräften betroffen, während Gärtner in naturbezogenen Berufen mit Konkurrenz konfrontiert sind. Darüber hinaus besteht bei den sozialen Diensten ein Überschuss an Fachkräften in der Kinderbetreuung und in der Altenpflege.
Västmanlands län
Die Provinz Västmanland weist eine der niedrigsten Beschäftigungsquoten, eine der höchsten Arbeitslosenquoten und eine der höchsten Jugendarbeitslosenquoten Schwedens auf. Der Arbeitsmarkt ist durch eine bedeutende verarbeitende Industrie gekennzeichnet, in der fast 20 % der erwerbstätigen Bevölkerung in der Region beschäftigt sind.
Offene Stellen
Västmanland weist einen wachsenden Bedarf an Fachkräften im Gesundheits- und Bildungswesen auf. In der gesamten Region besteht ein hoher Bedarf an Krankenpflegekräften, Ärzten und Physiotherapeuten. In der verarbeitenden Industrie werden ebenfalls qualifizierte Arbeitskräfte wie CNC-Bediener und Elektriker gesucht. Bildungseinrichtungen suchen aktiv nach Lehrkräften, insbesondere für die MINT-Fächer. Zusätzlich sind in den Bereichen Logistik und Lagerhaltung aufgrund der zentralen Lage der Provinz zahlreiche Stellen zu besetzen, wodurch Västmanland zu einer Drehscheibe für unterschiedliche berufliche Möglichkeiten wird.
Arbeitskräftemangel
In der Provinz Västmanland herrscht ein Arbeitskräftemangel im Baugewerbe, insbesondere bei zugelassenen Zimmerleuten und Installateuren. Es besteht ein Bedarf an Arbeitskräften im Gesundheitswesen, wie z. B. an psychiatrischen Krankenpflegekräften, Physiotherapeuten und Radiologen. Im IT-Sektor stehen Cybersicherheitsexperten und Softwareentwickler einem Mangel an Stellen gegenüber. Es werden Lehrkräfte, u. a. für den Berufsschul- und Vorschulbereich, benötigt. Darüber hinaus besteht in der industriellen Fertigung ein Bedarf an Schweißern und Maschinisten.
Arbeitskräfteüberschüsse
Die Provinz Västmanland verzeichnet in mehreren Sektoren einen Arbeitskräfteüberschuss. Büroberufe wie Verwaltungsfachkräfte und Bürokräfte in der Lohnbuchhaltung sind in Verwaltung, Wirtschaft und Recht überrepräsentiert. Der IT-Sektor verzeichnet einen Überschuss an Technikern für den IT-Betrieb und an Technikern für die IT-Anwenderbetreuung. Im Hotel- und Gaststättengewerbe gibt es ein Überangebot an Café-Servicekräften und Köchen der kalten Küche, während bei den naturbezogenen Berufen Landschaftsarchitekten am häufigsten vertreten sind. Darüber hinaus sind bei den sozialen Diensten persönliche Assistenten und Fachkräfte in der Kinderbetreuung überrepräsentiert.
Småland und die Inseln
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Mit 882 332 Einwohnern machten Småland und die Inseln im Jahr 2023 etwa 8,4 % der Bevölkerung Schwedens aus.
Das preisbereinigte (KKS) Bruttoinlandsprodukt pro Kopf betrug in Småland und auf den Inseln 130,2 % des Durchschnitts der EU-27 und lag damit deutlich unter dem nationalen Durchschnitt von 151,7 %.
Im Jahr 2023 waren in Småland und auf den Inseln mehr als 463 600 Menschen auf dem Arbeitsmarkt aktiv. 39,6 % verfügten über eine Tertiärbildung, 43,5 % über eine Sekundarbildung und 16,5 % über eine Primarbildung. In Småland und auf den Inseln lag die Beschäftigungsquote 2023 bei 60,6 % und damit 1,8 Prozentpunkte unter dem nationalen Durchschnitt in Schweden und entsprach den Zahlen von 2022.
Die Beschäftigungsquote der Frauen lag 2023 bei 54,5 %, die der Männer bei 66,5 % und die der Jugendlichen bei 46,5 %. Die Beschäftigungsquote der Frauen lag unter dem nationalen Durchschnitt, während die Beschäftigungsquote der Männer und der Jugendlichen über dem nationalen Durchschnitt lag.
| Beschäftigungsquote | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Gesamt | Schweden | 61.7 | 60.7 | 60.7 | 62 | 62.4 |
| Småland und die Inseln | 68.7 | 66.6 | 59.1 | 61.3 | 60.6 | |
| Männer | Schweden | 65 | 64.3 | 64 | 65.4 | 65.4 |
| Småland und die Inseln | 72.4 | 69.6 | 64.1 | 66.5 | 66.5 | |
| Frauen | Schweden | 58.5 | 57.2 | 57.3 | 58.5 | 59.3 |
| Småland und die Inseln | 64.9 | 63.4 | 53.7 | 55.7 | 54.5 | |
| Jugendliche | Schweden | 43.9 | 39.6 | 40.7 | 44.5 | 44.8 |
| Småland und die Inseln | 42.8 | 39.9 | 41.4 | 49.1 | 46.5 | |
Note: lfst_r_lfe2emprt, Statistics | Eurostat (europa.eu), data refer to age group 15 years or over
Die Arbeitslosenquote in Småland und auf den Inseln lag 2023 bei 6,8 %, was dem nationalen Durchschnitt desselben Jahres und dem Vorjahr entsprach.
| Arbeitslosenquote | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 |
|---|---|---|---|---|---|
| Schweden | 6.8 | 8.3 | 8.8 | 7.4 | 7.6 |
| Småland und die Inseln | 6.3 | 7.7 | 7.5 | 6.1 | 6.8 |
Note: lfst_r_lfu3rt, Statistics | Eurostat, data refer to age group 15 years or over
Jönköpings län
Die Provinz Jönköping ist die Provinz in Schweden, in der das verarbeitende Gewerbe den größten Teil des Arbeitsmarktes darstellt. 22 Prozent der Erwerbstätigen in der Provinz sind im verarbeitenden Gewerbe beschäftigt, im Gegensatz zum schwedischen Durchschnitt, der bei 12 Prozent liegt. In der größten Stadt der Region sind mehrere große Arbeitgeber ansässig, dennoch ist die Region für ihre kleinen Unternehmen bekannt, und auch die Selbstständigkeit ist in der Provinz Jönköping weit verbreitet.
Offene Stellen
In der Provinz Jönköping besteht ein wachsender Bedarf an Arbeitskräften im Gesundheitswesen, im verarbeitenden Gewerbe und im Bildungswesen. Was die Gesundheitsberufen anbelangt, so mangelt es unter anderem an Krankenpflegekräften, Geburtshilfefachkräften und Physiotherapeuten. Die verarbeitende Industrie sucht Maschinenbediener und Produktionsmitarbeiter, insbesondere in der Metallverarbeitung. Die Stellenangebote im Bildungsbereich richten sich an Lehrkräfte für Primar- und Sekundarschulen. In der Logistik und in der Lagerhaltung sind ebenfalls offene Stellen zu verzeichnen, insbesondere für Gabelstaplerfahrer und Lkw-Fahrer. Der Einzelhandel, das Hotel- und Gaststättengewerbe sowie das Baugewerbe tragen weiter zur Nachfrage nach Arbeitskräften in dieser Region bei.
Arbeitskräftemangel
In der Provinz Jönköping herrscht ein Arbeitskräftemangel im Baugewerbe, insbesondere bei zugelassenen Zimmerleuten und Malern. Es besteht ein Bedarf an Fachkräften im Gesundheitswesen, wie z. B. Gemeindekrankenpflegekräfte und Radiologen. Im IT-Sektor besteht ein Mangel an Softwareentwicklern und IT-Sicherheitsexperten. Im Bildungswesen werden Lehrkräfte im Vorschul- und Sekundarbereich benötigt, während in der industriellen Fertigung Monteure und Maschinisten gefragt sind. Der soziale Sektor hat zudem einen Bedarf an Pflegekräften.
Arbeitskräfteüberschüsse
Die Provinz Jönköping weist in mehreren Sektoren einen Arbeitskräfteüberschuss auf. In Verwaltung, Wirtschaft und Recht gibt es einen Überschuss an Fachkräften im Personalwesen und an Bürokräften in der Lohnbuchhaltung. Der IT-Sektor ist von einem Überschuss an Technikern für die IT-Anwenderbetreuung und an Technikern für den IT-Betrieb betroffen. Im Hotel- und Gaststättengewerbe gibt es zu viele Hotelrezeptionisten und Café-Servicekräfte. Darüber hinaus sind Monteure von Metall-, Gummi- und Kunststofferzeugnissen in der industriellen Fertigung überrepräsentiert, und im Sicherheitsbereich haben Bewerber auf Stellen als Sicherheitsbedienstete und -beamte viel Konkurrenz.
Kronobergs län
In der Provinz Kronoberg spielt das verarbeitende Gewerbe eine wichtige Rolle. Kronoberg ist die Heimat von IKEA, einem der größten schwedischen Unternehmen, das auch heute noch ein wichtiger Arbeitgeber in der Region ist. Das Unternehmen beschäftigt nicht nur Menschen aus der Provinz Kronoberg, sondern auch Pendler aus den umliegenden Provinzen. Växjö ist die größte Stadt der Region und beheimatet die Linnaeus-Universität.
Offene Stellen
Die Provinz Kronoberg verzeichnet einen Bedarf an Arbeitskräften im Gesundheitswesen, im verarbeitenden Gewerbe und in der Logistik. In den Gesundheitsberufen mangelt es unter anderem an Krankenpflegekräften, Geburtshilfefachkräften und Physiotherapeuten. In der verarbeitenden Industrie fehlt es an Maschinenbedienern und CNC-Spezialisten. In der Logistikbranche werden Lkw-Fahrer und Fachkräfte in der Lagerwirtschaft gesucht. Stellen im Bildungsbereich, insbesondere als Lehrkräfte für Mathematik und Naturwissenschaften, bleiben unbesetzt. Im Baugewerbe werden nach wie vor Zimmerleute und Installateure benötigt, während im Einzelhandel und im Hotel- und Gaststättengewerbe ein kontinuierlicher Bedarf an Verkäufern und Küchenpersonal zu verzeichnen ist.
Arbeitskräftemangel
Die Provinz Kronoberg verzeichnet im Baugewerbe einen Bedarf an zugelassenen Installateuren und Dachdeckern. Es herrscht ein Mangel an Fachkräften im Gesundheitswesen, u. a. an Fachärzten und Pflegefachkräften in der Radiologie. Im IT-Sektor werden Fachkräfte, z. B. Softwareentwickler und IT-Sicherheitsexperten, gesucht. Im Bildungswesen herrscht ein Mangel an Lehrkräften im Berufsschulbereich und im Bereich Sonderpädagogik. In der industriellen Fertigung werden Monteure und Schweißer benötigt, und auch im Verkehrswesen werden beispielsweise dringend Bus- und Taxifahrer gesucht.
Arbeitskräfteüberschüsse
Die Provinz Kronoberg steht in mehreren Sektoren einem Arbeitskräfteüberschuss gegenüber. In Verwaltung, Wirtschaft und Recht gibt es einen Überschuss an Verwaltungsfachkräften und Empfangskräften. Der IT-Sektor verzeichnet einen Überschuss an Technikern für den IT-Betrieb und an Systemadministratoren. Im Hotel- und Gaststättengewerbe besteht ein Arbeitskräfteüberschuss an Pizzabäckern und Hotelrezeptionisten, in den Bereichen Reinigung und Abfallentsorgung sind Abfallentsorgungsarbeiter überrepräsentiert. Darüber hinaus sind bei den sozialen Diensten persönliche Assistenten und Fachkräfte in der Altenpflege überrepräsentiert, wohingegen im Transportsektor Bewerber auf Stellen als Gabelstaplerfahrer viel Konkurrenz haben.
Kalmar län
In der Provinz Kalmar, die an der Ostküste Schwedens liegt, macht der Dienstleistungssektor einen relativ kleinen Teil des Arbeitsmarktes aus. Stattdessen ist das verarbeitende Gewerbe in der Region stärker vertreten als in anderen Teilen Schwedens. Öland, die zweitgrößte Insel Schwedens, ist ein wichtiger Teil der Provinz Kalmar. In den Sommermonaten zieht Öland viele Touristen an, was umfangreiche Möglichkeiten der saisonalen Beschäftigung schafft.
Offene Stellen
In der Provinz Kalmar stechen offene Stellen im Gesundheitswesen, im Bildungswesen und in der Landwirtschaft hervor. Offene Stellen im Gesundheitswesen richten sich an Krankenpflegekräfte, Physiotherapeuten und Allgemeinmediziner. Im Bildungswesen werden Lehrkräfte im Primar- und Sekundarbereich gesucht. In der Landwirtschaft werden Saisonarbeitskräfte benötigt, darunter auch Landarbeiter und Bediener von Maschinen. Im Einzelhandel und im Hotel- und Gaststättengewerbe werden regelmäßig offene Stellen gemeldet, unter anderem für Kassierer und Küchenhilfen. Das Baugewerbe trägt seinen Teil zur Nachfrage nach Fachkräften bei: Dort werden Elektriker und Installateure gesucht.
Arbeitskräftemangel
In der Provinz Kalmar herrscht ein Arbeitskräftemangel im Baugewerbe, z. B. an zugelassenen Dachdeckern und Malern. Es gibt offene Stellen im Gesundheitswesen, darunter für Psychologen, Gemeindekrankenpflegekräfte und Physiotherapeuten. In der IT-Branche werden Softwareentwickler und Systemanalysten gesucht. Im Bildungswesen herrscht ein Mangel an Lehrkräften im Vorschulbereich, während in der industriellen Fertigung Fahrzeugmonteure und Maschinenbediener benötigt werden. In den Verkehrssektoren mangelt es an Bus- und Taxifahrern.
Arbeitskräfteüberschüsse
Die Provinz Kalmar weist in mehreren Bereichen einen Arbeitskräfteüberschuss auf. In Verwaltung, Wirtschaft und Recht sind Verwaltungsfachkräfte und Bürokräfte in der Lohnbuchhaltung überrepräsentiert. Im IT-Sektor ist ein Überschuss an Systemadministratoren und Technikern für die IT-Anwenderbetreuung zu verzeichnen. Im Hotel- und Gaststättengewerbe gibt es einen Überschuss an Köchen für die kalte Küche sowie an Café-Servicekräften. In den naturbezogenen Berufen haben Bewerber für den Bereich der Außenanlagenpflege, so z. B. Gärtner oder Landschaftsarchitekten, verschärfte Konkurrenz, und in den sozialen Diensten sind persönliche Assistenten und Kinderbetreuer reichlich vorhanden.
Gotlands län
Gotland ist eine Insel in der Ostsee, und die Provinz Gotland besteht aus nur einer Gemeinde, die die gesamte Insel abdeckt. Aufgrund der geografischen Gegebenheiten dieser am dünnsten besiedelten Provinz in Schweden sind die Möglichkeiten zu pendeln begrenzt. Der Arbeitsmarkt unterscheidet sich in mehrfacher Hinsicht vom Durchschnitt. Der öffentliche Sektor beschäftigt in der Provinz Gotland einen höheren Anteil der Bevölkerung als in allen anderen Provinzen. Auch im Agrarsektor ist dies der Fall. Der Tourismus ist ein weiterer wichtiger Sektor in der Provinz Gotland, der die saisonale Beschäftigung in den Sommermonaten zu einem wichtigen Faktor macht.
Offene Stellen
Der Arbeitsmarkt Gotlands zeichnet sich durch eine besondere Nachfrage nach Arbeitskräften im Gesundheits- und Bildungswesen aus. Am dringendsten gesucht werden Krankenpflegekräfte sowie Lehrkräfte im Primar- und Vorschulbereich. Des Weiteren sind Fachkräfte im Baugewerbe, wie Zimmerleute und Elektriker, sehr gefragt. In der Tourismus- und Dienstleistungsbranche werden aufgrund der Beliebtheit der Insel als Reiseziel auch Köche, Hotelangestellte und Kellner gesucht. Diese offenen Stellen spiegeln sowohl saisonale Trends als auch den langfristigen Bedarf an Fachkräften im Gesundheits- und Bildungswesen wider, um die lokale Gemeinschaft zu unterstützen.
Arbeitskräftemangel
In Gotland herrscht ein Arbeitskräftemangel in verschiedenen Bereichen. Im Baugewerbe werden zugelassene Installateure, Zimmerleute und Maler benötigt. Der Bedarf im Gesundheitswesen umfasst Psychologen, Physiotherapeuten und Fachkräfte in der Altenpflege. Es mangelt an IT-Fachkräften, wie z. B. an Systementwicklern. Der Bildungssektor ist mit einem Mangel an Lehrkräften im Vorschul- und Sekundarschulbereich konfrontiert. In der industriellen Fertigung sind Maschinenbediener und -monteure gefragt, während bei den sozialen Diensten ein Mangel an Pflegekräften und Sozialarbeitern vorherrscht.
Arbeitskräfteüberschüsse
In der Provinz Gotland besteht ein Überschuss an Arbeitskräften in mehreren Bereichen. In Verwaltung, Wirtschaft und Recht gibt es ein Überangebot an Bürokräften in der Lohnbuchhaltung und an Fachkräften im Personalwesen. Im IT-Sektor sehen sich Bewerber auf Stellen als Systemadministratoren oder Techniker für die IT-Anwenderbetreuung einer verstärkten Konkurrenz gegenüber. Im Hotel- und Gaststättengewerbe gibt es ein Überangebot an Hotelrezeptionisten und Köchen der kalten Küche, während bei den naturbezogenen Berufen Gärtner und Landschaftsarchitekten am häufigsten vertreten sind. Zudem ist der Verkehrssektor von einem Überangebot an Logistik-Managern und Gabelstaplerfahrern betroffen.
Südschweden
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Mit 1 573 064 Einwohnern machte Südschweden im Jahr 2023 etwa 15 % der Bevölkerung Schwedens aus.
Das preisbereinigte (KKS) Bruttoinlandsprodukt pro Kopf betrug in Südschweden 128,5 % des Durchschnitts der EU-27 und lag damit deutlich unter dem nationalen Durchschnitt von 151,7 %.
Im Jahr 2023 waren in Südschweden mehr als 865 000 Menschen auf dem Arbeitsmarkt aktiv. 47,2 % verfügten über eine Tertiärbildung, 38,6 % über eine Sekundarbildung und 13,6 % über eine Primarbildung. Die Beschäftigungsquote in Südschweden lag 2023 bei 61,5 %, was dem nationalen Durchschnitt entsprach und 1,9 Prozentpunkte höher war als im Jahr 2022.
Die Beschäftigungsquote der Frauen lag 2023 bei 58,8 %, die der Männer bei 64,2 % und die der Jugendlichen bei 40,5 %. Damit lagen alle drei Werte unter dem nationalen Durchschnitt.
| Beschäftigungsquote | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Gesamt | Schweden | 61.7 | 60.7 | 60.7 | 62 | 62.4 |
| Südschweden | 64.7 | 64.1 | 58.3 | 59.6 | 61.5 | |
| Männer | Schweden | 65 | 64.3 | 64 | 65.4 | 65.4 |
| Südschweden | 66.7 | 67.3 | 60.7 | 63.5 | 64.2 | |
| Frauen | Schweden | 58.5 | 57.2 | 57.3 | 58.5 | 59.3 |
| Südschweden | 62.6 | 60.9 | 55.9 | 55.7 | 58.8 | |
| Jugendliche | Schweden | 43.9 | 39.6 | 40.7 | 44.5 | 44.8 |
| Südschweden | 39.7 | 38.4 | 38.7 | 40.8 | 40.5 | |
Note: lfst_r_lfe2emprt, Statistics | Eurostat (europa.eu), data refer to age group 15 years or over
Die Arbeitslosenquote in Südschweden lag im Jahr 2023 bei 9,3 % und damit 1,7 Prozentpunkte über dem nationalen Durchschnitt desselben Jahres und entsprach den Zahlen des Vorjahres.
| Arbeitslosenquote | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 |
|---|---|---|---|---|---|
| Schweden | 6.8 | 8.3 | 8.8 | 7.4 | 7.6 |
| Südschweden | 8.9 | 10.5 | 11.2 | 9.2 | 9.3 |
Note: lfst_r_lfu3rt, Statistics | Eurostat, data refer to age group 15 years or over
Blekinge län
Gemessen an der Landfläche ist die Provinz Blekinge die kleinste Provinz Schwedens und nach Einwohnerzahlen die drittkleinste. Die Provinz zeichnet sich durch eine bedeutende verarbeitende Industrie aus, insbesondere in der Rüstungsindustrie und in der Automobilherstellung. Die schwedischen Streitkräfte sind ein wichtiger Arbeitgeber in der Provinz Blekinge, in der sowohl die Marine als auch die Luftwaffe präsent sind. Der Dienstleistungssektor hingegen macht in der Provinz Blekinge einen kleineren Teil des Arbeitsmarktes aus als in allen anderen Provinzen.
Offene Stellen
In Blekinge besteht ein dringender Bedarf an qualifizierten Fachkräften im Gesundheitswesen und im IT-Sektor. Die Anzahl der offenen Stellen für Krankenpflegekräfte, Fachkräfte in der Altenpflege und Allgemeinmediziner bleibt unverändert. Die wachsende Technologiebranche hat Möglichkeiten für Softwareentwickler und IT-Systemspezialisten geschaffen. In der Provinz besteht außerdem ein spürbarer Mangel an Handwerkern, wie Elektrikern und Installateuren, sowie ein ständiger Bedarf an Lehrkräften in allen Bildungsebenen. Dieses Gleichgewicht spiegelt den beidseitigen Bedarf an industriellen und kommunalen Dienstleistungen in der Region wider.
Arbeitskräftemangel
Die Provinz Blekinge hat in mehreren Bereichen mit einem Arbeitskräftemangel zu kämpfen. Die industrielle Fertigung verzeichnet einen Bedarf an Maschinenbedienern, Fahrzeugmonteuren und Industrielackierern. Auch in den Bereichen Installation und Wartung besteht ein Fachkräftemangel, wie z. B. an Serviceelektrikern und Fahrzeugmechanikern. Im Gesundheitswesen sind Ärzte, Krankenpflegekräfte für die Akutversorgung und Zahnhygieniker gefragt. Darüber hinaus besteht ein Mangel an IT-Fachkräften wie Softwareentwicklern und Netzwerktechnikern, während im Bildungswesen Lehrkräfte im Vorschulbereich benötigt werden.
Arbeitskräfteüberschüsse
In der Provinz Blekinge besteht in mehreren Berufen ein Überschuss an Arbeitskräften. In Verwaltung, Wirtschaft und Recht gibt es einen Überschuss an Verwaltungsfachkräften und an Bürokräften in der Lohnbuchhaltung. In der IT-Branche haben Bewerber auf Stellen als Techniker für den IT-Betrieb oder Systemadministratoren mit verschärfter Konkurrenz zu kämpfen. Im Hotel- und Gaststättengewerbe besteht ein Überschuss an Café-Servicekräften und Restaurantfachkräften, während im verarbeitenden Gewerbe ein Überangebot an CNC-Operatoren und Maschinenbedienern in der Lebensmittelproduktion zu verzeichnen ist. Des Weiteren gibt es im Sicherheitssektor einen Überschuss an Sicherheitswachpersonal und Sicherheitsbediensteten, und in naturbezogenen Berufen sind Gärtner überrepräsentiert.
Skåne län
Die südlichste Provinz Schwedens, Skåne, steht in Bezug auf den Arbeitsmarkt vor mehreren Herausforderungen. Die Provinz Skåne weist eine der höchsten Arbeitslosenquoten Schwedens insgesamt und eine der höchsten Jugendarbeitslosenquoten auf. Die Provinz Skåne ist Teil des Großraums Kopenhagen, da die größte Stadt der Region, Malmö, über die Öresundbrücke mit der dänischen Hauptstadt verbunden ist. Die Brücke, aber auch die Fähren im Nordwesten der Provinz sorgen für einen regen grenzüberschreitenden Pendlerverkehr.
Offene Stellen
Skåne ist eine florierende Region mit vielfältigen Industriezweigen und weist einen hohen Bedarf an Fachkräften im Gesundheitswesen auf, wie z. B. Krankenpflegekräfte, Ärzte und Fachkräfte in der Altenpflege. Im Bildungssektor herrscht ein Mangel an Lehrkräften, insbesondere für die MINT-Fächer und im Vorschulbereich. Die wachsende IT-Branche von Skåne bietet Stellen für Softwareentwickler, IT-Spezialisten und Netzwerktechniker an. Der Logistik- und Transportsektor benötigt Fahrer und Fachkräfte in der Lagerwirtschaft, was durch die strategische Lage der Provinz unterstützt wird. Darüber hinaus werden im Hotel- und Gaststättengewerbe Köche und Hotelpersonal gesucht, was die Rolle der Region als Tourismuszentrum widerspiegelt. Offene Stellen im Baugewerbe, darunter für Elektriker und Zimmerleute, sind ein weiterer Beleg für die Dynamik der Wirtschaft in Skåne.
Arbeitskräftemangel
In der Provinz Skåne herrscht ein Arbeitskräftemangel im Baugewerbe, insbesondere an zugelassenen Dachdeckern und Zimmerleuten. Das Gesundheitswesen benötigt Ärzte, Krankenpflegekräfte für die Radiologie und Physiotherapeuten. Im IT-Sektor werden beispielsweise Softwareentwickler und Netzwerktechniker gesucht. In der industriellen Fertigung werden Monteure und Maschinisten benötigt. Im Bildungswesen herrscht ein Mangel an Lehrkräften im Vorschulbereich und im Bereich Sonderpädagogik.
Arbeitskräfteüberschüsse
Die Provinz Skåne verzeichnet in mehreren Berufen einen Überschuss an Arbeitskräften. In Verwaltung, Wirtschaft und Recht gibt es einen Überschuss an Bürokräften in der Lohnbuchhaltung und an Verwaltungsfachkräften. In der IT-Branche haben Bewerber auf Stellen als Systemadministratoren oder Techniker für die IT-Anwenderbetreuung viel Konkurrenz. Das Hotel- und Gaststättengewerbe ist von einem Überangebot an Café-Servicekräften und Kellnern betroffen, während es im Kultur- und Medienbereich ein Überangebot an Lichttechnikern und Museumskuratoren gibt. Darüber hinaus sind im Transportsektor Gabelstaplerfahrer und Logistik-Manager überrepräsentiert.
Westschweden
Direkt zu Hallands län | Västra Götalands län
Mit 2 101 461 Einwohnern machte Westschweden im Jahr 2023 etwa 20 % der Bevölkerung Schwedens aus.
Das preisbereinigte (KKS) Bruttoinlandsprodukt pro Kopf betrug in Westschweden 146,3 % des Durchschnitts der EU-27 und lag damit unter dem nationalen Durchschnitt von 151,7 %.
Im Jahr 2023 waren in Westschweden mehr als 1 171 600 Menschen auf dem Arbeitsmarkt aktiv. 44,7 % verfügten über eine Tertiärbildung, 41,3 % über eine Sekundarbildung und 13,7 % über eine Primarbildung. Im Jahr 2023 lag die Beschäftigungsquote in Westschweden bei 63,6 % und damit 1,2 Prozentpunkte über dem nationalen Durchschnitt in Schweden und entsprach den Zahlen von 2022.
Die Beschäftigungsquote der Frauen lag 2023 bei 60 %, die der Männer bei 67,1 % und die der Jugendlichen bei 48,2 %. Damit lagen alle drei Werte über dem nationalen Durchschnitt.
| Beschäftigungsquote | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Gesamt | Schweden | 61.7 | 60.7 | 60.7 | 62 | 62.4 |
| Westschweden | 70.4 | 68.6 | 61.4 | 63.6 | 63.6 | |
| Männer | Schweden | 65 | 64.3 | 64 | 65.4 | 65.4 |
| Westschweden | 72.9 | 71.8 | 65.3 | 67.2 | 67.1 | |
| Frauen | Schweden | 58.5 | 57.2 | 57.3 | 58.5 | 59.3 |
| Westschweden | 67.7 | 65.3 | 57.5 | 60.1 | 60 | |
| Jugendliche | Schweden | 43.9 | 39.6 | 40.7 | 44.5 | 44.8 |
| Westschweden | 49.7 | 42.8 | 43.2 | 46.1 | 48.2 | |
Note: lfst_r_lfe2emprt, Statistics | Eurostat (europa.eu), data refer to age group 15 years or over
Die Arbeitslosenquote in Westschweden lag 2023 bei 7,3 %, was dem nationalen Durchschnitt desselben Jahres und dem Vorjahr entsprach.
| Arbeitslosenquote | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 |
|---|---|---|---|---|---|
| Schweden | 6.8 | 8.3 | 8.8 | 7.4 | 7.6 |
| Westschweden | 6.1 | 7.6 | 8.4 | 6.3 | 7.3 |
Note: lfst_r_lfu3rt, Statistics | Eurostat, data refer to age group 15 years or over
Hallands län
Die Provinz Halland befindet sich an der Westküste Schwedens. Im Norden grenzt die Provinz an die am zweitstärksten bevölkerte Provinz Schwedens, Västra Götaland, und im Süden an die am drittstärksten bevölkerte Provinz Skåne. Die Nähe zu diesen Ballungsräumen wirkt sich auf den Arbeitsmarkt der Provinz Halland aus, wo das Pendeln zwischen den Provinzen weit verbreitet ist. Der Arbeitsmarkt in der Provinz Halland zeichnet sich außerdem durch eine relativ niedrige Arbeitslosenquote und eine hohe Beschäftigungsquote aus.
Offene Stellen
Die Provinz Halland ist für ihren Küstentourismus und ihre florierende Industrie bekannt und verzeichnet einen hohen Bedarf an qualifizierten Fachkräften. Im Gesundheitswesen werden zur Unterstützung der Bevölkerung dringend Ärzte, Krankenpflegekräfte und Physiotherapeuten gesucht. Im Baugewerbe gibt es aufgrund des fortschreitenden Ausbaus der Infrastruktur offene Stellen für Zimmerleute, Elektriker und VVS-Techniker. Im Bildungswesen besteht ein dringender Bedarf an Lehrkräften im Vorschulbereich und im Bereich Sonderpädagogik. Im wachsenden IT-Sektor in Halland bestehen Schwierigkeiten bei der Besetzung von Stellen für Softwareentwickler und Netzwerktechniker. Darüber hinaus benötigen das solide Hotel- und Gaststättengewerbe und der Einzelhandel Köche, Kellner und Verkäufer, um den saisonalen Bedarf zu decken. Der Transportsektor meldet einen Mangel an Lkw- und Busfahrern, die für die Unterstützung der Logistik und des Pendelverkehrs in der Region von wesentlicher Bedeutung sind.
Arbeitskräftemangel
Der Arbeitskräftemangel in der Provinz Halland erstreckt sich auf das Baugewerbe, wo z. B. zugelassene Installateure und Dachdecker gesucht werden, und auf das Gesundheitswesen, wo es z. B. an Fachärzten, Geburtshilfefachkräften und Krankenpflegekräften in der Radiologie mangelt. Im IT-Sektor besteht ein Bedarf an Netzwerktechnikern und Sicherheitsexperten. Der Bildungssektor benötigt Lehrkräfte im Bereich Sonderpädagogik und im Vorschulbereich. In der industriellen Fertigung werden Schweißer und Maschinisten gesucht, während im Transportsektor ein Mangel an Lkw- und Busfahrern zu verzeichnen ist.
Arbeitskräfteüberschüsse
Die Provinz Halland weist in mehreren Bereichen einen Arbeitskräfteüberschuss auf. In Verwaltung, Wirtschaft und Recht gibt es einen Überschuss an Verwaltungsfachkräften und Fachkräften im Personalwesen. In der IT-Branche haben Bewerber auf Stellen als Techniker für die IT-Anwenderbetreuung oder Systemadministratoren vermehrt mit Konkurrenz zu rechnen. Das Hotel- und Gaststättengewerbe ist von einem Überangebot an Pizzabäckern und Kellnern betroffen, während im Kultur- und Medienbereich eine hohe Konkurrenz bei Lichttechnikern und Museumskuratoren herrscht. Gabelstaplerfahrer und Logistik-Manager sind im Transportsektor ebenfalls überrepräsentiert.
Västra Götalands län
Die Provinz Västra Götaland ist eine der vielfältigsten Provinzen Schwedens. Der Ballungsraum um die zweitgrößte Stadt Schwedens, Göteborg, macht den größten Teil des Westens der Provinz aus. In den östlichen und nördlichen Teilen der Provinz gibt es jedoch mehr ländliche Gebiete. Die Vielfältigkeit der Provinz spiegelt sich zudem in der Wirtschaft wider. In den städtischen Gebieten der Provinz gibt es einen gut ausgebauten Dienstleistungssektor, aber auch die Industrie spielt in der Provinz eine große Rolle, beispielsweise durch die stark repräsentierte Automobilindustrie.
Offene Stellen
Västra Götaland ist eine dynamische und bevölkerungsreiche Provinz, in der es viele offene Stellen im Ingenieurwesen, im Gesundheitswesen und in der Bildung gibt. Ingenieure sind insbesondere in den Bereichen Maschinenbau und Bauingenieurwesen sehr gefragt. Berufe im Gesundheitswesen wie Krankenpflegekräfte, Fachärzte und Fachkräfte in der Altenpflege sind weiterhin von entscheidender Bedeutung. Ferner werden Lehrkräfte sowohl für die Primar- als auch für die Sekundarstufe gesucht. Die Expansion der Industriestruktur in der Provinz erfordert qualifizierte Fachkräfte wie Schweißer, Maschinenbediener und Techniker, was ihre erhebliche Bedeutung in der Industrie und Produktion widerspiegelt.
Arbeitskräftemangel
In der Provinz Västra Götaland gibt es unbesetzte Stellen im Gesundheitswesen, z. B. für Gemeindekrankenpflegekräfte, Physiotherapeuten und Radiologieassistenten. Im IT-Sektor besteht ein Bedarf an Systementwicklern und Cybersicherheitsexperten. Im Baugewerbe herrscht ein Mangel an Fachkräften, unter anderem an zugelassenen Gerüstbauern und Malern. Dem Bildungswesen mangelt es an Lehrkräften im Berufsschul- und im Primarbereich, während für die industrielle Fertigung Maschinenbediener und -monteure gesucht werden. Auch im Verkehrswesen besteht ein Mangel an Arbeitskräften, z. B. an Bus- und Lkw-Fahrern.
Arbeitskräfteüberschüsse
Die Provinz Västra Götaland weist in vielen Bereichen einen Arbeitskräfteüberschuss auf. In Verwaltung, Wirtschaft und Recht gibt es einen Überschuss an Empfangskräften und Verwaltungsfachkräften. Im IT-Sektor besteht ein Überschuss an Systemadministratoren und Technikern für die IT-Anwenderbetreuung. Das Hotel- und Gaststättengewerbe ist von einem Überschuss an Pizzabäckern und Restaurantfachkräften betroffen, während es im Kultur- und Medienbereich ein Überangebot an Lichttechnikern gibt. Darüber hinaus besteht in den sozialen Diensten eine hohe Konkurrenz bei Fachkräften in der Altenpflege und bei persönlichen Assistenten.
Mittel- und Nordschweden
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Mit 859 620 Einwohnern machten Mittel- und Nordschweden im Jahr 2023 etwa 8,2 % der Bevölkerung Schwedens aus.
Das preisbereinigte (KKS) Bruttoinlandsprodukt pro Kopf betrug in Mittel- und Nordschweden 125,1 % des Durchschnitts der EU-27 und lag damit deutlich unter dem nationalen Durchschnitt von 151,7 %.
Im Jahr 2023 waren in Mittel- und Nordschweden mehr als 440 600 Menschen auf dem Arbeitsmarkt aktiv. 38,5 % verfügten über eine Tertiärbildung, 46,2 % über eine Sekundarbildung und 14,8 % über eine Primarbildung. Im Jahr 2023 betrug die Beschäftigungsquote in Mittel- und Nordschweden 58,2 %, lag damit 4,2 Prozentpunkte unter dem nationalen Durchschnitt in Schweden und entsprach den Zahlen von 2022.
Die Beschäftigungsquote der Frauen lag 2023 bei 55,6 %, die der Männer bei 60,7 % und die der Jugendlichen bei 45,1 %. Die Beschäftigungsquote bei Frauen und Männern lag unter dem nationalen Durchschnitt, während die Beschäftigungsquote bei Jugendlichen über dem nationalen Durchschnitt lag.
| Beschäftigungsquote | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Gesamt | Schweden | 61.7 | 60.7 | 60.7 | 62 | 62.4 |
| Mittel- und Nordschweden | 65.6 | 63.5 | 54.8 | 57.6 | 58.2 | |
| Männer | Schweden | 65 | 64.3 | 64 | 65.4 | 65.4 |
| Mittel- und Nordschweden | 66.5 | 65.2 | 58.7 | 61.6 | 60.7 | |
| Frauen | Schweden | 58.5 | 57.2 | 57.3 | 58.5 | 59.3 |
| Mittel- und Nordschweden | 64.6 | 61.7 | 50.7 | 53.5 | 55.6 | |
| Jugendliche | Schweden | 43.9 | 39.6 | 40.7 | 44.5 | 44.8 |
| Mittel- und Nordschweden | 41.5 | 40.1 | 39.5 | 45.8 | 45.1 | |
Note: lfst_r_lfe2emprt, Statistics | Eurostat (europa.eu), data refer to age group 15 years or over
Die Arbeitslosenquote in Mittel- und Nordschweden lag 2023 bei 7,2 %, was dem nationalen Durchschnitt desselben Jahres und dem Vorjahr entsprach.
| Arbeitslosenquote | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 |
|---|---|---|---|---|---|
| Schweden | 6.8 | 8.3 | 8.8 | 7.4 | 7.6 |
| Mittel- und Nordschweden | 7.3 | 7.9 | 9.7 | 7.6 | 7.2 |
Note: lfst_r_lfu3rt, Statistics | Eurostat, data refer to age group 15 years or over
Värmlands län
In der Provinz Värmland entspricht die Arbeitslosenquote ungefähr dem schwedischen Durchschnitt, innerhalb der Region bestehen jedoch Unterschiede. In den südlichen und östlichen Teilen der Provinz ist die Arbeitslosenquote höher. In den westlichsten Gemeinden, die eine gemeinsame Grenze mit Norwegen haben, ist die Arbeitslosigkeit geringer. Nach der jüngsten Bevölkerungsprognose des Statistischen Zentralamtes Schwedens wird die Bevölkerung in der Provinz Värmland in den kommenden Jahren voraussichtlich leicht zurückgehen. Dies stellt eine Herausforderung für die Arbeitgeber in der Region dar, die möglicherweise Arbeitskräfte von außerhalb der Provinz anwerben müssen.
Offene Stellen
In Värmland gibt es zahlreiche offene Stellen in der Forstwirtschaft, wobei Maschinenbediener und Fachkräfte in der Forstwirtschaft gefragt sind. Im Gesundheitswesen werden ebenfalls Fachkräfte wie Krankenpflegekräfte, Allgemeinmediziner und Fachkräfte in der Altenpflege gesucht. Lehrkräfte im Primar- und Sekundarbereich sind von entscheidender Bedeutung, um den lokalen Bildungsbedarf zu decken. Darüber hinaus sind Angehörige der Berufe im Baugewerbe, u. a. Zimmerleute und Maurer, gefragt, ebenso gibt es zahlreiche Möglichkeiten in der Logistik und im Transportwesen, was ein vielfältiges Spektrum an Wirtschaftstätigkeiten widerspiegelt.
Arbeitskräftemangel
Die Provinz Värmland verzeichnet einen Arbeitskräftemangel im Gesundheitswesen, wobei ein besonders hoher Bedarf an Physiotherapeuten, spezialisierten Krankenpflegekräften und Psychologen besteht. Im Baugewerbe fehlt es an zugelassenen Zimmerleuten und Betonierern. Im IT-Bereich werden Softwareentwickler und Cybersicherheitsexperten gesucht. Im Bildungswesen werden z. B. Lehrkräfte im Primarbereich und in der Sonderpädagogik benötigt, in der industriellen Fertigung sind es Fahrzeugmechaniker und Schweißer. Auch bei den Berufen im Transportwesen, darunter Bus- und Taxifahrer, ist ein Mangel zu verzeichnen.
Arbeitskräfteüberschüsse
In der Provinz Värmland besteht ein Überschuss an Arbeitskräften in mehreren Bereichen. Büroberufe wie Verwaltungsfachkräfte und Empfangskräfte sind in Verwaltung, Wirtschaft und Recht überrepräsentiert. Der IT-Sektor ist von einem Überschuss an Systemadministratoren und Technikern für den IT-Betrieb betroffen. Im Hotel- und Gaststättengewerbe gibt es ein Überangebot an Café-Servicekräften und Pizzabäckern, während es bei den naturbezogenen Berufen ein Überangebot an Arbeitskräften für die Außenanlagenpflege gibt. Bei den sozialen Diensten sind persönliche Assistenten und Fachkräfte in der Altenpflege überrepräsentiert.
Dalarnas län
In der Provinz Dalarna stellt die saisonale Beschäftigung einen wichtigen Faktor dar. Die Berge ziehen sowohl in den Winter- als auch in den Sommermonaten Touristen aus Schweden und aus dem Ausland an. Die Arbeitslosenquoten sind in den einzelnen Teilen der Provinz Dalarna unterschiedlich. In den südöstlichen Teilen der Provinz liegen sie auf dem gleichen Niveau wie der Durchschnitt in Schweden oder etwas darüber. In den nördlichen und westlichen Teilen der Provinz sind die Arbeitslosenquoten jedoch tendenziell deutlich niedriger.
Offene Stellen
In Dalarna besteht ein anhaltender Bedarf an Fachkräften im Gesundheits-, Bildungs- und Bauwesen. Krankenpflegekräfte, Fachkräfte in der Altenpflege und Ärzte haben im Gesundheitssystem nach wie vor hohe Priorität. Besonders erwähnenswert sind offene Stellen für Lehrkräfte, insbesondere für Mathematik und die Naturwissenschaften. Im Bauwesen werden qualifizierte Zimmerleute, Maler und Elektriker gesucht. Da Dalarna auf den Tourismus angewiesen ist, werden immer wieder Stellen im Hotel- und Gaststättengewerbe ausgeschrieben, z. B. für Köche und Hotelpersonal, was der lebhaften saisonalen Wirtschaft der Provinz entgegenkommt.
Arbeitskräftemangel
Die Provinz Dalarna verzeichnet einen Arbeitskräftemangel im Baugewerbe, u. a. an zugelassenen Installateuren, Gerüstbauern und Malern. Im Gesundheitswesen werden vor allem Fachärzte, biomedizinische Analytiker und Gemeindekrankenpflegekräfte dringend gesucht. Im IT-Sektor bleiben vor allem offene Stellen für Systementwickler und IT-Sicherheitsexperten unbesetzt. Pädagogen wie z. B. Lehrkräfte im Berufsschulbereich und im Bereich Sonderpädagogik werden ebenso benötigt wie Kraftfahrzeugmechaniker im Bereich der Instandhaltung. In den Sozialdiensten fehlt es an Sozialarbeitern und Beratern.
Arbeitskräfteüberschüsse
Die Provinz Dalarna verzeichnet einen Arbeitskräfteüberschuss in Schlüsselberufen. Büroberufe wie Empfangskräfte und Verwaltungsfachkräfte sind in Verwaltung, Wirtschaft und Recht überrepräsentiert. In der IT-Branche besteht ein Überschuss an Technikern für die IT-Anwenderbetreuung und an Systemadministratoren. Das Hotel- und Gaststättengewerbe verzeichnet einen Überschuss an Pizzabäckern und Küchenpersonal, während Angehörige der Handwerksberufe und verwandter Berufe, wie z. B. Möbeltischler, einem verschärften Wettbewerb ausgesetzt sind. Im Baugewerbe gibt es ein Überangebot an (Hilfs-)Arbeitern im Bau und an Baumaschinenführern, und im Bereich der sozialen Dienste sind persönliche Assistenten überrepräsentiert.
Gävleborgs län
Die Provinz Gävleborg ist die Provinz in Schweden mit der höchsten Jugendarbeitslosenquote. Zudem weist die Provinz eine der höchsten Arbeitslosenquoten insgesamt auf. Der Dienstleistungssektor ist in der Provinz Gävleborg im Vergleich zum schwedischen Durchschnitt relativ klein. Stattdessen machen das verarbeitende Gewerbe und der öffentliche Sektor einen größeren Teil des Arbeitsmarktes aus als der schwedische Durchschnitt.
Offene Stellen
Die Provinz Gävleborg steht einem erheblichen Mangel an medizinischen Fachkräften gegenüber, darunter Krankenpflegekräfte und Ärzte. Auch die Nachfrage nach Lehrkräften ist groß, insbesondere im Sekundarbereich. In der Industrie gibt es offene Stellen für Bediener von CNC-Maschinen, Schweißer und Maschinenbediener, was den Schwerpunkt der verarbeitenden Industrie der Provinz widerspiegelt. Darüber hinaus werden in der Logistik und im Verkehrswesen Fahrer und Fachkräfte in der Lagerwirtschaft gesucht. Der gesamte Arbeitsmarkt zeichnet sich durch eine Mischung aus industriellen und dienstleistungsorientierten Beschäftigungsmöglichkeiten aus.
Arbeitskräftemangel
In der Provinz Gävleborg besteht ein Mangel an Fachkräften im Baugewerbe, insbesondere an zugelassenen Betonierern und Installateuren. Im Gesundheitswesen werden Ergotherapeuten, Geburtshilfefachkräfte und Krankenpflegekräfte in der Psychiatrie benötigt. Der industriellen Fertigung fehlt es an Schweißern und Maschinenbedienern. Im IT-Sektor gibt es zu wenige Softwareentwickler, während im Bildungswesen Lehrkräfte im Berufsschul- und im Primarbereich benötigt werden. Im Verkehrssektor besteht ein Mangel an Bus- und Taxifahrern.
Arbeitskräfteüberschüsse
Die Provinz Gävleborg verzeichnet in mehreren Sektoren einen Arbeitskräfteüberschuss. In Verwaltung, Wirtschaft und Recht sind beispielsweise Empfangskräfte und Bürokräfte in der Lohnbuchhaltung überrepräsentiert. Im IT-Sektor besteht ein Überschuss an Systemadministratoren und Technikern für den IT-Betrieb. Im Hotel- und Gaststättengewerbe besteht ein Überangebot an Café-Servicekräften und Restaurantfachkräften, wohingegen Autowäscher in den Bereichen Reinigung und Abfallentsorgung überrepräsentiert sind. Darüber hinaus sehen sich landwirtschaftliche Tierpfleger und Gärtner einem verstärkten Wettbewerb innerhalb der naturbezogenen Berufe ausgesetzt.
Mittelnorrland
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Mit 375 935 Einwohnern machte Mittelnorrland im Jahr 2023 etwa 3,6 % der Bevölkerung Schwedens aus.
Das preisbereinigte (KKS) Bruttoinlandsprodukt pro Kopf betrug in Mittelnorrland 137,9 % des Durchschnitts der EU-27 und lag damit deutlich unter dem nationalen Durchschnitt von 151,7 %.
Im Jahr 2023 waren in Mittelnorrland mehr als 196 800 Menschen auf dem Arbeitsmarkt aktiv. 37,7 % verfügten über eine Tertiärbildung, 47,3 % über eine Sekundarbildung und 14,6 % über eine Primarbildung. Im Jahr 2023 betrug die Beschäftigungsquote in Mittelnorrland 59,9 %, lag damit 2,5 Prozentpunkte unter dem nationalen Durchschnitt in Schweden und entsprach den Zahlen von 2022.
Die Beschäftigungsquote der Frauen lag 2023 bei 57,8 %, die der Männer bei 61,9 % und die der Jugendlichen bei 47 %. Die Beschäftigungsquote bei Frauen und Männern lag unter dem nationalen Durchschnitt, während die Beschäftigungsquote bei Jugendlichen über dem nationalen Durchschnitt lag.
| Beschäftigungsquote | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Gesamt | Schweden | 61.7 | 60.7 | 60.7 | 62 | 62.4 |
| Mittelnorrland | 65.2 | 65 | 59.9 | 60.2 | 59.9 | |
| Männer | Schweden | 65 | 64.3 | 64 | 65.4 | 65.4 |
| Mittelnorrland | 66.8 | 66.7 | 64.4 | 61.7 | 61.9 | |
| Frauen | Schweden | 58.5 | 57.2 | 57.3 | 58.5 | 59.3 |
| Mittelnorrland | 63.4 | 63.1 | 55.4 | 58.7 | 57.8 | |
| Jugendliche | Schweden | 43.9 | 39.6 | 40.7 | 44.5 | 44.8 |
| Mittelnorrland | 43.7 | 41.4 | 51.9 | 48 | 47 | |
Note: lfst_r_lfe2emprt, Statistics | Eurostat (europa.eu), data refer to age group 15 years or over
Die Arbeitslosenquote in Mittelnorrland lag im Jahr 2023 bei 6,4 % und damit 1,2 Prozentpunkte unter dem nationalen Durchschnitt desselben Jahres und entsprach den Zahlen des Vorjahres.
| Arbeitslosenquote | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 |
|---|---|---|---|---|---|
| Schweden | 6.8 | 8.3 | 8.8 | 7.4 | 7.6 |
| Mittelnorrland | 6.7 | 7.6 | 6.2 | 6.4 | 6.4 |
Note: lfst_r_lfu3rt, Statistics | Eurostat, data refer to age group 15 years or over
Västernorrlands län
Der Arbeitsmarkt in der Provinz Västernorrland hat sich in den vergangenen zehn Jahren verbessert. Früher hatte die Provinz eine der höchsten Arbeitslosenquoten des Landes, die jedoch zurückgegangen ist und jetzt unter dem schwedischen Durchschnitt liegt. Dies ist Teil eines Trends, bei dem die Arbeitslosenquoten aufgrund der gestiegenen Nachfrage nach Arbeitskräften in den nördlichen Teilen Schwedens gesunken sind, während die demografische Entwicklung mit einem bestenfalls geringen Bevölkerungswachstum und schlimmstenfalls einem Bevölkerungsrückgang es schwierig macht, den wachsenden Arbeitskräftebedarf zu decken.
Offene Stellen
Der Schwerpunkt des Arbeitsmarktes von Västernorrland liegt auf den Bereichen Gesundheitswesen und Industrie. Krankenpflegekräfte, Hilfskräfte in der Altenpflege sowie Allgemeinmediziner führen die Liste der offenen Stellen an. Das verarbeitende Gewerbe benötigt CNC-Bediener, Maschinisten und Elektriker, was das industrielle Rückgrat der Provinz widerspiegelt. Im Bildungswesen werden insbesondere für den Vorschul- und Primarbereich zahlreiche Pädagogen gesucht. Auch Stellenanzeigen für Saisonarbeiter im Zusammenhang mit dem Tourismus, wie Köche und Servicepersonal, sind zu finden, was die vielfältige wirtschaftliche Basis der Provinz veranschaulicht.
Arbeitskräftemangel
Die Provinz Västernorrland meldet einen Arbeitskräftemangel im Gesundheitswesen, insbesondere bei Gemeindekrankenpflegekräften, Ergotherapeuten und Fachärzten. Im Baugewerbe besteht ein Fachkräftemangel für Berufe wie zugelassene Dachdecker und Betonierer. Die IT-Branche verzeichnet unbesetzte Stellen für Softwareentwickler und Systemanalysten. Im Bildungswesen herrscht ein Mangel an Lehrkräften im Vorschul- und Sekundarschulbereich, während in der industriellen Fertigung Fahrzeugmonteure und Maschinenbediener benötigt werden.
Arbeitskräfteüberschüsse
In der Provinz Västernorrland besteht in verschiedenen Bereichen ein Arbeitskräfteüberschuss. In Verwaltung, Wirtschaft und Recht gibt es zu viele Empfangskräfte und Bürokräfte in der Lohnbuchhaltung. Der IT-Sektor ist von einem Überschuss an Systemadministratoren und Technikern für den IT-Betrieb betroffen. Im Hotel- und Gaststättengewerbe besteht ein Überangebot an Pizzabäckern und Restaurantfachkräften, während in naturbezogenen Berufen Gärtner überrepräsentiert sind. Darüber hinaus gibt es in den sozialen Diensten zu viele Fachkräfte in der Altenpflege und persönliche Assistenten.
Jämtlands län
Die Provinz Jämtland in den nördlichen Teilen Schwedens ist eine der Provinzen mit den niedrigsten Arbeitslosenquoten. Die Langzeitarbeitslosigkeit, insbesondere die Zahl der Arbeitslosen, die seit mindestens 24 Monaten erwerbslos sind, ist ebenfalls relativ gering. Der Dienstleistungssektor und der öffentliche Sektor sind in der Provinz Jämtland relativ groß, wohingegen das verarbeitende Gewerbe kleiner ist als in den meisten anderen Teilen Schwedens. Der Tourismus ist ein wichtiger Wirtschaftszweig in der Region. Viele Menschen kommen in die Provinz Jämtland, um in den Wintermonaten Ski zu fahren und im Sommer zu wandern, wodurch saisonale Arbeitsplätze entstehen.
Offene Stellen
In Jämtland besteht ein Arbeitskräftemangel im Gesundheitswesen, im Bildungswesen und im Hotel- und Gaststättengewerbe. Es werden ständig Krankenpflegekräfte, Ärzte und Fachkräfte in der Altenpflege benötigt. Bildungseinrichtungen suchen Lehrkräfte, insbesondere in ländlichen Gebieten. Die Tourismusbranche, die für die lokale Wirtschaft von entscheidender Bedeutung ist, schreibt vor allem in der Hochsaison Stellen für Köche, Skilehrer und Hotelpersonal aus. Darüber hinaus werden in der Forstwirtschaft und im Baugewerbe Maschinenbediener und qualifizierte Handwerker gesucht, was den Schwerpunkt der Provinz auf natürliche Ressourcen widerspiegelt.
Arbeitskräftemangel
In der Provinz Jämtland besteht eine hohe Nachfrage nach Fachkräften im Baugewerbe, darunter auch nach zugelassenen Installateuren und Gerüstbauern. Stellen im Gesundheitswesen, wie z. B. für spezialisierte Krankenpflegekräfte und Physiotherapeuten, sind knapp besetzt. Im Bildungswesen herrscht ein Mangel an Lehrkräften im Berufsschul- und im Vorschulbereich. In der industriellen Fertigung werden Monteure und Kraftfahrzeugmechaniker gesucht, während es im Bereich der Sozialdienste an Sozialarbeitern mangelt.
Arbeitskräfteüberschüsse
In der Provinz Jämtland besteht ein Arbeitskräfteüberschuss in einer Vielzahl von Berufen. Büroberufe wie Empfangskräfte und Bürokräfte in der Lohnbuchhaltung sind in Verwaltung, Wirtschaft und Recht überrepräsentiert. Der IT-Sektor verzeichnet ein Überangebot an Technikern für den IT-Betrieb und an Systemadministratoren. Das Hotel- und Gaststättengewerbe verzeichnet ein Überangebot an Café-Servicekräften und Pizzabäckern, während technische Berufe wie Hauswarte und Industrieelektriker ebenfalls überrepräsentiert sind. In den naturbezogenen Berufen haben Bewerber für den Bereich der Außenanlagenpflege, so z. B. Gärtner, verschärfte Konkurrenz.
Obernorrland
Direkt zu Västerbottens län | Norrbottens län
Mit 525 472 Einwohnern machte Obernorrland im Jahr 2023 etwa 5 % der Bevölkerung Schwedens aus.
Das preisbereinigte (KKS) Bruttoinlandsprodukt pro Kopf betrug in Obernorrland 163 % des Durchschnitts der EU-27 und lag damit deutlich über dem nationalen Durchschnitt von 151,7 %.
Im Jahr 2023 waren in Obernorrland mehr als 278 200 Menschen auf dem Arbeitsmarkt aktiv. 42,6 % verfügten über eine Tertiärbildung, 46,9 % über eine Sekundarbildung und 9,9 % über eine Primarbildung. Die Beschäftigungsquote in Obernorrland lag im Jahr 2023 bei 60,7 % und damit 1,7 Prozentpunkte unter dem nationalen Durchschnitt in Schweden und war 1,3 Prozentpunkte höher als im Jahr 2022.
Die Beschäftigungsquote der Frauen lag 2023 bei 59 %, die der Männer bei 62,4 % und die der Jugendlichen bei 51,3 %. Die Beschäftigungsquote bei Frauen und Männern lag unter dem nationalen Durchschnitt, während die Beschäftigungsquote bei Jugendlichen über dem nationalen Durchschnitt lag.
| Beschäftigungsquote | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Gesamt | Schweden | 61.7 | 60.7 | 60.7 | 62 | 62.4 |
| Obernorrland | 63.9 | 66.3 | 57.6 | 59.4 | 60.7 | |
| Männer | Schweden | 65 | 64.3 | 64 | 65.4 | 65.4 |
| Obernorrland | 66.7 | 69.9 | 61 | 61.4 | 62.4 | |
| Frauen | Schweden | 58.5 | 57.2 | 57.3 | 58.5 | 59.3 |
| Obernorrland | 61 | 62.5 | 53.9 | 57.2 | 59 | |
| Jugendliche | Schweden | 43.9 | 39.6 | 40.7 | 44.5 | 44.8 |
| Obernorrland | 42.9 | 42 | 38.3 | 50.6 | 51.3 | |
Note: lfst_r_lfe2emprt, Statistics | Eurostat (europa.eu), data refer to age group 15 years or over
Die Arbeitslosenquote in Obernorrland lag im Jahr 2023 bei 5,7 % und damit 1,9 Prozentpunkte unter dem nationalen Durchschnitt desselben Jahres und entsprach den Zahlen des Vorjahres.
| Arbeitslosenquote | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 |
|---|---|---|---|---|---|
| Schweden | 6.8 | 8.3 | 8.8 | 7.4 | 7.6 |
| Obernorrland | 6.1 | 6.2 | 6.2 | 5.1 | 5.7 |
Note: lfst_r_lfu3rt, Statistics | Eurostat, data refer to age group 15 years or over
Västerbottens län
Die Provinz Västerbotten verzeichnet eine der niedrigsten Arbeitslosenquoten und eine der höchsten Beschäftigungsquoten des Landes. Derzeit werden in der Provinz mehrere umfangreiche Investitionen getätigt, die meisten davon in der grünen Industrie, da erneuerbare Energien wie die Wasserkraft eine besonders hohe Verfügbarkeit aufweisen. Dadurch entsteht ein hoher Bedarf an Arbeitskräften, die zum Teil aus anderen Provinzen und Ländern angeworben werden müssen, da die Bevölkerungszahl in der Provinz Västerbotten zu gering ist, um den erhöhten Bedarf zu decken. In der Provinz Västerbotten befindet sich die Universität Umeå, die größte Universität in den nördlichen Teilen Schwedens.
Offene Stellen
Auf dem Arbeitsmarkt von Västerbotten stechen offene Stellen im Gesundheitswesen und im IT-Sektor heraus. Krankenpflegekräfte, Allgemeinmediziner und Physiotherapeuten haben im Gesundheitswesen weiterhin Priorität. Die Technologiebranche der Provinz weist einen Bedarf an Softwareentwicklern und IT-Sicherheitsexperten auf. Im Bildungswesen gibt es ebenfalls viele offene Stellen, wobei die Schulen Lehrkräfte für die unterschiedlichsten Fächer suchen. Darüber hinaus besteht im Baugewerbe ein Mangel an Elektrikern, Zimmerleuten und Maurern. Dies spiegelt die ausgewogene Ausrichtung der Region auf Technologie und Infrastruktur wider.
Arbeitskräftemangel
In der Provinz Västerbotten herrscht ein Mangel an Fachkräften im Gesundheitswesen, darunter Psychiater, Gemeindekrankenpflegekräfte und Physiotherapeuten. In der IT-Branche werden Netzwerktechniker und Softwareentwickler gesucht. Im Baugewerbe besteht ein Arbeitskräftemangel für Berufe wie zugelassene Installateure und Dachdecker. In der industriellen Fertigung besteht ein hoher Bedarf an Schweißern und Maschinisten, während es im Bildungswesen zu wenige Lehrkräfte gibt, z. B. im Bereich Sonderpädagogik und im Vorschulbereich.
Arbeitskräfteüberschüsse
Die Provinz Västerbotten verzeichnet in mehreren Bereichen einen Arbeitskräfteüberschuss. In Verwaltung, Wirtschaft und Recht gibt es einen Überschuss an Verwaltungsfachkräften und an Bürokräften in der Lohnbuchhaltung. In der IT-Branche haben Bewerber auf Stellen als Systemadministratoren oder Techniker für den IT-Betrieb vermehrt mit Konkurrenz zu rechnen. Im Hotel- und Gaststättengewerbe gibt es zu viele Café-Servicekräfte und Köche der kalten Küche, während in der industriellen Fertigung die Monteure von Metall-, Gummi- und Kunststoffprodukten überrepräsentiert sind. In den Sozialdiensten sind Kinderbetreuer und persönliche Assistenten zahlreich vertreten.
Norrbottens län
Die Provinz Norrbotten ist die nördlichste Provinz Schwedens. Sie verzeichnet eine der niedrigsten Arbeitslosenquoten und eine der höchsten Beschäftigungsquoten des Landes. Derzeit werden in der Provinz mehrere umfangreiche Investitionen getätigt, die meisten davon in der grünen Industrie, da erneuerbare Energien wie die Wasserkraft eine besonders hohe Verfügbarkeit aufweisen. Dadurch entsteht ein hoher Bedarf an Arbeitskräften, die zum Teil aus anderen Provinzen und Ländern angeworben werden müssen, da die Bevölkerungszahl in Norrbotten zu gering ist, um den erhöhten Bedarf zu decken.
Offene Stellen
Norrbotten ist für seine Industrie- und Bergbautätigkeiten bekannt und benötigt qualifizierte Arbeitskräfte wie Schweißer, Maschinenbediener und Elektriker. Es werden kontinuierlich Stellen im Gesundheitswesen ausgeschrieben, u. a. für Krankenpflegekräfte und Fachkräfte in der Altenpflege. In der Provinz gibt es auch offene Stellen für Lehrkräfte in allen Bildungsebenen. Die wachsende Technologiebranche sucht IT-Entwickler und Systemadministratoren. Der Tourismus bietet selbstverständlich saisonale Beschäftigungsmöglichkeiten, z. B. für Hotelpersonal und Skilehrer, was mit den vielfältigen wirtschaftlichen Aktivitäten der Provinz im Einklang steht.
Arbeitskräftemangel
Die Provinz Norrbotten verzeichnet einen Mangel an Fachkräften in der industriellen Fertigung, so fehlen u. a. Schweißer und Maschinenbediener. Der Bedarf im Gesundheitswesen umfasst Fachkräfte für die Psychiatrie und für die Altenpflege. Der IT-Sektor steht einem Mangel an Systementwicklern gegenüber, während im Bildungswesen z. B. Lehrkräfte im Primar- und im Berufsschulbereich gesucht werden. Im Bereich Installation und Instandhaltung werden zugelassene Elektriker benötigt.
Arbeitskräfteüberschüsse
In der Provinz Norrbotten besteht in mehreren Bereichen ein Arbeitskräfteüberschuss. In Verwaltung, Wirtschaft und Recht sind Büroberufe wie Verwaltungsfachkräfte und Bürokräfte in der Lohnbuchhaltung überrepräsentiert. Im IT-Sektor besteht ein Überangebot an Systemadministratoren und Technikern für den IT-Betrieb. Im Hotel- und Gaststättengewerbe gibt es ein Überangebot an Restaurantfachkräften und Köchen der kalten Küche, während in der industriellen Fertigung Bewerber auf Stellen als Monteure von Metall-, Gummi- und Kunststoffprodukten viel Konkurrenz haben. Darüber hinaus sind in naturbezogenen Berufen Gärtner und landwirtschaftliche Tierpfleger überrepräsentiert.