Nationale Ebene - Schweiz
* In diesem Bericht wird auf unterschiedliche Jahre Bezug genommen, da die Daten auf den jeweils aktuellsten Informationen beruhen, die für die einzelnen Indikatoren verfügbar sind (Stand: Dezember 2024)..
Arbeitsmarkt
Am 1. Januar 2024 lebten etwa 9 Millionen Menschen in der Schweiz. Das Bruttoinlandsprodukt je Einwohner betrug im Jahr 2019 75 200 EUR und lag damit um 112,4 % über dem Durchschnitt von 35 400 EUR je Einwohner in der EU-27. Zwischen 2018 und 2019 stieg das Pro-Kopf-BIP um 4 %.
| Bruttoinlandsprodukt (BIP) je Einwohner in EUR | 2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 |
|---|---|---|---|---|---|
| Schweiz | 72 100 | 75 200 | |||
| EU27 | 30 300 | 31 300 | 30 100 | 32 700 | 35 400 |
Note: nama_10r_2gdp, Statistics | Eurostat (europa.eu)
Im Jahr 2023 waren in der Schweiz mehr als 5,1 Millionen Menschen auf dem Arbeitsmarkt aktiv. Die Beschäftigungsquote lag bei 80,7 %, 10,3 Prozentpunkte über dem EU-27-Durchschnitt und fast identisch mit 2018. Im Jahr 2023 lag die Beschäftigungsquote der Frauen bei 76,8 %, die der Männer bei 84,4 % und die der Jugendlichen bei 61,5 %, allesamt über dem EU-Durchschnitt.
| Beschäftigungsquote (%) | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Gesamt | Schweiz | 80.5 | 79.9 | 79.6 | 80.1 | 80.7 |
| EU27 | 68.4 | 67.5 | 68.3 | 69.8 | 70.4 | |
| Männer | Schweiz | 84.5 | 83.9 | 83.3 | 83.9 | 84.4 |
| EU27 | 73.8 | 72.8 | 73.3 | 74.7 | 75.1 | |
| Frauen | Schweiz | 76.3 | 75.9 | 75.8 | 76.1 | 76.8 |
| EU27 | 63.1 | 62.2 | 63.3 | 64.9 | 65.7 | |
| Jugendliche | Schweiz | 61.2 | 59.4 | 60.5 | 61.6 | 61.5 |
| EU27 | 33.4 | 31.4 | 32.7 | 34.7 | 35.2 | |
Note: lfst_r_lfe2emprt, data refer to working age population (15-64), youth age group (15-24) Statistics | Eurostat (europa.eu)
Im Jahr 2023 war die Arbeitslosenquote fast genauso hoch wie im Jahr 2022. Die Arbeitslosenquote erreichte im Jahr 2023 noch nicht wieder das Niveau vor der Pandemie, als sie 2018 bei 4,9 % und 2019 bei 4,5 % lag. Die Arbeitslosenquote liegt durchgängig unter dem Durchschnitt der EU-27. Im Jahr 2023 lag sie in der Schweiz um 2 Prozentpunkte niedriger als in der EU-27.
Im Jahr 2023 stammten 64,6 % der erwerbstätigen Arbeitskräfte aus der Schweiz, 20,5 % aus anderen EU-Mitgliedstaaten und 14,7 % aus Drittländern. In der EU-27 stammte 2023 der größte Anteil der Beschäftigten aus dem jeweiligen Land (durchschnittlich 85 %), während im Durchschnitt ein geringerer Anteil aus dem Ausland stammte (4,3 % aus anderen EU-Mitgliedstaaten und 10,5 % aus Drittländern).
Im Jahr 2022 waren die meisten Beschäftigten in den Bereichen verarbeitendes Gewerbe (18,8 %) tätig, gefolgt von Groß- und Einzelhandel, Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen (16,8 %), Baugewerbe (9,2 %) sowie Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen (9,1 %). Die meisten Unternehmen sind im Bereich Groß- und Einzelhandel, Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen (17,9 %), Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen (14,6 %) sowie im Baugewerbe (13 %) zu finden.
In der Schweiz war der größte Anteil der Beschäftigten (31,8 %) in großen Unternehmen mit über 250 Mitarbeitern tätig. Diese Unternehmen stellten mit nur 1 351 Unternehmen lediglich 0,8 % aller Unternehmen des Landes dar. 22,3 % der Beschäftigten arbeiteten in mittleren Unternehmen mit 50 bis 249 Beschäftigten, 14,6 % der Beschäftigten in Kleinstunternehmen mit bis zu 9 Beschäftigten, 13,1 % der Beschäftigten in kleinen Unternehmen mit 20 bis 49 Beschäftigten und 10,7 % der Beschäftigten in kleinen Unternehmen mit 10 bis 19 Beschäftigten.
Offene Stellen
Im Jahr 2024 wiesen die folgenden Berufsgruppen den größten Arbeitskräftemangel in der Schweiz auf: Naturwissenschaftler, Mathematiker und Ingenieure, akademische und verwandte Gesundheitsberufe sowie akademische und vergleichbare Fachkräfte in der Informations- und Kommunikationstechnologie.
Weitere Informationen über Arbeitskräftemangel und Arbeitskräfteüberschuss in Europa sind folgendem Bericht zu entnehmen: Arbeitskräftemangel und -überschuss in Europa 2023 | Europäische Arbeitsbehörde (europa.eu)
Quote unbesetzter Stellen
Der Anteil der offenen Stellen (definiert als die Zahl der offenen Stellen, ausgedrückt als Prozentsatz der Gesamtzahl der besetzten und offenen Stellen) lag 2023 in den Bereichen Industrie, Baugewerbe und Dienstleistungen bei 2,1 % und entsprach damit fast dem Durchschnitt der EU-27. Diese Quote ist im Vergleich zu 2022 um 0,2 Prozentpunkte gestiegen und liegt immer noch über dem Wert vor 2020, als sie nur 1,6 % betrug.
| Quote unbesetzter Stellen (%) | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 |
|---|---|---|---|---|---|
| Schweiz | 1.6 | 1.3 | 1.7 | 2.3 | 2.1 |
| EU27 | 2.3 | 1.8 | 2.4 | 3 | 2.8 |
Note: jvs_a_rate_r2, Statistics | Eurostat
Die Sektoren mit der höchsten Quote unbesetzter Stellen waren Gesundheits- und Sozialwesen, Bildungswesen, Kunst, Unterhaltung und Erholung, öffentliche Verwaltung, Verteidigung, Sozialversicherung, Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen.
| Quote unbesetzter Stellen nach Sektoren | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 |
|---|---|---|---|---|---|
| Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden | 0.8 | 0.7 | 1 | 1.2 | 1.6 |
| Verarbeitendes Gewerbe | 2 | 1.4 | 2.1 | 2.8 | 2.7 |
| Strom-, Gas-, Dampf- und Klimaanlagenversorgung | 2.4 | 2 | 2.2 | 3.3 | 3.6 |
| Wasserversorgung; Abwasserentsorgung, Abfallwirtschaft und Sanierung | 0.9 | 0.8 | 1 | 1.6 | 1.9 |
| Baugewerbe | 1.4 | 1.3 | 1.7 | 2.1 | 2.1 |
| Groß- und Einzelhandel, Reparatur von Kraftfahrzeugen und Motorrädern | 1.5 | 1.1 | 1.6 | 2.4 | 2.2 |
| Verkehr und Lagerei | 1.8 | 1.3 | 1.4 | 1.8 | 1.8 |
| Beherbergung und Gastronomie | 2.1 | 1 | 2.3 | 3.4 | 2.4 |
| Information und Kommunikation | 3.2 | 2.6 | 2.9 | 3.7 | 2.8 |
| Finanz- und Versicherungswesen | 2.3 | 1.7 | 2.3 | 3 | 2.5 |
| Immobilienwesen | 1.2 | 1.4 | 1.3 | 1 | 1.1 |
| Freiberufliche, wissenschaftliche und technische Tätigkeiten | 2.2 | 2 | 2.5 | 3.3 | 3.1 |
| Verwaltung und sonstige Dienstleistungen | 0.7 | 0.6 | 0.8 | 1.1 | 1.1 |
| Bildung | 0.5 | 0.4 | 0.6 | 0.6 | 0.6 |
| Gesundheits- und Sozialwesen | 1.4 | 1.4 | 1.6 | 2.2 | 2.3 |
| Kunst, Unterhaltung und Erholung | 1 | 0.6 | 1 | 1.2 | 1 |
Note: jvs_a_rate_r2, Statistics | Eurostat
Meistgenutzte Stellenportale
| Name der Organisation, die Eigentümer/Verwalter des Portals ist (einheimischer und englischer Name) | Art der Organisation (öffentlich, privat) | URL/link |
|---|---|---|
| SECO (Staatssekretariat für Wirtschaft) | Öffentliche Arbeitsverwaltungen | https://www.arbeit.swiss/secoalv/de/home/menue/unternehmen/personalsuche/beratung-durch-eures-schweiz.html |
| Öffentliche Arbeitsverwaltungen | www.jobroom.ch | |
| Führende Plattform für die Arbeitsuche | www.jobs.ch | |
| www.jobup.ch | ||
| www.indeed.ch |
Löhne und Gehälter
Mindestlohn
Seit 2024 hatte die Schweiz keinen gesetzlichen Mindestlohn mehr und stützte sich bei der Festlegung von Lohnuntergrenzen auf Tarifverhandlungen. Da die tarifvertragliche Abdeckung in der Schweiz bei 45 % liegt (OECD-ICTWSS), sind die meisten Arbeitnehmer nicht von einer Art Lohnuntergrenze erfasst.
Durchschnittliche monatliche Brutto- und Nettoverdienste
Im Jahr 2023 belief sich der Bruttodurchschnittsverdienst von Einzelpersonen auf 8 759 EUR, während der Durchschnitt für die EU-27 bei 3 417 EUR lag. Der entsprechende Nettolohn betrug in der Schweiz 7 132 EUR gegenüber 2 351 EUR in der EU-27. Im Vergleich zu 2018 stiegen die Bruttodurchschnittsverdienste in der Schweiz um 34 % und in der EU-27 um 19,8 %. Im gleichen Zeitraum sind die Nettolöhne in der Schweiz um 32 % und in der EU-27 um 22,1 % gestiegen.
| Durchschnittliche monatliche Brutto- und Nettoverdienste in EUR | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Bruttoverdienst | Schweiz | 6 902 | 7 303 | 7 509 | 8 406 | 8 759 |
| EU27 | 2 930 | 2 918 | 3 018 | 3 162 | 3 417 | |
| Nettoverdienst | Schweiz | 5 693 | 6 003 | 6 145 | 6 848 | 7 132 |
| EU27 | 1 983 | 1 992 | 2 076 | 2 178 | 2 351 | |
Note: earn_nt_net, Single person earning 100% average, annual rates transformed into 12 monthly payments. Statistics | Eurostat (europa.eu)
Trends
Direkt zu Digitaler Wandel | Flexible Arbeitsregelungen | Grüner Wandel | Zuwanderung | Erfordernis einer Arbeitsplatzregistrierung | Telearbeit | Arbeitslosigkeit
Digitaler Wandel
Der digitale Wandel zeigt sich auch auf dem schweizerischen Arbeitsmarkt. Einerseits erfordern Arbeitsplätze zunehmend digitale Kompetenzen. Auf der anderen Seite gewinnen berufliche Tätigkeiten in der Schweiz, die nur teilweise durch Digitalisierung ersetzt werden können, an Bedeutung. Zudem befasst sich ein aktuelles nationales Forschungsprogramm mit der Frage, wie die Digitalisierung den schweizerischen Arbeitsmarkt verändert. Projekte
Flexible Arbeitsregelungen (z. B. in Bezug auf die Arbeitszeit, den Arbeitsort oder die Art des Vertrags)
Flexible Arbeitsregelungen gewinnen auf dem schweizerischen Arbeitsmarkt zunehmend an Bedeutung, was sowohl auf den digitalen Wandel als auch auf die sich verändernden Erwartungen der Arbeitnehmer zurückzuführen ist. Im Folgenden sind einige wichtige Trends, Herausforderungen und Besonderheiten aufgeführt, die es zu berücksichtigen gilt: Trends bei der Beschäftigung
- Hybride Arbeitsmodelle: Viele schweizerische Unternehmen wenden hybride Arbeitsmodelle an, bei denen Telearbeit und Büroarbeit kombiniert werden. Diese Flexibilität ermöglicht es den Mitarbeitern, persönliche und berufliche Verpflichtungen in Einklang zu bringen, was zu einer höheren Arbeitszufriedenheit und Produktivität führt.
- Flexible Arbeitszeiten: Es zeichnet sich ein zunehmender Trend hin zu flexiblen Arbeitszeiten ab, die den Mitarbeitern die Möglichkeit geben, die Zeiten ihres Arbeitsbeginns und -endes selbst zu wählen. Dies ist besonders attraktiv für diejenigen, die Betreuungsaufgaben wahrnehmen oder andere Verpflichtungen haben.
- Freiberufliche Tätigkeit und Gig-Economy: Die Gig-Economy expandiert, und immer mehr Berufstätige entscheiden sich für eine freiberufliche Tätigkeit oder kurzfristige Verträge. Dieser Trend bietet mehr Autonomie und die Möglichkeit, sich Projekte auszusuchen, kann aber auch zu Unsicherheit hinsichtlich der Einkommensstabilität führen.
Grüner Wandel
Der grüne Wandel hat ebenfalls gewisse Auswirkungen auf den schweizerischen Arbeitsmarkt. Ein kürzlich abgeschlossenes Forschungsprojekt befasste sich unter anderem auch mit dieser Frage. Auswirkungen auf den grünen Arbeitsmarkt – NRP 73
Zuwanderung (aus der EU, aus Drittländern)
Schweizerische Unternehmen können auf der Grundlage des Abkommens über die Freizügigkeit Arbeitnehmer aus EU-/EFTA-Staaten einstellen. Die Unternehmen müssen die am Standort und in der Branche üblichen Löhne sowie den Mindestlohn und die Arbeitsbedingungen in allgemein verbindlichen Tarifverträgen einhalten. Informationen zu Themen im Zusammenhang mit den Arbeits- und Vergütungsbedingungen in der Schweiz und ihren Kantonen finden Sie hier: Entsendung – Willkommen auf entsendung.admin.ch Drittländer: Für die Beschäftigung von Arbeitnehmern aus einem Nicht-EU-/EFTA-Staat benötigen Unternehmen eine Bewilligung der kantonalen Stelle. Die Rekrutierung ist auf hochqualifizierte Spezialisten beschränkt. Es muss nachgewiesen werden, dass im EU-/EFTA-Raum keine geeignete Person gefunden werden konnte. Arbeiten in der Schweiz
Erfordernis einer Arbeitsplatzregistrierung
Arbeitgeber sind verpflichtet, dem Regionalen Arbeitsvermittlungszentrum (RAV) freie Stellen in Berufen zu melden, in denen die nationale Arbeitslosenquote mindestens 5 % beträgt. Die Liste der Berufe, die registriert werden müssen, finden Sie hier: Check-Up. Das Stellenangebot muss fünf Arbeitstage lang auf dem Online-Stellenportal „Job-Room“ veröffentlicht werden, bevor es an anderer Stelle ausgeschrieben werden darf. Die beim RAV registrierten Arbeitsuchenden werden zuerst über freie Stellen in Berufen mit hoher Arbeitslosigkeit informiert.
Telearbeit
Im Jahr 2023 arbeiteten 30,8 % der Erwerbstätigen in der Schweiz gelegentlich von zu Hause aus, verglichen mit 13,3 % in der EU27. Darüber hinaus arbeiteten 8,3 % der Erwerbstätigen in der Schweiz in der Regel von zu Hause aus, während dieser Anteil in der EU27 bei 8,9 % lag.
| Anteil der Erwerbstätigen, die von zu Hause aus arbeiten, als Prozentanteil der Gesamtbeschäftigung (%) | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Sometimes | Schweiz | 27.7 | 35 | 26.3 | 28.7 | 30.8 |
| EU27 | 9 | 8.6 | 10.7 | 12.3 | 13.3 | |
| Usually | Schweiz | 3.9 | 4.9 | 16 | 10.6 | 8.3 |
| EU27 | 5.4 | 12.1 | 13.3 | 10 | 8.9 | |
Note: lfsa_ehomp, Product - Datasets - Eurostat
Arbeitslosigkeit (z. B. Langzeitarbeitslosigkeit, Jugendarbeitslosigkeit, Frauenarbeitslosigkeit, strukturelle Arbeitslosigkeit oder Arbeitslosigkeit von Geringqualifizierten)
Die Erwerbstätigenquote der Frauen in der Schweiz ist vergleichsweise hoch. Dies ist zum Teil auf die zahlreichen Möglichkeiten für Teilzeitarbeit zurückzuführen. Mit 41,7 Stunden ist die durchschnittliche Wochenarbeitszeit für eine Vollzeitbeschäftigung im europäischen Vergleich jedoch relativ hoch.
Genfer See (Région lémanique)
Mit 1 701 827 Einwohnern machte die Genferseeregion im Jahr 2023 etwa 19,3 % der schweizerischen Bevölkerung aus.
Das um das Preisniveau bereinigte Bruttoinlandsprodukt pro Kopf (KKS) lag in der Genferseeregion bei 231,9 % des Durchschnitts der EU-27 und damit unter dem nationalen Durchschnitt von 240,3 %.
Finanz- und Bankensektor: Genf ist als globales Finanzzentrum bekannt und beherbergt zahlreiche Banken, Finanzinstitute und multinationale Konzerne.
Internationale Organisationen: Die Präsenz zahlreicher internationaler Organisationen, darunter die Vereinten Nationen und verschiedene Nichtregierungsorganisationen (NRO), bietet eine einzigartige Beschäftigungslandschaft, die sich auf Diplomatie, internationale Beziehungen und humanitäre Arbeit konzentriert.
Technologie und Innovation: Die Region verfügt über einen wachsenden Technologiesektor, insbesondere in Bereichen wie Informationstechnologie, Biotechnologie und saubere Technologien, der von Universitäten und Forschungseinrichtungen unterstützt wird.
Im Jahr 2023 waren in der Genferseeregion mehr als 905 900 Menschen auf dem Arbeitsmarkt aktiv. 44,5 % verfügten über eine Tertiärbildung, 36,5 % über eine Sekundarbildung und 18 % über eine Primarbildung. Die Beschäftigungsquote in der Genferseeregion lag im Jahr 2023 bei 59,8 %, 5,1 Prozentpunkte unter dem schweizerischen Landesdurchschnitt, und entsprach damit den Zahlen für 2022.
Die Beschäftigungsquote der Frauen lag 2023 bei 55,1 %, die der Männer bei 64,8 % und die der Jugendlichen bei 45,2 %, alle unter dem nationalen Durchschnitt.
| Beschäftigungsquote | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Gesamt | Schweiz | 65.2 | 64.6 | 64.3 | 64.3 | 64.9 |
| Région lémanique | 60.2 | 59.1 | 59 | 59.4 | 59.8 | |
| Männer | Schweiz | 70.6 | 70 | 69.4 | 69.6 | 70.1 |
| Région lémanique | 65.4 | 64.6 | 64.1 | 64.7 | 64.8 | |
| Frauen | Schweiz | 60 | 59.4 | 59.3 | 59.2 | 59.9 |
| Région lémanique | 55.2 | 53.9 | 54.1 | 54.4 | 55.1 | |
| Jugendliche | Schweiz | 61.2 | 59.4 | 60.5 | 61.6 | 61.5 |
| Région lémanique | 46.1 | 45.6 | 43.6 | 46.8 | 45.2 | |
Note: lfst_r_lfe2emprt, Statistics | Eurostat (europa.eu), data refer to age group 15 years or over
Die Arbeitslosenquote in der Genferseeregion lag im Jahr 2023 bei 6,6 % und damit 2,6 Punkte über dem nationalen Durchschnitt im selben Jahr sowie auf dem Niveau des Vorjahres.
| Arbeitslosenquote | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 |
|---|---|---|---|---|---|
| Schweiz | 4.4 | 4.8 | 5 | 4.1 | 4 |
| Région lémanique | 7.5 | 7.6 | 7.6 | 6.6 | 6.6 |
Note: lfst_r_lfu3rt, Statistics | Eurostat, data refer to age group 15 years or over
Offene Stellen
Sektoren mit verfügbaren offenen Stellen
- Finanz- und Bankensektor:
- Berufe: Finanzanalysten, Investmentbanker, Risikomanager und Compliance-Beauftragte.
- Arbeitgeber: Großbanken, Wertpapierfirmen und multinationale Finanzinstitute.
- Technologie und IT:
- Berufe: Softwareentwickler, IT-Berater, Datenwissenschaftler und Cybersicherheitsexperten.
- Arbeitgeber: Technologie-Start-ups, etablierte IT-Unternehmen und branchenübergreifende Unternehmen, die digitales Fachwissen benötigen.
- Gesundheitsversorgung:
- Berufe: Ärzte, Krankenpflegekräfte, medizinisch-technische Assistenten und Verwaltungsangestellte im Gesundheitswesen.
- Arbeitgeber: Krankenhäuser, Kliniken und Einrichtungen des Gesundheitswesens, sowohl im öffentlichen als auch im privaten Sektor.
- Tourismus und Hotel- und Gaststättengewerbe:
- Berufe: Hotelmanagement, Restaurantpersonal, Veranstaltungskoordinatoren und Reiseleiter.
- Arbeitgeber: Hotels, Restaurants und Tourismusagenturen.
- Bildung:
- Berufe: Lehrkräfte, Bildungskoordinatoren und Verwaltungspositionen in Schulen und Universitäten.
- Arbeitgeber: Öffentliche Schulen, private Einrichtungen und Universitäten.
- Internationale Organisationen und NRO:
- Berufe: Politische Analysten, Projektmanager und administrative Unterstützungsfunktionen.
- Arbeitgeber: Organisationen der Vereinten Nationen, NRO und internationale gemeinnützige Organisationen, insbesondere in Genf.
Arten von Arbeitgebern
Multinationale Unternehmen: In der Region sind zahlreiche internationale Großunternehmen, insbesondere in den Bereichen Finanzen und Technologie, stark vertreten.
Öffentlicher Sektor: Staatliche Stellen, Bildungseinrichtungen und Gesundheitseinrichtungen sind wichtige Arbeitgeber.
Kleine und mittlere Unternehmen (KMU): Eine beträchtliche Zahl von KMU ist in verschiedenen Sektoren tätig, insbesondere in den Bereichen Technologie und Dienstleistungen.
Arbeitskräftemangel
- Gesundheitsversorgung: Ähnlich wie in anderen Regionen besteht aufgrund der alternden Bevölkerung und wachsender Gesundheitsbedürfnisse eine dringende Nachfrage nach Krankenpflegekräften, Ärzten und Gesundheitsassistenten.
- Hotel- und Gaststättengewerbe und Tourismus: Dieser Sektor hat häufig mit Engpässen zu kämpfen, insbesondere bei saisonalen Stellen im Hotel- und Gaststättengewerbe und beim Veranstaltungsmanagement während der touristischen Hauptsaison.
- Technologie und IT: Die boomende Technologiebranche in der Region schafft eine hohe Nachfrage nach Softwareentwicklern, Datenwissenschaftlern und IT-Spezialisten, was den globalen digitalen Wandel widerspiegelt.
- Bauwesen: Qualifizierte Berufe wie Elektriker, Zimmerleute und allgemeine Bauarbeiter sind gefragt, vor allem aufgrund der andauernden Infrastrukturprojekte und der Stadtentwicklung.
- Bildung: Es herrscht ein Mangel an qualifizierten Lehrkräften, insbesondere in spezialisierten Fächern und im Vorschulbereich.
Arten von Engpässen
- Strukturell: Viele Engpässe sind struktureller Natur, die auf langfristige demografische Trends, Bildungsdefizite und Missverhältnisse zwischen Qualifikationsangebot und -nachfrage zurückzuführen sind. Das Gesundheits- und das Bildungswesen sind von diesen anhaltenden Problemen besonders betroffen.
- Temporär: Einige Engpässe sind vorübergehend und hängen mit bestimmten Ereignissen oder Projekten zusammen, wie z. B. großen Bauvorhaben oder Konferenzen, die zusätzliches Personal erfordern.
- Saisonal: Das Hotel- und Gaststättengewerbe unterliegt erheblichen saisonalen Schwankungen, wobei die Nachfrage während der Spitzenzeiten des Sommer- und des Wintertourismus steigt, was die Suche nach Arbeitskräften in diesen Zeiten erschwert.
Arbeitskräfteüberschuss
- Verwaltungs- und Bürokräfte: Aufgrund der Automatisierung und der erhöhten Effizienz der Büroabläufe gibt es in der Regel einen Überschuss an Bewerbern für Verwaltungspositionen.
- Einzelhandel: Bei den Einstiegspositionen im Einzelhandel sind oft Überschüsse zu verzeichnen, zumal die Umstellung auf den elektronischen Handel den Bedarf an Mitarbeitern in den Geschäften verringert.
- Hotel- und Gaststättengewerbe: Zwar gibt es in einigen Bereichen Engpässe, doch bei bestimmten Positionen im Hotel- und Gaststättengewerbe (z. B. gering qualifizierte Servicestellen) kann es aufgrund saisonaler Nachfrageschwankungen zu Überschüssen kommen.
- Geringqualifizierte manuelle Arbeiten: In Sektoren, die nur geringe Qualifikationen erfordern, kann es zu einem Überschuss an Arbeitskräften kommen, da Automatisierung und Technologie die Zahl der verfügbaren Stellen verringern.
Merkmale von überschüssigen Arbeitskräften
- Geschlecht: In von Frauen dominierten Sektoren wie dem Einzelhandel und dem Hotel- und Gaststättengewerbe, in denen viele Einstiegspositionen von Frauen besetzt sind, sind Überschüsse oft noch ausgeprägter.
- Alter: Jüngere Arbeitnehmer, insbesondere Hochschulabsolventen und Berufsanfänger, können Schwierigkeiten haben, eine Stelle zu finden, was in bestimmten Bereichen zu Überschüssen führt. Darüber hinaus kann der Wechsel zu neuen Rollen ältere Arbeitnehmer vor Herausforderungen stellen.
- Bildungsniveau: Für Personen mit niedrigeren Bildungsabschlüssen kann es schwieriger sein, einen Arbeitsplatz zu finden, was zu einem Überangebot an Bewerbern in gering qualifizierten Berufen führt.
Espace Mittelland
Mit 1 918 746 Einwohnern machte Espace Mittelland im Jahr 2023 etwa 21,8 % der schweizerischen Bevölkerung aus.
Das um das Preisniveau bereinigte Bruttoinlandsprodukt pro Kopf (KKS) lag im Espace Mittelland bei 217,3 % des Durchschnitts der EU-27 und damit deutlich unter dem nationalen Durchschnitt von 240,3 %.
Fertigung: Ein erheblicher Teil der Arbeitsplätze entfällt auf das verarbeitende Gewerbe, insbesondere in den Bereichen Präzisionstechnik, Maschinenbau und Uhrenherstellung.
Dienstleistungen: Der Dienstleistungssektor, einschließlich des Finanz-, Gesundheits- und Bildungswesens, spielt eine entscheidende Rolle in der Wirtschaft und spiegelt somit den allgemeinen Trend in der Schweiz wider.
Landwirtschaft: Die Region verfügt zudem über einen bedeutenden Agrarsektor, wobei der Schwerpunkt auf der Milchwirtschaft und anderen landwirtschaftlichen Erzeugnissen liegt.
Im Jahr 2023 waren im Espace Mittelland mehr als 1 101 000 Menschen auf dem Arbeitsmarkt aktiv. 39 % verfügten über eine Tertiärbildung, 45,6 % über eine Sekundarbildung und 14,6 % über eine Primarbildung. Die Beschäftigungsquote im Espace Mittelland lag im Jahr 2023 bei 65,2 % und entsprach damit dem Landesdurchschnitt sowie den Zahlen für 2022.
Die Beschäftigungsquote der Frauen lag 2023 bei 60,3 %, die der Männer bei 70,3 % und die der Jugendlichen bei 66,5 % und damit allesamt über dem nationalen Durchschnitt.
| Beschäftigungsquote | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Gesamt | Schweiz | 65.2 | 64.6 | 64.3 | 64.3 | 64.9 |
| Espace Mittelland | 65.6 | 64.5 | 64.6 | 64.4 | 65.2 | |
| Männer | Schweiz | 70.6 | 70 | 69.4 | 69.6 | 70.1 |
| Espace Mittelland | 70.6 | 70.2 | 69.6 | 69.7 | 70.3 | |
| Frauen | Schweiz | 60 | 59.4 | 59.3 | 59.2 | 59.9 |
| Espace Mittelland | 60.8 | 59.1 | 59.8 | 59.4 | 60.3 | |
| Jugendliche | Schweiz | 61.2 | 59.4 | 60.5 | 61.6 | 61.5 |
| Espace Mittelland | 65.8 | 63.1 | 66.8 | 66.7 | 66.5 | |
Note: lfst_r_lfe2emprt, Statistics | Eurostat (europa.eu), data refer to age group 15 years or over
Die Arbeitslosenquote im Espace Mittelland lag im Jahr 2023 bei 3,5 % und entsprach damit dem nationalen Durchschnitt im selben Jahr sowie dem Vorjahr.
| Arbeitslosenquote | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 |
|---|---|---|---|---|---|
| Schweiz | 4.4 | 4.8 | 5 | 4.1 | 4 |
| Espace Mittelland | 3.8 | 4.3 | 4.4 | 3.7 | 3.5 |
Note: lfst_r_lfu3rt, Statistics | Eurostat, data refer to age group 15 years or over
Offene Stellen
Sektoren mit verfügbaren offenen Stellen
- Fertigung:
- Berufe: Ingenieure, Techniker, Produktionsarbeiter und Fachkräfte für Qualitätskontrolle. Arbeitgeber: In erster Linie KMU und größere Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes, insbesondere im Bereich Präzisionstechnik und Maschinenbau.
- Gesundheitsversorgung:
- Berufe: Krankenpflegekräfte, medizinisch-technische Assistenten, Pflegekräfte und Verwaltungsangestellte in Krankenhäusern und Kliniken.
- Arbeitgeber: Öffentliche Krankenhäuser, private Kliniken und Pflegeeinrichtungen.
- Bildung:
- Berufe: Lehrkräfte, Bildungskoordinatoren und Verwaltungspersonal in Schulen und Universitäten.
- Arbeitgeber: Öffentliche Schulen, Berufsbildungseinrichtungen und Universitäten.
- Finanz- und Unternehmensdienstleistungen:
- Berufe: Finanzanalysten, Wirtschaftsprüfer, Steuerberater und verwandte Berufe, Berater und Verwaltungsmitarbeiter.
- Arbeitgeber: Banken, Beratungsunternehmen und Anbieter von Unternehmensdienstleistungen, einschließlich Großunternehmen und KMU.
- Informationstechnologie:
- Berufe: Softwareentwickler, Spezialisten für IT-Unterstützung, Datenanalysten und Cybersicherheitsexperten.
- Arbeitgeber: Technologie-Start-ups, etablierte IT-Unternehmen und branchenübergreifende Unternehmen, die nach IT-Fachwissen suchen.
- Landwirtschaft und Nahrungsmittelerzeugung:
- Berufe: Arbeitskräfte in der Landwirtschaft, Fachkräfte für die Nahrungsmittelverarbeitung und Supply-Chain-Manager. Arbeitgeber: Landwirtschaftliche Betriebe, Nahrungsmittelproduktionsunternehmen und Genossenschaften.
Arten von Arbeitgebern
Kleine und mittlere Unternehmen (KMU): Ein erheblicher Teil des Arbeitsmarktes entfällt auf KMU, insbesondere im verarbeitenden Gewerbe und im Dienstleistungssektor.
Öffentlicher Sektor: Staatliche Stellen, Bildungseinrichtungen und Gesundheitseinrichtungen sind wichtige Arbeitgeber in der Region.
Multinationale Unternehmen: Auch in größeren multinationalen Unternehmen gibt es Chancen, insbesondere in den Bereichen Finanzen und IT.
Arbeitskräftemangel
- Gesundheitsversorgung: Es besteht ein erheblicher Bedarf an Krankenpflegekräften, Pflegekräften und medizinischem Fachpersonal. Die alternde Bevölkerung und der steigende Bedarf an Gesundheitsdienstleistungen tragen zu diesem Mangel bei. Bauwesen: Qualifizierte Handwerker, darunter Elektriker, Klempner und Bauarbeiter, sind sehr gefragt, vor allem bei laufenden Infrastrukturprojekten.
- Hotel- und Gaststättengewerbe und Tourismus: Saisonarbeitsplätze im Hotel- und Gaststättengewerbe sowie im Veranstaltungsmanagement sind häufig mit Engpässen konfrontiert, insbesondere während der touristischen Hauptsaison.
- Technologie und Ingenieurwesen: Fachkräfte in den Bereichen IT, Softwareentwicklung und Ingenieurwesen werden ständig gesucht, was die allgemeinen Trends in der Technologiebranche widerspiegelt.
- Fertigung: Aufgrund der starken industriellen Basis der Region werden Fachkräfte für die Feinbearbeitung und -montage benötigt.
Arten von Engpässen
Strukturell: Viele dieser Engpässe sind strukturell bedingt, d. h. sie sind auf demografische Veränderungen (alternde Erwerbsbevölkerung), Unausgewogenheiten im Bildungswesen und sich verändernde Anforderungen der Industrie zurückzuführen. So ist das Gesundheitswesen beispielsweise aufgrund unzureichender Ausbildungskapazitäten für neue Fachkräfte mit langfristigen Engpässen konfrontiert.
Temporär: Einige Engpässe sind vorübergehender Natur und hängen mit bestimmten Projekten oder Veranstaltungen zusammen. So können beispielsweise große Bauprojekte zu einem Anstieg der Nachfrage nach qualifizierten Arbeitskräften führen, der nach Abschluss der Arbeiten möglicherweise nicht mehr aufrechterhalten wird.
Saisonal: Das Gastgewerbe und die Landwirtschaft unterliegen saisonalen Schwankungen. In der Hochsaison werden oft mehr Arbeitskräfte benötigt, jedoch kann es schwierig sein, diese Stellen dauerhaft zu besetzen.
Arbeitskräfteüberschuss
- Verwaltungs- und Bürokräfte: Oft besteht ein Überschuss an Bewerbern für Verwaltungspositionen, wie unter anderem Sekretariats- und Bürohilfstätigkeiten, insbesondere aufgrund der Automatisierung und Rationalisierung von Prozessen.
- Einzelhandel: Viele Beschäftigte im Einzelhandel sehen sich mit einem Überschuss konfrontiert, insbesondere in geringer qualifizierten Positionen, da der elektronische Handel auch weiterhin Auswirkungen auf die traditionellen Arbeitsplätze im Einzelhandel hat.
- Hotel- und Gaststättengewerbe: Während es in einigen Bereichen Engpässe gibt, kann es bei bestimmten Positionen (z. B. Einstiegsstellen) aufgrund schwankender Nachfrage und saisonaler Beschäftigungsmuster zu Überschüssen kommen.
- Geringqualifizierte manuelle Arbeiten: In Sektoren, die nur geringe Qualifikationen erfordern, wie z. B. in der verarbeitenden Industrie oder bei Hilfskräften im Baugewerbe, kann es aufgrund von Automatisierung und technischem Fortschritt zu einem Überschuss an Arbeitskräften kommen.
Merkmale von überschüssigen Arbeitskräften
Geschlecht: In traditionell von Frauen dominierten Sektoren wie dem Einzelhandel und dem Hotel- und Gaststättengewerbe, in denen viele Einstiegspositionen von Frauen besetzt werden, kann der Überschuss noch ausgeprägter sein.
Alter: Jüngere Arbeitnehmer, insbesondere solche, die erst in den Arbeitsmarkt eintreten, oder Hochschulabsolventen, können Schwierigkeiten haben, Stellen in ihren Fachgebieten zu finden, was zu Überschüssen in bestimmten Sektoren führt. Darüber hinaus können ältere Arbeitnehmer aufgrund von Missverhältnissen zwischen Qualifikationsangebot und -nachfrage beim Wechsel zu neuen Rollen vor Herausforderungen stehen.
Bildungsniveau: Personen mit niedrigeren Bildungsabschlüssen haben es auf dem Arbeitsmarkt möglicherweise schwerer, was zu einem Überangebot an Bewerbern für gering qualifizierte Stellen führt.
Nordwestschweiz
Mit 1 202 435 Einwohnern machte die Nordwestschweiz im Jahr 2023 etwa 13,6 % der schweizerischen Bevölkerung aus.
Das um das Preisniveau bereinigte Bruttoinlandsprodukt pro Kopf (KKS) lag in der Nordwestschweiz bei 255 % des Durchschnitts der EU-27 und damit deutlich über dem nationalen Durchschnitt von 240,3 %.
Arzneimittelsektor und Biowissenschaften: Die Region ist ein globaler Knotenpunkt für die Arzneimittel- und Biowissenschaftsbranche, mit großen Unternehmen wie Novartis und Roche, die ihren Hauptsitz in Basel haben.
Fertigung: Neben der Arzneimittelbranche ist auch das verarbeitende Gewerbe stark vertreten, insbesondere in den Bereichen Maschinenbau, Elektronik und Präzisionsinstrumente.
Dienstleistungen: Der Dienstleistungssektor, einschließlich Finanzen, Logistik und Gesundheitswesen, spielt eine wichtige Rolle in der lokalen Wirtschaft.
Im Jahr 2023 waren in der Nordwestschweiz mehr als 686 000 Menschen auf dem Arbeitsmarkt aktiv. 43,7 % verfügten über eine Tertiärbildung, 41,5 % über eine Sekundarbildung und 14,2 % über eine Primarbildung. Die Beschäftigungsquote in der Nordwestschweiz lag im Jahr 2023 bei 64,3 % und entsprach damit dem Landesdurchschnitt sowie den Zahlen für 2022.
Die Beschäftigungsquote der Frauen lag 2023 bei 59,4 %, die der Männer bei 69,4 % und die der Jugendlichen bei 62,1 %. Die Beschäftigungsquoten für Frauen und Männer lagen unter dem nationalen Durchschnitt, während die Beschäftigungsquote für Jugendliche über dem nationalen Durchschnitt lag.
| Beschäftigungsquote | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Gesamt | Schweiz | 65.2 | 64.6 | 64.3 | 64.3 | 64.9 |
| Nordwestschweiz | 65.3 | 65.1 | 64.3 | 64 | 64.3 | |
| Männer | Schweiz | 70.6 | 70 | 69.4 | 69.6 | 70.1 |
| Nordwestschweiz | 71.2 | 70.8 | 69.4 | 69.2 | 69.4 | |
| Frauen | Schweiz | 60 | 59.4 | 59.3 | 59.2 | 59.9 |
| Nordwestschweiz | 59.5 | 59.5 | 59.3 | 58.9 | 59.4 | |
| Jugendliche | Schweiz | 61.2 | 59.4 | 60.5 | 61.6 | 61.5 |
| Nordwestschweiz | 62.7 | 63.2 | 62.9 | 63.2 | 62.1 | |
Note: lfst_r_lfe2emprt, Statistics | Eurostat (europa.eu), data refer to age group 15 years or over
Die Arbeitslosenquote in der Nordwestschweiz lag im Jahr 2023 bei 3,9 % und entsprach damit dem nationalen Durchschnitt im selben Jahr sowie dem Vorjahr.
| Arbeitslosenquote | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 |
|---|---|---|---|---|---|
| Schweiz | 4.4 | 4.8 | 5 | 4.1 | 4 |
| Nordwestschweiz | 3.5 | 4.7 | 4.8 | 4.1 | 3.9 |
Note: lfst_r_lfu3rt, Statistics | Eurostat, data refer to age group 15 years or over
Offene Stellen
- Arzneimittelsektor und Biowissenschaften:
- Berufe: Forscher, Fachkräfte für regulatorische Angelegenheiten, Bediener in der Produktion und Qualitätssicherungspersonal.
- Arbeitgeber: Große Arzneimittelunternehmen (z. B. Novartis, Roche) und Biotechnologieunternehmen.
- Fertigung:
- Berufe: Ingenieure (Maschinenbau, Elektrotechnik), Techniker, Produktionsleiter und Fachkräfte für Qualitätskontrolle.
- Arbeitgeber: KMU und größere Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes, insbesondere in den Bereichen Maschinenbau und Präzisionstechnik.
- Informationstechnologie:
- Berufe: Softwareentwickler, IT-Projektmanager, Datenanalysten und Cybersicherheitsexperten.
- Arbeitgeber: Technologie-Start-ups, IT-Beratungsunternehmen und große Unternehmen aus allen Sektoren.
- Finanz- und Unternehmensdienstleistungen:
- Berufe: Finanzanalysten, Wirtschaftsprüfer, Steuerberater und verwandte Berufe, Risikomanager und Berater.
- Arbeitgeber: Banken, Versicherungsgesellschaften und Beratungsunternehmen.
- Gesundheitsversorgung:
- Berufe: Krankenpflegekräfte, medizinisch-technische Assistenten, Verwaltungsangestellte im Gesundheitswesen und Therapeuten.
- Arbeitgeber: Krankenhäuser, Kliniken und private Gesundheitsdienstleister.
- Logistik und Lieferkette:
- Berufe: Supply-Chain-Manager, Logistikkoordinatoren und Fachkräfte in der Lagerwirtschaft.
- Arbeitgeber: Logistikunternehmen und Distributionszentren.
Arten von Arbeitgebern
Große Unternehmen: Die Präsenz multinationaler Unternehmen, insbesondere in den Bereichen Arzneimittel und Finanzen, bietet zahlreiche Möglichkeiten.
Kleine und mittlere Unternehmen (KMU): Viele KMU sind in den Bereichen verarbeitendes Gewerbe, Technologie und Dienstleistungen tätig und tragen erheblich zur Beschäftigung vor Ort bei.
Öffentlicher Sektor: Lokale staatliche Stellen, Bildungseinrichtungen und Gesundheitseinrichtungen sind wichtige Arbeitgeber in der Region.
Arbeitskräftemangel
- Gesundheitsversorgung: Es besteht eine große Nachfrage nach medizinischen Fachkräften, einschließlich Krankenpflegekräften, Ärzten und Angehörigen anderer Gesundheitsberufe. Die alternde Bevölkerung und die gestiegenen Anforderungen an die Gesundheitsversorgung führen zu einem Anstieg dieses Bedarfs.
- Fertigung und Ingenieurwesen: Die Region verfügt über eine starke industrielle Basis, was zu einem Mangel an qualifizierten Arbeitskräften wie Ingenieuren, Technikern und Bedienern von Maschinen führt, insbesondere in Sektoren wie der Arzneimittelbranche und der Präzisionstechnik.
- IT und Technologie: In dem Maße, wie sich die Technologie weiterentwickelt, steigt auch der Bedarf an IT-Spezialisten, Softwareentwicklern und Cybersicherheitsexperten.
- Bauwesen: Es besteht ein bemerkenswerter Mangel an qualifizierten Handwerkern, einschließlich Elektrikern, Klempnern und allgemeinen Bauarbeitern, der vor allem auf die laufenden Infrastrukturprojekte und die Stadtentwicklung zurückzuführen ist.
- Hotel- und Gaststättengewerbe und Tourismus: Saisonbedingter Arbeitskräftemangel ist im Hotel- und Gaststättengewerbe weit verbreitet, wobei die Nachfrage nach Arbeitskräften während der touristischen Hochsaison steigt, insbesondere im Veranstaltungsmanagement und im Catering.
Arten von Engpässen
Strukturell: Viele Engpässe sind strukturell bedingt und ergeben sich aus dem demografischen Wandel (z. B. eine alternde Erwerbsbevölkerung), Unausgewogenheiten im Bildungswesen und einem Mangel an beruflicher Bildung. Diese langfristigen Trends spiegeln sich vor allem im Gesundheitswesen und im Ingenieurwesen wider.
Temporär: Bei bestimmten Engpässen handelt es sich um vorübergehende Engpässe, die häufig mit bestimmten Bauvorhaben oder Ereignissen zusammenhängen, die kurzfristig zu einem sprunghaften Anstieg der Nachfrage nach Arbeitskräften führen.
Saisonal: Die Branchen Hotel- und Gaststättengewerbe und Tourismus unterliegen starken saisonalen Schwankungen, was es schwierig macht, in Spitzenzeiten genügend Personal einzustellen.
Arbeitskräfteüberschuss
- Verwaltungs- und Bürokräfte: Häufig besteht ein Überschuss an Bewerbern für Verwaltungspositionen, wie z. B. Büroangestellte und Sekretariatskräfte, was hauptsächlich auf die Automatisierung und Digitalisierung am Arbeitsplatz zurückzuführen ist.
- Einzelhandel: Viele Einstiegspositionen im Einzelhandel weisen Überschüsse auf, zumal der elektronische Handel auch weiterhin Auswirkungen auf traditionelle stationäre Geschäfte hat.
- Hotel- und Gaststättengewerbe: In bestimmten Bereichen des Hotel- und Gaststättengewerbes, insbesondere bei gering qualifizierten Tätigkeiten, kann es aufgrund saisonaler Schwankungen und unterschiedlicher Nachfrage zu Überschüssen kommen.
- Geringqualifizierte manuelle Arbeiten: Arbeitnehmer in gering qualifizierten Berufen, z. B. in der verarbeitenden Industrie oder bei Hilfskräften im Baugewerbe, können Überschüsse verzeichnen, da die Automatisierung die Zahl der verfügbaren Stellen verringert.
Merkmale von überschüssigen Arbeitskräften
Geschlecht: In traditionell weiblich dominierten Bereichen wie dem Einzelhandel und dem Hotel- und Gaststättengewerbe, in denen viele Einstiegspositionen von Frauen besetzt sind, sind Überschüsse oft noch verbreiteter.
Alter: Jüngere Menschen, insbesondere Hochschulabsolventen oder Berufsanfänger, können Schwierigkeiten haben, Arbeitsplätze zu finden, was in bestimmten Sektoren zu Überschüssen führt. Darüber hinaus kann der Wechsel zu neuen Rollen ältere Arbeitnehmer vor Schwierigkeiten stellen.
Bildungsniveau: Arbeitnehmer mit niedrigeren Bildungsabschlüssen oder Berufsausbildungen haben es auf dem Arbeitsmarkt möglicherweise schwerer, was zu einem höheren Überschuss in gering qualifizierten Berufen führt.
Neigung zur Mobilität Lokale und internationale Mobilität: Jüngere und höher qualifizierte Arbeitnehmer sind im Allgemeinen eher geneigt, Chancen im Ausland zu verfolgen, insbesondere in Sektoren mit hoher Nachfrage, wie etwa Technologie und Ingenieurwesen. Allerdings können verschiedene Faktoren, darunter persönliche Umstände, Sprachkenntnisse und finanzielle Erwägungen, ihre Mobilität beeinflussen. Attraktivität von offenen Stellen im Ausland: Fachkräfte können aktiv nach internationalen Beschäftigungsmöglichkeiten suchen, insbesondere in Bereichen mit hoher Nachfrage. Im Gegensatz dazu könnten überschüssige Arbeitskräfte in gering qualifizierten Positionen aufgrund familiärer Bindungen und wirtschaftlicher Stabilität weniger geneigt sein, ins Ausland umzuziehen.
Zürich
Mit 1 579 967 Einwohnern machte Zürich im Jahr 2023 etwa 17,9 % der schweizerischen Bevölkerung aus.
Das um das Preisniveau bereinigte Bruttoinlandsprodukt pro Kopf (KKS) lag in Zürich bei 290,7 % des Durchschnitts der EU-27 und damit deutlich über dem nationalen Durchschnitt von 240,3 %.
Finanz- und Bankensektor: Zürich ist eines der weltweit führenden Finanzzentren mit zahlreichen Banken, Finanzinstituten und Versicherungsgesellschaften. Dieser Sektor stellt eine erhebliche Zahl von Arbeitsplätzen bereit.
Technologie und Innovation: Die Stadt verfügt über eine dynamische Technologieszene mit zahlreichen Start-ups und etablierten Unternehmen in den Bereichen IT, FinTech und Biotechnologie. Die Präsenz von Forschungseinrichtungen und Hochschulen fördert die Innovation.
Dienstleistungssektor: Ein wesentlicher Teil der Wirtschaft wird durch den Dienstleistungssektor angetrieben, einschließlich Gesundheitswesen, Bildung und Hotel- und Gaststättengewerbe.
Im Jahr 2023 waren in Zürich mehr als 954 700 Menschen auf dem Arbeitsmarkt aktiv. 53,3 % verfügten über eine Tertiärbildung, 34,2 % über eine Sekundarbildung und 11,9 % über eine Primarbildung. Die Beschäftigungsquote in Zürich lag im Jahr 2023 bei 68,8 % und damit 3,9 Prozentpunkte über dem Landesdurchschnitt der Schweiz und 1,2 Prozentpunkte über dem Wert von 2022.
Die Beschäftigungsquote der Frauen lag 2023 bei 64 %, die der Männer bei 73,6 % und die der Jugendlichen bei 64,2 %, allesamt über dem nationalen Durchschnitt.
| Beschäftigungsquote | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Gesamt | Schweiz | 65.2 | 64.6 | 64.3 | 64.3 | 64.9 |
| Zürich | 68.5 | 68.2 | 67.6 | 67.6 | 68.8 | |
| Männer | Schweiz | 70.6 | 70 | 69.4 | 69.6 | 70.1 |
| Zürich | 73.7 | 72.6 | 72.4 | 72.1 | 73.6 | |
| Frauen | Schweiz | 60 | 59.4 | 59.3 | 59.2 | 59.9 |
| Zürich | 63.5 | 63.9 | 62.9 | 63.2 | 64 | |
| Jugendliche | Schweiz | 61.2 | 59.4 | 60.5 | 61.6 | 61.5 |
| Zürich | 63.3 | 58.4 | 62.2 | 62.7 | 64.2 | |
Note: lfst_r_lfe2emprt, Statistics | Eurostat (europa.eu), data refer to age group 15 years or over
Die Arbeitslosenquote in Zürich lag im Jahr 2023 bei 3,4 % und entsprach damit dem nationalen Durchschnitt im selben Jahr sowie dem Vorjahr.
| Arbeitslosenquote | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 |
|---|---|---|---|---|---|
| Schweiz | 4.4 | 4.8 | 5 | 4.1 | 4 |
| Zürich | 4 | 4.3 | 4.7 | 3.7 | 3.4 |
Note: lfst_r_lfu3rt, Statistics | Eurostat, data refer to age group 15 years or over
Offene Stellen
- Finanzdienstleistungen: Als globales Finanzzentrum verfügt Zürich über zahlreiche Möglichkeiten in den Bereichen Banken, Versicherungen und Vermögensverwaltung.
- Technologie: Der Technologiesektor boomt mit offenen Stellen in den Bereichen Softwareentwicklung, Datenanalyse, Cybersicherheit und IT-Unterstützung.
- Gesundheitsversorgung: Es besteht Bedarf an medizinischen Fachkräften, darunter Krankenpflegekräften, medizinische Assistenten und spezialisierte Techniker.
- Hotel- und Gaststättengewerbe und Tourismus: Dank einer starken Tourismusbranche gibt es Stellen in Hotels, Restaurants und im Veranstaltungsmanagement.
- Ingenieurwesen und verarbeitendes Gewerbe: Möglichkeiten gibt es in verschiedenen technischen Bereichen, insbesondere im Maschinenbau und in der Elektrotechnik. Nachgefragte Berufe
- Finanzanalysten und Wirtschaftsprüfer, Steuerberater und verwandte Berufe: Hohe Nachfrage im Finanzsektor.
- Softwareentwickler und IT-Spezialisten: Stellen in den Bereichen Programmierung, Systemanalyse und IT-Unterstützung.
- Arbeitnehmer im Gesundheitswesen: Krankenpflegekräfte, Pflegehilfskräfte und Angehörige anderer Gesundheitsberufe.
- Stellen im Bereich Vertrieb und Marketing: Positionen in den Bereichen digitales Marketing, Vertriebsmanagement und Kundendienst.
- Projektmanager: In verschiedenen Sektoren, insbesondere im Baugewerbe und im IT-Bereich.
Arten von Arbeitgebern
Große Unternehmen: Viele multinationale Unternehmen und Banken bieten eine Reihe von Positionen an, häufig mit strukturierten Aufstiegsmöglichkeiten.
Start-ups: Immer mehr Technologie-Start-ups bieten Möglichkeiten für innovationsorientierte Rollen, häufig in kleineren Teams.
Gemeinnützige Organisationen und NRO: Berufschancen in den Bereichen Sozial- und Gesundheitswesen sowie Umweltorganisationen.
Öffentlicher Sektor: Staatliche Stellen und kommunale Organisationen bieten ebenfalls stabile Beschäftigungsmöglichkeiten.
Arbeitskräftemangel
- Gesundheitsversorgung: Aufgrund der alternden Bevölkerung und des steigenden Bedarfs an Gesundheitsdienstleistungen besteht eine starke Nachfrage nach medizinischen Fachkräften, einschließlich Krankenpflegekräften, Ärzten und medizinischen Assistenten.
- Technologie und IT: Als führender Technologiestandort ist Zürich mit einem erheblichen Mangel an IT-Spezialisten, Softwareentwicklern, Datenwissenschaftlern und Cybersicherheitsexperten konfrontiert, was das rasante Wachstum der digitalen Wirtschaft widerspiegelt.
- Ingenieurwissenschaften: Qualifizierte Ingenieure, insbesondere in den Bereichen Maschinenbau, Elektrotechnik und Bauwesen, sind aufgrund der laufenden Industrie- und Infrastrukturprojekte sehr gefragt.
- Bauwesen: Es herrscht ein Mangel an qualifizierten Handwerkern wie Elektrikern, Klempnern und Zimmerleuten, der vor allem auf den boomenden Bausektor und die laufende Stadtentwicklung zurückzuführen ist.
- Finanz- und Unternehmensdienstleistungen: Zürichs Status als Finanzzentrum führt zu einer Nachfrage nach akademischen und vergleichbaren Fachkräften im Bereich Finanzen, Analysten und Compliance-Beauftragten, insbesondere angesichts des sich wandelnden regulatorischen Umfelds.
- Hotel- und Gaststättengewerbe und Tourismus: Bei saisonalen Tätigkeiten in Hotels, Restaurants und bei Veranstaltungen kommt es häufig zu Engpässen, insbesondere während der touristischen Hochsaison und bei Großveranstaltungen.
Arten von Engpässen
Strukturell: Viele der Engpässe sind strukturell bedingt und ergeben sich aus langfristigen demografischen Trends (z. B. eine alternde Erwerbsbevölkerung), einem Missverhältnis zwischen Qualifikationsangebot und -nachfrage und einem Mangel an qualifizierten Bewerbern in wichtigen Bereichen wie dem Gesundheitswesen und der Technologie.
Temporär: Einige Engpässe sind vorübergehend und können mit bestimmten Projekten oder Veranstaltungen in Verbindung gebracht werden, z. B. großen Baustellen oder großen Konferenzen, die eine kurzfristige Nachfragesteigerung verursachen.
Saisonal: Das Hotel- und Gaststättengewerbe ist insbesondere mit einem saisonalen Arbeitskräftemangel konfrontiert, wobei die Nachfrage während der Sommer- und Wintertourismusperioden besonders hoch ist.
Arbeitskräfteüberschuss
- Administrative und Hilfstätigkeiten: Aufgrund der Automatisierung und Digitalisierung von Geschäftsprozessen besteht in der Regel ein Überschuss an Bewerbern für Verwaltungspositionen, z. B. Sekretariatskräfte und Büroassistenten.
- Einzelhandel: Bei Einzelhandelspositionen auf Einstiegsebene sind oft Überschüsse zu verzeichnen, zumal der elektronische Handel die Branche nach wie vor umgestaltet und die Nachfrage nach Beschäftigten in den Geschäften verringert.
- Hotel- und Gaststättengewerbe: Bestimmte Rollen innerhalb des Hotel- und Gaststättengewerbes, insbesondere gering qualifizierte Dienstleistungspositionen, können vor allem in der Nebensaison Überschüsse verzeichnen.
- Geringqualifizierte manuelle Arbeiten: Für Arbeitnehmer in gering qualifizierten Berufen, z. B. in der verarbeitenden Industrie oder als Hilfskräfte im Baugewerbe, können aufgrund der Automatisierung und der sich verändernden Anforderungen in der Branche Überschüsse bestehen.
- Kreativ- und Medienbranche: Bei einigen kreativen Rollen, insbesondere in den Bereichen Design und Medien, kann es zu Überschüssen kommen, da viele Absolventen in diese Sektoren einsteigen.
Merkmale von überschüssigen Arbeitskräften
Geschlecht: Die Überschüsse sind in Branchen mit einem höheren Frauenanteil oft ausgeprägter, z. B. im Einzelhandel und im Hotel- und Gaststättengewerbe, wo viele Stellen auf Einstiegsebene mit weiblichen Arbeitskräften besetzt werden.
Alter: Jüngere Arbeitnehmer, insbesondere Hochschulabsolventen, können Schwierigkeiten haben, eine Beschäftigung in ihrem Fachgebiet zu finden, was zu einem Überschuss in bestimmten Berufen führt. Darüber hinaus kann der Wechsel zu neuen Rollen oder Branchen ältere Arbeitnehmer vor Herausforderungen stellen.
Bildungsniveau: Personen mit niedrigeren Bildungsabschlüssen oder Berufsausbildungen können größere Schwierigkeiten auf dem Arbeitsmarkt haben, was zu einem höheren Überschuss an gering qualifizierten Stellen führt.
Ostschweiz
Mit 1 217 015 Einwohnern machte die Ostschweiz im Jahr 2023 etwa 13,8 % der schweizerischen Bevölkerung aus.
Das um das Preisniveau bereinigte Bruttoinlandsprodukt pro Kopf (KKS) lag in der Ostschweiz bei 208,9 % des Durchschnitts der EU-27 und damit deutlich unter dem nationalen Durchschnitt von 240,3 %.
Verarbeitendes Gewerbe: Die Ostschweiz verfügt über ein starkes verarbeitendes Gewerbe, insbesondere in den Bereichen Textilien, Maschinen und Präzisionstechnik. Die Region ist seit jeher für ihre Textilindustrie bekannt.
Tourismus: Aufgrund der malerischen Landschaften und der Nähe zu den Alpen leistet der Tourismus einen wichtigen Beitrag zur lokalen Wirtschaft und bietet Möglichkeiten im Hotel- und Gaststättengewerbe sowie den damit verbundenen Dienstleistungen.
Landwirtschaft: Die Region verfügt über einen dynamischen Agrarsektor, in dem die Milchwirtschaft und die Produktion lokaler Erzeugnisse besonders hervorzuheben sind.
Im Jahr 2023 waren in der Ostschweiz mehr als 715 100 Menschen auf dem Arbeitsmarkt aktiv. 37,1 % verfügten über eine Tertiärbildung, 47,8 % über eine Sekundarbildung und 14,4 % über eine Primarbildung. Die Beschäftigungsquote in der Ostschweiz lag im Jahr 2023 bei 66,9 %, 2 Prozentpunkte über dem schweizerischen Landesdurchschnitt, und entsprach damit den Zahlen für 2022.
Die Beschäftigungsquote der Frauen lag 2023 bei 61,7 %, die der Männer bei 72,2 % und die der Jugendlichen bei 71,9 %, allesamt über dem nationalen Durchschnitt.
| Beschäftigungsquote | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Gesamt | Schweiz | 65.2 | 64.6 | 64.3 | 64.3 | 64.9 |
| Ostschweiz | 66.8 | 66.9 | 66.6 | 66.5 | 66.9 | |
| Männer | Schweiz | 70.6 | 70 | 69.4 | 69.6 | 70.1 |
| Ostschweiz | 71.9 | 72.2 | 72.1 | 72.2 | 72.2 | |
| Frauen | Schweiz | 60 | 59.4 | 59.3 | 59.2 | 59.9 |
| Ostschweiz | 61.8 | 61.6 | 61.1 | 60.7 | 61.7 | |
| Jugendliche | Schweiz | 61.2 | 59.4 | 60.5 | 61.6 | 61.5 |
| Ostschweiz | 70.1 | 68.5 | 71 | 72.6 | 71.9 | |
Note: lfst_r_lfe2emprt, Statistics | Eurostat (europa.eu), data refer to age group 15 years or over
Die Arbeitslosenquote in der Ostschweiz lag im Jahr 2023 bei 3 % und entsprach damit dem nationalen Durchschnitt im selben Jahr sowie dem Vorjahr.
| Arbeitslosenquote | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 |
|---|---|---|---|---|---|
| Schweiz | 4.4 | 4.8 | 5 | 4.1 | 4 |
| Ostschweiz | 3.4 | 3.8 | 3.9 | 3 | 3 |
Note: lfst_r_lfu3rt, Statistics | Eurostat, data refer to age group 15 years or over
Offene Stellen
- Verarbeitendes Gewerbe:
- Berufe: Maschinenbauingenieure, Produktionsarbeiter, Fachkräfte für Qualitätssicherung und Bediener von CNC-Maschinen.
- Arbeitgeber: Eine Mischung aus KMU und größeren Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes, insbesondere in den Bereichen Maschinenbau, Textilien und Nahrungsmittelproduktion.
- Gesundheitsversorgung:
- Berufe: Krankenpflegekräfte, medizinische Assistenten, Verwaltungsangestellte im Gesundheitswesen und Fachkräfte für die Altenpflege.
- Arbeitgeber: Krankenhäuser, Kliniken, Pflegeheime und private Gesundheitsdienstleister.
- Informationstechnologie:
- Berufe: Softwareentwickler, IT-Berater, Datenanalysten und Systemadministratoren.
- Arbeitgeber: Technologie-Start-ups, etablierte IT-Unternehmen und branchenübergreifende Unternehmen, die digitales Fachwissen benötigen.
- Tourismus und Hotel- und Gaststättengewerbe:
- Berufe: Hotelangestellte, Veranstaltungsmanager, Küchenchefs und Kundendienstberater.
- Arbeitgeber: Hotels, Restaurants und Tourismusdienstleistungen, insbesondere in landschaftlich reizvollen Gegenden. Landwirtschaft und
- Nahrungsmittelproduktion:
- Berufe: Arbeitskräfte in der Landwirtschaft, Techniker für die Nahrungsmittelverarbeitung und Supply-Chain-Manager.
- Arbeitgeber: Landwirtschaftliche Betriebe, Nahrungsmittelhersteller und Genossenschaften.
- Finanz- und Unternehmensdienstleistungen:
- Berufe: Finanzanalysten, Wirtschaftsprüfer, Steuerberater und verwandte Berufe und Verwaltungsmitarbeiter.
- Arbeitgeber: Banken, Versicherungsgesellschaften und Beratungsunternehmen.
Arten von Arbeitgebern
Kleine und mittlere Unternehmen (KMU): Ein erheblicher Teil des Arbeitsmarktes entfällt auf KMU, insbesondere im verarbeitenden Gewerbe und im Dienstleistungssektor.
Größere Unternehmen: Einige größere Unternehmen, vor allem aus den Bereichen Gesundheitswesen und Technologie, haben Niederlassungen in der Region.
Öffentlicher Sektor: Lokale staatliche Stellen, Bildungseinrichtungen und Gesundheitseinrichtungen sind wichtige Arbeitgeber in der Ostschweiz.
Arbeitskräftemangel
- Gesundheitsversorgung: Aufgrund der alternden Bevölkerung und des steigenden Bedarfs an Gesundheitsdienstleistungen besteht eine anhaltende Nachfrage nach medizinischen Fachkräften, einschließlich Krankenpflegekräften, Ärzten und Pflegekräften.
- Ingenieurwesen und technische Fachgebiete: Qualifizierte Ingenieure, vor allem in den Bereichen Maschinenbau und Elektrotechnik, sind aufgrund der Ausrichtung der Region auf das verarbeitende Gewerbe und die High-Tech-Industrie sehr gefragt.
- Bauwesen: Es besteht ein bemerkenswerter Mangel an qualifizierten Handwerkern, wie Elektrikern, Zimmerleuten und Bauarbeitern, der vor allem auf die laufenden Entwicklungsprojekte und Infrastrukturverbesserungen zurückzuführen ist.
- Hotel- und Gaststättengewerbe und Tourismus: Bei saisonalen Tätigkeiten in Hotels, Restaurants und bei Veranstaltungen kommt es häufig zu Engpässen, insbesondere während der touristischen Hochsaison, wie etwa den Sommer- und Winterferien.
- IT-Dienstleistungen und digitale Dienstleistungen: Mit der Beschleunigung des digitalen Wandelst steigt auch der Bedarf an IT-Spezialisten, Softwareentwicklern und Datenanalysten.
Arten von Engpässen
Strukturell: Viele Engpässe bei Arbeitskräften in der Ostschweiz sind strukturell bedingt und werden durch langfristige demografische Veränderungen (z. B. eine alternde Erwerbsbevölkerung), ein Missverhältnis zwischen Qualifikationsangebot und -nachfrage und einen Mangel an Berufsbildungsmöglichkeiten verursacht. Besonders deutlich wird dies in den Bereichen Gesundheitswesen und Ingenieurwesen.
Temporär: Einige Engpässe sind vorübergehend und stehen oft im Zusammenhang mit bestimmten Projekten, wie z. B. Großbaustellen, die für eine begrenzte Zeit zusätzliche Arbeitskräfte benötigen.
Saisonal: Die Sektoren Hotel- und Gaststättengewerbe und Tourismus unterliegen starken saisonalen Schwankungen, was es schwierig macht, in Spitzenzeiten geeignetes Personal einzustellen.
Arbeitskräfteüberschuss
- Administrative und Hilfstätigkeiten: Aufgrund der anhaltenden Automatisierung und des digitalen Wandels besteht in der Regel ein Überschuss an Bewerbern für Verwaltungspositionen wie Büroangestellte und Hilfskräften.
- Einzelhandel: Viele Einstiegspositionen im Einzelhandel weisen Überschüsse auf, zumal der elektronische Handel nach wie vor Auswirkungen auf traditionelle Einzelhandelsumgebungen hat.
- Hotel- und Gaststättengewerbe: Bei bestimmten Tätigkeiten im Hotel- und Gaststättengewerbe, insbesondere bei gering qualifizierten Stellen, kann es aufgrund saisonaler Nachfrageschwankungen zu Überschüssen kommen.
- Geringqualifizierte manuelle Arbeiten: In Berufen, die nur geringe Qualifikationen erfordern, wie z. B. in der verarbeitenden Industrie und bei Hilfskräften im Baugewerbe, besteht häufig ein Überschuss, da der technologische Fortschritt die Zahl der verfügbaren Stellen verringert.
Merkmale von überschüssigen Arbeitskräften
Geschlecht: In traditionell von Frauen dominierten Sektoren wie dem Einzelhandel und dem Hotel- und Gaststättengewerbe, in denen viele Einstiegspositionen von Frauen besetzt werden, ist der Überschuss oft noch ausgeprägter.
Alter: Jüngere Arbeitnehmer, insbesondere Hochschulabsolventen oder Berufsanfänger, können Schwierigkeiten haben, Arbeitsplätze zu finden, was in bestimmten Bereichen zu höheren Überschüssen führt. Auch für ältere Arbeitnehmer kann der Wechsel zu neuen Funktionen oder Branchen eine Herausforderung darstellen.
Bildungsniveau: Personen mit niedrigeren Bildungsabschlüssen oder Berufsausbildungen können Schwierigkeiten haben, eine geeignete Beschäftigung zu finden, was zu einem Überschuss an Bewerbern für gering qualifizierte Stellen führt.
Zentralschweiz
Mit 841 372 Einwohnern machte die Zentralschweiz im Jahr 2023 etwa 9,5 % der schweizerischen Bevölkerung aus.
Das um das Preisniveau bereinigte Bruttoinlandsprodukt pro Kopf (KKS) lag in der Zentralschweiz bei 232,3 % des Durchschnitts der EU-27 und damit unter dem nationalen Durchschnitt von 240,3 %.
Verarbeitendes Gewerbe: Die Zentralschweiz verfügt über ein starkes verarbeitendes Gewerbe, insbesondere in den Bereichen Maschinenbau, Präzisionstechnik und Nahrungsmittelproduktion.
Dienstleistungen: Der Dienstleistungssektor ist ebenfalls von Bedeutung, wobei Finanzen, Tourismus und das Gesundheitswesen eine wichtige Rolle spielen. Zug ist insbesondere als Finanzzentrum mit zahlreichen multinationalen Unternehmen bekannt.
Im Jahr 2023 waren in der Zentralschweiz mehr als 511 900 Menschen auf dem Arbeitsmarkt aktiv. 42 % verfügten über eine Tertiärbildung, 44,3 % über eine Sekundarbildung und 12,9 % über eine Primarbildung. Die Beschäftigungsquote in der Zentralschweiz lag im Jahr 2023 bei 69,7 %, 4,8 Prozentpunkte über dem schweizerischen Landesdurchschnitt, und entsprach damit den Zahlen für 2022.
Die Beschäftigungsquote der Frauen lag 2023 bei 64,7 %, die der Männer bei 74,7 % und die der Jugendlichen bei 75 %, allesamt über dem nationalen Durchschnitt.
| Beschäftigungsquote | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Gesamt | Schweiz | 65.2 | 64.6 | 64.3 | 64.3 | 64.9 |
| Zentralschweiz | 70.5 | 69.5 | 68.5 | 69.2 | 69.7 | |
| Männer | Schweiz | 70.6 | 70 | 69.4 | 69.6 | 70.1 |
| Zentralschweiz | 75.6 | 73.6 | 72.9 | 73.9 | 74.7 | |
| Frauen | Schweiz | 60 | 59.4 | 59.3 | 59.2 | 59.9 |
| Zentralschweiz | 65.3 | 65.4 | 64.1 | 64.4 | 64.7 | |
| Jugendliche | Schweiz | 61.2 | 59.4 | 60.5 | 61.6 | 61.5 |
| Zentralschweiz | 72 | 72 | 70.2 | 72.1 | 75 | |
Note: lfst_r_lfe2emprt, Statistics | Eurostat (europa.eu), data refer to age group 15 years or over
Die Arbeitslosenquote in der Zentralschweiz lag im Jahr 2023 bei 2,6 % und damit 1,4 Punkte unter dem nationalen Durchschnitt im selben Jahr sowie auf dem Niveau des Vorjahres.
| Arbeitslosenquote | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 |
|---|---|---|---|---|---|
| Schweiz | 4.4 | 4.8 | 5 | 4.1 | 4 |
| Zentralschweiz | 2.7 | 2.9 | 3.2 | 2.3 | 2.6 |
Note: lfst_r_lfu3rt, Statistics | Eurostat, data refer to age group 15 years or over
Offene Stellen
- Finanz- und Bankensektor:
- Berufe: Finanzanalysten, Investmentbanker, Risikomanager und Compliance-Beauftragte.
- Arbeitgeber: Großbanken, Wertpapierfirmen und multinationale Finanzinstitute.
- Technologie und IT:
- Berufe: Softwareentwickler, IT-Berater, Datenwissenschaftler und Cybersicherheitsexperten.
- Arbeitgeber: Technologie-Start-ups, etablierte IT-Unternehmen und branchenübergreifende Unternehmen, die digitales Fachwissen benötigen.
- Gesundheitsversorgung:
- Berufe: Ärzte, Krankenpflegekräfte, medizinisch-technische Assistenten und Verwaltungsangestellte im Gesundheitswesen.
- Arbeitgeber: Krankenhäuser, Kliniken und Einrichtungen des Gesundheitswesens, sowohl im öffentlichen als auch im privaten Sektor.
- Tourismus und Hotel- und Gaststättengewerbe:
- Berufe: Hotelmanagement, Restaurantpersonal, Veranstaltungskoordinatoren und Reiseleiter.
- Arbeitgeber: Hotels, Restaurants und Tourismusagenturen.
- Bildung:
- Berufe: Lehrkräfte, Bildungskoordinatoren und Verwaltungspositionen in Schulen und Universitäten.
- Arbeitgeber: Öffentliche Schulen, private Einrichtungen und Universitäten. Internationale
- Organisationen und NRO:
- Berufe: Politische Analysten, Projektmanager und administrative Unterstützungsfunktionen.
- Arbeitgeber: Organisationen der Vereinten Nationen, NRO und internationale gemeinnützige Organisationen, insbesondere in Genf.
Arten von Arbeitgebern
Multinationale Unternehmen: In der Region sind zahlreiche internationale Großunternehmen, insbesondere in den Bereichen Finanzen und Technologie, stark vertreten.
Öffentlicher Sektor: Staatliche Stellen, Bildungseinrichtungen und Gesundheitseinrichtungen sind wichtige Arbeitgeber.
Kleine und mittlere Unternehmen (KMU): Eine beträchtliche Zahl von KMU ist in verschiedenen Sektoren tätig, insbesondere in den Bereichen Technologie und Dienstleistungen.
Arbeitskräftemangel
- Gesundheitsversorgung: Es besteht eine große Nachfrage nach medizinischen Fachkräften, darunter Krankenpflegekräfte, Ärzte und Therapeuten. Die alternde Bevölkerung und der steigende Bedarf an Gesundheitsdienstleistungen sind wichtige Faktoren.
- Fertigung und Ingenieurwesen: Fachkräfte wie Ingenieure, Maschinisten und Techniker sind aufgrund der robusten industriellen Basis der Region sehr gefragt, insbesondere in der Präzisionsfertigung und im Maschinenbau.
- Bauwesen: Es besteht ein bemerkenswerter Mangel an qualifizierten Handwerkern, einschließlich Elektrikern, Klempnern und allgemeinen Bauarbeitern, der auf die laufenden Infrastrukturprojekte und die Stadtentwicklung zurückzuführen ist.
- Hotel- und Gaststättengewerbe und Tourismus: Saisonale Stellen in Hotels, Restaurants und Freizeitdienstleistungen sind häufig mit Engpässen konfrontiert, insbesondere während der Hauptreisezeiten im Sommer und Winter.
- IT und Technologie: Wie in vielen anderen Regionen besteht ein wachsender Bedarf an IT-Spezialisten, Softwareentwicklern und Datenanalysten, was die Expansion der Technologiebranche widerspiegelt.
Arten von Engpässen
Strukturell: Viele der Engpässe sind strukturell bedingt und hängen mit dem demografischen Wandel (z. B. einer alternden Erwerbsbevölkerung), dem Missverhältnis zwischen Qualifikationsangebot und -nachfrage und dem Bedarf an mehr Berufsbildungsprogrammen zusammen. So steht der Gesundheitssektor beispielsweise vor ständigen Herausforderungen bei der Personalbeschaffung. Temporär: Bei bestimmten Engpässen handelt es sich um vorübergehende Engpässe, die insbesondere mit bestimmten Bauvorhaben oder Großveranstaltungen zusammenhängen, die kurzfristig zu einem sprunghaften Anstieg der Nachfrage nach Arbeitskräften führen.
Saisonal: Die Branchen Hotel- und Gaststättengewerbe und Tourismus werden besonders durch saisonale Schwankungen beeinflusst, was es schwierig macht, in arbeitsreichen Zeiten genügend Personal einzustellen.
Arbeitskräfteüberschuss
- Administrative und Hilfstätigkeiten: In der Regel besteht ein Überschuss an Bewerbern für Verwaltungspositionen, wie unter anderem Büro- und Bürohilfstätigkeiten, da Automatisierung und verbesserte Effizienz die Nachfrage verringern.
- Einzelhandel: Einzelhandelspositionen auf der Einstiegsebene weisen häufig Überschüsse auf, insbesondere da der elektronische Handel weiter wächst, was zu einem geringeren Personalbedarf in Geschäften führt.
- Hotel- und Gaststättengewerbe: Bestimmte Positionen im Hotel- und Gaststättengewerbe, insbesondere geringqualifizierte Stellen, könnten aufgrund saisonaler Beschäftigungsmuster und schwankender Nachfrage einen Überschuss aufweisen.
- Geringqualifizierte manuelle Arbeiten: Arbeitsplätze, die nur geringe Qualifikationen erfordern, wie z. B. in der verarbeitenden Industrie oder bei Hilfskräften im Baugewerbe, können ebenfalls mit Überschüssen konfrontiert sein, da die Technologie sich weiterentwickelt und die Zahl der verfügbaren Stellen abnimmt.
Merkmale von überschüssigen Arbeitskräften
Geschlecht: In traditionell von Frauen dominierten Sektoren wie dem Einzelhandel und dem Hotel- und Gaststättengewerbe, in denen viele Einstiegspositionen von Frauen besetzt werden, kommt es häufiger zu Überschüssen.
Alter: Jüngere Arbeitnehmer, insbesondere Hochschulabsolventen und Berufsanfänger, können Schwierigkeiten haben, einen Arbeitsplatz zu finden, was in bestimmten Bereichen zu einem Überangebot führen kann. Darüber hinaus kann es für ältere Arbeitnehmer schwierig sein, in neue Rollen oder Branchen umzusteigen.
Bildungsniveau: Personen mit niedrigeren Bildungsabschlüssen oder Berufsausbildungen können bei der Suche nach einer Beschäftigung mit größeren Herausforderungen konfrontiert sein, was zu einem Überschuss an Bewerbern in Berufen mit geringerem Qualifikationsniveau führen kann.
Tessin
Mit 354 023 Einwohnern machte Tessin im Jahr 2023 etwa 4 % der schweizerischen Bevölkerung aus.
Das um das Preisniveau bereinigte Bruttoinlandsprodukt pro Kopf (KKS) lag in Tessin bei 252,1 % des Durchschnitts der EU-27 und damit deutlich über dem nationalen Durchschnitt von 240,3 %.
Finanzdienstleistungen: Tessin ist ein bedeutendes Zentrum für Bank- und Finanzdienstleistungen und profitiert von seiner Nähe zu Italien und seinem Status als günstiger Standort für internationale Geschäfte.
Tourismus Aufgrund der schönen Landschaften, Seen und des milden Klimas der Region leistet der Tourismus mit vielen Arbeitsplätzen im Hotel- und Gaststättengewerbe und bei Freizeitdienstleistungen einen erheblichen Beitrag zur Wirtschaft.
Verarbeitendes Gewerbe: Es gibt ein vielfältiges verarbeitendes Gewerbe, insbesondere in den Bereichen Präzisionstechnik, Uhrenherstellung und Textilien.
Im Jahr 2023 waren im Tessin mehr als 177 800 Menschen auf dem Arbeitsmarkt aktiv. 42,3 % verfügten über eine Tertiärbildung, 42,2 % über eine Sekundarbildung und 14,5 % über eine Primarbildung. Die Beschäftigungsquote in Tessin lag im Jahr 2023 bei 53,9 %, 11 Prozentpunkte unter dem schweizerischen Landesdurchschnitt, und entsprach damit den Zahlen für 2022.
Die Beschäftigungsquote der Frauen lag 2023 bei 46,8 %, die der Männer bei 61,4 % und die der Jugendlichen bei 41,2 %, alle unter dem nationalen Durchschnitt.
| Beschäftigungsquote | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Gesamt | Schweiz | 65.2 | 64.6 | 64.3 | 64.3 | 64.9 |
| Tessin | 54.8 | 53.8 | 54.3 | 54.2 | 53.9 | |
| Männer | Schweiz | 70.6 | 70 | 69.4 | 69.6 | 70.1 |
| Tessin | 62.8 | 62.6 | 61.8 | 61.2 | 61.4 | |
| Frauen | Schweiz | 60 | 59.4 | 59.3 | 59.2 | 59.9 |
| Tessin | 47.3 | 45.6 | 47.3 | 47.5 | 46.8 | |
| Jugendliche | Schweiz | 61.2 | 59.4 | 60.5 | 61.6 | 61.5 |
| Tessin | 42.1 | 41.4 | 41 | 40.3 | 41.2 | |
Note: lfst_r_lfe2emprt, Statistics | Eurostat (europa.eu), data refer to age group 15 years or over
Die Arbeitslosenquote in Tessin lag im Jahr 2023 bei 6,5 % und damit 2,5 Punkte über dem nationalen Durchschnitt im selben Jahr sowie auf dem Niveau des Vorjahres.
| Arbeitslosenquote | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 |
|---|---|---|---|---|---|
| Schweiz | 4.4 | 4.8 | 5 | 4.1 | 4 |
| Tessin | 6.8 | 6.5 | 7.9 | 6.1 | 6.5 |
Note: lfst_r_lfu3rt, Statistics | Eurostat, data refer to age group 15 years or over
Offene Stellen
- Tourismus und Hotel- und Gaststättengewerbe:
- Berufe: Hotelmanager, Rezeptionisten, Küchenchefs, Kellner und Reiseleiter.
- Arbeitgeber: Hotels, Restaurants und Tourismusagenturen, insbesondere in beliebten Tourismusgebieten wie Lugano und Locarno.
- Verarbeitendes Gewerbe:
- Berufe: Bediener in der Produktion, Ingenieure (Maschinenbau, Elektrotechnik) und Fachkräfte für Qualitätskontrolle.
- Arbeitgeber: KMU und größere Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes, insbesondere in den Bereichen Maschinenbau, Elektronik und Uhrenherstellung.
- Finanz- und Unternehmensdienstleistungen:
- Berufe: Finanzanalysten, Wirtschaftsprüfer, Steuerberater und verwandte Berufe und Verwaltungsmitarbeiter.
- Arbeitgeber: Banken, Versicherungsgesellschaften und Beratungsunternehmen, die in Lugano stark vertreten sind.
- Informationstechnologie:
- Berufe: Softwareentwickler, IT-Projektmanager, Datenanalysten und Cybersicherheitsexperten.
- Arbeitgeber: Technologie-Start-ups, etablierte IT-Unternehmen und branchenübergreifende Unternehmen.
- Gesundheitsversorgung:
- Berufe: Krankenpflegekräfte, medizinische Assistenten, Verwaltungsangestellte im Gesundheitswesen und Fachkräfte.
- Arbeitgeber: Krankenhäuser, Kliniken und Pflegeheime.
- Baugewerbe und Immobilien:
- Berufe: Projektmanager, Architekten und Bauarbeiter.
- Arbeitgeber: Bauunternehmen und Immobilienentwickler.
Arten von Arbeitgebern
Kleine und mittlere Unternehmen (KMU): Ein erheblicher Teil des Arbeitsmarktes entfällt auf KMU, insbesondere im verarbeitenden Gewerbe und im Dienstleistungssektor.
Größere Unternehmen: Einige multinationale Unternehmen, insbesondere in den Bereichen Finanzen und Technologie, sind in Tessin aktiv.
Öffentlicher Sektor: Lokale staatliche Stellen, Bildungseinrichtungen und Gesundheitseinrichtungen sind wichtige Arbeitgeber in der Region.
Arbeitskräftemangel
- Gesundheitsversorgung: Aufgrund der alternden Bevölkerung und des steigenden Bedarfs an Gesundheitsdienstleistungen besteht eine erhebliche Nachfrage nach medizinischen Fachkräften, einschließlich Krankenpflegekräften, Ärzten und Pflegekräften.
- Bauwesen: Qualifizierte Berufe wie Elektriker, Klempner und allgemeine Bauarbeiter sind stark gefragt, vor allem aufgrund der andauernden Infrastrukturprojekte und der Stadtentwicklung.
- Hotel- und Gaststättengewerbe und Tourismus: Saisonale Rollen in Hotels, Restaurants und Tourismusdienstleistungen sind häufig mit Engpässen konfrontiert, insbesondere in der Sommer- und Wintersaison.
- Verarbeitendes Gewerbe und Industrie: Es besteht ein Bedarf an qualifizierten Arbeitskräften im verarbeitenden Gewerbe, insbesondere in Sektoren wie Präzisionstechnik und Elektronik, die für die lokale Wirtschaft von entscheidender Bedeutung sind.
- IT-Dienstleistungen und digitale Dienstleistungen: Im Technologiesektor nimmt die Nachfrage nach IT-Fachkräften, darunter Softwareentwickler, Datenanalysten und Cybersicherheitsexperten, zu.
Arten von Engpässen
Strukturell: Viele dieser Engpässe sind strukturell bedingt und ergeben sich aus langfristigen demografischen Veränderungen (z. B. eine alternde Erwerbsbevölkerung), Unausgewogenheiten im Bildungswesen und einem Mangel an Berufsbildungsprogrammen. Insbesondere das Gesundheitswesen steht vor anhaltenden Herausforderungen bei der Rekrutierung.
Temporär: Einige Engpässe sind vorübergehend und hängen mit bestimmten Projekten zusammen, wie z. B. großen Bauvorhaben, die einen vorübergehenden Anstieg der Nachfrage nach Arbeitskräften verursachen.
Saisonal: Das Hotel- und Gaststättengewerbe und der Tourismussektor sind in besonderem Maße von saisonalen Schwankungen betroffen, was zu Schwierigkeiten bei der Personalbesetzung in Spitzenzeiten führt.
Arbeitskräfteüberschuss
- Verwaltungs- und Bürokräfte: Hauptsächlich aufgrund der Automatisierung und Verbesserungen der Effizienz bei Verwaltungsprozessen besteht in der Regel ein Überschuss an Bewerbern für Verwaltungspositionen, z. B. Büroassistenten und Büroangestellte.
- Einzelhandel: Einzelhandelspositionen auf der Einstiegsebene weisen häufig Überschüsse auf, insbesondere da sich das Wachstum des elektronischen Handels auf traditionelle stationäre Geschäfte auswirkt.
- Hotel- und Gaststättengewerbe: Bei bestimmten gering qualifizierten Tätigkeiten im Hotel- und Gaststättengewerbe kann es insbesondere in der Nebensaison aufgrund der schwankenden Nachfrage zu Überschüssen kommen.
- Geringqualifizierte manuelle Arbeiten: In Berufen, die nur geringe Qualifikationen erfordern, wie etwa in der verarbeitenden Industrie und bei Hilfskräften im Baugewerbe, kann es zu Überschüssen kommen, da die Automatisierung und der technologische Fortschritt die Zahl der verfügbaren Stellen verringern.
Merkmale von überschüssigen Arbeitskräften
Geschlecht: Überschüsse sind oft in Branchen ausgeprägter, in denen traditionell mehr Frauen beschäftigt sind, wie z. B. im Einzelhandel und im Hotel- und Gaststättengewerbe, wo viele Einstiegspositionen von weiblichen Arbeitnehmern wahrgenommen werden.
Alter: Jüngere Arbeitskräfte, insbesondere Hochschulabsolventen und Berufsanfänger, können Schwierigkeiten haben, einen Arbeitsplatz zu finden, was zu einem Überschuss in bestimmten Bereichen führt. Darüber hinaus könnten ältere Arbeitnehmer Schwierigkeiten haben, auf neue Rollen umzusteigen, da sich die Anforderungen der Industrie ändern. Bildungsniveau: Für Personen mit niedrigerem Bildungsabschluss oder eingeschränkter Berufsausbildung kann es schwieriger sein, eine Beschäftigung zu finden, was zu einem höheren Überschuss an Bewerbern in gering qualifizierten Berufen führt.