Arbeitsmarktinformationen: Italien

Nationale Ebene - Italien

^{* In diesem Bericht wird auf unterschiedliche Jahre Bezug genommen, da die Daten auf den jeweils aktuellsten Informationen beruhen, die für die einzelnen Indikatoren verfügbar sind (Stand: Dezember 2024).}

Arbeitsmarkt

Am 1. Januar 2024 lebten etwa 59 Millionen Menschen in Italien. Das Bruttoinlandsprodukt je Einwohner betrug im Jahr 2022 33 000 EUR und lag damit um 6,8 % unter dem Durchschnitt von 35 400 EUR je Einwohner in der EU-27. Zwischen 2018 und 2022 stieg das Pro-Kopf-BIP um 11 %.

^{Note: nama_10r_2gdp, Statistics | Eurostat (europa.eu)}

Im Jahr 2023 waren in Italien mehr als 25,5 Millionen Menschen auf dem Arbeitsmarkt aktiv. Die Beschäftigungsquote lag bei 61,5 % und damit 8,9 Prozentpunkte unter dem Durchschnitt der EU-27 und 2,9 Prozentpunkte höher als 2018. Im Jahr 2023 lag die Beschäftigungsquote der Frauen bei 52,5 %, die der Männer bei 70,4 % und der Jugendlichen bei 20,4 %, allesamt unter dem EU-Durchschnitt.

^{Note: lfst_r_lfe2emprt, data refer to working age population (15-64), youth age group (15-24)  Statistics | Eurostat (europa.eu)}

Im Jahr 2023 war die Arbeitslosenquote fast genauso hoch wie im Jahr 2022. Die Arbeitslosenquote erreichte im Jahr 2023 noch nicht wieder das Niveau vor der Pandemie, als sie 2018 bei 10,8 % und 2019 bei 10,1 % lag. Die Arbeitslosenquote liegt durchgängig über dem Durchschnitt der EU-27. Im Jahr 2023 lag sie in Italien um 1,7 Prozentpunkte höher als in der EU-27.

Im Jahr 2023 stammten 85 % der erwerbstätigen Arbeitskräfte aus Italien, 4,2 % aus anderen EU-Mitgliedstaaten und 10,9 % aus Drittländern. In der EU-27 stammte 2023 der größte Anteil der Beschäftigten aus dem jeweiligen Land (durchschnittlich 85 %), während im Durchschnitt ein geringerer Anteil aus dem Ausland stammte (4,3 % aus anderen EU-Mitgliedstaaten und 10,5 % aus Drittländern).

Im Jahr 2022 waren die meisten Beschäftigten in den Bereichen verarbeitendes Gewerbe (21,7 %) tätig, gefolgt von Groß- und Einzelhandel, Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen (19,3 %), Baugewerbe (8,9 %) sowie Hotel- und Gaststättengewerbe und Gastronomie (8,8 %). Die meisten Unternehmen sind im Bereich Groß- und Einzelhandel, Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen (23,7 %), Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen (20,1 %) sowie im Baugewerbe (12,1 %) zu finden.

In Italien arbeitete der größte Anteil der Beschäftigten (41,8 %) in Kleinstunternehmen mit bis zu 9 Mitarbeitern. Diese Unternehmen stellten mit 4 357 946 Unternehmen die Mehrheit aller Unternehmen des Landes dar (95 %). 25 % der Beschäftigten arbeiteten in großen Unternehmen mit mehr als 250 Beschäftigten, 13,5 % der Beschäftigten in mittleren Unternehmen mit 50 bis 249 Beschäftigten, 10,2 % der Beschäftigten in kleinen Unternehmen mit 10 bis 19 Beschäftigten und 9,5 % der Beschäftigten in kleinen Unternehmen mit 20 bis 49 Beschäftigten.

Offene Stellen

Im Jahr 2024 wiesen die folgenden Berufsgruppen den größten Arbeitskräftemangel in Italien auf: Bediener stationärer Anlagen und Maschinen, Juristen, Sozialwissenschaftler und Kulturberufe sowie Verkaufskräfte.

Weitere Informationen über Arbeitskräftemangel und Arbeitskräfteüberschuss in Europa sind folgendem Bericht zu entnehmen: Arbeitskräftemangel und -überschuss in Europa 2023 | Europäische Arbeitsbehörde (europa.eu)

Quote unbesetzter Stellen

Der Anteil der offenen Stellen (definiert als die Zahl der offenen Stellen, ausgedrückt als Prozentsatz der Gesamtzahl der besetzten und offenen Stellen) lag 2023 in den Bereichen Industrie, Baugewerbe und Dienstleistungen bei 2,3 % und entsprach damit fast dem Durchschnitt der EU-27. Diese Quote ist im Vergleich zu 2022 um 0,1 Prozentpunkte gestiegen und liegt immer noch über dem Wert vor 2020, als sie nur 1,4 % betrug.

^{Note: jvs_a_rate_r2, Statistics | Eurostat}

Die Sektoren mit der höchsten Quote unbesetzter Stellen waren Gesundheits- und Sozialwesen, Bildungswesen, Kunst, Unterhaltung und Erholung, öffentliche Verwaltung, Verteidigung; Sozialversicherung, Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen.

^{Note: jvs_a_rate_r2, Statistics | Eurostat}

Meistgenutzte Stellenportale

Löhne und Gehälter

Mindestlohn

Seit 2024 hatte Italien keinen gesetzlichen Mindestlohn mehr und stützte sich bei der Festlegung von Lohnuntergrenzen auf Tarifverhandlungen. Da die tarifvertragliche Abdeckung in Italien bei 100 % liegt (OECD-ICTWSS), sind die meisten Arbeitnehmer von einer Art Lohnuntergrenze erfasst.

Durchschnittliche monatliche Brutto- und Nettoverdienste

Im Jahr 2023 belief sich der Bruttodurchschnittsverdienst von Einzelpersonen auf 2 791 EUR, während der Durchschnitt für die EU-27 bei 3 417 EUR lag. Der entsprechende Nettolohn betrug in Italien 2 017 EUR gegenüber 2 351 EUR in der EU-27. Im Vergleich zu 2018 stiegen die Bruttodurchschnittsverdienste in Italien um 8,2 % und in der EU-27 um 19,8 %. Im gleichen Zeitraum sind die Nettolöhne in Italien um 13,6 % und in der EU-27 um 22,1 % gestiegen.

^{Note: earn_nt_net, Single person earning 100% average, annual rates transformed into 12 monthly payments. Statistics | Eurostat (europa.eu)}

Trends

Direkt zu Digitaler Wandel | Voraussichtlich wachsende oder schrumpfende Sektoren | Grüner Wandel | Zuwanderung | Sonstiges | Telearbeit

Digitaler Wandel

Die aktuellsten Maßnahmen und Investitionen im Rahmen des digitalen Wandels haben zu einer erhöhten Nachfrage nach Arbeitsplätzen im IT- und Telekommunikationssektor geführt. Dazu gehören Softwareanalysten und -entwickler, Elektronik- und Telekommunikationsingenieure, Programmierer sowie Netzwerk- und Telematiksystemadministratoren. Mehr als 20 % der Gesamtnachfrage nach Fachkräften erfordern eine Mischung aus mindestens zwei digitalen Kompetenzen (grundlegende digitale Kompetenzen, Fähigkeit zur Anwendung mathematischer und IT-Sprachen und -Methoden sowie Verwaltung innovativer Lösungen). Die Nachfrage nach IT-Fachkräften nimmt in vielen Sektoren zu, insbesondere in den Bereichen künstliche Intelligenz, Datenanalyse und Cybersicherheit.

Voraussichtlich wachsende oder schrumpfende Sektoren

Die letzte Prognose (Oktober bis Dezember 2024) zeigt einen positiven Trend mit ca. 1,3 Millionen geplanten Einstellungen (+4,5 % im Vergleich zum gleichen Quartal 2023). Die größten Beschäftigungsmöglichkeiten bieten der Tourismus (245 000 Anfragen) und der Handel (207 000 Beschäftigte), gefolgt vom Dienstleistungssektor (mehr als 152 000 Beschäftigte im Quartal).

Zu den Sektoren, in denen ein Rückgang der Einstellungen zu verzeichnen ist, gehören die Industrie (-4,4 % der Neueinstellungen), das verarbeitende Gewerbe (-3,4 %) und das Baugewerbe (-10,6 % für das Jahr und -6,2 % für das Quartal).

Grüner Wandel

Der grüne Wandel ist einer der führenden Sektoren im italienischen Beschäftigungsszenario. Er umfasst die Bereiche Kreislaufwirtschaft und nachhaltige Landwirtschaft, erneuerbare Energien und nachhaltige Mobilität, Energieeffizienz sowie Bausanierung und Landschaftspflege. Der Beschäftigungszuwachs betrifft zahlreiche Sektoren, insbesondere die Mechatronik (vor allem Elektrizität und Elektronik), die Agrar- und Ernährungsindustrie, die Armaturenindustrie und das Bauwesen. Die größte Nachfrage nach grünen Arbeitsplätzen wird im Baugewerbe bestehen, insbesondere in den folgenden Berufen: nachhaltige Architekten, Designer von nachhaltigen Gebäuden und Installateure von Klimaanlagen mit geringen Umweltauswirkungen; im Bereich Mechanik besteht ein Bedarf an Fachkräften für elektrische Antriebssysteme und/oder Komponententechnologien; für umweltbezogene Positionen werden IT-Fachkräfte für die Entwicklung von Umweltsoftware und -anwendungen sowie Umweltjuristen, Mobilitätsmanager, Energiemanager und Ökodesigner gesucht.

Zuwanderung (aus der EU, aus Drittländern)

Im Januar 2024 betrug die Zahl der Personen mit ausländischer Staatsangehörigkeit etwa 5,3 Millionen (fast 9 % der Gesamtbevölkerung), wobei die Konzentration in den nordwestlichen Regionen höher war. Die Daten zeigen einen Anstieg sowohl der Nicht-EU-Bürger (+2,9 %) als auch der EU-Bürger (+0,3 %) zwischen 2022 und 2023. Dieser Trend hat es erlaubt, die negative Tendenz bei der einheimischen Bevölkerung und den Arbeitnehmern in den letzten Jahren auszugleichen. Jeder fünfte in Italien lebende Ausländer ist rumänischer Nationalität (1 Million), gefolgt von der albanischen Gemeinschaft (416 000) und der marokkanischen Gemeinschaft (415 000). Im Vergleich zu 2022 ist das Wachstum der ukrainischen Gemeinschaft (+10,8 %) auf den Kriegskonflikt und die Aufnahme von Flüchtlingsströmen nach Februar 2022 zurückzuführen. Im Jahr 2023 belief sich die Zahl der ausländischen Beschäftigten auf 2,4 Millionen (+2,1 % im Vergleich zu 2022), was 10,1 % der Gesamtzahl entspricht. Zwischen 2022 und 2023 ist die Entwicklung der Beschäftigung von Ausländern durch ein deutlicheres Wachstum in den Sektoren Informations- und Kommunikationsdienstleistungen (+12,7 %) und Hotels und Restaurants (+7,6 %) gekennzeichnet. Im Jahr 2023 waren die Hauptsektoren, in denen ausländische Beschäftigte registriert wurden, personenbezogene und kollektive Dienstleistungen (30,4 %), gefolgt von Landwirtschaft (18 %), Gastronomie/Tourismus (17,4 %) und Baugewerbe (16,4 %). Die letzten Prognosen (November 2024) zeigen, dass italienische Unternehmen nach Arbeitskräften mit Migrationshintergrund suchen, um die in diesem Monat erwarteten 86 000 Neueinstellungen abzudecken, was 20,1 % der gesamten Verträge entspricht. Zu den Sektoren, in denen ausländische Arbeitskräfte am stärksten eingesetzt werden, gehören Transport-, Logistik- und Lagerdienstleistungen (29,4 %), Dienstleistungen für Unternehmen und Einzelpersonen (28,3 %), Beherbergungs- und Gastronomiedienstleistungen (22,7 %), Baugewerbe (22,2 %) und Metallurgie (19,7 %).

Sonstiges 

Die Schwierigkeiten bei der Personalbeschaffung betreffen 49,3 % der Personalsuchen, mit Spitzenwerten von 66,2 % bei Fachkräften und 52,4 % bei technischen Berufen. Am schwierigsten zu finden sind spezialisierte Arbeitskräfte: Gießer, Schweißer, Spengler, Kesselschmiede, Metallbauer (79,0 % sind schwer zu finden) sowie Grobschmiede, Werkzeugmechaniker (76,8 %); bei den technischen Berufen sind es Techniker für das Ingenieurwesen (65,5 %) und das Gesundheitswesen (59,5 %).

Im Quartal Oktober-Dezember 2024 bieten Finanz- und Versicherungsdienstleistungen (48,6 % der geplanten Einstellungen), IT- und Telekommunikationsdienstleistungen (45,9 %), Handel (40,5 %), Beherbergungs- und Gastronomiedienstleistungen (40,2 %) und die chemisch-pharmazeutische Industrie sowie die Kunststoff- und Gummiindustrie (39,4 %) die größten Beschäftigungsmöglichkeiten für junge Menschen.

Auf territorialer Ebene nimmt die Nachfrage nach Arbeitskräften durch Unternehmen im Süden und auf den Inseln zu (+69 000 im Quartal Oktober-Dezember 2024). Die Nachfrage nach Arbeitskräften durch Unternehmen im Zentrum ist nahezu stabil (+1 900 im Quartal), während Unternehmen im Nordwesten (-6 000 im Quartal) und im Nordosten (-11 000 im Quartal) einen Rückgang verzeichnen.

Telearbeit

Die Inzidenz von Telearbeit stieg in Italien zwischen 2018 und 2023 schrittweise von 3,6 % auf 4,4 % an. Gleichermaßen ist der Anteil der „gelegentlichen“ Telearbeit von 1,2 % auf 7,6 % gestiegen. Der Anstieg der Inzidenz von Telearbeit war während der Pandemie außergewöhnlich hoch.

^{Note: lfsa_ehomp, Product - Datasets - Eurostat}

Piemont

Mit 4 251 351 Einwohnern machte Piemont im Jahr 2023 etwa 7,2 % der italienischen Bevölkerung aus.

Das um das Preisniveau bereinigte Bruttoinlandsprodukt pro Kopf (KKS) lag in Piemont bei 96,9 % des Durchschnitts der EU-27 und damit über dem nationalen Durchschnitt von 93,2 %.

Die Unternehmensstruktur in Piemont ist durch einen sehr hohen Anteil von Klein- und Kleinstunternehmen gekennzeichnet, wenn auch in geringerem Maße als im italienischen Durchschnitt. Die innovativsten Start-ups und Unternehmen sowie die größten Unternehmen sind in der Großstadt Turin konzentriert; die am besten entwickelten Lieferketten sind IKT, fortgeschrittene Fertigung, Automobilindustrie, Luft- und Raumfahrt sowie Logistik. Es gibt zwei wichtige Universitätsinstitute: die Universität von Turin und das Polytechnikum Turin. Die Lieferketten, die am charakteristischsten für den Südwesten sind, sind die Agrar- und Ernährungsindustrie und die fortgeschrittene Fertigung. In diesem Gebiet liegt die renommierte Universität für Gastronomische Wissenschaften von Pollenzo. Im Nordosten und Südosten sind zudem das verarbeitende Gewerbe und die Agrar- und Ernährungsindustrie sowie die Lieferketten für Textilien, Bekleidung und Mode und der Logistiksektor stark vertreten. Die verschiedenen Standorte der Universität Ostpiemont sind über diese Gebiete verteilt. Der Tourismussektor erstreckt sich über die gesamte Region.

Im Jahr 2023 waren in Piemont mehr als 1 918 900 Menschen auf dem Arbeitsmarkt aktiv. 22,6 % verfügten über eine Tertiärbildung, 48,8 % über eine Sekundarbildung und 28,6 % über eine Primarbildung. Die Beschäftigungsquote in Piemont lag im Jahr 2023 bei 48,6 %, 2,5 Prozentpunkte über dem italienischen Landesdurchschnitt, und entsprach damit den Zahlen für 2022.

Die Beschäftigungsquote der Frauen lag 2023 bei 41,8 %, die der Männer bei 55,8 % und die der Jugendlichen bei 21,3 %, allesamt über dem nationalen Durchschnitt.

^{Note: lfst_r_lfe2emprt, Statistics | Eurostat (europa.eu), data refer to age group 15 years or over}

Die Arbeitslosenquote in Piemont lag im Jahr 2023 bei 6,1 % und damit 1,5 Punkte unter dem nationalen Durchschnitt im selben Jahr sowie auf dem Niveau des Vorjahres.

^{Note: lfst_r_lfu3rt, Statistics | Eurostat, data refer to age group 15 years or over}

Offene Stellen

Im Jahr 2023 betrug der Anteil der hohen Qualifikationen 23,6 % der Einstellungen, mit einem positiven Saldo in Höhe von 11 917 am Ende des Jahres; der Anteil der mittleren Qualifikationen betrug 44,2 % der Einstellungen, mit einem positiven Saldo von 16 178 Einheiten; schließlich machten die niedrigen Qualifikationen 32,1 % der Einstellungen aus, mit einem positiven Saldo von 4 438. Auf dem Arbeitsmarkt zeichnet sich eine Konzentration bei den mittleren Qualifikationen ab, die auf eine stetige Zunahme von Führungspositionen im Bürobereich, Bürotätigkeiten im kaufmännischen Bereich, Gastronomiepersonal, Handwerkern, spezialisierten Arbeitskräften und Landwirten zurückzuführen ist. In jedem Fall ist die Bilanz bei den hohen Qualifikationen eindeutig positiv, mit einer hohen Zahl von Einstellungen bei Professoren sowie Lehrkräften und Erziehern, Fachkräften im Gesundheitswesen, Fachkräften im Management und Bankwesen, Ingenieuren und Informatikern. Die am niedrigsten qualifizierten Berufe sind in den Bereichen Hilfsarbeiter in der Landwirtschaft, Warenlieferung, Reinigungsdienste, Bauwesen und Haushaltsdienstleistungen zu finden.

Arbeitskräftemangel

In Anbetracht der Pensionierungen wird in den nächsten vier Jahren in fast allen Berufszweigen ein hoher Personalbedarf erwartet: im Dienstleistungssektor, insbesondere bei den personenbezogenen Dienstleistungen, aber auch im verarbeitenden Gewerbe, im Handel und in der Gastronomie. Allerdings werden nicht alle diese Bereiche gleichermaßen in der Lage sein, die Mitarbeiter zu finden, die sie benötigen: 48 % der Unternehmen geben an, dass sie hierbei Schwierigkeiten erwarten. Insbesondere qualifizierte Arbeitnehmer, Techniker und MINT-Fachkräfte sind mit einem Ungleichgewicht von bis zu 65 % die Fachkräfte mit dem größten Mangel in der gesamten Region. Schließlich ist darauf hinzuweisen, dass die Schwierigkeiten bei der Suche nach Mitarbeitern eher auf einen Mangel an Bewerbern als auf fehlende Kompetenzen zurückzuführen sind, was der guten Qualität der beruflichen Bildung und der Hochschulbildung zu verdanken ist.

Arbeitskräfteüberschuss

Die Zahl der für eine Beschäftigung zur Verfügung stehenden Personen, die sich in Piemont im Jahr 2023 bei den öffentlichen Arbeitsvermittlungsstellen meldeten, betrug 190 728. Die meisten davon sind Frauen (54,8 %). Die größte Altersgruppe sind die 15- bis 29-Jährigen (35,1 %), gefolgt von den über 50-Jährigen (26,2 %), den 30- bis 39-Jährigen (19,7 %) und schließlich den 40- bis 49-Jährigen (19,1 %). Im Allgemeinen liegt das Bildungsniveau der meisten dieser Menschen unter der Sekundarstufe II (~50 %). Die Art der Tätigkeiten, in denen diese Arbeitnehmer im Allgemeinen beschäftigt sind, fällt somit entweder in Berufe mit niedrigem Spezialisierungsgrad oder in Berufe mit mittlerem Qualifikationsniveau, wenn eine Verbesserung der Fähigkeiten im Rahmen von Berufsbildungskursen erreicht wird. Verfügbare Arbeitskräfte mit mindestens einem Hochschulabschluss machen 10,6 % der Gesamtsumme aus, ein erheblicher Teil von ihnen findet jedoch schnell und eigenständig eine neue Beschäftigung.

Aostatal

Mit 123 130 Einwohnern machte das Aostatal im Jahr 2023 etwa 0,2 % der italienischen Bevölkerung aus.

Das um das Preisniveau bereinigte Bruttoinlandsprodukt pro Kopf (KKS) lag im Aostatal bei 124 % des Durchschnitts der EU-27 und damit deutlich über dem nationalen Durchschnitt von 93,2 %.

Im Jahr 2023 waren im Aostatal mehr als 59 200 Menschen auf dem Arbeitsmarkt aktiv. 21,6 % verfügten über eine Tertiärbildung, 45,3 % über eine Sekundarbildung und 33,1 % über eine Primarbildung. Die Beschäftigungsquote im Aostatal lag im Jahr 2023 bei 53 % und damit 6,9 Prozentpunkte über dem italienischen Landesdurchschnitt und 1,6 Prozentpunkte über dem Wert von 2022.

Die Beschäftigungsquote der Frauen lag 2023 bei 48,6 %, die der Männer bei 57,7 % und die der Jugendlichen bei 25,7 %, allesamt über dem nationalen Durchschnitt.

^{Note: lfst_r_lfe2emprt, Statistics | Eurostat (europa.eu), data refer to age group 15 years or over}

Die Arbeitslosenquote im Aostatal lag 2023 bei 4 %, 3,6 Punkte unter dem nationalen Durchschnitt im gleichen Jahr, was einem Rückgang gegenüber dem Vorjahreswert von 5,3 % entspricht.

^{Note: lfst_r_lfu3rt, Statistics | Eurostat, data refer to age group 15 years or over}

Ligurien

Mit 1 507 636 Einwohnern machte Ligurien im Jahr 2023 etwa 2,6 % der italienischen Bevölkerung aus.

Das um das Preisniveau bereinigte Bruttoinlandsprodukt pro Kopf (KKS) lag in Ligurien bei 100,8 % des Durchschnitts der EU-27 und damit über dem nationalen Durchschnitt von 93,2 %.

Der Arbeitsmarkt in Ligurien ist durch ein hohes Durchschnittsalter, eine ausgeprägte Saisonabhängigkeit und die Vormachtstellung des Tourismus- und Dienstleistungssektors gekennzeichnet. Die Arbeitssprache ist in der Regel Italienisch.

Im Jahr 2023 waren in Ligurien mehr als 674 000 Menschen auf dem Arbeitsmarkt aktiv. 25,4 % verfügten über eine Tertiärbildung, 49,9 % über eine Sekundarbildung und 24,7 % über eine Primarbildung. Die Beschäftigungsquote in Ligurien lag im Jahr 2023 bei 47,6 %, damit 1,5 Prozentpunkte über dem italienischen Landesdurchschnitt und 1,3 Prozentpunkte über dem Wert von 2022.

Die Beschäftigungsquote der Frauen lag 2023 bei 40,4 %, die der Männer bei 55,5 % und die der Jugendlichen bei 23,6 %, allesamt über dem nationalen Durchschnitt.

^{Note: lfst_r_lfe2emprt, Statistics | Eurostat (europa.eu), data refer to age group 15 years or over}

Die Arbeitslosenquote in Ligurien lag im Jahr 2023 bei 6,1 % und damit 1,5 Punkte unter dem nationalen Durchschnitt im selben Jahr sowie auf dem Niveau des Vorjahres.

^{Note: lfst_r_lfu3rt, Statistics | Eurostat, data refer to age group 15 years or over}

Offene Stellen

Die Sektoren, die die größten Chancen bieten, sind Tourismus, Dienstleistungen, Handel und Schiffbau. Es überwiegen KMU, Kleinstunternehmen und Familienbetriebe, die hauptsächlich saisonale Arbeitsplätze bieten.

Arbeitskräftemangel

In Schlüsselsektoren wie dem Tourismus, dem Baugewerbe und dem Gesundheitswesen besteht ein Arbeitskräftemangel, vor allem bei qualifizierten und technischen Profilen mit Erfahrung.

Arbeitskräfteüberschuss

Überschüsse sind vor allem in der traditionellen und administrativen Fertigung zu finden. Einige gering qualifizierte oder nicht spezialisierte Profile haben ebenfalls größere Schwierigkeiten, auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen, vor allem wenn es ihnen an digitalen Kompetenzen mangelt.

Lombardei

Mit 9 976 509 Einwohnern machte die Lombardei im Jahr 2023 etwa 16,9 % der italienischen Bevölkerung aus.

Das um das Preisniveau bereinigte Bruttoinlandsprodukt pro Kopf (KKS) lag in der Lombardei bei 124,9 % des Durchschnitts der EU-27 und damit deutlich über dem nationalen Durchschnitt von 93,2 %.

Im Jahr 2023 waren in der Lombardei mehr als 4 688 900 Menschen auf dem Arbeitsmarkt aktiv. 25,6 % verfügten über eine Tertiärbildung, 48 % über eine Sekundarbildung und 26,5 % über eine Primarbildung. Die Beschäftigungsquote in der Lombardei lag im Jahr 2023 bei 52,2 %, 6,1 Prozentpunkte über dem italienischen Landesdurchschnitt, und entsprach damit den Zahlen für 2022.

Die Beschäftigungsquote der Frauen lag 2023 bei 44,8 %, die der Männer bei 59,9 % und die der Jugendlichen bei 25,4 %, allesamt über dem nationalen Durchschnitt.

^{Note: lfst_r_lfe2emprt, Statistics | Eurostat (europa.eu), data refer to age group 15 years or over}

Die Arbeitslosenquote in der Lombardei lag im Jahr 2023 bei 4 % und damit 3,6 Punkte unter dem nationalen Durchschnitt im selben Jahr sowie auf dem Niveau des Vorjahres.

^{Note: lfst_r_lfu3rt, Statistics | Eurostat, data refer to age group 15 years or over}

Abruzzen

Mit 1 272 627 Einwohnern machten die Abruzzen im Jahr 2023 etwa 2,2 % der italienischen Bevölkerung aus.

Das um das Preisniveau bereinigte Bruttoinlandsprodukt pro Kopf (KKS) lag in den Abruzzen bei 76,6 % des Durchschnitts der EU-27 und damit deutlich unter dem nationalen Durchschnitt von 93,2 %.

Im Jahr 2023 waren in den Abruzzen mehr als 546 000 Menschen auf dem Arbeitsmarkt aktiv. 24,6 % verfügten über eine Tertiärbildung, 51,8 % über eine Sekundarbildung und 23,6 % über eine Primarbildung. Die Beschäftigungsquote in den Abruzzen lag im Jahr 2023 bei 45,1 % und damit auf dem Niveau des Landesdurchschnitts sowie 1,8 Prozentpunkte über dem Wert von 2022.

Die Beschäftigungsquote der Frauen lag 2023 bei 37 %, die der Männer bei 53,7 % und die der Jugendlichen bei 19,4 %, alle unter dem nationalen Durchschnitt.

^{Note: lfst_r_lfe2emprt, Statistics | Eurostat (europa.eu), data refer to age group 15 years or over}

Die Arbeitslosenquote in den Abruzzen lag im Jahr 2023 bei 8 %, was dem nationalen Durchschnitt im gleichen Jahr sowie einer Verringerung gegenüber dem Vorjahreswert von 9,4 % entspricht.

^{Note: lfst_r_lfu3rt, Statistics | Eurostat, data refer to age group 15 years or over}

Molise

Mit 290 636 Einwohnern machte Molise im Jahr 2023 etwa 0,5 % der italienischen Bevölkerung aus.

Das um das Preisniveau bereinigte Bruttoinlandsprodukt pro Kopf (KKS) lag in Molise bei 70,1 % des Durchschnitts der EU-27 und damit deutlich unter dem nationalen Durchschnitt von 93,2 %.

Im Jahr 2023 waren in Molise mehr als 117 600 Menschen auf dem Arbeitsmarkt aktiv. 25,3 % verfügten über eine Tertiärbildung, 46,6 % über eine Sekundarbildung und 28,1 % über eine Primarbildung. Die Beschäftigungsquote in Molise lag im Jahr 2023 bei 41,4 %, 4,7 Prozentpunkte unter dem italienischen Landesdurchschnitt und 1,3 Prozentpunkte über dem Wert von 2022.

Die Beschäftigungsquote der Frauen lag 2023 bei 32,4 %, die der Männer bei 50,9 % und die der Jugendlichen bei 14,3 %, alle unter dem nationalen Durchschnitt.

^{Note: lfst_r_lfe2emprt, Statistics | Eurostat (europa.eu), data refer to age group 15 years or over}

Die Arbeitslosenquote in Molise lag im Jahr 2023 bei 9,6 % und damit 2 Punkte über dem nationalen Durchschnitt im selben Jahr sowie auf dem Niveau des Vorjahres.

^{Note: lfst_r_lfu3rt, Statistics | Eurostat, data refer to age group 15 years or over}

Kampanien

Mit 5 609 536 Einwohnern machte Kampanien im Jahr 2023 etwa 9,5 % der italienischen Bevölkerung aus.

Das um das Preisniveau bereinigte Bruttoinlandsprodukt pro Kopf (KKS) lag in Kampanien bei 60,2 % des Durchschnitts der EU-27 und damit deutlich unter dem nationalen Durchschnitt von 93,2 %.

Kampanien verfügt über einen diversifizierten Arbeitsmarkt. Seine Provinzen bieten verschiedene Beschäftigungsszenarien an, wobei Neapel einen starken industriellen und kommerziellen Schwerpunkt hat und Salernos Aktivitäten stärker auf den Tourismus und die Agrarindustrie ausgerichtet sind. Der Tourismus ist ein wesentlicher Bestandteil der Wirtschaft Kampaniens, insbesondere in den Küstengebieten. Die Saisonabhängigkeit und der Bedarf an zunehmend qualifizierten Arbeitskräften stellen jedoch Herausforderungen dar. Im Bereich der Agrar- und Ernährungsindustrie verfügt Kampanien über weltberühmte Erzeugnisse mit geschützter Ursprungsbezeichnung und geschützter geografischer Angabe, der Sektor leidet jedoch unter Fragmentierung und Vermarktungsschwierigkeiten. Der Maschinenbau, die Automobilindustrie und die chemische Industrie gehören zu den wichtigsten Industriezweigen, auch wenn die Deindustrialisierung der letzten Jahrzehnte ihre Spuren hinterlassen hat. Der Dienstleistungssektor, insbesondere der tertiäre Sektor, wächst stetig, ist jedoch häufig durch einen hohen Anteil prekärer Beschäftigungsverhältnisse gekennzeichnet.

Im Jahr 2023 waren in Kampanien mehr als 2 038 600 Menschen auf dem Arbeitsmarkt aktiv. 22,4 % verfügten über eine Tertiärbildung, 43,3 % über eine Sekundarbildung und 34,3 % über eine Primarbildung. Die Beschäftigungsquote in Kampanien lag im Jahr 2023 bei 35,1 %, 11 Prozentpunkte unter dem italienischen Landesdurchschnitt, und entsprach damit den Zahlen für 2022.

Die Beschäftigungsquote der Frauen lag 2023 bei 23,8 %, die der Männer bei 47,1 % und die der Jugendlichen bei 12,2 %, alle unter dem nationalen Durchschnitt.

^{Note: lfst_r_lfe2emprt, Statistics | Eurostat (europa.eu), data refer to age group 15 years or over}

Die Arbeitslosenquote in Kampanien lag im Jahr 2023 bei 17,4 % und damit 9,8 Punkte über dem nationalen Durchschnitt im selben Jahr sowie auf dem Niveau des Vorjahres.

^{Note: lfst_r_lfu3rt, Statistics | Eurostat, data refer to age group 15 years or over}

Offene Stellen

Die zunehmende Fokussierung auf ökologische und soziale Fragen hat neue Perspektiven in den Bereichen erneuerbare Energien, Kreislaufwirtschaft und nachhaltiger Tourismus eröffnet. Auch in Kampanien schreitet der digitale Wandel voran; dort entstehen neue Stellenprofile und Beschäftigungsmöglichkeiten in den Bereichen IT und Telekommunikation. Start-ups und Innovation: Immer mehr junge Unternehmer gründen innovative Start-ups und tragen so zur Diversifizierung des industriellen Gefüges in der Region bei.

Arbeitskräftemangel

In den ersten sechs Monaten des Jahres 2024 waren in Kampanien folgende Berufskategorien am stärksten gefragt: Hilfsarbeiter, Produktion, Qualität (16 %), gefolgt von Einzelhandel und Großhandel (10,7 %) sowie Verwaltung, Buchhaltung, Sekretariat (10,2 %). Gleichzeitig ist im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein rasantes Wachstum in den Bereichen Einkauf, Logistik, Lagerwirtschaft (+76,3 %) und Tourismus, Gastronomie (+71,7 %) zu verzeichnen.

Apulien

Mit 3 907 683 Einwohnern machte Apulien im Jahr 2023 etwa 6,6 % der italienischen Bevölkerung aus.

Das um das Preisniveau bereinigte Bruttoinlandsprodukt pro Kopf (KKS) lag in Apulien bei 62,1 % des Durchschnitts der EU-27 und damit deutlich unter dem nationalen Durchschnitt von 93,2 %.

Im Jahr 2023 waren in Apulien mehr als 1 461 700 Menschen auf dem Arbeitsmarkt aktiv. 21,4 % verfügten über eine Tertiärbildung, 43,1 % über eine Sekundarbildung und 35,5 % über eine Primarbildung. Die Beschäftigungsquote in Apulien lag im Jahr 2023 bei 37,9 %, 8,2 Prozentpunkte unter dem italienischen Landesdurchschnitt, und entsprach damit den Zahlen für 2022.

Die Beschäftigungsquote der Frauen lag 2023 bei 26,7 %, die der Männer bei 50 % und die der Jugendlichen bei 16,5 %, alle unter dem nationalen Durchschnitt.

^{Note: lfst_r_lfe2emprt, Statistics | Eurostat (europa.eu), data refer to age group 15 years or over}

Die Arbeitslosenquote in Apulien lag im Jahr 2023 bei 11,6 % und damit 4 Punkte über dem nationalen Durchschnitt im selben Jahr sowie auf dem Niveau des Vorjahres.

^{Note: lfst_r_lfu3rt, Statistics | Eurostat, data refer to age group 15 years or over}

Basilikata

Mit 537 577 Einwohnern machte Basilikata im Jahr 2023 etwa 0,9 % der italienischen Bevölkerung aus.

Das um das Preisniveau bereinigte Bruttoinlandsprodukt pro Kopf (KKS) lag in Basilikata bei 79,9 % des Durchschnitts der EU-27 und damit deutlich unter dem nationalen Durchschnitt von 93,2 %.

Im Jahr 2023 waren in Basilikata mehr als 209 900 Menschen auf dem Arbeitsmarkt aktiv. 23,3 % verfügten über eine Tertiärbildung, 49,7 % über eine Sekundarbildung und 27 % über eine Primarbildung. Die Beschäftigungsquote in Basilikata lag im Jahr 2023 bei 41 %, damit 5,1 Prozentpunkte unter dem italienischen Landesdurchschnitt und 1,3 Prozentpunkte über dem Wert von 2022.

Die Beschäftigungsquote der Frauen lag 2023 bei 30,4 %, die der Männer bei 52,1 % und die der Jugendlichen bei 14,8 %, alle unter dem nationalen Durchschnitt.

^{Note: lfst_r_lfe2emprt, Statistics | Eurostat (europa.eu), data refer to age group 15 years or over}

Die Arbeitslosenquote in Basilikata lag im Jahr 2023 bei 7,5 % und entsprach damit dem nationalen Durchschnitt im selben Jahr sowie dem Vorjahr.

^{Note: lfst_r_lfu3rt, Statistics | Eurostat, data refer to age group 15 years or over}

Kalabrien

Mit 1 846 610 Einwohnern machte Kalabrien im Jahr 2023 etwa 3,1 % der italienischen Bevölkerung aus.

Das um das Preisniveau bereinigte Bruttoinlandsprodukt pro Kopf (KKS) lag in Kalabrien bei 55,1 % des Durchschnitts der EU-27 und damit deutlich unter dem nationalen Durchschnitt von 93,2 %.

In Kalabrien wurde ein neues Stellenportal ins Leben gerufen, dessen Ziel der Aufbau einer einheitlichen Website ist, auf der die von den Job-Centern angebotenen Dienstleistungen präsentiert werden. Dort können die Nutzer mithilfe von Filtern nach Stellenangeboten in der Region suchen und die Stellenanzeigen im Kartenmodus anzeigen lassen, um sich auf diese zu bewerben.

In Kalabrien gibt es vier Universitäten: Die Universität „Magna Graecia“ Catanzaro mit 38 aktiven Studiengängen, die Universität „Mediterranea“ Reggio Calabria mit einem Bildungsangebot von 25 Studiengängen, die Universität Kalabrien in Cosenza mit 88 Studiengängen und die Ausländeruniversität „Dante Alighieri“ Reggio Calabria mit 4 Studiengängen.

Arbeitgeber in Kalabrien bieten im Allgemeinen je nach Art der Arbeitsaufgaben verschiedene Möglichkeiten der Telearbeit an. Englisch wird insbesondere im IT-Bereich benötigt.

Im Jahr 2023 waren in Kalabrien mehr als 641 000 Menschen auf dem Arbeitsmarkt aktiv. 24,2 % verfügten über eine Tertiärbildung, 45,4 % über eine Sekundarbildung und 30,4 % über eine Primarbildung. Die Beschäftigungsquote in Kalabrien lag im Jahr 2023 bei 33,7 %, 12,4 Prozentpunkte unter dem italienischen Landesdurchschnitt, und entsprach damit den Zahlen für 2022.

Die Beschäftigungsquote der Frauen lag 2023 bei 23,9 %, die der Männer bei 44,2 % und die der Jugendlichen bei 10,4 %, alle unter dem nationalen Durchschnitt.

^{Note: lfst_r_lfe2emprt, Statistics | Eurostat (europa.eu), data refer to age group 15 years or over}

Die Arbeitslosenquote in Kalabrien lag 2023 bei 15,9 %, 8,3 Punkte über dem nationalen Durchschnitt im gleichen Jahr, was einem Anstieg gegenüber dem Vorjahreswert von 14,6 % entspricht.

^{Note: lfst_r_lfu3rt, Statistics | Eurostat, data refer to age group 15 years or over}

Offene Stellen

In Kalabrien konzentrieren sich die offenen Stellen auf die Sektoren Handel, Hotels und Restaurants, in denen 21,7 % der Beschäftigten tätig sind, während 12,2 % in der Landwirtschaft arbeiten. Industriearbeiter haben einen prozentualen Anteil von 8,2 %.

In den letzten Monaten haben die öffentlichen Arbeitsverwaltungen der Region Kalabrien einige maßgebliche Einstellungen vorgenommen: Fahrer für Unternehmen wie Automar, das als Teil der Grimaldi-Gruppe auf integrierte Logistikdienste für den Automobilsektor spezialisiert ist; für South East Aviation Services (SEAS) Srl, ein auf die ausschließliche Wartung der Flugzeugflotte von Ryanair spezialisiertes Unternehmen, Einstellungen verschiedener Profile im Luftfahrtsektor; verschiedene Profile für WeBuild für den Bau großer Infrastrukturen.

Der neue Plan für eine aktive Beschäftigungspolitik der Region Kalabrien sieht 13 Maßnahmen vor, die in den ersten sechs Monaten des Jahres 2025 eingeleitet werden sollen und sich in vier Kategorien einteilen lassen: Anreize für Unternehmertum, Beschäftigungsanreize, Ausbildung und Qualifizierung, Arbeitsvermittlung.

Arbeitskräftemangel

Die Berufsprofile mit mittlerem Qualifikationsniveau auf dem Markt, d. h. diejenigen, die von den Unternehmen stark und kontinuierlich nachgefragt werden und die aufgrund eines Mangels an Bewerbern oder unzureichender Qualifikationen als schwer zu finden gelten, sind vor allem Kellner in Restaurants, Barkeeper (vor allem für saisonale Stellenangebote), Verkäufer im Einzelhandel sowie Steinmetze und Maurer; Stellen des mittleren Qualifikationsniveaus, die vor allem von mittelständischen Unternehmen nachgefragt werden und für die in der Regel eine technische oder berufliche Qualifikation oder ein Diplom erforderlich ist: Fahrer schwerer Lastkraftwagen, Köche in Hotels und Restaurants, Fahrer von Erdbewegungsmaschinen, Elektriker und Anlageninstallateure.

Zudem existieren viele spezialisierte Profile mit sehr großen Einstellungsschwierigkeiten, wie z. B. Kraftfahrzeugmechaniker und -schlosser, Krankenpflegekräfte, Apotheker sowie hoch spezialisierte Techniker und Arbeiter und Konditoren.

Arbeitskräfteüberschuss

In Kalabrien ist die Nachfrage nach Arbeit seitens der Arbeitgeber für Hochschulabsolventen unattraktiv. Diejenigen, die über ein hohes Bildungsniveau verfügen, das sie auf dem Markt anbieten können, haben zwei Möglichkeiten: Entweder sie ziehen weg und suchen nach einem Ort, an dem sie diese Fähigkeiten optimal nutzen können, oder sie bleiben, müssen dafür aber die Rahmenbedingungen ändern. Kalabrien hält in Italien den traurigen Rekord der höchsten Quote arbeitsloser Hochschulabsolventen: fast jeder Zehnte ist arbeitslos. Für allgemeine Arbeitskräfte sowie Arbeiternehmer im Tiefbau ist die interregionale Mobilität aufgrund der Besonderheiten der dort ausgeübten Tätigkeiten (wie etwa Straßenbau, Eisenbahnbau, Infrastrukturarbeiten oder öffentliche Versorgungsleistungen) tendenziell höher.

Weitere Informationen über den Arbeitsmarkt in Kalabrien finden Sie auf dem regionalen Portal des Labors für wirtschaftliche und territoriale Arbeitspolitik der Region Kalabrien.

Sizilien

Mit 4 814 016 Einwohnern machte Sizilien im Jahr 2023 etwa 8,2 % der italienischen Bevölkerung aus.

Das um das Preisniveau bereinigte Bruttoinlandsprodukt pro Kopf (KKS) lag in Sizilien bei 56,8 % des Durchschnitts der EU-27 und damit deutlich unter dem nationalen Durchschnitt von 93,2 %.

Aktive Unternehmen sind in Sizilien hauptsächlich in den Bereichen Dienstleistungen, Landwirtschaft, Bauwesen und Industrie zu finden. Die Zahl der Beschäftigten zeigt vor allem im Dienstleistungssektor und in der Industrie einen Aufwärtstrend, während sie im Baugewerbe unverändert bleibt. Die am häufigsten verwendete Vertragsform für neue Beschäftigungsverhältnisse ist der befristete Vertrag zusammen mit anderen Verträgen mit vorab festgelegter Laufzeit. Im Bereich der Ausbildung verfügt Sizilien über sekundäre, technische und berufliche Bildungseinrichtungen und Hochschuleinrichtungen (ITS Academy) mit spezialisierten Kursen zu Themen wie Energieeffizienz, verschiedenen Technologien und dem Agrar- und Ernährungssystem. Es gibt vier sizilianische Universitäten, die junge Absolventen für den Arbeitsmarkt bereitstellen (Messina, Catania, Palermo, Kore Enna). Die in den Unternehmen verbreitetste Sprache ist Italienisch, obgleich in Bereichen wie Tourismus und Technologie Englischkenntnisse erforderlich sind.

Im Jahr 2023 waren in Sizilien mehr als 1 674 600 Menschen auf dem Arbeitsmarkt aktiv. 22 % verfügten über eine Tertiärbildung, 43 % über eine Sekundarbildung und 35 % über eine Primarbildung. Die Beschäftigungsquote in Sizilien lag im Jahr 2023 bei 34,1 %, 12 Prozentpunkte unter dem italienischen Landesdurchschnitt und 1,8 Prozentpunkte über dem Wert von 2022.

Die Beschäftigungsquote der Frauen lag 2023 bei 24,1 %, die der Männer bei 44,7 % und die der Jugendlichen bei 12,6 %, alle unter dem nationalen Durchschnitt.

^{Note: lfst_r_lfe2emprt, Statistics | Eurostat (europa.eu), data refer to age group 15 years or over}

Die Arbeitslosenquote in Sizilien lag im Jahr 2023 bei 15,8 % und damit 8,2 Punkte über dem nationalen Durchschnitt im selben Jahr sowie auf dem Niveau des Vorjahres.

^{Note: lfst_r_lfu3rt, Statistics | Eurostat, data refer to age group 15 years or over}

Offene Stellen

Den Prognosen für das letzte Quartal 2024 zufolge könnten die sizilianischen Unternehmen rund 77 980 Arbeitnehmer einstellen. Die einstellenden Unternehmen sind unterschiedlich groß, von kleinen lokalen Unternehmen bis hin zu Unternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitern. Die am stärksten nachgefragten Berufe sind in folgenden Bereichen zu finden: Herstellung von Waren, Erbringung von Dienstleistungen, Verkauf und Logistik, Vertrieb und Verkehr. Die Arbeitgeber suchen vor allem Laden- und Restaurantangestellte, Verkaufspersonal, Fachkräfte für das Baugewerbe und die Gebäudeinstandhaltung, Kraftfahrzeugführer, Reinigungskräfte und Personal für den Transport und die Auslieferung von Waren. Es bestehen fast 20 000 Beschäftigungsmöglichkeiten für junge Menschen unter 30 Jahren. Die Sektoren mit den meisten Chancen für junge Menschen sind die Gastronomie und der Verkauf.

Arbeitskräftemangel

Trotz der steigenden Nachfrage nach Arbeitskräften wird es für die Unternehmen immer schwieriger, Mitarbeiter mit bestimmten Qualifikationen zu finden. Unter den hoch spezialisierten Berufen sind Führungspositionen, Gesundheitstechniker und andere Aus- und Weiterbildungsfachkräfte am stärksten nachgefragt. Die von den Unternehmen verlangten Bildungsabschlüsse reichen von einem Berufsabschluss bis hin zu einem Sekundarschulabschluss, einem Pflichtschulabschluss und einem Hochschulabschluss. Als Folge der Entwicklung neuer Technologien werden längerfristig KI-Spezialisten, Unternehmensanalytiker, Spezialisten für unternehmerische Nachhaltigkeit, Finanztechnologie-Ingenieure, Experten für Informationssicherheit, Robotertechniker und Big-Data-Analysten benötigt. Zu den gefragtesten Berufen im grünen Sektor gehören Rechtsanwälte, Umweltrechtsexperten, Techniker und Installateure von hochmodernen Klimaanlagen, Fachverkäufer für grüne Produkte und Finanzspezialisten in Investmentfonds, die in grünen Märkten verankert sind.

Arbeitskräfteüberschuss

Überschüsse bei den Profilen in Sizilien stehen in engem Zusammenhang mit der Saisonabhängigkeit. Eine Analyse der befristeten/saisonalen Beschäftigung für eine Zielgruppe von jungen Menschen unter 34 Jahren zeigt, dass sich diese Überschüsse in der Landwirtschaft auf 90 000, in der Industrie auf 180 000, im Baugewerbe auf etwa 90 000, im Dienstleistungssektor (Handel, Hotel- und Gaststättengewerbe) auf etwa 40 000 und in anderen Dienstleistungsbereichen auf etwa 600 000 belaufen. Obwohl sie potenziell offen für einen – auch vorübergehenden – Umzug in ein anderes Land sind, erschweren starke kulturelle und familiäre Bindungen die Entscheidung für einen Umzug.

Sardinien

Mit 1 578 146 Einwohnern machte Sardinien im Jahr 2023 etwa 2,7 % der italienischen Bevölkerung aus.

Das um das Preisniveau bereinigte Bruttoinlandsprodukt pro Kopf (KKS) lag in Sardinien bei 67,8 % des Durchschnitts der EU-27 und damit deutlich unter dem nationalen Durchschnitt von 93,2 %.

Im Jahr 2024 zeigt der Arbeitsmarkt weiterhin eine moderate Erholung in den wichtigsten Wirtschaftssektoren: Tourismus und Hotel- und Gaststättengewerbe, Landwirtschaft und Agrarindustrie, Bergbau und chemische Industrie, erneuerbare Energien, öffentliche Dienstleistungen und Verwaltung. Zu den wichtigsten Arbeitgebern gehören der öffentliche Gesundheitssektor, Luxushotel- und Resortketten (die häufig zu großen nationalen und internationalen Konzernen gehören), Unternehmen der Agrar- und Ernährungsindustrie sowie Betreiber von Anlagen für erneuerbare Energien. Die Universitäten von Cagliari und Sassari sowie die verschiedenen regionalen öffentlichen Einrichtungen spielen ebenfalls eine wichtige Rolle. Die meisten Unternehmen ziehen es vor, Personal lokal zu rekrutieren. Während der Hauptsaison, insbesondere in touristischen Gebieten, gibt es auch Beschäftigungsmöglichkeiten für ausländische Arbeitnehmer. Die Hauptarbeitssprache ist nach wie vor Italienisch, vor allem in traditionelleren Sektoren wie der Landwirtschaft, der öffentlichen Verwaltung und dem Handel. Im Tourismus- und Hotelgewerbe sind häufig Kenntnisse in Englisch und anderen Sprachen (Deutsch, Französisch) erforderlich.

Im Jahr 2023 waren in Sardinien mehr als 641 000 Menschen auf dem Arbeitsmarkt aktiv. 22 % verfügten über eine Tertiärbildung, 40 % über eine Sekundarbildung und 38 % über eine Primarbildung. Die Beschäftigungsquote in Sardinien lag im Jahr 2023 bei 41,1 %, 5 Prozentpunkte unter dem italienischen Landesdurchschnitt, und entsprach damit den Zahlen für 2022.

Die Beschäftigungsquote der Frauen lag 2023 bei 34,4 %, die der Männer bei 48,1 % und die der Jugendlichen bei 18,5 %, alle unter dem nationalen Durchschnitt.

^{Note: lfst_r_lfe2emprt, Statistics | Eurostat (europa.eu), data refer to age group 15 years or over}

Die Arbeitslosenquote in Sardinien lag 2023 bei 10 %, 2,4 Punkte über dem nationalen Durchschnitt im gleichen Jahr, was einem Rückgang gegenüber dem Vorjahreswert von 11,5 % entspricht.

^{Note: lfst_r_lfu3rt, Statistics | Eurostat, data refer to age group 15 years or over}

Offene Stellen

Im Jahr 2024 spiegeln die offenen Stellen die regionale wirtschaftliche Zusammensetzung wider. Zu den am stärksten nachgefragten Profilen gehören Hotelangestellte (z. B. Rezeptionisten und Concierges), Gastronomiepersonal (Küchenchefs, Kellner) und Reiseleiter. In der Agrar- und Ernährungsindustrie werden Agronomen, Techniker für die Nahrungsmittelverarbeitung und Saisonarbeiter für die Obst- und Gemüseernte gesucht, ebenso wie Personal für Marketing und Logistik im Export. Berufe wie Verwaltungspersonal, Sozialarbeiter, Gesundheitsassistenten und Lehrkräfte sind sehr gefragt, ebenso wie Techniker für Windparks und Solarkraftwerke, Umweltingenieure, Anlagenplaner und Management-Spezialisten im Bereich der erneuerbaren Energien. Im Industrie- und Technologiesektor werden außerdem Profile wie Softwareentwickler, Webdesigner, Datenanalysten, Experten für Cybersicherheit und digitales Marketing gesucht, ebenso wie Produktionstechniker, Bediener von Chemieanlagen und spezialisierte Wartungsarbeiter. In vielen Bereichen, insbesondere im Tourismus und in der Technologie, sind Englischkenntnisse eine wichtige Voraussetzung. Mehrsprachigkeit wird als Vorteil angesehen, insbesondere im Tourismus und bei internationalen Dienstleistungen.

Arbeitskräftemangel

Im Jahr 2024 wurde in mehreren Schlüsselsektoren ein Arbeitskräftemangel festgestellt. Im Sektor Tourismus und Hotel- und Gaststättengewerbe fehlen unter anderem Kellner, Küchenchefs, Rezeptionisten, Reinigungspersonal und Reiseleiter. In der Agrarindustrie und in der Landwirtschaft werden saisonale Obst- und Gemüsepflücker benötigt (vor allem für die Wein- und Olivenernte), ebenso wie spezialisierte Landarbeiter und Techniker in der Nahrungsmittelverarbeitung. Im Bereich der Technologie und der digitalen Dienstleistungen fehlt es an Softwareentwicklern, Cybersicherheitsexperten, Datenanalysten, Netzwerktechnikern und Fachleuten für digitales Marketing, während im Bereich der erneuerbaren Energien Techniker und Wartungspersonal für Solar- und Windkraftanlagen, Umweltschutzingenieure und Spezialisten für Energieprojektmanagement gefragt sind. Im Gesundheitswesen besteht ein besonderer Mangel an Ärzten, Krankenpflegekräften, Gesundheitsassistenten sowie Fachkräften im Gesundheits- und Sozialwesen. Auch im Baugewerbe (Maurer, Zimmerleute, Elektriker und spezialisierte Wartungstechniker) und in der Industrie (Produktionstechniker, Bediener von chemischen Anlagen und industrielle Wartungstechniker) gibt es eine Reihe von Engpässen.

Arbeitskräfteüberschuss

Die größten Arbeitskräfteüberschüsse bestehen für Arbeitnehmer, die nicht über spezielle oder aktualisierte Kompetenzen verfügen, die sie auf dem Arbeitsmarkt wettbewerbsfähiger machen würden. Für verschiedene Berufsbilder wird ein Überangebot festgestellt, darunter Verkäufer und Verkaufshilfskräfte in Handelsgeschäften, Kassierer, allgemeine Hilfsarbeiter, Produktionsarbeiter und ungelernte Techniker, ungelernte Landarbeiter und Saisonarbeiter, Hilfsarbeiter, Hilfskräfte im Baugewerbe und ungelernte Handwerker. Im Dienstleistungssektor bestehen zudem Überschüsse an Reinigungskräften, Pflegekräften und Hilfskräften.

Autonome Provinz Bozen

Mit 534 147 Einwohnern machte die Autonome Provinz Bozen im Jahr 2023 etwa 0,9 % der italienischen Bevölkerung aus.

Das um das Preisniveau bereinigte Bruttoinlandsprodukt pro Kopf (KKS) lag in der Autonomen Provinz Bozen bei 154,2 % des Durchschnitts der EU-27 und damit deutlich über dem nationalen Durchschnitt von 93,2 %.

Im Jahr 2023 waren in der Autonomen Provinz Bozen mehr als 267 600 Menschen auf dem Arbeitsmarkt aktiv. 19 % verfügten über eine Tertiärbildung, 52,4 % über eine Sekundarbildung und 28,6 % über eine Primarbildung. Die Beschäftigungsquote in der Autonomen Provinz Bozen lag im Jahr 2023 bei 58,8 %, 12,7 Prozentpunkte über dem italienischen Landesdurchschnitt, und entsprach damit den Zahlen für 2022.

Die Beschäftigungsquote der Frauen lag 2023 bei 52,9 %, die der Männer bei 65 % und die der Jugendlichen bei 36,3 %, allesamt über dem nationalen Durchschnitt.

^{Note: lfst_r_lfe2emprt, Statistics | Eurostat (europa.eu), data refer to age group 15 years or over}

Die Arbeitslosenquote in der Autonomen Provinz Bozen lag im Jahr 2023 bei 2 % und damit 5,6 Punkte unter dem nationalen Durchschnitt im selben Jahr sowie auf dem Niveau des Vorjahres.

^{Note: lfst_r_lfu3rt, Statistics | Eurostat, data refer to age group 15 years or over}

Autonome Provinz Trient

Mit 542 996 Einwohnern machte die Autonome Provinz Trient im Jahr 2023 etwa 0,9 % der italienischen Bevölkerung aus.

Das um das Preisniveau bereinigte Bruttoinlandsprodukt pro Kopf (KKS) lag in der Autonomen Provinz Trient bei 125,1 % des Durchschnitts der EU-27 und damit deutlich über dem nationalen Durchschnitt von 93,2 %.

Im Jahr 2023 waren in der Autonomen Provinz Trient mehr als 254 900 Menschen auf dem Arbeitsmarkt aktiv. 24,9 % verfügten über eine Tertiärbildung, 54,5 % über eine Sekundarbildung und 20,6 % über eine Primarbildung. Die Beschäftigungsquote in der Autonomen Provinz Trient lag im Jahr 2023 bei 52,9 %, 6,8 Prozentpunkte über dem italienischen Landesdurchschnitt, und entsprach damit den Zahlen für 2022.

Die Beschäftigungsquote der Frauen lag 2023 bei 47,1 %, die der Männer bei 59 % und die der Jugendlichen bei 29,5 %, allesamt über dem nationalen Durchschnitt.

^{Note: lfst_r_lfe2emprt, Statistics | Eurostat (europa.eu), data refer to age group 15 years or over}

Die Arbeitslosenquote in der Autonomen Provinz Trient lag im Jahr 2023 bei 3,7 % und damit 3,9 Punkte unter dem nationalen Durchschnitt im selben Jahr sowie auf dem Niveau des Vorjahres.

^{Note: lfst_r_lfu3rt, Statistics | Eurostat, data refer to age group 15 years or over}

Venetien

Mit 4 849 553 Einwohnern machte Venetien im Jahr 2023 etwa 8,2 % der italienischen Bevölkerung aus.

Das um das Preisniveau bereinigte Bruttoinlandsprodukt pro Kopf (KKS) lag in Venetien bei 105,1 % des Durchschnitts der EU-27 und damit deutlich über dem nationalen Durchschnitt von 93,2 %.

Venetien zeichnet sich durch ein starkes unternehmerisches Geschäftsumfeld aus, das von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) dominiert wird, die in der regionalen Wirtschaft eine entscheidende Rolle spielen. Diese flexible und innovative Unternehmensstruktur hat es lokalen Unternehmen ermöglicht, sich sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene zu behaupten. Im Jahr 2023 verzeichnete Venetien 468 032 registrierte Unternehmen, von denen 421 977 aktiv sind, und ist damit eine der italienischen Regionen mit der höchsten Anzahl von Unternehmen. Dank seiner Exportorientierung und Internationalisierung ist Venetien die Heimat von Branchenführern wie Luxottica, Geox, De'Longhi und Calzedonia. Seine industriellen Spezialisierungen, die in bezirklichen Lieferketten organisiert sind, reichen von traditionellen bis hin zu fortschrittlichen Sektoren. In den letzten Jahren verzeichnete der tertiäre Sektor mit 171 190 Unternehmen ein starkes Wachstum, insbesondere in den Bereichen Tourismus und Handel. Obwohl die Landwirtschaft nur einen geringen Anteil ausmacht, ist sie dank der hochwertigen Produktion in internationalen Lieferketten nach wie vor von strategischer Bedeutung.

Im Jahr 2023 waren in Venetien mehr als 2 323 500 Menschen auf dem Arbeitsmarkt aktiv. 22,1 % verfügten über eine Tertiärbildung, 51,2 % über eine Sekundarbildung und 26,7 % über eine Primarbildung. Die Beschäftigungsquote in Venetien lag im Jahr 2023 bei 52,9 %, 6,8 Prozentpunkte über dem italienischen Landesdurchschnitt und 1,9 Prozentpunkte über dem Wert von 2022.

Die Beschäftigungsquote der Frauen lag 2023 bei 45,3 %, die der Männer bei 60,9 % und die der Jugendlichen bei 29 %, allesamt über dem nationalen Durchschnitt.

^{Note: lfst_r_lfe2emprt, Statistics | Eurostat (europa.eu), data refer to age group 15 years or over}

Die Arbeitslosenquote in Venetien lag im Jahr 2023 bei 4,2 % und damit 3,4 Punkte unter dem nationalen Durchschnitt im selben Jahr sowie auf dem Niveau des Vorjahres.

^{Note: lfst_r_lfu3rt, Statistics | Eurostat, data refer to age group 15 years or over}

Offene Stellen

Für 2023 rechnen die Unternehmen in Venetien mit einem Anstieg der Neueinstellungen um 5 % im Vergleich zum Vorjahr, wobei etwa 526 610 neue Mitarbeiter (+6 %) eingestellt werden, von denen 80 % auf Lohnbasis beschäftigt werden. Zu den am meisten nachgefragten Qualifikationen gehören qualifizierte Dienstleistungsberufe (28 % der Neueinstellungen), ungelernte Berufe (16 %) sowie Anlagenbediener und angelernte Arbeiter (16 %). Es wird erwartet, dass Unternehmen des tertiären Sektors 65,3 % der Neueinstellungen aufnehmen, wobei der Schwerpunkt auf Beherbergungsbetrieben, Gastronomiedienstleistungen, Tourismus und Handel liegt. Auf den Industriesektor werden voraussichtlich 37,8 % der geplanten Einstellungen entfallen, insbesondere im Baugewerbe und in der Metallbearbeitung. 32 % der erwarteten Einstellungen werden in mittleren und kleinen Unternehmen (10 bis 49 Beschäftigte) erfolgen, 27 % in Unternehmen mit weniger als 9 Beschäftigten, 21 % in Produktionsunternehmen mit 50 bis 249 Beschäftigten und 19 % in Unternehmen mit mehr als 250 Beschäftigten.

Arbeitskräftemangel

Unternehmen berichten, dass es immer schwieriger wird, die gewünschten Profile zu finden: Im Jahr 2023 sind hiervon 50 % der geplanten Einstellungen betroffen. Zu den am schwierigsten zu besetzenden Stellen gehören spezialisierte Techniker, Bauarbeiter, Mechaniker, Schweißer, IT-Fachkräfte, Mitarbeiter im Tourismus- und Hotel- und Gaststättengewerbe wie etwa Küchenchefs und Kellner. Dieser Mangel ist zum Teil strukturell bedingt und ergibt sich aus einem Missverhältnis zwischen den erforderlichen und den auf dem Arbeitsmarkt verfügbaren Qualifikationen. Die Überalterung der Bevölkerung verschärft dieses Problem noch weiter: Der Mangel an Bewerbern stieg von 17 % im Jahr 2019 auf 28 % im Jahr 2022 und erreichte im Jahr 2023 33 %; hinzu kommen vorübergehende und saisonale Engpässe, z. B. im Tourismus und in der Landwirtschaft, die durch Nachfragespitzen im Sommer und in der Erntezeit bedingt sind. Der Arbeitskräftemangel wird sich in Zukunft wahrscheinlich noch weiter verschärfen. Einige Analysten schätzen, dass Venetien zwischen 2024 und 2028 rund 302 000 Arbeitskräfte benötigen wird, vor allem, um die Stellen neu zu besetzen, die durch das Ausscheiden von Mitarbeitern aus dem Erwerbsleben frei werden.

Arbeitskräfteüberschuss

Der Arbeitskräfteüberschuss betrifft bestimmte Berufsprofile, die besonders von den Veränderungen betroffen sind, die sich aus der Verbreitung neuer Technologien und dem grünen Wandel ergeben. Arbeitnehmer, die beim Eintritt in den Arbeitsmarkt oder beim Verbleib auf dem Arbeitsmarkt mit den größten Herausforderungen konfrontiert sind, sind in der Regel ältere Personen, die in begrenztem Umfang in der Nutzung neuer Technologien geschult sind und über spezifische Kompetenzen verfügen, die von den Unternehmen nicht mehr nachgefragt werden. Gleichzeitig zeigen viele Berufsprofile, die derzeit nicht auf dem Arbeitsmarkt vermittelt werden können, eine geringe Mobilitätsbereitschaft. Im Allgemeinen wird die Umsiedlung in andere italienische Regionen, insbesondere durch ältere Arbeitnehmer und Personen mit familiären Verpflichtungen, selten als Option betrachtet. Ebenso ist die Bereitschaft zum Umzug ins Ausland gering, was in erster Linie auf Sprachbarrieren, Alter und Lebenspläne zurückzuführen ist, die alle durch den gleichen Mangel an Kompetenzen beeinflusst werden, der ihre Chancen auf ausländischen Märkten ebenso beeinträchtigt wie auf dem inländischen.

Friaul-Julisch Venetien

Mit 1 194 248 Einwohnern machte Friaul-Julisch Venetien im Jahr 2023 etwa 2 % der italienischen Bevölkerung aus.

Das um das Preisniveau bereinigte Bruttoinlandsprodukt pro Kopf (KKS) lag in Friaul-Julisch Venetien bei 101,7 % des Durchschnitts der EU-27 und damit über dem nationalen Durchschnitt von 93,2 %.

Die Gesamtsituation auf dem regionalen Arbeitsmarkt, gemessen an der Zahl der Beschäftigten und der Beschäftigungsquote, ist gut. In der Zeit nach der Pandemie hat sich die Beschäftigungsbasis sowohl im verarbeitenden Gewerbe als auch im Dienstleistungssektor ausgeweitet. Die Zahl der unbefristeten Beschäftigungsverhältnisse hat zugenommen. Derzeit sind rund 85 % aller Beschäftigten in unbefristeten Arbeitsverhältnissen beschäftigt. Die Einstellungsmuster in den Unternehmen unterscheiden sich je nach Branche. In der Industrie macht der Anteil der Einstellungen in stabilen Beschäftigungsverhältnissen (Einstellung mit unbefristeten Verträgen und Umwandlung bestehender Verträge in unbefristete Verträge) fast 35 % der Gesamteinstellungen aus. Dieser Sektor bietet bessere Beschäftigungsbedingungen, und die Arbeitskräfte sind überwiegend männlich. Dagegen ist der Anteil der unbefristeten Einstellungen im Dienstleistungssektor, insbesondere im Tourismussektor, deutlich geringer (rund 10 %), da die Tätigkeiten fast ausschließlich saisonabhängig sind. Für junge Menschen und Frauen bestehen nach wie vor einige kritische Probleme, insbesondere im Hinblick auf die Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt nach dem Mutterschaftsurlaub.

Im Jahr 2023 waren in Friaul-Julisch Venetien mehr als 544 700 Menschen auf dem Arbeitsmarkt aktiv. 23,7 % verfügten über eine Tertiärbildung, 53,7 % über eine Sekundarbildung und 22,7 % über eine Primarbildung. Die Beschäftigungsquote in Friaul-Julisch Venetien lag im Jahr 2023 bei 49,6 %, 3,5 Prozentpunkte über dem italienischen Landesdurchschnitt, und entsprach damit den Zahlen für 2022.

Die Beschäftigungsquote der Frauen lag 2023 bei 43 %, die der Männer bei 56,7 % und die der Jugendlichen bei 23,9 %, allesamt über dem nationalen Durchschnitt.

^{Note: lfst_r_lfe2emprt, Statistics | Eurostat (europa.eu), data refer to age group 15 years or over}

Die Arbeitslosenquote in Friaul-Julisch Venetien lag im Jahr 2023 bei 4,6 % und damit 3 Punkte unter dem nationalen Durchschnitt im selben Jahr sowie auf dem Niveau des Vorjahres.

^{Note: lfst_r_lfu3rt, Statistics | Eurostat, data refer to age group 15 years or over}

Offene Stellen

Die höchste Anzahl offener Stellen besteht es im Dienstleistungs- und Tourismussektor. In diesem Fall erfolgt die Rekrutierung überwiegend saisonal. Es besteht eine starke Nachfrage nach technischen und spezialisierten Fachkräften (in den Bereichen Marketing, IT, Bildung und Gesundheitswesen) sowie nach Fachkräften in der Industrie. Angesichts der allgemeinen Schwierigkeiten bei der Personalsuche bieten Arbeitgeber bessere Beschäftigungsbedingungen an, vor allem indem sie eine größere Zahl von Arbeitnehmern mit unbefristeten Arbeitsverträgen anstellen. Was die von den Arbeitgebern geforderten Qualifikationen betrifft, so wird die „Fähigkeit, flexibel zu sein und sich der Situation anzupassen“ in allen Berufen stark nachgefragt. Die am stärksten spezialisierten Kompetenzen (z. B. digitale Kompetenzen) werden hauptsächlich für hochspezialisierte Berufe gesucht. Dabei ist zu beachten, dass der Einsatz neuer Technologien bei mittleren und großen Unternehmen vergleichsweise höher ist; deren Anteil an der Gesamtzahl ist jedoch relativ gering. Tatsächlich beschäftigen mehr als 50 % der Unternehmen in der Region nicht mehr als 10 Mitarbeiter.

Arbeitskräftemangel

Der Arbeitskräftemangel zieht sich durch alle Branchen und Berufe. Selbst bei weniger spezialisierten Arbeitskräften werden zwischen 30 und 40 % der offenen Stellen als schwer zu besetzen angesehen. Dieser Indikator beträgt bis zu 50 % für technische und spezialisierte IT-Dienstleistungen und technische Berufe. Es besteht ein ausgeprägtes Missverhältnis zwischen Arbeitskräftenachfrage und -angebot, das sich in der Zeit nach der Pandemie deutlich verschärft hat. Interessant ist hierbei, dass es bei dieser Diskrepanz nicht um einen Mangel an spezifischen Kompetenzen geht oder um die Frage, ob die Bewerber geeignet sind oder nicht, sondern dass sie auf einen allgemeinen Mangel an Bewerbern zurückzuführen ist. Gründe hierfür sind sowohl die hohe Arbeitskräftemobilität in der Zeit nach der Pandemie als auch ein demografisches Problem, da die Wohnbevölkerung im erwerbsfähigen Alter abnimmt, insbesondere bei jungen Menschen bis 34 Jahren.

Arbeitskräfteüberschuss

Abgesehen von einigen spezifischen Fällen von Unternehmen im Rahmen des Lohngarantiefonds gibt es insgesamt keinen Arbeitskräftemangel. Im Gegenteil, die Unternehmen haben sogar Vorkehrungen dafür getroffen, sowohl Mitarbeiter mit Schlüsselkompetenzen zu halten als auch in einer Zeit zunehmender Aufträge und guter wirtschaftlicher Bedingungen neues Personal anzuziehen. Alle diese Trends begannen zwischen 2019 und 2022, während es im Jahr 2023 zu einer teilweisen Verlangsamung kam.

Emilia-Romagna

Mit 4 437 578 Einwohnern machte die Emilia-Romagna im Jahr 2023 etwa 7,5 % der italienischen Bevölkerung aus.

Das um das Preisniveau bereinigte Bruttoinlandsprodukt pro Kopf (KKS) lag in der Emilia-Romagna bei 112,7 % des Durchschnitts der EU-27 und damit deutlich über dem nationalen Durchschnitt von 93,2 %.

Bevölkerung der Emilia-Romagna: 4,39 Millionen Menschen, von denen etwa 2,13 Millionen auf dem Arbeitsmarkt aktiv sind, was 74,4 % der Bevölkerung im Alter von 15 bis 64 Jahren entspricht. Dies ist einer der höchsten Prozentsätze unter den italienischen Regionen. Der Arbeitsmarkt konnte in den letzten drei Jahren sehr gute Trends verzeichnen. Die regionale Beschäftigung verteilt sich wie folgt: 44,3 % sonstige Dienstleistungen (u. a. öffentlicher Sektor, Gesundheitswesen, Bildungswesen), 27,3 % verarbeitendes Gewerbe (insbesondere Maschinenbau, Kraftfahrzeuge, Maschinen für Landwirtschaft und Nahrungsmittelverarbeitung), 19,5 % Handel (einschließlich Hotels und Restaurants), 5,8 % Baugewerbe und 3,1 % Landwirtschaft. Der Tourismus (Küsten-, Berg- und Kunststädte) spielt eine zentrale Rolle. Auf dem regionalen Arbeitsmarkt sind 20,9 % der Arbeitnehmer selbständig, 79,1 % sind Lohnempfänger. Das Wirtschaftssystem ist weiterhin vor allem von kleinen und mittleren Unternehmen geprägt. Die Lieferketten sind durch Lieferbeziehungen oder durch gegenseitige Abhängigkeit entlang der Wertschöpfungskette miteinander verbunden; sie werden von Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen unterstützt, denen verschiedene spezialisierte Zentren einschließlich Hochschulen angehören.

Im Jahr 2023 waren in der Emilia-Romagna mehr als 2 128 300 Menschen auf dem Arbeitsmarkt aktiv. 25,3 % verfügten über eine Tertiärbildung, 48,5 % über eine Sekundarbildung und 26,2 % über eine Primarbildung. Die Beschäftigungsquote in der Emilia-Romagna lag im Jahr 2023 bei 52,6 %, 6,5 Prozentpunkte über dem italienischen Landesdurchschnitt, und entsprach damit den Zahlen für 2022.

Die Beschäftigungsquote der Frauen lag 2023 bei 45,8 %, die der Männer bei 59,7 % und die der Jugendlichen bei 25,1 %, allesamt über dem nationalen Durchschnitt.

^{Note: lfst_r_lfe2emprt, Statistics | Eurostat (europa.eu), data refer to age group 15 years or over}

Die Arbeitslosenquote in der Emilia-Romagna lag im Jahr 2023 bei 4,9 % und damit 2,7 Punkte unter dem nationalen Durchschnitt im selben Jahr sowie auf dem Niveau des Vorjahres.

^{Note: lfst_r_lfu3rt, Statistics | Eurostat, data refer to age group 15 years or over}

Offene Stellen

Laut der Excelsior-Analyse für den Zeitraum September bis November 2024 planen die regionalen Unternehmen die Einstellung von 124 860 Fachkräften. Diese neuen Berufe sind vor allem im Dienstleistungssektor (68,9 % einschließlich sonstige Dienstleistungen, Handel und Tourismus) bei Unternehmen mit weniger als 50 Beschäftigten (55,3 %) zu finden. Die wichtigsten Kategorien der Rangliste nach Sektoren: sonstige Dienstleistungen (33,6 %), verarbeitendes Gewerbe (22,9 %), Tourismus (18,1 %), Handel (17,2 %) und Baugewerbe (8,1 %). Fachkräfte werden vor allem in den Bereichen Herstellung von Waren, Erbringung von Dienstleistungen (46,5%), Verkauf (13,1%) und Installation/Wartung (9,9%) eingestellt. Eine geringere Nachfrage besteht nach Arbeitskräften ohne spezifische Qualifikationen (15,6 %) sowie nach Führungskräften, Spezialisten und Technikern (18,3 %). Mehr als ein Drittel (34,6 %) der Stellen könnte an Menschen unter 30 Jahren gehen. Viele Unternehmen (49,6 %) geben an, dass sie Schwierigkeiten haben werden, die Fachkräfte zu finden, die sie benötigen. Für junge ausländische Arbeitsuchende, die hauptsächlich über technische Fähigkeiten verfügen, kann die gesamte Region Emilia-Romagna als ergiebiges Gebiet für die Arbeitssuche angesehen werden.

Arbeitskräftemangel

Die Unternehmen hatten Schwierigkeiten, die gewünschten Profile zu finden. Dies betraf 45 % der geplanten Einstellungen im Jahr 2023. Das Ineinandergreifen verschiedener Faktoren und die äußerst heterogene Situation im Gebiet wirkten sich negativ auf die Unternehmen aus, da sie es ihnen erschwerten, Personal zu finden. Die Daten für 2023 verdeutlichen vor allem die Zunahme des Missverhältnisses im Zusammenhang mit dem Mangel an spezifischen Berufsprofilen, die den Unternehmen zur Verfügung stehen, das 2023 auf 28,4 % ansteigt. Der Anteil der qualitativen Diskrepanz – d. h. die Unzulänglichkeit der Kompetenzen der Bewerber im Vergleich zu den von den Unternehmen erwarteten – liegt weiterhin bei 12,4 % der insgesamt geplanten Einstellungen.

Arbeitskräfteüberschuss

Im Zentrum der Region Emilia ist das Gebiet mit der niedrigsten Arbeitslosenquote im Jahr 2023 Bologna (3,8 %), jedoch liegen auch Parma (4,0 %) und Ravenna (4,6 %) unter dem regionalen Durchschnitt. Die durchschnittliche regionale Arbeitslosenquote (5,0 %) bleibt jedoch weiterhin deutlich unter dem Durchschnittswert für das gesamte Land (7,7 %). Bei den Arbeitsuchenden in der Emilia-Romagna, insgesamt etwa 105 000 Personen, handelt es sich in 63,1 % der Fälle um ehemalige Arbeitnehmer, in 23,3 % um ehemalige Nichterwerbspersonen und in 18,7 % um Personen ohne Berufserfahrung – 57,7 % von ihnen sind Frauen. Die Arbeitslosigkeit ist bei Personen mit einem niedrigeren Bildungsniveau höher: 6,7 % ohne Bildungsabschluss, 4,7 % mit einem Diplom und 3,7 % mit einem Hochschulabschluss.

Toskana

Mit 3 661 981 Einwohnern machte die Toskana im Jahr 2023 etwa 6,2 % der italienischen Bevölkerung aus.

Das um das Preisniveau bereinigte Bruttoinlandsprodukt pro Kopf (KKS) lag in der Toskana bei 98,9 % des Durchschnitts der EU-27 und damit über dem nationalen Durchschnitt von 93,2 %.

Im Jahr 2023 waren in der Toskana mehr als 1 718 000 Menschen auf dem Arbeitsmarkt aktiv. 23,7 % verfügten über eine Tertiärbildung, 46,3 % über eine Sekundarbildung und 30 % über eine Primarbildung. Die Beschäftigungsquote in der Toskana lag im Jahr 2023 bei 50,8 %, 4,7 Prozentpunkte über dem italienischen Landesdurchschnitt, und entsprach damit den Zahlen für 2022.

Die Beschäftigungsquote der Frauen lag 2023 bei 43,8 %, die der Männer bei 58,3 % und die der Jugendlichen bei 23,6 % und damit allesamt über dem nationalen Durchschnitt.

^{Note: lfst_r_lfe2emprt, Statistics | Eurostat (europa.eu), data refer to age group 15 years or over}

Die Arbeitslosenquote in der Toskana lag im Jahr 2023 bei 5,2 % und damit 2,4 Punkte unter dem nationalen Durchschnitt im selben Jahr sowie auf dem Niveau des Vorjahres.

^{Note: lfst_r_lfu3rt, Statistics | Eurostat, data refer to age group 15 years or over}

Umbrien

Mit 856 407 Einwohnern machte Umbrien im Jahr 2023 etwa 1,5 % der italienischen Bevölkerung aus.

Das um das Preisniveau bereinigte Bruttoinlandsprodukt pro Kopf (KKS) lag in Umbrien bei 79,9 % des Durchschnitts der EU-27 und damit deutlich unter dem nationalen Durchschnitt von 93,2 %.

Im Jahr 2023 waren in Umbrien mehr als 384 500 Menschen auf dem Arbeitsmarkt aktiv. 25,4 % verfügten über eine Tertiärbildung, 52,2 % über eine Sekundarbildung und 22,3 % über eine Primarbildung. Die Beschäftigungsquote in Umbrien lag im Jahr 2023 bei 48,3 %, 2,2 Prozentpunkte über dem italienischen Landesdurchschnitt und 1,4 Prozentpunkte über dem Wert von 2022.

Die Beschäftigungsquote der Frauen lag 2023 bei 41,1 %, die der Männer bei 56,1 % und die der Jugendlichen bei 18,7 %. Die Beschäftigungsquoten für Frauen und Männer lagen über dem nationalen Durchschnitt, während die Beschäftigungsquote für Jugendliche unter dem nationalen Durchschnitt lag.

^{Note: lfst_r_lfe2emprt, Statistics | Eurostat (europa.eu), data refer to age group 15 years or over}

Die Arbeitslosenquote in Umbrien lag 2023 bei 6 %, 1,6 Punkte unter dem nationalen Durchschnitt im gleichen Jahr, was einem Rückgang gegenüber dem Vorjahreswert von 7,1 % entspricht.

^{Note: lfst_r_lfu3rt, Statistics | Eurostat, data refer to age group 15 years or over}

Marken

Mit 1 484 298 Einwohnern machten die Marken im Jahr 2023 etwa 2,5 % der italienischen Bevölkerung aus.

Das um das Preisniveau bereinigte Bruttoinlandsprodukt pro Kopf (KKS) lag in den Marken bei 87,3 % des Durchschnitts der EU-27 und damit unter dem nationalen Durchschnitt von 93,2 %.

Die Marken sind eine Region mit einer starken verarbeitenden Industrie, die 27,6 % der Gesamtbeschäftigung in der Region ausmacht. Die wichtigsten Produkte sind Leder und Schuhe, Holz/Möbel und Textilien/Bekleidung. Die Nahrungsmittelproduktion und die mechanische Fertigung sind über das gesamte Gebiet verteilt, und die Region zeichnet sich durch die Herstellung von Luxusgütern für die Schifffahrt, Elektronik und Werkzeugmaschinen aus. Saisonarbeit steht hauptsächlich mit der Tourismussaison und der Landwirtschaft im Zusammenhang. Im verarbeitenden Gewerbe sind Lebensmittel und Bekleidung die Sektoren, in denen ein zyklisches Produktionsmuster zu beobachten ist. Es gibt vier Universitäten: die Polytechnische Universität in Ancona, die Universität Urbino, die Universität Macerata und die Universität Camerino. Im Jahr 2023 verfügten 25,3 % der Beschäftigten über eine Qualifikation, die einem Sekundarschulabschluss entspricht oder darüber liegt. Englisch findet vorwiegend in Exportunternehmen Verwendung. Telearbeit ist hauptsächlich in der öffentlichen Verwaltung üblich, wurde aber auch für bestimmte Profile in stärker strukturierten Unternehmen eingeführt, während sie in kleinen Unternehmen nur in Notsituationen gewährt wird.

Im Jahr 2023 waren in den Marken mehr als 675 900 Menschen auf dem Arbeitsmarkt aktiv. 24,4 % verfügten über eine Tertiärbildung, 46,2 % über eine Sekundarbildung und 29,3 % über eine Primarbildung. Die Beschäftigungsquote in den Marken lag im Jahr 2023 bei 49,4 %, 3,3 Prozentpunkte über dem italienischen Landesdurchschnitt, und entsprach damit den Zahlen für 2022.

Die Beschäftigungsquote der Frauen lag 2023 bei 42,6 %, die der Männer bei 56,6 % und die der Jugendlichen bei 20 %. Die Beschäftigungsquoten für Frauen und Männer lagen über dem nationalen Durchschnitt, während die Beschäftigungsquote für Jugendliche unter dem nationalen Durchschnitt lag.

^{Note: lfst_r_lfe2emprt, Statistics | Eurostat (europa.eu), data refer to age group 15 years or over}

Die Arbeitslosenquote in den Marken lag 2023 bei 5,1 %, 2,5 Punkte unter dem nationalen Durchschnitt im gleichen Jahr, was einem Rückgang gegenüber dem Vorjahreswert von 6,2 % entspricht.

^{Note: lfst_r_lfu3rt, Statistics | Eurostat, data refer to age group 15 years or over}

Offene Stellen

Für Oktober 2024 werden 11 580 Einstellungsmöglichkeiten erwartet, von denen 43,5 % auf die Industrie und 56,5 % auf den tertiären Sektor entfallen. Gesuchte Berufe sind hochspezialisierte und technische Berufe (1 500), Büro-, Handels- und Dienstleistungsberufe (4 030), Fachkräfte und Bediener von Anlagen (4 300), nicht spezialisierte Profile (1 750). 21 % der erwarteten offenen Stellen werden einen unbefristeten Vertrag oder einen Ausbildungsvertrag bieten und 79 % einen befristeten Vertrag. Die erwarteten freien Stellen werden in 31 % der Fälle junge Menschen unter 30 Jahren betreffen, dagegen nur 9 % der Stellen Hochschulabsolventen. Für das Quartal von Oktober bis Dezember 2024 wird die Zahl der Neueinstellungen voraussichtlich 28 480 betragen. Die Einstellungsquote wird voraussichtlich 56 % im Dienstleistungssektor und 70 % bei Unternehmen mit weniger als 50 Beschäftigten erreichen. Die Zahl der in der zweiten Jahreshälfte eingestellten Personen wird in der Industrie bei etwas mehr als 12 000 liegen, von denen 2 900 für das Baugewerbe eingestellt werden.

Arbeitskräftemangel

Es wird immer schwieriger, Arbeitskräfte mit den gewünschten Profilen zu finden. Bei den schwer zu besetzenden Stellenprofilen handelt es sich hauptsächlich um Fachkräfte und Bediener von Anlagen (66,8 % der Fälle). Der Prozentanteil der schwer zu besetzenden Arbeitsplätze steigt in dieser Gruppe auf 84,2 % für Handwerksmechaniker, Monteure, Reparateure, Wartungsarbeiter für feste/bewegliche Maschinen und auf 94,2 % für Arbeitnehmer, die auf die Herstellung von Leder, Häuten und Schuhen spezialisiert sind. Für hochspezialisierte und technische Berufe insgesamt werden die Schwierigkeiten bei der Einstellung auf etwa 58 % der Fälle geschätzt. Die am schwierigsten einzustellenden Profile sind Gesundheitstechniker (71,9 %), Ingenieure (69,5 %), Lehrkräfte im Primar- und Vorschulbereich (74,0 %) sowie Analysten und Spezialisten für Anwendungsentwicklung (93,5 %).

Arbeitskräfteüberschuss

Die Zahl der Arbeitslosen belief sich auf 34 745 (ISTAT-Durchschnitt 2023), wobei der Anteil der Frauen 53,3 % betrug, der Anteil der Jugendlichen zwischen 15 und 24 Jahren 17,4 %, der Anteil der 25- bis 34-Jährigen 23,2 % und der Anteil der 35- bis 49-Jährigen 30,4 %, was in etwa dem Anteil der über 50-Jährigen entsprach. Die Arbeitsuchenden verteilen sich wie folgt auf die Provinzen: 24,9 % in der Provinz Pesaro und Urbino, 36,2 % in der Provinz Ancona, 21,3 % in der Provinz Macerata, 11,2 % in der Provinz Ascoli Piceno und 6,4 % in der Provinz Fermo. Knapp 40 % der Arbeitsuchenden haben lediglich einen Abschluss der Sekundarstufe I; 47,1 % haben einen Sekundarschulabschluss und 13,8 % einen Tertiärbildungsabschluss (Universität oder postgraduales Studium). Den administrativen Quelldaten zufolge gibt es keine spezifischen oder signifikanten Überschüsse für die Hauptqualifikationen.