Ungarn hatte am 1. Januar 2022 nach einem ständigen Bevölkerungsrückgang 9 689 000 Einwohner; im Vergleich zum Vorjahr war ein weiterer Rückgang um 0,4 % zu verzeichnen.
Nach Angaben der Arbeitskräfteerhebung für das vierte Quartal 2022 betrug die Erwerbsbevölkerung bei den 15- bis 74-Jährigen 4 891 400 Personen, was einer Erwerbsquote von 66,9 % entsprach. Die Erwerbsbevölkerung setzte sich aus 4 702 500 Erwerbstätigen und 188 900 Arbeitslosen zusammen.
Die Beschäftigungsquote belief sich im vierten Quartal 2022 auf 64,3 % bei den 15- bis 74-Jährigen, was einen Zuwachs von 0,4 % im Vergleich zum gleichen Quartal 2021 darstellt.
Die IAO-Arbeitslosenquote bei den 15- bis 74-Jährigen sinkt seit dem Zeitraum Januar bis März 2015 kontinuierlich. Die Anzahl der Arbeitslosen gemäß IAO-Definition lag im vierten Quartal 2022 bei 188 900, was einen Anstieg um 8 600 im Vergleich zum gleichen Vorjahreszeitraum bedeutet.
Im vierten Quartal 2022 betrug die durchschnittliche Zahl der im Register des Nationalen Beschäftigungsdienstes (Nemzeti Foglalkoztatási Szolgálat – NFSZ) aufgeführten Arbeitsuchenden zum Stichtag 233 200 Personen, was einen deutlichen Rückgang im Vergleich zum gleichen Quartal des Vorjahres bedeutet.
Im vierten Quartal 2022 waren 6,1 % der Arbeitsuchenden Berufsanfänger. Im Vergleich zum vierten Quartal 2021 ist der Anteil der Berufsanfänger geringfügig gesunken (um 1,2 Prozentpunkte).
42,4 % der Arbeitsuchenden haben höchstens eine Grundschulausbildung (8 Jahre), 25,3 % haben einen Berufsschulabschluss, weitere 25,1 % haben Abitur und 7,3 % verfügen über einen Hochschulabschluss. Unter den Berufsanfängern liegt der Anteil derjenigen, die höchstens über einen Grundschulabschluss von acht Klassen verfügen, bei 41,3%, 38,8 % haben Abitur und weitere 3,6 % können einen Hochschulabschluss vorweisen.
Nach Gebieten aufgeschlüsselt ist die Zahl der Arbeitsuchenden im Komitat Borsod-Abaúj-Zemplén (35 300 Personen) und im Komitat Szabolcs-Szatmár-Bereg (24 400 Personen) am höchsten. Bezeichnend ist, dass in den Regionen des Landes, wo die Arbeitsmarktlage im Vergleich ungünstiger aussieht, die Zusammensetzung der Arbeitsuchenden nach Schulabschlüssen ebenfalls ungünstiger ausfällt als der Landesdurchschnitt. Die Zahl der Arbeitsuchenden ist im Vergleich zum gleichen Vorjahreszeitraum am stärksten im Komitat Barany (-14,0 %) und im Komitat Heves (-7,0 %) zu beobachten.
Von den Unternehmensverbänden wurden im Jahr 2022 bis zum Jahresende Massenentlassungen für 6 300 Personen gemeldet. Dies entspricht einem Anstieg um 44,5 % im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres.
Die Zahl der verfügbaren Arbeitsplätze ergibt sich aus der bei den Behörden gemeldeten Nachfrage nach Arbeitskräften. Im Jahr 2022 wurden von Arbeitgeberseite 406 500 Stellen ausgeschrieben, was gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum einen Anstieg um 9,5 % darstellt. Auch in diesem Jahr wirkte sich der Arbeitskräftebedarf im Rahmen des öffentlichen Beschäftigungsprogramms erheblich auf die Stellenangebote aus.
40,3 % der 406 500 Arbeitsstellen bestanden im Rahmen des öffentlichen Beschäftigungsprogramms. Die Zahl der Stellen auf dem primären Arbeitsmarkt belief sich im Jahr 2022 auf 242 900, was einen Anstieg um 13,6 Prozentpunkte im Vergleich zum gleichen Vorjahreszeitraum darstellt.
Meldungen von freien Stellen kamen aus den Komitaten Borsod-Abaúj-Zemplén, Szabolcs-Szatmár-Bereg und Hajdú-Bihar. Die von den Arbeitsuchenden im Jahr 2022 am meisten gesuchten, eine Berufsausbildung erfordernden Berufe waren: Verkäufer, Bürokaufmann, LKW-Fahrer, Fernfahrer, Maschinen-Montagearbeiter, Wachmann, Leibwächter, Gabelstaplerfahrer, Schlosser, Maurer, Kellner, Koch.
Budapest
Zur Arbeitsmarktanalyse der Hauptstadt sind die Daten von KHS für das 3. Quartal 2022 verfügbar. Nach der neuesten Erhebung zu den Arbeitsmarktdaten belief sich die Zahl der Erwerbstätigen bei den 15- bis 74-Jährigen in der Hauptstadt im 2. Quartal 2022 auf 912 600, die Zahl der Nichterwerbspersonen hingegen auf 357 700.
Die Erwerbsquote wies gegenüber dem identischen Vorjahreszeitraum einen minimalen Anstieg um 1,6 Prozentpunkte auf 71,8 % auf.
Im dritten Quartal 2022 betrug die Zahl der Beschäftigten in der Hauptstadt 887 600, also 12 700 mehr als im dritten Quartal 2021.
In den Jahren vor der COVID-19-Pandemie konnte Budapest praktisch ein Niveau nahe der Vollbeschäftigung aufweisen. Nach dem Rückgang durch die Pandemie verbesserten sich die Zahlen nahezu auf das Niveau vor der Pandemie. Ein Viertel (25,0 %) der landesweit ermittelten Zunahme der Beschäftigtenzahl in der Höhe von 48 800 entfiel auf die Hauptstadt.
Die Arbeitslosenquote lag bei 2,7 %, was im Vergleich zum gleichen Vorjahreszeitraum eine Verbesserung um 0,3 % bedeutet.
Die Höhe der Arbeitslosen-, Erwerbs- und Beschäftigungsquote liegt in der Hauptstadt deutlich über dem Landesdurchschnitt: Während erstere um 0,9 Prozentpunkte niedriger ausfällt, liegen die beiden letzteren um 0,9 Prozentpunkte bzw. 5,5 Prozentpunkte höher.
Die Angaben des Nationalen Beschäftigungsdienstes (NFSZ) weisen eine kontinuierliche Stagnation der registrierten Arbeitslosigkeit (Zahl der Arbeitsuchenden) auf.
Auf dem Gebiet der Hauptstadt waren am Stichtag Ende 2021 bei den Arbeitsämtern 17 413 Personen als Arbeitsuchende gemeldet, am Stichtag ein Jahr später waren es 17 603 Personen, was einen Anstieg um 1,1 % innerhalb eines Jahres bedeutet.
Im Dezember 2022 waren 42,3 % der Arbeitsuchenden Männer und 57,3 % Frauen.
Die Zahl der registrierten arbeitsuchenden Berufsanfänger ist auf 469 gesunken, im gleichen Zeitraum des Jahres 2021 waren es noch 662. Ihr Anteil an den registrierten Arbeitsuchenden in dieser Gruppe lag 2021 bei 2,73 % und im gleichen Zeitraum des Jahres 2022 bei 1,91 %.
Komitat Pest
Wirtschaftlich gesehen ist die Region Mittelungarn die bedeutendste und auch am besten entwickelte Region Ungarns. Die Region besteht aus der Hauptstadt Budapest und dem Komitat Pest. Nach der KSH-Arbeitskräfteerhebung lag die Zahl der Erwerbspersonen bei den 15-bis 74-Jährigen im Komitat Pest im dritten Quartal 2022 bei 689 500, was einem Zuwachs um 9 700 Personen bezogen auf den gleichen Vorjahreszeitraum entspricht.
Die Erwerbsquote stieg in einem Jahr um 0,4 Prozentpunkte auf 68,6 % und zählt damit zu den höchsten Erwerbsquoten des Landes.
Die Zahl der Erwerbstätigen beläuft sich auf 674 000, die Zahl der Arbeitslosen auf 15 500, die Arbeitslosenquote lag bei 2,3 %.
Die Zahl der Nichterwerbspersonen in der Altersgruppe der 15- bis 74-Jährigen lag bei 316 300.
Das Komitat weist eine Beschäftigungsquote von 67 % auf.
Die Daten des NFSZ zeigen für das Jahr 2022 einen Rückgang der Arbeitslosigkeit. Die Zahl der registrierten Arbeitsuchenden lag im dritten Quartal 2022 bei 18 000 und damit um 1 000 niedriger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.
Die durchschnittliche Zahl der Berufsanfänger unter den gemeldeten Arbeitsuchenden ist im vergangenen Jahr im Komitat Pest zurückgegangen und lag im dritten Quartal 2021 bei 607, was einem Rückgang von 27 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. Der Anteil der Berufsanfänger an den registrierten Arbeitsuchenden lag im Berichtsquartal bei 3,3 % und damit um 0,7 % unter dem Niveau des gleichen Zeitraums des Vorjahres.
Die Zahl der registrierten Arbeitsuchenden unter 25 Jahren lag im untersuchten Quartal bei 1 232 Personen, was einem Rückgang um 16 % im Vergleich zu dem gleichen Zeitraum des Vorjahres entspricht. Der Anteil der Arbeitsuchenden unter 25 Jahren an den Arbeitsuchenden ist im Vergleich zum gleichen Vorjahreszeitraum um 1 Prozentpunkt auf 6,7 % gesunken.
Aufgeschlüsselt nach Bildungsniveaus ist der Anteil der Arbeitsuchenden mit Sekundarschulabschluss am höchsten (54 %), während der Anteil der Personen mit Grundschulbildung 35,35 % und der Anteil der Personen mit Hochschulbildung 10,5 % der registrierten Arbeitsuchenden beträgt.
Budapest
Die Bezirksarbeitsämter des Regierungsamts der Hauptstadt Budapest verzeichneten im Dezember 2022 eine Zahl von 18 241 freien Stellen.
Arbeitgeber suchten am häufigsten nach Arbeitskräften in den Bereichen Polizei, Gewerbe, Dienstleistungen, Gaststättengewerbe und Handel, aber auch die Baubranche und die Landwirtschaft meldeten einen hohen Bedarf an Arbeitskräften.
Die meisten offenen Stellen in Budapest im Dezember 2022 (in absteigender Reihenfolge der Anzahl der gesuchten Personen): Polizeibeamter, Küchengehilfe, sonstige einfache Dienstleistungsberufe und Transportberufe a.n.g., einfache Industrieberufe, Gebäudereiniger und -gehilfe, LKW-Fahrer, Fernfahrer.
Komitat Pest
Im vergangenen Jahr wurden von den Arbeitgebern im Komitat Pest über 23 000 neue Stellen gemeldet.
Der Anteil der Bewerbungen für subventionierte Stellen im Jahr 2022 betrug 22,4 %.
Der größte Teil der Anfragen nach nicht geförderten Stellen entfiel auf ungelernte (einfache) Tätigkeiten, einschließlich einfacher gewerblicher Beschäftigungen, Reinigungs- und Hilfskräfte, sonstige Produktmontagetätigkeiten, sonstige einfache Tätigkeiten im Baugewerbe, LKW-Fahrer und Fernfahrer, Maschinen-Montagearbeiten, einfache Beschäftigungen in der Landwirtschaft, Küchenhilfen, Beschäftigungen für Verladearbeiter.
Im Jahr 2022 waren die meisten offenen Stellen in den Bezirken Gödöllő, Vác und Monor zu besetzen.
Budapest
Im Dezember 2022 zählten zu den gemeldeten Arbeitsuchenden vor allem allgemeine Büroangestellte, Reinigungskräfte und -helfer von Institutionen bzw. Verkäufer, aber es gibt auch eine große Anzahl von Menschen, die als Pförtner, Hausmeister, Wachpersonal, Küchenhelfer und Reinigungskräfte bzw. -helfer arbeiten möchten.
Aus den obigen Ausführungen wird ersichtlich, dass es zwischen dem gemeldeten Arbeitskräftebedarf und den Tätigkeitsfeldern, die von den registrierten Arbeitsuchenden gesucht werden, erhebliche Überschneidungen gibt, so dass bei diesen Arbeitsplätzen theoretisch keine Engpässe vorhanden sein sollten. Der Berufsabschluss an sich ist jedoch für die Besetzung einer Arbeitsstelle nicht ausreichend, es sind dafür auch weitere Kompetenzen und Fähigkeiten erforderlich. Die Ansprüche und Vorstellungen der Arbeitnehmer und der Arbeitgeber stimmen diesbezüglich nicht immer überein.
Komitat Pest
Im Komitat Pest betrug im vergangenen Jahr die Zahl der neu registrierten Arbeitsuchenden monatlich durchschnittlich 2 396 Personen.
Eine stärkere Arbeitslosigkeit trat laut den verfügbaren Daten bei den Berufen im Handels- und Dienstleistungsgewerbe bzw. bei den (einfachen) Berufen, die keine Berufsausbildung erfordern, auf.
Bei den registrierten Arbeitsuchenden waren insbesondere die folgenden Beschäftigungen gefragt: sonstige, anderweitig nicht genannte Dienstleistungs- und Transportarbeiter, Verkäufer im Einzelhandel, allgemeine Bürokräfte, Reinigungskräfte und Hilfskräfte von Institutionen, LKW-Fahrer und Fernfahrer, sonstige Reinigungskräfte und Hilfskräfte, einfache gewerbliche Beschäftigungen, Ladearbeiter, Sicherheitspersonal und Küchenhilfen.
Komitat Fejér
Das Komitat Fejér befindet sich in Transdanubien, Komitatshauptstadt ist Székesfehérvár. Das Komitat Fejér gehört zu den abwechslungsreichsten Gebieten Ungarns. Seine Fläche beträgt 4 359 km². Das Komitat Fejér ist in zehn statistische Kleinregionen und acht Beschäftigungsbezirke unterteilt. Zurzeit befinden sich im Komitat 108 Gemeinden, darunter siebzehn Städte und zwei Städte mit Komitatsrecht. Die geografische und wirtschaftsgeografische Lage sowie die Siedlungsstruktur des Komitats bestimmen weitgehend die Möglichkeiten der Bevölkerung, ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Am 1. Januar 2021 betrug die Bevölkerungsdichte 96 Einwohner/km², was für den ländlichen Raum überdurchschnittlich ist; damit gehört das Komitat Fejér zu den am dichtesten besiedelten Regionen des Landes.
Anfang 2022 lag die Bevölkerungszahl des Komitats Fejér bei 418 600 und ist damit innerhalb eines Jahres um 146 gestiegen. 14,7 % der Bevölkerung des Komitats sind jünger als 14 Jahre, 65,3 % zwischen 15 und 64 Jahre alt und 20 % sind 65 Jahre alt oder älter. Sowohl der Anteil der Kinder als auch der Anteil älterer Personen weist im Komitat eine steigende Tendenz auf. Während 1995 auf 100 Erwerbstätige 28 Kinder entfielen, waren es 2001 noch 25, 2012 noch 21 und dank einem leichten und stetigen Anstieg im Jahr 2022 23 Kinder. Der Anteil der Nichterwerbspersonen betrug 53,1 %, was günstiger ist als im regionalen und im Landesdurchschnitt. 2022 lag der Alterungsindex im Komitat Fejér bei 136,0 % und damit unter der regionalen Kennzahl. Zum Jahresanfang waren 274 800 Personen und somit fast zwei Drittel der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter.
Der KSH-Arbeitskräfteerhebung zufolge lag die Zahl der Erwerbstätigen bei den 15- bis 74-Jährigen im Komitat Fejér in den ersten drei Quartalen 2022 bei 219 700, was im Vergleich zum Vorjahr einem Rückgang um 6 600 entspricht. Dementsprechend lag die Erwerbsquote bei 68,2 %. Inzwischen stieg auch die Zahl der Beschäftigten und der Arbeitslosen. Die Zahl der Beschäftigten lag im dritten Quartal 2022 bei 214 400; dies sind um 6 200 mehr als in dem entsprechenden Zeitraum des Vorjahres. Der Wert der Beschäftigungsquote betrug 66,6 % und war damit höher als im Vorjahr, und zwar lag sie 2,3 Prozentpunkte über dem Landesdurchschnitt (64,3 %). Die Zahl der Arbeitslosen betrug 5 300; das sind 300 Personen mehr als im Vorjahr. Die Arbeitslosenquote erreichte einen Wert von 2,4 % und somit um 1,2 Prozentpunkte niedriger als der Landesdurchschnitt. Die Zahl der Nichterwerbspersonen in der Altersgruppe der 15- bis 74-Jährigen lag bei 102 300 Personen.
Im System des NFSZ waren als Ergebnis der Zu- und Abgänge im Jahresverlauf am Stichtag im Dezember 2022 im Komitat Fejér 7 181 Arbeitsuchende und damit etwa 6 % weniger als im Vorjahr registriert.
2022 erhöhte sich die Zahl der im Register aufgeführten Arbeitsuchenden, ausgehend vom Wert im Dezember 2021 (7 630), innerhalb von drei Monaten um etwa 500 auf einen Wert von 8 110 im März, während es im zweiten Quartal einen stetigen Rückgang auf 7 285 im Juni gab. Ab Juli setzte sich der weitere Anstieg ihrer Anzahl bis auf 7 599 Personen im September fort, dann trat ein geringfügiger Rückgang ein, so dass ihre Zahl im Oktober 7 324 Personen erreichte und dann bis Dezember auf 7 181 weiter abnahm. Im Jahr 2022 belief sich die Zahl der gemeldeten Arbeitsuchenden an den monatlichen Stichtagen durchschnittlich auf 7 497 und lag damit um mehr als einen Zehntelprozent (1 021 Personen) bzw. um 12 % unter der durchschnittlichen monatlichen Zahl des Jahres 2021.
Im Jahr 2022 waren durchschnittlich 4,4 % der im Komitat gemeldeten Arbeitsuchenden (monatlich 328 Personen) Berufsanfänger. Ihre Anzahl war deutlich niedriger als im Vorjahr, nämlich um 128 Personen und somit um 28,1 %, und ihr Anteil an den registrierten Arbeitsuchenden sank um 1,0 Prozentpunkte. In jedem Monat des Jahres war die Anzahl der Berufsanfänger niedriger als im Vorjahr und fiel in den mittleren Monaten des Jahres unter 300, wobei der Mai mit 271 den niedrigsten und der Februar mit 412 den höchsten Wert aufwies.
Komitat Komárom-Esztergom
Nach den Daten der KSH-Arbeitskräfteerhebung für die ersten drei Quartalen 2022 belief sich der Bevölkerungsanteil der Gruppe der 15- bis 74-Jährigen im Komitat Komárom-Esztergom auf 229 800, davon waren 157 600 Erwerbspersonen. In Beschäftigung waren 152 200 Personen. Der Anteil der Erwerbstätigen betrug in ihrer eigenen Altersgruppe 68,5 %, derjenige der Beschäftigten hingegen 67,0 %.
Die Mehrheit der Bevölkerung lebt in städtischen und stadtähnlichen Siedlungen und arbeitet in der Regel in Gewerbegebieten und in Unternehmen. Dank der gut vernetzten und ausgebauten Verkehrsinfrastruktur des Komitats haben sie Zugang zu Arbeitsplätzen. In vielen Fällen können Arbeitnehmer, die in kleinen Dörfern leben, mit den von ihren Arbeitgebern organisierten Firmenbussen befördert werden. Die Zahl der Pendler wird maßgeblich von den Arbeitsmarktchancen in den Nachbarskomitaten, der geografischen Nähe und der leichten Erreichbarkeit beeinflusst. Aufgrund des grenzüberschreitenden Charakters des Komitats sind die Arbeitnehmer auch auf dem Arbeitsmarkt des Nachbarlandes präsent. In den letzten Jahren hat die Zahl der in der Region arbeitenden Drittstaatsangehörigen deutlich zugenommen, so dass die Arbeitgeber versuchen, den Arbeitskräftemangel auf ihre eigene Weise zu lösen.
Das Bildungsniveau des Komitats liegt unter dem Landesdurchschnitt, sowohl was die Hochschulbildung als auch die Zahl der Personen mit Abitur betrifft. Dieses niedrige Bildungsniveau bleibt selbst trotz der Tatsache, dass eine große Zahl von Unternehmen angelernte Arbeitskräfte beschäftigt, unverändert.
Die wichtigsten Beschäftigungskennzahlen des Komitats wiesen im Vergleich zum Vorjahr eine recht positive Entwicklung auf und lagen in einem höheren Maße als ein Jahr zuvor über dem landesweiten Niveau. Komitatsweit galten 2 500 Personen als arbeitslos gemäß der Definition der IAO, was eine Arbeitslosenquote von 1,6 % ergab. Auch der Unterschied zwischen der relativen komitats- und der landesweiten Kennzahl hat sich im Vergleich zum Vorjahr erhöht, sodass die Arbeitslosenquote des Komitats um 2,1 % unter dem Landesdurchschnitt lag.
Laut Angaben des Nationalen Beschäftigungsdienstes waren Ende 2022 in unserem Komitat 4 477 Stellensuchende registriert, womit 2,9 % der wirtschaftlich aktiven Bevölkerung abgedeckt waren. Im Hinblick auf das ganze Jahr ging die Zahl der registrierten Arbeitsuchenden um 5,1 %, d. h. um 241 zurück, was bei ihrem Anteil innerhalb der wirtschaftlich aktiven Bevölkerung zu einer Verbesserung von 0,4 Prozentpunkten führte. Damit sanken die wichtigsten Arbeitsmarktkennzahlen des Komitats nicht nur unter das Niveau vor dem Beginn der COVID-Pandemie, d. h. unter den Wert von März 2020, sondern sie liegen jetzt unter den Werten von vor drei Jahren und damit auch unter den besten Werten von 2019.
Es gibt einen hohen Anteil an ausländischen Direktinvestitionen und eine dominante Präsenz multinationaler Unternehmen. Die im Komitat tätigen Unternehmen produzieren hauptsächlich für ausländische Märkte und haben einen hohen Exportanteil, was die Abhängigkeit von den Trends auf dem Weltmarkt erhöht. Der verarbeitende Sektor ist der wichtigste in der Wirtschaftsstruktur des Komitats, mit mehreren großen Unternehmen, mit denen die Regierung strategische Vereinbarungen getroffen hat. Die Zahl der Beschäftigten in diesem Sektor nimmt stetig zu.
Der Beschäftigungsbedarf der Unternehmen im Komitat ist nach wie vor beträchtlich. Einige große und mittlere Unternehmen, vor allem im verarbeitenden Gewerbe, haben die Zahl ihrer Arbeitnehmer bis 2022 um mehr als 1 500 erhöht. Der dazugehörige Arbeitskräftebedarf erschien jedoch kaum unter den Anmeldungen. Da die Nachfrage der Arbeitgeber aus dem Bestand der Arbeitsuchenden nicht mehr befriedigt werden kann, werden zumeist andere Wege zur Anwerbung von Arbeitskräften bzw. zur Auswahl geeigneter Arbeitnehmer gewählt.
Komitat Veszprém
Das Komitat Veszprém befindet sich in der Region Mitteltransdanubien und gehört zu den mittelgroßen Komitaten des Landes. In den 217 Ortschaften der 10 Kreise des Komitats leben 339 300 Einwohner. Aus Sicht des Arbeitsmarktes verfügt das Komitat über gute Voraussetzungen: ein günstiges wirtschaftliches Umfeld, eine gute Erreichbarkeit, eine hohe unternehmerische Bereitschaft, bedeutende ausländische Investitionen, eine hochqualifizierte Bevölkerung und eine Beschäftigungs- und Arbeitslosenquote, die die unter dem Landesdurchschnitt liegt. Die Arbeitsmarktsituation im Komitat wird durch das unterschiedliche wirtschaftliche, gesellschaftliche und geografische Umfeld und durch die lokalen Gegebenheiten der 10 Kreise bestimmt. Bezüglich der Wirtschaftsleistung und der Beschäftigungsquote spielt die verarbeitende Industrie, einschließlich der Automobilbranche eine zentrale Rolle. Auch der Tourismus spielt wegen der Nähe des Plattensees eine wichtige Rolle.
Obwohl die Pandemie auf dem Arbeitsmarkt einen vorübergehenden Rückgang verursachte, liegt die Zahl der Erwerbstätigen derzeit über dem Niveau des Jahres vor der Pandemie. Nach den veröffentlichten KSH-Daten in Bezug auf die Bevölkerung im Alter von 15-74 Jahren meldeten sich im 3. Quartal 2022 165 600 auf dem Arbeitsmarkt des Komitats als erwerbstätig an, was einer mit dem Landesdurchschnitt übereinkommenden Beschäftigungsquote von 64,3 % entspricht. Der vorübergehend spürbare, deutliche Anstieg der Arbeitslosenzahl ist zurückgegangen, wenngleich die Zahl der Arbeitslosen (2 700) immer noch über dem Niveau vor der Pandemie liegt. Die Arbeitslosenquote ist komitatsweit nach wie vor eine der niedrigsten mit 1,6 % im dritten Quartal 2022.
Ein ähnlicher Trend ist bei der Zahl der beim Regierungsamt des Komitats Veszprém gemeldeten Arbeitsuchenden zu beobachten - die Zahl der Arbeitsuchenden, die während der Pandemie stark angestiegen war, ist allmählich zurückgegangen. Die Anzahl der registrierten Personen im 3. Quartal 2022 lag durchschnittlich bei 6 125, was 3,6 % der Erwerbsbevölkerung im Alter von 15-74 Jahren entspricht. Sowohl die Zahl als auch der Anteil der Arbeitsuchenden ist im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zurückgegangen. In acht der zehn Bezirke des Komitats ist die Arbeitsmarktlage besser als im nationalen Durchschnitt, in zwei Bezirken schlechter. Die Verteilung nach Geschlechtern unter den gemeldeten Arbeitsuchenden war zum Stichtag im September 2022 ausgeglichen. Der Anteil der jungen Menschen, vor allem der unter 25-Jährigen, an der registrierten Bevölkerung ist weiter zurückgegangen, während gleichzeitig die Zahl der älteren Menschen über 50 in den Registern gestiegen ist. Als Folge der Pandemie ist der Anteil der Langzeitarbeitsuchenden in den letzten Jahren gestiegen. Die Hälfte der registrierten Personen ist länger als sechs Monate nicht in der Lage, eine Arbeit zu finden.
Am Stichtag im September 2022 verfügte ein Drittel der Arbeitsuchenden höchstens über einen Grundschulabschluss, während 42,7 % der gemeldeten Personen keinen Abschluss hatten.
Komitat Fejér
Im Laufe des Jahres gingen bei den Arbeitsämtern nahezu 11 000 (11 249) neue Stellenangebote ein, so meldeten die Arbeitgeber des Komitats monatlich durchschnittlich 937 neue Stellen. Dieser Wert liegt im Jahresdurchschnitt um rund 3 300, d. h. um zwei Fünftel und im Monatsdurchschnitt um etwa 273 über den Werten des Jahres 2021. Die meisten Stellenanzeigen (1 324) gingen im Laufe des Monats März ein, die wenigsten (396) im ersten Monat des Jahres.
Monatlich gingen im Durchschnitt 603 neue Meldungen von nicht geförderten Arbeitsstellen ein, wodurch der Vorjahresdurchschnitt um 261 Stellen überschritten wurde, was durchschnittlich 64,4 % der im Laufe des Jahres der gemeldeten neuen Arbeitsplätze entspricht. Die durchschnittliche monatliche Zahl der geförderten Stellen betrug 334 und entspricht beinahe dem Vorjahreswert (323). Ihre Gesamtzahl im Jahr betrug jedoch über 4 000, d. h. 4 011 geförderte Stellen.
In der Gruppe der subventionierten Arbeitsplätze führen im Gegensatz zum letzten Jahr nicht die im Rahmen der öffentlichen Beschäftigung gemeldeten Arbeitsplätze, sondern eher die traditionellen Arbeitsplätze mit 50,3 %, was etwas mehr als die Hälfte aller subventionierten Arbeitsplätze ausmacht. Dies zeigt auch, dass die Rolle der öffentlichen Beschäftigung bei den subventionierten Arbeitsplätzen etwas in den Hintergrund getreten ist und dass ihr Anteil an der Gesamtzahl der subventionierten Arbeitsplätze etwas geringer ist.
Von den neu gemeldeten Arbeitsplätzen entfällt die größte Zahl auf einfache Industrieberufe mit 1 076, gefolgt von sonstigen einfachen Dienstleistungs- und Transportberufen a.n.g. mit 869, einfachen Bauberufen mit 855 und sonstigen Reinigungs- und Hilfsberufen mit 774.
Komitat Komárom-Esztergom
Für registrierte Arbeitsuchende wurden während des Berichtsjahres 13 205 Beschäftigungsmöglichkeiten gemeldet. Davon entfielen 6 761 auf so genannte normale Angebote (51,2 %), 2 080 auf geförderte Arbeitsplätze (15,8 %) und 3 505 auf den Bedarf an ausländischen Arbeitnehmern (26,5 %). Mehr als ein Drittel der Standardmeldungen, nämlich 2 453 Angebote, stammte aus der Verarbeitungsindustrie, aber auch ein erheblicher Teil der von Zeitarbeitsunternehmen angebotenen 1 455 Stellen (21,5 %) zielte auf die Besetzung von Stellen in der Verarbeitungsindustrie.
Hinsichtlich der Zusammensetzung der normalen Stellenangebote nach Berufen ist zunächst der Bedarf an Montagearbeitern für verschiedene Fertigungslinien und zumeist ähnliche Arbeiten in einfachen Industrieberufen von insgesamt 2 079 Personen zu erwähnen. Darüber hinaus sind auch Meldungen für einfache Hilfsarbeiten (972 Angebote) eingegangen. Zur Einstellung als Maschinenbediener in der verarbeitenden Industrie wurden 791 Personen gesucht, die meisten davon, 112 Personen, für Positionen in der Metallbearbeitung und Oberflächenbehandlung. Der Bedarf an Facharbeitern in der Industrie und im Baugewerbe teilte sich unter zahlreiche konkrete Berufe auf, von denen der Bedarf an Gebäudeelektrikern und Elektrikern mit 86 Personen deutlich herausragt. Darüber hinaus wurde ein Bedarf von rund 80 Personen als Maurer und Wasser-, Gas- und Heizungsinstallateure gemeldet. Bezüglich der anderen Wirtschaftsbereiche sei nur die Anzahl der einzustellen Verkäufer im Einzelhandel, erwähnt (212 Personen). Die meisten Stellen (69,7 %), die zur Genehmigung der Beschäftigung ausländischer Arbeitnehmer gemeldet wurden, betrafen einfache Arbeiter und angelernte Arbeiter (2 444), während im Bereich der körperlichen Facharbeiten 770 Stellen ausgeschrieben waren. Die letztgenannten Meldungen betrafen hauptsächlich die Beschäftigung von gelernten Schweißern und Brennschneidern (264 Personen) und LKW-Fahrern (213 Personen).
Komitat Veszprém
Der Arbeitsmarkt des Komitats ist durch einen hohen Arbeitskräftebedarf gekennzeichnet, wodurch die Arbeitgeber in der Regel mit Einstellungsproblemen zu kämpfen haben. Der Mangel an qualifizierten Arbeitskräften ist eine große Herausforderung, die durch die Beschäftigung von Nichtstaatsangehörigen überwunden werden kann. Die Unternehmen suchen sowohl hochqualifizierten Arbeitskräften als auch nach qualifizierten und ungelernten Arbeitskräften. Der Anteil der Nachfrage auf dem offenen Arbeitsmarkt stieg von Jahr zu Jahr, im Jahr 2022 stammten mehr als drei Viertel der Nachfragen nach Arbeitskräften aus dem Privatsektor. Gleichzeitig nimmt die Bedeutung der öffentlichen Beschäftigung ab. Fast die Hälfte der im Laufe des Jahres gemeldeten 9 236 Stellen wurde von Arbeitgebern ohne eine Förderung besetzt.
Der höchste Arbeitskräftebedarf innerhalb des Komitats trat im Beschäftigungsbereich Ajka, Pápa und Veszprém auf, und den höchsten Arbeitskräftebedarf hatten Unternehmen der verarbeitenden Industrie, Baufirmen, Hotel- und Gastronomiebetriebe sowie Handelsunternehmen. Die Hälfte der gemeldeten Stellen entfiel auf einfache unqualifizierte Beschäftigungen.
Komitat Fejér
Im Komitat Fejér gab es im Jahr 2022 nahezu 14 000 Neuzugänge im Arbeitslosenregister. Die häufigsten Berufe, nach denen Arbeitsuchende beim Eintritt in den Arbeitsmarkt suchten, waren: Bürokaufmann/-frau 1 068, Verkäufer/in 1 027, sonstige einfache Dienstleistungs- und Transportberufe a.n.g. 858, Mechaniker 599, Gebäudereinigungs- und -hilfskräfte 484, LKW-Fahrer; Fernfahrer 393, sonstige Reinigungs- und Hilfskräfte 375, Gabelstaplerfahrer 341, Küchenhilfen 313, sonstige einfache Bauberufe 283, Verlader 239, Sicherheitspersonal, Wachmann 214, Schlosser 191, Materialverwalter, Einkäufer 177, Köche 174, Kinderbetreuer, Kindermädchen 170, einfache Industrieberufe 153, sonstige Maschinenbediener im verarbeitenden Gewerbe a.n.g. 149, Schweißer, Brennschneider 131, Kellner 129, Thekenkraft 129, sonstige Büro- und Verwaltungsberufe a.n.g. 114, Pförtner, Pförtner, Wachmann, einfacher Wachmann 113, Land- und Industriemaschinenwart und -reparateur 112, Kraftfahrer 111, Gebäudeelektriker, Elektriker 106, kaufmännische Angestellte 105, Finanzangestellte 101 usw.
Ein größeres Überangebot an Arbeitskräften ist wahrscheinlich in den unterschiedlichen Branchen der Produktherstellung der verarbeitenden Industrie und innerhalb der materiellen Dienstleistungen vor allem in den Branchen Handel und Fahrzeugreparaturen zu finden, aber selbst innerhalb der nichtmateriellen Dienstleistungen ist die Anzahl der Stellensuchenden auch in den Bereichen der fachlichen, wissenschaftlichen, technischen und administrativen Tätigkeiten höher.
Komitat Komárom-Esztergom
Im Berichtsjahr wurden im Komitat 10 660 Personen als Arbeitsuchende registriert, die überwiegende Mehrheit davon, nämlich 10 062 Personen, meldeten sich nach der Beendigung ihres Arbeitsverhältnisses. Im Laufe des Jahres wurden in dem Komitat im Rahmen eines Massenentlassungsprogramms insgesamt 218 Entlassungen und Arbeitsplatzverluste in der verarbeitenden Industrie angekündigt.
Ein Zehntel an Arbeitsuchenden, die in den Arbeitsmarkt eintraten, entfiel auf 1 152 Montagearbeiter und 1 122 ungelernte Arbeiter. Es folgten insgesamt 764 in kaufmännischen Berufen, die meisten von ihnen als Verkäufer im Einzelhandel. Als Gabelstaplerfahrer suchten 391 Personen, als Lastwagenfahrer 325 Personen eine Stelle, auf Stellen Maschinenbediener in der verarbeitenden Industrie bewarben sich hingegen nur sehr wenige (146). Die Zahl der Facharbeiter in der Metallbearbeitung lag bei 293, die der Schlosser bei 152, die der Schweißer bei 117. Von den neu gemeldeten Arbeitsuchenden wollten 2 439 Personen geistige Tätigkeiten ausüben, wobei die meisten davon nach Stellen als Büro- und Verwaltungskräfte suchten (876 Personen).
Komitat Veszprém
Bei den im Komitat registrierten Arbeitsuchenden lag der Anteil der Personen, die nur über einen Grundschulabschluss verfügen bzw. der Personen ohne Grundschulabschluss im Durchschnitt des ersten Jahres 2022 insgesamt bei 33,6 %. 31,5 % der Arbeitsuchenden besaßen einen Facharbeiter- bzw. Berufsschulabschluss, 16,8 % ein Fachmittelschul- oder Fachhochschuldiplom, 9,4 % Abitur und 8,7 % einen Hochschulabschluss.
Die neu registrierten Arbeitsuchenden hatten ihren letzten Arbeitsplatz hauptsächlich in der verarbeitenden Industrie und im Dienstleistungssektor und möchten später auch dort unterkommen, die meisten auf unqualifizierten Arbeitsplätzen. Darüber hinaus waren Verkaufskräfte in Handelsgeschäften, allgemeine Bürokräfte, Gebäudereiniger und andere Reinigungskräfte, Maschinenmonteure, LKW-Fahrer, Küchenpersonal und Kellner am meisten gesuchte Berufe.
Komitat Győr-Moson-Sopron
Die Bevölkerung des Komitats Győr-Moson-Sopron lag nach den neuesten Daten des Zentralen Statistikamtes (nachfolgend: KSH) Ende 2022 bei 479 347, was 4,9 % der Bevölkerung des Landes entspricht. 5,4 % der erwerbstätigen Bevölkerung Ungarns lebten in diesem Komitat. Zusammensetzung der Bevölkerung nach Geschlecht: 51,25 % Frauen und 48,75 % Männer.
Laut der Arbeitskräfteerhebung des KSH nahm im Vergleich zum Vorjahr die Zahl der Beschäftigten zu, und die Zahl der Arbeitsuchenden ab. Die Beschäftigungsquote des Komitats im dritten Quartal 2022 war die höchste des Landes (79,6 %), die Arbeitslosenquote lag bei 2,5 %.
Im dritten Quartal 2022 waren 255 600 Personen, 81,6 % der Bevölkerung im Alter von 15 bis 64 Jahren erwerbstätig, 2,9 % mehr als im Vorjahr. 249 000 Personen meldeten sich auf dem Arbeitsmarkt als erwerbstätig, was einem Anstieg von 2,1 % über dem Landesdurchschnitt entspricht.
Im Gegensatz zur Verbesserung der Beschäftigungsquote stieg die Zahl der Arbeitslosen um 46 % auf 6 000 Personen. Die Arbeitslosenquote stieg von 1,7 % des Vorjahres auf 2,5 %, lag aber immer noch unter dem Landesdurchschnitt (3,7 %). Der kombinierte Anstieg von Beschäftigung und Arbeitslosigkeit ist darauf zurückzuführen, dass mehr Nichterwerbstätige (als Beschäftigte oder Arbeitslose) in den Arbeitsmarkt eintraten.
Im Jahr 2022 bestand das Hauptziel der Regierung – ähnlich wie 2021 – darin, die von der Coronavirus-Pandemie am stärksten betroffenen Branchen wirtschaftlich zu unterstützen, möglichst viele Arbeitsplätze zu erhalten, die gleiche Anzahl an neuen Arbeitsplätzen zu schaffen, wie Arbeitsplätze verloren gingen, und Menschen, die ihre Arbeitsplätze verloren haben, schnell in den Arbeitsmarkt zu reintegrieren. Zu diesem Zweck hat die Regierung eine Reihe von Programmen zur Erhaltung und Schaffung von Arbeitsplätzen angekündigt, wie z. B. das Business Workforce Support (BWSP) und das Regional Business Workforce Support (BRWSP). Die Hauptzielgruppen dieser Programme waren benachteiligte Arbeitsuchende (niedriger Bildungsstand, über 50-Jährige, Langzeitarbeitslose). Die beiden Programme haben im Komitat mehr als 1 200 Menschen unterstützt und beschäftigt.
Komitat Vas
Die meisten Bereiche der Wirtschaft hatten sich bis Anfang 2022 von dem durch die Coronavirus-Pandemie verursachten Abschwung erholt, aber die Unternehmen standen im Laufe des Jahres vor neuen Herausforderungen.
Nach Angaben der KSH-Arbeitskräfteerhebung waren im dritten Quartal 2022 64,8 % der 15- bis 74-Jährigen (127 400 Personen) am Arbeitsmarkt des Komitats Vas erwerbsfähig, d. h. um 4 000 weniger als im Vorjahr. Die Zahl der Beschäftigten bei der erwerbsfähigen Bevölkerung sank um 3 300 Personen, die Zahl der Arbeitslosen um 800. Die Arbeitslosenquote lag bei 2,0 %, die Beschäftigungsquote bei 63,5 %. Die letztgenannte Kennzahl lag 0,8 Prozentpunkte unter dem Landesdurchschnitt.
Die Lage auf dem Arbeitsmarkt ist nach wie vor günstig, wobei die Unternehmen eher mit einem Mangel an Arbeitskräften zu kämpfen haben. Nach NFSZ-Angaben nahm die Zahl der registrierten Arbeitsuchenden 2022 in wechselndem Tempo, aber von Monat zu Monat ab, wodurch ihre Zahl im dritten Quartal auf 3 760 sank, was um 11,9 % weniger ist als im identischen Zeitraum des Vorjahres.
34,6 % der Arbeitsuchenden hatten mindestens den Abschluss der achtklassigen allgemeinbildenden Schule, 28,3 % besuchten die Berufsschule, 8,4 % das Gymnasium, 20,5 % haben einen Abschluss der Fachmittelschule oder des Technikums und 8,2 % suchten mit einem Diplom eine Arbeit.
Im dritten Quartal 2021 konnten 5,2 % der Arbeitsuchenden, das sind insgesamt 195, zu den Berufsanfängern gezählt werden, was um 24,4 % weniger war als ein Jahr zuvor. Bei den Berufsanfängern betrug der Anteil der Bewerber, die höchstens einen Abschluss der achtklassigen allgemeinbildenden Schule vorweisen konnten, 24,8 %, 18,3 % hatten eine Berufsschule besucht, 13,9 % hatten das Abitur am Gymnasium abgelegt, 35,5 % hatten einen Abschluss an einer Fachmittelschule oder einem Technikum erworben und 7,5 % hatten ein Diplom.
Das Komitat Vas gehört nach wie vor zu den Regionen mit einer günstigeren Arbeitsmarktsituation. Die Rate der Arbeitsuchenden betrug monatlich durchschnittlich 2,9 %, was um 0,4 Prozentpunkte niedriger war als ein Jahr zuvor und um 2 Prozentpunkte besser als landesweit.
Alle Regionen des Komitats Vas verzeichneten eine Verbesserung des Indikators im Vergleich zum dritten Quartal des Vorjahres.
Im Einzugsbereich von Vasvár war der Anteil der Arbeitsuchenden am höchsten (5,6 %), d. h. um 2,7 Prozentpunkte höher als der Komitatsdurchschnitt. Dabei ist die Situation auf dem Arbeitsmarkt in der Gegend um Celldömölk noch schlechter als die des Komitats. In den übrigen Kreisen ist der relative Wert der Kennzahl ähnlich oder besser als der des Komitats.
Komitat Zala
Die Einwohnerzahl des Komitats geht seit vielen Jahren – wie auch die Einwohnerzahl auf Landesebene – kontinuierlich zurück; am 1. Januar 2022 betrug sie 264 300.
Die Zahl der Personen im erwerbsfähigen Alter lag bei etwa 168 000, das entspricht weniger als zwei Dritteln der Gesamtbevölkerung. Die Altersstruktur der Bevölkerung im Komitat weicht geringfügig vom Landesdurchschnitt ab. Der Anteil der unter 15-Jährigen im Komitat Zala lag etwa 2 %, der der 15-64-Jährigen um 1,5 % unter dem Landeswert, während der Anteil der über 64-Jährigen um 3 Prozentpunkte darüber lag.
Die Angaben stammen in erster Linie aus den auf Befragungen basierenden, vierteljährlichen KSH-Arbeitskräfteerhebungen. Demnach lag die Zahl der Beschäftigten im Komitat Zala im dritten Quartal 2022 bei durchschnittlich 123 700 Personen; dies sind 4 000 weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.
Die Beschäftigungsquote lag im dritten Quartal bei 74,6 %, d. h. um 1,8 Prozentpunkte unter dem Niveau des dritten Quartals 2021, aber auf dem gleichen Niveau wie der nationale Durchschnitt.
Die Zahl der Arbeitslosen betrug der oben genannten Erhebung zufolge im dritten Quartal 2022 5 900 Personen, also 1 600 Personen mehr als im Vorjahr. Die Arbeitslosenquote stieg von 3,2 % auf 4,6 % und lag damit über dem Landesdurchschnitt.
Die Wirtschaftstätigkeit des Komitats hat sich verlangsamt, aber die Erwerbsquote von 78, % im dritten Quartal 2022 ist immer noch höher als der Landesdurchschnitt.
Nach den durchschnittlichen Angaben für 2022 war die Zahl der gemeldeten Arbeitsuchenden im Landesvergleich im Komitat Zala die siebtniedrigste. In relativen Zahlen ist die Lage in neun Komitaten günstiger als in Zala. Die Entwicklung über das Jahr verlief im Hinblick auf die wichtigsten Daten insgesamt positiver als landesweit, Anzahl und Anteil der Arbeitsuchenden gingen in Zala stärker zurück als im Durchschnitt.
2022 betrug die durchschnittliche Zahl der registrierten Arbeitsuchenden im Komitat 6 500 und war somit um 1 000 niedriger als im Vorjahr. Innerhalb des Komitats haben alle Bezirke weniger Arbeitsuchende. Der stärkste Rückgang war im Bezirk Keszthely zu verzeichnen, wo die Zahl der Arbeitsuchenden um fast ein Drittel niedriger war als im Vorjahr. Aufgrund der Pandemie und der zentralen Bedeutung des Beherbergungs-, Gaststätten- und Tourismussektors ist die Zahl der Arbeitsuchenden in diesem Bezirk stark gestiegen, so dass der Basiswert hoch ist.
Der durchschnittliche Anteil der Arbeitsuchenden an der Erwerbsbevölkerung lag im Jahr 2022 bei 5,0 %, das sind 0,8 % weniger als ein Jahr zuvor. In den Regionen Lenti, Zalaszentgrót und Zalaergerszeg ist dieser Anteil dauerhaft niedriger als der Komitatsdurchschnitt. In den Bezirken Letenye und Nagykanizsa liegt der Indikator jedoch schon seit langem über dem Komitatsdurchschnitt.
Auch das Ausmaß der Bewegungen auf dem Arbeitsmarkt unterschied sich im Jahr 2022 stark von dem des Vorjahres. Die Zahl der neu registrierten Personen belief sich auf 11 000 (um 700 mehr als 2021). Aus dem Register wurden 11 300 Personen ausgetragen (um 900 weniger als 2021).
Im Hinblick auf die Wirtschaftskennzahlen belegt Zala gemessen an den anderen Komitaten einen Platz im Mittelfeld. Ende 2022 gab es im Komitat 53 100 registrierte Unternehmen, darunter 10 300 Gesellschaften und 42 800 Einzelunternehmen. Auf 1 000 Einwohner kommen 200 Unternehmen, das ist mehr als der Landesdurchschnitt.
Im Jahr 2022 ging das Volumen der industriellen Produktion nach Standorten im Komitat Zala im Vergleich zum Vorjahr – und im Gegensatz zum nationalen Wachstum – um 10 % zurück.
Das Bruttoinlandprodukt pro Person (GDP) betrug laut den zuletzt bekannten regionalen Daten von 2021 4 094 000 HUF, also weitaus mehr als in den vorherigen Jahren. In der Rangliste der Komitate liegt Zala auf Platz 12.
Komitat Győr-Moson-Sopron
Im dritten Quartal 2022 wurden im Landkreis 3 387 neue Arbeitsplätze registriert, was einem Anstieg von 11,6 % gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres entspricht. Die prozentuale Verteilung der neuen Stellen stellt sich wie folgt dar: 1. administrative und unterstützende Tätigkeiten (28 %), 2. verarbeitendes Gewerbe (16 %) 3. Transport und Lagerung (12 %). Neben diesen drei Sektoren sind auch der Handel, das Gesundheits- und Sozialwesen und andere Dienstleistungsbereiche von Bedeutung. Im September 2022 wurden 1 387 neue Arbeitsplätze gemeldet, die höchste Zahl im letzten Jahr.
Eine vordere Position bei den gemeldeten Stellen nahmen im untersuchten Zeitraum Verkäufer im Einzelhandel, einfache Berufe in der Industrie, allgemeine Büroangestellte und Schlosser ein. Darüber hinaus gab es eine große Nachfrage nach Sozialarbeitern, Köchen und Bediener für Maschinen für Gummiprodukte.
Ende September 2022 gab es im Komitat 3 900 offene Stellen, 63 % mehr als ein Jahr zuvor. Der Arbeitsmarkt ist noch angespannter geworden, da die Zahl der offenen Stellen die Zahl der Arbeitsuchenden übersteigt. Hier kommen landesweit die wenigsten Arbeitsuchenden auf 10 offene Stellen (8 Personen), 5 weniger als im September 2021.
Komitat Vas
Im Jahr 2022 ist die Nachfrage nach Arbeitskräften auf dem Arbeitsmarkt des Komitats zurückgegangen. Die Arbeitgeber meldeten 8 029 offene Stellen, 19,2 % weniger als im Vorjahr.
Die Zahl der nicht geförderten Stellen ging im Vergleich zum Vorjahr um 24,2 % zurück, die Zahl der geförderten Stellen sank um 3,5 %.
Zahlen- und anteilsmäßig wurden von den Unternehmensverbänden viele Arbeitskräfte (22,6 %) im verarbeitenden Gewerbe gesucht. Jede fünfte freie Stelle wurde im Bereich Verwaltung gemeldet. 5,1 % des Arbeitskräftebedarfs entfielen auf den Handel, 6,6 % auf das Gaststättengewerbe, 10,3 % auf das Baugewerbe und 6,2 % auf die Bereiche Gesundheitswesen und Sozialfürsorge.
Bei 65,7 % der gemeldeten unbesetzten Stellen wurde von den Arbeitgebern ein Grundschulabschluss von den Bewerbern verlangt. Für diese Arbeitsplätze wurden hauptsächlich angelernte Arbeitskräfte bzw. Hilfsarbeiter gesucht. Unter den Facharbeitern suchten Arbeitgeber hauptsächlich Köche, Schneider, Verkaufskräfte in Handelsgeschäften, Elektriker, Kellner und Schlosser.
Komitat Zala
Im Jahr 2022 meldeten die Arbeitgeber im Komitat 4 200 neue nicht geförderte Stellen, das sind fast 1 300 mehr als im Vorjahr.
Den höchsten Bedarf für nicht geförderte Stellen meldete die verarbeitende Industrie mit nahezu 1 100 Stellen, aber auch der Bedarf an administrativen und sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen war sehr hoch (über 700) – letzterer trat vor allem bei den Leiharbeitsunternehmen auf. Im Vergleich zu den anderen Branchen gab es in den Bereichen Hotel- und Gaststättengewerbe, Transport sowie Handel eine höhere Nachfrage.
Neben den sonstigen einfachen Berufen in hoher Zahl gab es im Laufe des Halbjahres im Komitat in folgenden Berufen eine im Vergleich höhere Nachfrage nach nicht geförderten Stellen, wie Monteur, LKW-Fahrer, Masseur, Verkäufer, Kellner, Barpesonal, Koch, Küchenhilfe, Schlosser und Zerspanungsmechaniker.
Komitat Győr-Moson-Sopron
Ende September 2022 gab es im Komitat 3 177 registrierte Arbeitsuchende (1 662 Frauen und 1 515 Männer). Im Gegensatz zum Landesdurchschnitt stieg die Zahl der Arbeitsuchenden im Vergleich zum Vorjahr um 1,4 %, aber das Komitat hatte die niedrigste Zahl von Arbeitsuchenden pro 1 000 Einwohner. 61 % der Arbeitsuchenden sind seit bis zu 3 Monaten arbeitslos und 22 % über einen längeren Zeitraum, d. h. seit mehr als einem Jahr. Die Zahl der Langzeitarbeitslosen ist im Vergleich zum September 2021 um 2,7 % gesunken. Der größte Teil der Arbeitsuchenden (32 %) hatte einen Abiturabschluss oder eine technische Ausbildung, während 31 % einen Berufsabschluss oder ein Berufsschulabschluss als höchsten Abschluss hatten; 15 % hatten einen Hochschulabschluss. Der Anteil der Arbeitsuchenden mit niedrigem Bildungsniveau lag bei 22 %. Die Zahl der Arbeitsuchenden, die am Anfang ihrer beruflichen Laufbahn waren, ging um 43 % zurück, der stärkste Rückgang im gesamten Land.
Komitat Vas
2022 gab es im Komitat 6 942 Neuzugänge im Register, was um etwa 1,5 % über dem Vorjahreswert liegt. 13 % der Neuzugänge meldeten sich erstmals arbeitslos, die meisten von ihnen waren jedoch auch früher schon auf der Suche nach Arbeit gewesen.
23,2 % der neuen Arbeitslosen kamen aus dem verarbeitenden Gewerbe, 9,6 % aus dem Handel, weitere fast 10 % aus dem Gastgewerbe, 7 % aus dem Baugewerbe und ca. 7 % waren zuvor bei Leiharbeitsunternehmen angestellt.
An den jeweiligen Monatsstichtagen gab es durchschnittlich 3 883 Arbeitsuchende im Komitat, die meisten von ihnen (457) suchten eine Stelle als Hilfsarbeiter. Darüber hinaus wurde am häufigsten nach folgenden Tätigkeitsbereichen gesucht: Verkäufer (275 Personen), Maschinenmonteure (196 Personen), allgemeine Büro- und Schreibkräfte (223 Personen), Büroreinigungs- und Hilfskräfte (226 Personen).
Komitat Zala
Die Zahl der Neuzugänge im Arbeitslosenregister des Komitats lag 2022 bei 11 000. 10 % der Neuzugänge meldeten sich zum ersten Mal arbeitslos, der Rest war bereits zuvor auf der Suche nach Arbeit. Die Neuzugänge interessierten sich am häufigsten für folgende Tätigkeitsfelder, der Größenordnung nach: einfache Tätigkeiten, die keine Berufsausbildung erfordern, Verkäufer, Bürokraft, LKW-Fahrer, Kellner, Maschinen-Montagearbeiter, Koch, Schlosser, Gabelstaplerfahrer, Sicherheitspersonal, Thekenkraft, Möbeltischler, Maler und Lackierer.
Komitat Baranya
Die Bevölkerungszahl des Komitats Baranya beträgt laut Angaben des KSH 354 300 Personen. Im Komitat gibt es 301 Gemeinden, die Siedlungsstruktur ist durch kleine Dörfer gekennzeichnet (zwei Drittel der Ortschaften haben weniger als 500 Einwohner). Baranya hat 14 Städte, wobei die Komitatshauptstadt Pécs hervorzuheben ist, die mit 143 500 Einwohnern die fünftgrößte Stadt Ungarns ist.
Im dritten Quartal 2022 belief sich die Zahl der Erwerbstätigen auf 161 300, die der Arbeitslosen auf 7 600. Die Beschäftigungsquote betrug 60,1 %, die Erwerbsquote 63,0 %, wobei der erste Wert um 4,2 Prozentpunkte und der letzte um 3,8 Prozentpunkte unter dem Landesdurchschnitt blieb. Die Arbeitslosenquote betrug auf Komitatsebene 4,5 % und landesweit 3,6 %. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum nahm die durchschnittliche Zahl der Erwerbstätigen insgesamt um 3,9 % zu und die Zahl der Arbeitslosen um 9,8 % ab.
In Unternehmen, die mehr als fünf Arbeitnehmer beschäftigen, lag die durchschnittliche Zahl der Beschäftigten im Komitat Baranya vom ersten bis zum dritten Quartal 2022 bei 87 500 und war somit um 1,2 % höher als im Vorjahr; auf nationaler Ebene stieg sie um 2,1 %
Im dritten Quartal 2022 gab es im Komitat Baranya im Wettbewerbssektor mit einem Beschäftigungsanteil von 58,2 % im Vergleich zum Basiszeitraum 4,1 % mehr Beschäftigte, im öffentlichen Sektor mit einem Beschäftigungsanteil von 31,8 % dagegen um 24,1 % weniger Beschäftigte. Die verarbeitende Industrie befindet sich mit einem Beschäftigungsanteil von 19,2 % und einem Anstieg um 1,9 % auf dem ersten Platz unter den Wirtschaftszweigen. Auf dem zweiten Platz befindet sich das Bildungswesen mit einem Anteil von 19,1 % bei einer Steigerung um 4,4 %, während sich die Gesundheits- und Sozialfürsorge mit einer Verringerung um 1,5 % und einem Anteil von 13,0 % auf dem dritten Platz befindet. Charakteristisch für das Komitat ist, dass die Landwirtschaft nicht einmal 5 % der Beschäftigung ausmachte, obwohl ein Viertel der registrierten Wirtschaftsunternehmen in diesem Bereich tätig ist. (Der Anteil der Unternehmen der verarbeitenden Industrie, die ein Fünftel der Arbeitskräfte beschäftigen, an allen Unternehmen liegt unter 5 %.) Der Anteil der Industrie insgesamt liegt unter einem Viertel der Gesamtzahl der Erwerbstätigen (23,4 %, davon 19 % im verarbeitenden Gewerbe). Insgesamt haben Handel und Gastgewerbe zum Beispiel einen höheren Anteil an der Beschäftigung als Landwirtschaft und Baugewerbe.
Nach Angaben des Nationalen Beschäftigungsdienstes (NFSZ) betrug die durchschnittliche Zahl der gemeldeten Arbeitsuchenden im Jahre 2022 im Komitat Baranya 12 438 und lag damit um 14,2 % (d. h. 2 060 Personen) wesentlich unter dem Wert des entsprechenden Vorjahreszeitraums.
Die Arbeitsmarktlage des Komitats kann anhand des Anteils der Arbeitsuchenden beurteilt werden. In den ersten drei Quartalen 2021 machten die als arbeitsuchend Registrierten monatlich durchschnittlich 7,6 % der Erwerbsbevölkerung aus, was um 2,5 % über dem Landesdurchschnitt lag. Die durchschnittliche Rate des Komitats Baranya ist im Landesvergleich die siebthöchste.
Unter den registrierten Arbeitslosen waren im Monatsdurchschnitt 839 Berufsanfänger, das sind um 25,4 % (235) weniger als ein Jahr zuvor. Ein ähnlicher Trend ist auch auf nationaler Ebene zu beobachten (+24,0 %). Ihr durchschnittlicher Anteil an der Gesamtzahl der Arbeitsuchenden betrug 6,7 %, was um 1,1 % niedriger als im Vorjahr und um 0,3 Prozentpunkte höher als im Landesdurchschnitt war.
Im September 2022 waren im Komitat 61 900 Unternehmen registriert, das sind 0,2 % weniger als ein Jahr zuvor. Die Zahl der Einzelunternehmen in Baranya belief sich auf 46 500, die der Gesellschaften auf 15 400. Ein Viertel der Unternehmen ist in der Landwirtschaft tätig, gefolgt – nach Wirtschaftszweigen – von der Immobilienbranche (12,8 %), fachlichen, wissenschaftlichen und technischen Tätigkeiten (11,1 %) und vom Handel (8,8 %). Ohne das Baugewerbe erreicht der Anteil der Industrietätigkeit nur 5 %.
Komitat Somogy
Die Einwohnerzahl des Komitats Somogy war zum 1. Januar 2022 im Vergleich zum Vorjahr um 2 200 weniger und sank auf 298 800, was 3 % der Gesamtbevölkerung des Landes ausmachte.
Ergebnisse der Arbeitskräfteerhebung der KSH für das dritte Quartal 2022 für das Komitat Somogy
134 900 Personen im Alter von 15-74 Jahren traten in den Arbeitsmarkt ein, von denen 127 800 beschäftigt und 7 100 arbeitslos waren, wobei beide Kategorien einen Anstieg von 500 im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres aufweisen.
Die Erwerbsquote (59,7 %) stieg im Vergleich zum dritten Quartal 2021 um 1 Prozentpunkt, die Beschäftigungsquote (56,5 %) um 0,7 Prozentpunkte, und die Arbeitslosenquote (5,3 %) stieg um 0,4 Prozentpunkte. Die Werte aus Somogy waren im Vergleich zum Landesdurchschnitt weniger günstig.
Nach den Angaben des Nationalen Beschäftigungsdienstes lag die durchschnittliche Zahl der im Komitat Somogy registrierten Arbeitsuchenden am Stichtag im dritten Quartal 2022 bei 10 900, was gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres
um 7 % (800) weniger ist.
Im Vergleich zum Landesdurchschnitt war der Anteil der gemeldeten Arbeitsuchenden an der Erwerbsbevölkerung höher (8,3 %). Dieser Wert ging innerhalb eines Jahres um 1,2 Prozentpunkte zurück.
Die Berufsanfänger machten innerhalb der Gruppe der Arbeitsuchenden durchschnittlich einen Anteil von 8,0 % aus. Im dritten Quartal 2022 betrug die Zahl der Beschäftigten 884, was einem Rückgang von 17,5 % gegenüber dem gleichen Zeitraum des Jahres 2021 entspricht.
Komitat Tolna
Das Komitat Tolna liegt im südöstlichen Transdanubien. Es grenzt im Norden an das Komitat Fejér, im Osten an die Donau, im Süden an das Komitat Baranya und im Westen an das Komitat Somogy. Am 1. Januar 2022 wurden im Komitat 211 100 Einwohner gezählt, 1,0 % weniger als im Vorjahr.
Nach der neuesten KSH-Arbeitskräfteerhebung lag die Zahl der Erwerbsfähigen bei den 15- bis 74-Jährigen im ersten-dritten Quartal 2022 im Komitat Tolna bei 101 500, was im Vergleich zum Vorjahr einem Rückgang um 400 entspricht. Die Erwerbsquote stieg um 1 Prozentpunkt und betrug somit im Berichtszeitraum 63,4 %. Damit lag sie 3,4 % unter dem Landesdurchschnitt. Die Zahl der Beschäftigten betrug in den ersten drei Quartal des Jahres 2022 97 100, ihr Anteil in der Altersgruppe der 15- bis 74-Jährigen belief sich auf 60,7 %, nach einem Anstieg von 0,5 % im Laufe eines Jahres. Es gab 4 300 Arbeitslose, d. h., die Arbeitslosenquote betrug 4,3 % gegenüber 3,5 % im Vorjahr. Mit dieser Quote belegte das Komitat Tolna den 10. Platz in der Rangliste der ungarischen Komitate. (Der Landesdurchschnitt bei der Arbeitslosenquote betrug 3,6 %.) Die Zahl der Nichterwerbspersonen in der Altersgruppe der 15- bis 74-Jährigen lag bei 58 600, was gegenüber dem Vorjahreszeitraum einem Rückgang um 3,8 % entspricht.
Nach Angaben des Nationalen Beschäftigungsdienstes (NFSZ) betrug die Zahl der gemeldeten Arbeitsuchenden im ersten-dritten Quartal des Jahres 2022 im Komitat Tolna bei 5 901, d. h. um 14,2 % unter dem Wert des Vorjahres. Im Jahresdurchschnitt ist die Zahl der Arbeitsuchenden landesweit um 13,6 % gesunken.
Der Anteil der registrierten Arbeitsuchenden an der Erwerbsbevölkerung lag in den ersten drei Quartalen des Jahres 2022 im Bezirk Tolna bei 5,9 % und damit um 5 % über dem nationalen Durchschnitt und um 1,2 % unter dem Durchschnitt des Bezirks im gleichen Zeitraum des Vorjahres.
Die Zahl der Berufsanfänger unter den gemeldeten Arbeitsuchenden ist gesunken. In den ersten drei Quartalen des Jahres 2022 belief sich diese Zahl durchschnittlich auf 430 Personen; das sind 217 Personen weniger als im Vorjahr. Ihr Anteil an den gemeldeten Arbeitsuchenden betrug durchschnittlich 7,3 %, was im Vergleich einen Rückgang um 2,1 % zum gleichen Zeitraum des Vorjahres darstellt.
Komitat Baranya
2022 meldeten die Arbeitgeber bei den Arbeitsämtern des Komitats Baranya einen neuen Arbeitskräftebedarf von insgesamt 19 451 Personen, d. h. 11,0 % weniger als im gleichen Zeitraum des Jahres 2021. So standen den Arbeitsuchenden durchschnittlich 1 620 neue Stellenangebote pro Monat zur Verfügung. Die Mehrzahl der neuen Angebote (86,1 %, d. h. 15 121 Stellen) betraf öffentlich geförderte Stellen, es gab lediglich 4 330 nicht geförderte Stellen. Die Zahl der nicht geförderten Stellen stieg bedeutend (um 68,2 %) und die Zahl der geförderten Stellen um 1,1 % gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres. Die öffentliche Beschäftigung hatte einen Anteil von zwei Dritteln an den geförderten Arbeitsstellen.
Unter den gesamten angemeldeten Stellen macht sich die Dominanz der öffentlichen Beschäftigung auch in der Art der gesuchten Arbeitsbereiche bemerkbar: 41,5 % machen einfache Dienstleistungsberufe aus, die erste Tätigkeit, die eine Berufsausbildung erfordert, Verkäufer, steht erst an neunter Stelle der Liste, ihr Anteil beträgt gerade einmal 1,5 %. Unter den nicht subventionierten Berufen liegt der Beruf Metallarbeiter mit einem Anteil von 2,1 % an achter Stelle, Koch an 11. Stelle (1,6 %) und Schlosser und Verkäufer an 12. Stelle (1,5 %).
Komitat Somogy
2022 wurden bei den Arbeitsämtern im Komitat Somogy insgesamt 11 800 Stellenangebote registriert, somit standen den Arbeitsuchenden monatlich durchschnittlich 1 000 Stellen zur Verfügung. Im Vergleich zu 2021 ist die Zahl der eingegangenen Stellenangebote um 8 % gestiegen.
Die Arbeitgeber beantragten für vier Fünftel der gemeldeten Stellen Fördermittel und boten damit 9 100 Beschäftigungsmöglichkeiten an. 21,2 % der neu gemeldeten Stellen, waren nicht öffentlich geförderte Stellen, in denen insgesamt 2 500 neue Arbeitnehmer gesucht wurden.
Nach Berufen aufgeschlüsselt, boten die Arbeitgeber - mit 8 500 Stellen - die meisten Arbeitsplätze in (einfachen) Berufen an, die keine Berufsausbildung erfordern. Gefolgt wurden diese von den Berufen im Handel und bei den Dienstleistungen (für 900 Personen), die meisten dabei waren Stellen als Verkäufer im Einzelhandel, Thekenkräfte, Köche und Kellner. Die Nachfrage nach Berufen in der Industrie und im Baugewerbe (700 Personen) war nach wie vor groß, wobei vor allem Maler und Lackierer, Bauelektriker, Elektriker, Maurer, Landwirtschafts- und Industriemaschinenreparateure und Schlosser gesucht wurden.
Komitat Tolna
In den ersten drei Quartalen des Jahres 2022 wurden im Komitat Tolna von Arbeitgebern etwa 6 122 Stellen gemeldet, was einem Rückgang um 315 Stellen im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Die Zahl der Stellen im Rahmen der öffentlichen Beschäftigung ist in den ersten drei Quartalen des Jahres 20222 um 4,8 % (auf 2 529 Personen) angestiegen, vor einem Jahr waren es 2 413 Personen. Von Arbeitgebern wurden für 73,5 % der gemeldeten Stellen (4 502) Fördermittel beantragt. Die Zahl der nicht geförderten Stellen ging im Vergleich zum Vorjahr auf 1 620 zurück. Der größte Teil der nicht geförderten Stellen kam aus folgenden Bereichen: verarbeitende Industrie (47,0 %), Baugewerbe (21,4 %) sowie Handel und Kraftfahrzeugreparatur (10,1 %). In den anderen Branchen lag die Zahl der nicht geförderten Stellen unter 10 %.
Komitat Baranya
Der monatliche Durchschnitt der Arbeitsuchenden betrug im Jahr 2022 im Komitat Baranya 12 438 Personen.
11,4 % sind jünger als 25 Jahre, 18,2 % zwischen 26 und 35 Jahre alt, 18,6 % zwischen 36 und 45, 22,1 % zwischen 46 und 55, der Anteil der über 55-Jährigen ist besonders hoch: 29,7 %.
Auch der Anteil derjenigen, die höchstens über einen Grundschulabschluss verfügen, ist besonders hoch – sie machen 44,2 % der registrierten Arbeitsuchenden aus. 50,03 % haben einen Sekundarschulabschluss (28,5 % haben einen Facharbeiterbrief, 13,0 % einen Fachmittelschulabschluss und 8,8 % Abitur). Der Anteil der Arbeitsuchenden mit Hochschulabschluss beläuft sich auf 5,5 %.
Die meisten suchten eine Beschäftigung, die keine Berufsausbildung erfordert (5 264 Personen, 12,3 %), an zweiter Stelle standen Verkäufer (883 Personen, 7,1 %), gefolgt von Reinigungskräften und Hilfskräften von Institutionen (575 Personen, 4,6 %), allgemeine Bürokräften (553 Personen, 4,4 %) und Küchenhilfen (346 Personen, 2,8 %). Weitere Tätigkeitsfelder, die eine Berufsbildung erfordern und von mehr als 100 Arbeitsuchenden nachgefragt werden, sind außerdem: LKW-Fahrer, Maurer, Sicherheitspersonal, Schlosser, Koch, Kellner, Maler und Lackierer, Sozialarbeiter.
Somogy
2022 waren im Komitat Somogy monatlich durchschnittlich 11 500 Arbeitsuchende registriert, was einen um 10,0 % niedrigeren Wert als im gleichen Zeitraum im Vorjahr bedeutete. Die meisten von ihnen (5 500 Personen) würden in (einfachen) Berufen arbeiten, die keine Berufsausbildung erfordern. Darüber hinaus gab es noch eine größere Anzahl von Arbeitsuchenden (18 000) in Handels- und Dienstleistungsberufen, die vor allem als Verkäufer, Köche, Kellner, Wachmann, Leibwächter, Kinderbetreuer, Kindermädchen oder Thekenkraft arbeiten wollten. Darauf folgen die Arbeitsuchenden, die gerne in den Berufen der Industrie und Bauindustrie tätig wären (1 200 Personen) und vor allem Arbeitsmöglichkeiten als Schlosser, Maurer sowie Maler und Lackierer suchen.
Komitat Tolna
Im Bezirk Tolna gab es in den ersten drei Quartalen des Jahres 20222 6 700 Neuzugänge im Register der Arbeitsuchenden, 1,0 % weniger als im Jahr 2021. An den jeweiligen Monatsstichtagen betrug die durchschnittliche Zahl der Arbeitsuchenden im Komitat 5 900 Personen, davon suchten 2 400 eine einfache Tätigkeit, die keine Berufsausbildung erfordert. Darüber hinaus suchten die meisten von ihnen in den folgenden Bereichen eine Stelle: andere einfachen Dienstleistungs- und Transporttätigkeiten a.n.g. (1 138, Verkäufer (449), Bürokaufleute (295), Gebäudereinigungs- und -hilfskräfte (283), Mechaniker (180), sonstige einfache Bauberufe (167), Küchenhilfen (166), sonstige Reinigungs- und -hilfskräfte (162), einfache Industrieberufe (142), LKW-Fahrer, Fernfahrer (103), Schlosser und Maurer (94), Gabelstaplerfahrer (80), Schweißer und Brennschneider (77), Kellner (76), Maler und Lackierer (74), Köche (72).
Komitat Borsod-Abaúj-Zemplén
Das Komitat Borsod-Abaúj-Zemplén befindet sich im Nordosten Ungarns und ist das zweitgrößte Komitat mit der zweitgrößten Bevölkerungszahl des Landes. Die Bevölkerungsanzahl lag am 1. Januar 2022 bei 626 000, was 6,5 % der Gesamtbevölkerung des Landes entspricht.
Die Wirtschaft des Komitats ist seit langem durch Industrie und verarbeitendes Gewerbe (Chemieindustrie, Maschinen- und Fahrzeugbau, Elektroindustrie) sowie aufgrund der herausragenden natürlichen und kulturellen Gegebenheiten der Region von Tourismus, Wissenschaft und Bildung geprägt, wobei auch sonstige Dienstleistungen eine zunehmend wichtige Rolle spielen.
Nach Angaben des Zentralamts für Statistik (KSH) zählten im Komitat Borsod-Abaúj-Zemplén im dritten Quartal 2022 in der Gruppe der 15- bis 74-Jährigen 299 900 Personen zur Erwerbsbevölkerung, das sind 5 500 mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Die Erwerbsquote für den Berichtszeitraum lag bei 64,1 %. Die Zahl der Erwerbstätigen ist um 9 200 gestiegen. Die Zahl der Beschäftigten lag im dritten Quartal 2022 bei 282 900. Die Erwerbsquote beträgt im Berichtszeitraum 60,5 %. Die Zahl der Arbeitslosen ist gesunken und lag im dritten Quartal 2022 bei 16 900 und die Arbeitslosenquote bei 5,6 %, d. h. 1,4 Prozentpunkte unter dem Wert des dritten Quartals 2021.
Nach den Angaben des Nationalen Beschäftigungsdienstes meldeten die Arbeitsämter des Komitats Borsod-Abaúj-Zemplén im dritten Quartal 2022 im monatlichen Durchschnitt 35 200 Arbeitsuchende, was einem Rückgang von 2 200 bzw. 5,9 % gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres (37 400) entspricht. Im Jahr 2022 lag die Zahl der gemeldeten Arbeitsuchenden im monatlichen Durchschnitt bei 35 300 und damit um 2 800 bzw. 7,4 % unter dem Wert von 2021
. Nach den Angaben des dritten Quartals 2022 (im monatlichen Durchschnitt 35 200 Personen) verfügten 18 000 Personen (51,3 %) über einen Primarschulabschluss, 16 000 Personen (45,4 %) über einen Sekundarschulabschluss und 1 200 Personen (3,3 %) über einen Hochschulabschluss. Hinsichtlich der Zusammensetzung nach Geschlechtern betrug der Anteil der Männer 49,4 %, der Anteil der Frauen hingegen 50,6 %. Die Zahl der registrierten Berufsanfänger innerhalb der Gruppe der registrierten Arbeitsuchenden lag im dritten Quartal 2022 im monatlichen Durchschnitt bei 3 000 und ihr Anteil bei 8,7 %.
Im Komitat Heves
lag die (so genannte fortgeschriebene) Einwohnerzahl Anfang 2022 bei 290 000. Im dritten Quartal 2022 verlangsamte sich die natürliche Schrumpfung der Bevölkerung im Komitat: Die Zahl der Todesfälle überstieg die Zahl der Lebendgeburten um 1 322 (im dritten Quartal 2021 belief sich die natürliche Schrumpfung auf 1 691 Personen). Die Zahl der Lebendgeburten blieb hinter denen des Bezugszeitraums um 2,6 % zurück, das sind 54 Personen, die der Todesfälle um 11,2%, das sind 423 Personen.
Nach der KSH-Arbeitskräfteerhebung lag die Zahl der Beschäftigten unter den 15- bis 74-Jährigen im Komitat Heves im dritten Quartal 2022 bei 129 200. Im Vergleich zum dritten Quartal 2021 ging die Zahl der Erwerbstätigen um 1 100, d. h. 0,9 % zurück (landesweit nahm sie um 1,0 % zu). Nach den auf der Homepage des KSH veröffentlichten Daten lag die Zahl der Arbeitslosen im Komitat Heves bei 7 300. Im dritten Quartal 2022 stieg die Zahl im Vergleich zum dritten Quartal 2021 um 3 200 bzw. 77,0 % (auf nationaler Ebene Rückgang um 6,0 %). Die Beschäftigungsquote der Bevölkerung im Alter von 15-74 Jahren im Komitat Heves lag im dritten Quartal 2022 bei 59,5 % (4,8 % unter dem nationalen Durchschnitt), während die Arbeitslosenquote 5,3 % und der nationale Durchschnitt 3,6 % betrugen. Nach den veröffentlichten Daten des KSH war die Arbeitslosenrate im Komitat Heves im dritten Quartal 2022 um 3 % höher als in Budapest (2,3 %).
Im Komitat Heves gab es im dritten Quartal 2022 durchschnittlich 10 989 Arbeitsuchende pro Monat, dies sind um 1 345 bzw. 10,9 % weniger als der monatliche Durchschnitt von 12 334 im dritten Quartal 2021.
Hinsichtlich der anhand der gemeldeten Arbeitsuchenden berechneten Arbeitslosenquote liegt das Komitat Heves mit um 3,2 Prozentpunkte über dem Landesdurchschnitt von 8,2 % und somit im landesweiten Vergleich im Mittelfeld. 49,1 % der gemeldeten Arbeitsuchenden (5 392 Personen) verfügten über einen Grundschulabschluss mit höchstens 8 Jahren. Ihre Zahl ist um 4,8 % (269 Personen) zurückgegangen, ihr Anteil an der Gesamtzahl der Arbeitsuchenden stieg um 3,2 Prozentpunkte innerhalb eines Jahres. Der Anteil der Arbeitsuchenden, die höchstens über einen Grundschulabschluss (mit 8 Klassen) verfügen, ist im Komitat Heves am höchsten und liegt bei 66,7 %. Im Vergleich zum dritten Quartal 2021 sank der Anteil der Arbeitsuchenden mit Sekundarschulabschluss im Komitat um 15,5 % (923 Personen). Im dritten Quartal 2022 lag dieser Wert im Monatsdurchschnitt bei 5 041 Personen, ihr Anteil an allen Arbeitsuchenden bei 45,9 %, was einen Rückgang um 2,5 Prozentpunkte innerhalb eines Jahres bedeutet. Die Zahl der Arbeitsuchenden, die über einen Hochschulabschluss verfügen, betrug im Komitat 556 Personen, also um 153 Personen weniger als im dritten Quartal 2021, wobei ihr Anteil unter allen Arbeitsuchenden von 5,7 % auf 5,1 % zurückgegangen ist.
Komitat Nógrád
Nógrád ist Ungarns zweitkleinstes Komitat und zugleich das Komitat mit der niedrigsten Einwohnerzahl. Die Mehrzahl der 131 Gemeinden hat weniger als 1 000 Einwohner. Anfang 2022 betrug die Einwohnerzahl des Komitats Nógrád fast 185 600, die zwischen Januar und September 2022 aufgrund der ungünstigen demografischen Indikatoren um weitere 977 zurückging. Hinsichtlich der wichtigsten wirtschaftlichen Kennzahlen steht Nógrád in der Rangliste der Komitate nach und nach auf dem letzten Platz, was mit einer nachteiligen Arbeitsmarktsituation einhergeht. Alle sechs Kleinregionen des Komitats gelten als benachteiligte Regionen.
Im Jahr 2022 deckten sich die wirtschaftlichen Tendenzen des Komitats weitgehend mit denen des Landes. Im Jahr 2022 waren die wichtigsten Wirtschaftsindikatoren in allen Bereichen besser als im Jahr zuvor. Die Leistung der Industrieproduktion und der Bauunternehmen im Komitat Nógrád ist im Vergleich zu 2021 gestiegen. Der Tourismus verzeichnete im Jahr 2022 einen deutlichen Zuwachs. Die Zahl der Übernachtungen im Komitat Nógrád übertraf die Zahlen für 2021, obwohl die Zahlen des Komitats im Vergleich zum nationalen Durchschnitt immer noch deutlich unter dem Landesdurchschnitt liegen. Die Unternehmen des Komitats Nógrád haben im Jahr 2022 mehr investiert als im Vorjahr.
Der bestimmende Wirtschaftszweig im Komitat Nógrád ist die verarbeitende Industrie, darunter insbesondere der Maschinenbau.
Die natürlichen Voraussetzungen für die Landwirtschaft sind ungünstiger als in anderen Landesteilen. Bei den im Komitat tätigen Unternehmen waren aufgrund ihrer Rolle als Arbeitgeber die Unternehmen in der verarbeitenden Industrie und im Handel in der Überzahl; die wichtigsten in den einzelnen Kreisen sind:
Salgótarján: Wamsler SE Rt., Magyarországi Hangszórógyártó Kft., Mitsuba Kft.
Balassagyarmat: MAHLE Compressors Hungary Kft, Prysmian MKM Kft.
Pásztó: EGLO Hungary Kft, REINING TRANSPORT Kft, ALUTECH Kft.
Szécsény: Tommy-Invest Kft, Palóc-Coop Zrt, PROFILPLAST Kft.
Bátonyterenye: ALSTOM Hungary Kft, Besser Hungaria Kft, Viessmann Kft.
Rétság: Knaus Tabbert Kft, Hi-Lex Hungary Kft, Interfa Bútoripari Kft, Hanon Systems Kft.
Im Komitat Nógrád lag die Beschäftigungsquote der Bevölkerung im Alter von 15 bis 64 Jahren im dritten Quartal 2022 bei 69,7 % und die Arbeitslosenquote bei 8,2 %; beide Zahlen zeigen eine Verbesserung gegenüber dem gleichen Zeitraum im Jahr 2021. Die Beschäftigungsquote stieg von der zweitniedrigsten auf die drittniedrigste im ganzen Land, während die Arbeitslosenquote die höchste unter den Komitaten blieb.
Im dritten Quartal 2022 stieg die Erwerbsquote der 15- bis 64-Jährigen um 1,3 % und die Erwerbsquote um 0,2 % gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres. Die Zahl der Nichterwerbspersonen ging im Vergleich zum dritten Quartal 2021 um 6,2 % zurück.
Nach NFSZ-Angaben waren im Jahr 2022 durchschnittlich 10 272 Arbeitsuchende in den Registern des Komitats Nógrád gemeldet, d. h. 496 Personen (4,6 %) weniger als im Jahr 2021. Im Jahr 2022 stieg die Zahl der registrierten Kunden von Januar bis März leicht an, was auf die Nebensaison der Beschäftigung und die Rückkehr von Personen aus dem öffentlichen Dienst zurückzuführen ist. Danach gab es nur noch im September einen Anstieg, ebenfalls im Zusammenhang mit der öffentlichen Beschäftigung. Im Durchschnitt ging die Zahl der Arbeitsuchenden in fast allen Gruppen im Vergleich zum Vorjahr zurück.
Die durchschnittliche Zahl der gemeldeten arbeitsuchenden Berufsanfänger lag im Jahr 2022 bei 757; dies sind um 183 (19,5 %) weniger als 2021. Der Anteil der Berufsanfänger an den registrierten Arbeitsuchenden betrug durchschnittlich 7,4 % und lag 1 Prozentpunkt über dem Landesdurchschnitt. Die meisten Jugendlichen haben keine Qualifikation, was für sie einen erheblichen Nachteil auf dem Arbeitsmarkt darstellt.
Komitat Borsod-Abaúj-Zemplén
Im Jahr 2022 meldeten die Arbeitsämter der Bezirksämter im Komitat Borsod-Abaúj-Zemplén 54 300 neue Arbeitsplätze (einschließlich der Sommerjobs für Schüler/Studenten), von denen 44 900 (82,7 %) subventionierte neue Arbeitsplätze waren. Die meisten der neugemeldeten subventionierten Arbeitsplätze gab es in den Bezirken Miskolc (8 200), Kazincbarcika (4 500), Edelény (4 400) und Ózd (4 200). Die meisten gemeldeten, nicht geförderten neuen Arbeitsplätze kamen aus den Bezirken Tiszaújváros (4 700) und Miskolc (2 600).
Bei den sechs Kreisarbeitsämtern im Komitat Heves wurde im Jahr 2022 ein Bedarf für insgesamt 9 337 Stellen gemeldet, das sind 7,4 % bzw. 750 weniger als 2021. 79,9 % der gemeldeten neuen Stellen (4 461) waren öffentlich gefördert, 20,1 % (1 876) waren nicht gefördert. Die Zahl der öffentlich geförderten Stellen sank im Vergleich zum Vorjahr um 629 (7,8 %), wobei die Zahl der offenen Stellen im Rahmen der öffentlichen Beschäftigung um 594 (11,5 %) gesunken ist.
Der Vermittlungsbedarf bei neuen nicht geförderten Stellen lag im Jahr 2022 bei 1 876 Personen. 40,3 % der nicht geförderten Stellen waren für Handwerker mit Berufsausbildung (756 Personen), 31,0 % für Hilfsarbeiter (581 Personen), 11,5 % für angelernte Arbeiter (216 Personen) und 17,2 % betrafen geistige Tätigkeiten (323 Personen).
Die Zusammensetzung der nicht geförderten Arbeitsstellen sieht wie folgt aus: Monteure 40 Personen (Gyöngyös 6 Personen, Eger 34 Personen), einfache Dienstleistungen und Transport 169 Personen (Eger 59 Personen, Gyöngyös 63 Personen, Hatvan 20 Personen), Facharbeiter in der Metall- und Elektroindustrie 182 Personen (Eger 95 Personen, Gyöngyös 56 Personen), Hilfsarbeiter in der Industrie, im Baugewerbe und in der Landwirtschaft 315 Personen (Eger 82 Personen, Gyöngyös 122 Personen, Hatvan 78 Personen), Facharbeiter im Handel und Gaststättengewerbe 143 Personen (Eger 66 Personen, Gyöngyös 18 Personen, Heves 20 Personen, Füzesabony 29 Personen), Reinigungskräfte 97 Personen (Gyöngyös 14 Personen, Hatvan 21 Personen, Eger 51 Personen), Fahrer und Bediener mobiler Maschinen 175 Personen (Eger 84 Personen, Gyöngyös 65 Personen, Hatvan 11 Personen), Facharbeiter im Baugewerbe 75 Personen (Eger 26 Personen, Füzesabony 13 Personen, Heves 14 Person, Hatvan 15 Personen), Bediener von Anlagen und Maschinen in der verarbeitenden Industrie 86 Personen (Füzesabony 22 Personen, Gyöngyös 44 Personen), Techniker 42 Personen (Eger 20 Personen, Gyöngyös 17 Personen), Büro- und Verwaltungskräfte 114 Personen (Eger 47 Personen, Gyöngyös 18 Personen, Hatvan 22 Personen), Facharbeiter in der Lebensmittelindustrie 60 Personen (Eger 16 Personen, Gyöngyös 25 Personen). Ein Bedarf an Arbeitskräften mit Hochschulabschluss wurde von den Unternehmen im Allgemeinen bei den Kreisarbeitsämtern nicht gemeldet. Im Jahr 2021 wurde ein Bedarf von insgesamt 8 Arbeitskräften mit Hochschulabschluss in den Bereichen Technik, Informatik und Naturwissenschaften gemeldet.
Komitat Nógrád
Ende 2022 beschloss ein Arbeitgeber im Bezirk Bátonyterenye, 54 Mitarbeiter zu entlassen, ohne dass der ausländische Eigentümer den Grund dafür genannt hätte. Diese Zahl entsprach nur 1,6 % der nationalen Quote. Die Entlassungen werden im Januar 2023 stattfinden. Die Arbeitgeber interessieren sich für die entlassenen Arbeitskräfte sowohl im Komitat selbst, als auch in den benachbarten Komitaten.
Im Jahr 2020 wurden im Komitat Nógrád für 11 800 Personen Stellen gemeldet, was ein Zehntel mehr war als im Vorjahr. Der Zuwachs betraf sowohl die Nachfrage auf dem primären Arbeitsmarkt als auch die Beschäftigung im öffentlichen Dienst.
Von den ermittelten und registrierten neuen Arbeitsplätzen entfielen 6 800 (57 %) auf den öffentlichen Dienst, während der Bedarf des primären Arbeitsmarktes an neuen Arbeitsplätzen bei etwas über 3 900 lag, von denen 45 % mit Förderung besetzt werden konnten.
Die Einstellungsbereitschaft übertraf sowohl im Produktionssektor (z. B. in der verarbeitenden Industrie mit 1 063 Personen, im Baugewerbe mit 470 Personen) als auch in den Branchen der materiellen und immateriellen Dienstleistungen (z. B. im Handel mit 545 Personen, im Transportwesen mit 214 Personen und im Hotel- und Gaststättengewerbe mit 294 Personen) die Zahlen des Jahres 2021.
Die Zahl der neuen Stellen auf dem offenen Markt war in den Regionen Salgótarján (1 163 Personen) und Balassagyarmat (884 Personen) am höchsten, das Schlusslicht bildete der Kreis Szécsény (347 Personen).
Für mehr als die Hälfte der auf dem offenen Markt gemeldeten Stellen reichte auch ein Grundschulabschluss aus, für 42,6 % der Stellen war nur eine Mittelschulausbildung und für 4,5 % ein Hochschulabschluss erforderlich.
Von Arbeitgeberseite wurden größtenteils Stellen für angelernte Arbeiter oder Hilfsarbeiter angeboten. Unter den qualifizierten Berufen waren die am stärksten nachgefragten Berufe die folgenden: Handel und Gastgewerbe (Verkäufer, Koch, Thekenkraft, Kellner), Metall- und Elektroindustrie (Schweißer, Schlosser, Kraftfahrzeug- und Motorreparateur, Maschinenwart und -reparateur), Baugewerbe (Elektriker, Maurer) und allgemeiner Büro- und Verwaltungsbereich (allgemeiner Bürokaufmann).
Komitat Borsod-Abaúj-Zemplén
Die Bevölkerung des Komitats ist gebietsmäßig ungleichmäßig verteilt, was weitgehend auch die Verteilung der verfügbaren Arbeitskräfte bestimmt. Die meisten Arbeitsuchenden, 21,6 % der Bevölkerung des Komitats, lebten im Jahr 2022 im Verwaltungssitz des Komitats, in Miskolc und in dessen Region (Kreis Miskolc). Der Kreis Miskolc ist Teil der so genannten Industrieregion Sajó-völgy des Komitats, zu der auch weitere Kreise mit beträchtlichem industriellen Potenzial gehören (die Regionen der Städte Tiszaújváros, Kazincbarcika, Ózd und Putnok), wo weitere 27,1 % der Stellensuchenden des Komitats leben. 8,5 % der gemeldeten Arbeitsuchenden leben in den zwei südlichen Kreisen des Komitats (Mezőkövesd, Mezőcsát), die am ehesten als Agrarregion und für ihre Heilquellen bekannt sind, während 42,8 % der Arbeitsuchenden in den nord-nordöstlichen Bezirken des Komitats leben, die an die Slowakei grenzen und zu denen auch Tokaj-Hegyalja gehört und die hauptsächlich von der Landwirtschaft und dem Tourismus leben (Encs, Edelény, Szikszó, Szerencs, Gönc, Tokaj, Sárospatak, Sátoraljaújhely und Cigánd)
Im Jahr 2022 wurden im Komitat Heves im Monatsdurchschnitt die meisten Arbeitsuchenden beim Arbeitsamt Eger (2 800 Personen) sowie in den Kreisen Gyöngyös (1 900 Personen) und Heves (2 400) gemeldet. Der Anteil der gemeldeten Arbeitsuchenden an der Erwerbsbevölkerung lag in den Kreisen Hatvan, Gyöngyös, Eger und Füzesabony zwischen 6,0 % und 8,0 %, während er im Kreis Heves bei 16,7 % lag.
Der größte Teil der im Jahr 2022 registrierten Arbeitsuchenden hätte gerne eine Stelle als Hilfsarbeiter (2 689), Reinigungskraft (1 364), Verkäufer (706), Monteur (482), Bürokaufmann (466), Küchenhilfe (259), Gabelstaplerfahrer (202), LKW-Fahrer (210), Schlosser (109), Ladearbeiter (128), Wachmann (170), Maurer (125), Koch (86), Pförtner, Wachmann (169), Kellner (66), Thekenkraft (66), Zerspanungsmechaniker (55), Maler und Lackierer (104), Schweißer, Brennschneider (52), Tagesmutter/-vater (96 Personen), Zierpflanzen-, Blumen- und Baumschulgärtner, Baumschulgärtner (84 Personen), Bauelektriker, Elektriker (71 Personen).
Komitat Nógrád
Im Laufe des Jahres 2022 wurden 12 000 Neuzugänge bei den Arbeitsämtern registriert, die Zahl der Abgänge betrug 12 300 Personen. Die Zugänge stiegen um 0,3 %, während die Abgänge um 5,9 % unter dem Wert von 2021 lagen.
Die überwiegende Mehrzahl der Neuzugänge hatte ihren Arbeitsplatz verloren, ein geringerer Teil meldete sich aus sonstigen Gründen bzw. als Berufsanfänger arbeitslos. In fast allen Wirtschaftszweigen ist die Zahl der Arbeitsplätze im Vergleich zu 2021 gestiegen. Die meisten Menschen arbeiteten im verarbeitenden Gewerbe, in der öffentlichen Verwaltung, im Handel und in der Kraftfahrzeugreparatur, in der Verwaltung und im Baugewerbe. Der Zugang der zurückkehrenden öffentlichen Bediensteten war höher, während der Zugang von Neueinsteigern geringer als 2021.
Im Jahr 2022 suchten die meisten qualifizierten und registrierten Arbeitsuchenden eine Stelle als Verkäufer, Bürokaufleute, Schweißer/Brennschneider, Schlosser, sonstige Verwaltungsangestellte, Köche, Wachleute/Leibwächter, Maurer, Tagesmütter/Kinderbetreuer, Kellner, Maler/Malerinnen.
Bei den Arbeitsämtern im Kreis Nógrád waren im Jahr 2022 die meisten Arbeitsuchenden
(3 551 Personen, 34,6 %) in der Komitatshauptstadt Salgótarján und deren Region registriert, die wenigsten (746 Personen, 7,3 %) im Kreis Rétság. In den übrigen vier Kreisen des Komitats standen monatlich durchschnittlich zwischen 1 162 und 1 695 Personen in Kontakt mit den Kreisarbeitsämtern.
Komitat Hajdú-Bihar
Einer vom Zentralamt für Statistik durchgeführten Bevölkerungserhebung zufolge zählten im dritten Quartal 2022 von den 15- bis 74-Jährigen im Komitat 64,8 %, d. h. rund 256 100 Personen zur Erwerbsbevölkerung. Davon waren 245,3 000 Personen erwerbstätig und 10,8 000 arbeitslos. Die Zahl der Erwerbstätigen sank im Vergleich zum Vorjahreszeitraum und die Zahl der Arbeitslosen ging auch zurück. Die Beschäftigungsquote lag bei 62,1 % und war somit um 0,6 % niedriger als im Vorjahr, die Arbeitslosenquote bei 5,3 % und somit um 1,1 % niedriger. Landesweit war die Beschäftigungsquote (63,4 %) höher und die Arbeitslosenquote (3,9 %) niedriger als im Komitat Hajdú-Bihar.
Im dritten Quartal 2022 (nachfolgend: Referenzzeitraum) lag die durchschnittliche Zahl der Arbeitsuchenden im Komitat Hajdú-Bihar bei 18 342, was einen Rückgang um 8,1 % (1 607 Personen) gegenüber dem Durchschnitt des dritten Quartals 2021 (nachfolgend: Basiszeitraum) bedeutet.
Fast ein Drittel der Arbeitslosen (29,2 %) war beim Arbeitsamt Debrecen gemeldet, das waren 0,1 % weniger als im Basiszeitraum. In neun Bezirksämtern ging die Zahl der Arbeitsuchenden im Vergleich zum Basiszeitraum zurück, während im Bezirksamt Püspökladány ein Anstieg um 37 im Vergleich zum Basiszeitraum zu verzeichnen war.
Von den gemeldeten Arbeitsuchenden im Komitat Hajdú-Bihar waren in den 7-9 Monaten des Jahres 2022 im Durchschnitt 9 980 Frauen und 8 363 Männer, was 54,4 % bzw. 45,6 % aller Arbeitsuchenden entspricht.
Im Basiszeitraum betrug die Differenz zwischen dem Anteil der beiden Geschlechter 8,7 %, es waren 867 mehr Frauen als Männer arbeitslos gemeldet. Im Referenzzeitraum gab es im Vergleich zum Durchschnitt der Monate Juli bis September des Jahres 2021 einen Rückgang um 8 % (867) bei den Frauen.
Im Vergleich zum Durchschnittswert des Vorjahreszeitraums war bei den Männern im Referenzzeitraum ein Rückgang um8,1 % (740) zu beobachten.
Im Komitat Hajdú-Bihar hatten im dritten Quartal 2022 durchschnittlich 1 093 Personen der 12 519 qualifizierten Arbeitsuchenden einen Hochschulabschluss. Die Zahl der qualifizierten Arbeitsuchenden ging gegenüber dem Basiszeitraum um 9,8 % zurück, d. h. dass bei den Kreisarbeitsämtern durchschnittlich 1 353 Personen weniger registriert waren. Im Referenzzeitraum ging der Anteil der qualifizierten Arbeitsuchenden mit Hochschulabschluss zurück und betrug im Vergleich zum Basiszeitraum 10 %. In diesem Zeitraum waren bei den Arbeitsämtern der Kreise durchschnittlich 122 weniger Arbeitsuchende mit Hochschulabschluss gemeldet.
In der Altersgruppe der unter 25-Jährigen waren im Referenzzeitraum bei den Kreisarbeitsämtern 2 054 Arbeitsuchende gemeldet, ihre Zahl ging im Vergleich zum Basiszeitraum um 749 zurück. Im Referenzzeitraum war in der Gruppe der Arbeitslosen im Alter von 55 Jahren und darüber im Vergleich zum Basiszeitraum ein Anstieg um 3,9 %, d. h. um 252 Personen zu verzeichnen, in dieser Zeit waren durchschnittlich 6 688 Arbeitsuchende im Alter von 55 Jahren und darüber im Register der Kreisarbeitsämter aufgeführt. Der durchschnittliche Anteil der Arbeitsuchenden unter 25 Jahren lag bei 11,2 %, während der durchschnittliche Anteil der Gruppe im Alter von 55 Jahren und darüber bei über 36 % lag. Die Anteile waren bei beiden Gruppen ähnlich wie im Vorjahresdurchschnitt (14,1 % bzw. 32,3 %), jedoch sank der Anteil der jungen Menschen gegenüber dem Basiszeitraum um 2,9 Prozentpunkte, während jener der älteren um 4,2 Prozentpunkte stieg.
Im Komitat lag die durchschnittliche Zahl der arbeitslosen Berufsanfänger im Referenzzeitraum bei 1 357 Personen und damit um 27,8 % (1 357 Personen) unter dem Basiszeitraum. Im Referenzzeitraum betrug der Anteil der gemeldeten Berufsanfänger an allen Arbeitsuchenden 7,4 %; dies sind 2 % weniger als im Bezugszeitraum. Im Referenzzeitraum hatten 4,9 % der Berufsanfänger (durchschnittlich 66 Personen) einen Hochschulabschluss. Im Basiszeitraum hatten durchschnittlich 5,4 % der arbeitsuchenden Berufsanfänger einen Hochschulabschluss.
Im Komitat Hajdú-Bihar ging die Zahl der seit über einem Jahr arbeitslosen Personen im Referenzzeitraum im Vergleich zum Basiszeitraum um 5,2 % (392 Personen) zurück. Der Anteil dieser Gruppe an allen Arbeitsuchenden lag im Referenzzeitraum bei 39,2 % und somit um 1,2 % über dem Basiszeitraum. Durchschnittlich gab es im Referenzzeitraum 7 184 Langzeitarbeitslose.
Im dritten Quartal 2022 waren insgesamt 7 155 Arbeitsuchende bei den Kreisämtern im Komitat registriert, 144 mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres, das entspricht einem Anstieg um 2,1 %.
Bei den Neuzugängen war ein Rückgang im Vergleich zum Basiszeitraum um 16,5 % (134) zu verzeichnen; im Referenzzeitraum wurden somit insgesamt 679 Neuzugänge bei den Kreisarbeitsämtern registriert.
Komitat Jász-Nagykun-Szolnok
Am 1. Januar 2022 zählte das Komitat Jász-Nagykun-Szolnok 360 326 Einwohner, d. h. die Einwohnerzahl ging im Vergleich zum Vorjahr um 0,9 % zurück. Der vierteljährlichen KSH-Arbeitskräfteerhebung zufolge lag die Zahl der 15- bis 64-Jährigen im im dritten Quartal 2022 bei 224 600. Davon waren 171 500 Erwerbspersonen, d. h. diese Zahl ist um 2,8 % höher als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Die Erwerbsquote (der Anteil der Erwerbspersonen an der Altersgruppe der 15- bis 64-Jährigen) stieg um 3,0 Prozentpunkte und lag bei 76,4 %.
Im dritten Quartal des Jahres waren 162 800 Erwerbstätige zu verzeichnen, das sind 72,5 % der 15- bis 64-jährigen Erwerbsbevölkerung. Die Beschäftigungsquote im Komitat stieg innerhalb eines Jahres um 3,8 %.
Gemäß dem System der KSH-Definitionen ging die Arbeitslosenquote im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres um 1,3 Prozentpunkte zurück und lag im dritten Quartal 2022 bei 5,1 %.
Der größte Teil der Beschäftigten im Komitat ist in der Industrie tätig, daneben zählen Gesundheits- und Sozialversorgung, Bildung, öffentliche Verwaltung, Verteidigung, Sozialversicherung, Handel sowie Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Fischerei zu den Wirtschaftszweigen mit einem größeren Anteil an den Beschäftigten.
Die größten Arbeitgeber des Komitats mit mehr als 250 Beschäftigten befassen sich mit der Herstellung, Montage und Reparatur von elektronischen Geräten, Haushaltsgeräten, Landmaschinen und Kraftfahrzeugen sowie mit der Herstellung von Lebensmitteln; einige wichtige Arbeitgeber sind auch im Gesundheitswesen vertreten. Die zwei wirtschaftlich am besten entwickelten Regionen des Komitats sind Szolnok und Jászberény.
Im Komitat Jász-Nagykun-Szolnok waren im ersten Halbjahr 2022 durchschnittlich 12 400 Arbeitsuchende beim Regierungsamt registriert. Die Zahl ist im Vergleich zum Vorjahr um 11,6 % gesunken.
Komitat Szabolcs-Szatmár-Bereg
Laut KSH-Angaben belief sich die Einwohnerzahl des Komitats Szabolcs-Szatmár-Bereg am 1. Januar 2022 auf 539 000, was im Vergleich zum Vorjahr einen Rückgang von 6 200 darstellt. Diese Zahl entsprach 5,6 % der Bevölkerung des Landes.
Der vierteljährlichen KSH-Arbeitskräfteerhebung zufolge war im Komitat Szabolcs-Szatmár-Bereg im drittem Quartal 2022 von der 409 500 Personen starken Bevölkerungsgruppe der 15- bis 74-Jährigen 265 200 erwerbstätig, das entspricht einer Erwerbsquote von 64,8 %. 245 100 Personen der im Komitat lebenden Bevölkerung waren erwerbstätig, was 59,9 % entspricht.
Die Zahl der Arbeitslosen (20 100 Personen) ergab eine Arbeitslosenquote von 7,6 %. Im Komitat Szabolcs-Szatmár-Bereg waren 2022 durchschnittlich 24 923 Arbeitsuchende im Register erfasst, 9,6 % weniger als im Vorjahr.
Was das Geschlechterverhältnis betrifft, so hat sich der typische Trend im Berichtsjahr umgekehrt: Die durchschnittliche Zahl der Frauen übersteigt die der Männer. Auf Komitatsebene waren von allen registrierten Arbeitsuchenden 12 501 Frauen (50,2 %) und im gleichen Zeitraum durchschnittlich 12 423 Männer.
Im Referenzzeitraum lag die durchschnittliche Zahl der Arbeitsuchenden, die höchstens über einen Grundschulabschluss verfügten, bei 13 400, das ist mehr als die Hälfte der Arbeitsuchenden. Davon verfügten 10 682 (42,9 %) über eine Sekundarschulbildung und 845 (3,4 %) über eine Hochschulbildung. Der Anteil der verschiedenen Schulstufen bei den Arbeitsuchenden hat sich kaum verändert. Am ehesten hat noch der Anteil der Inhaber eines Sekundarschulabschlusses innerhalb eines Jahres abgenommen (-12,1 %).
Mit durchschnittlich 16 243 Personen lag der Anteil der unqualifizierten Arbeitsuchenden (basierend auf der Einstufung nach Schulabschlüssen) im Referenzzeitraum bei 65,2 %. Ihre Zahl war um 9,1 % niedriger als ein Jahr zuvor.
Im Jahr 2022 waren im Durchschnitt die über 60-Jährigen (4 319, 17,3 %) die wichtigste Gruppe, aber auch die Altersgruppen 21-25 und 46-50 machten mehr als zehn Prozent aus. Die stärksten Rückgänge gab es in den Altersgruppen 21-25 und 18-20 (-23,5 % bzw. -20,7 %), während die älteste Altersgruppe (über 60) einen Anstieg von 10,7 % verzeichnete.
Die meisten Arbeitslosen (90,0 %, 22 400 Personen) hatten vor ihrer Arbeitslosigkeit körperliche Tätigkeiten ausgeübt, während 2 496 Personen auf ihrem letzten Arbeitsplatz einer geistigen Arbeit nachgegangen waren.
Im Jahr 2022 gab es auf Komitatsebene durchschnittlich 2 473 registrierte Berufsanfänger, das sind 9,9 % aller Arbeitsuchenden. Davon verfügten 72 über einen Hochschulabschluss. Die Zahl der jugendlichen Arbeitsuchenden ging in einem Jahr um 22,8 %, ihr Anteil um 1,7 Prozentpunkte, zurück.
Im Berichtszeitraum waren durchschnittlich 8 801 Langzeitarbeitslose gemeldet, d. h. 35,3 % der gemeldeten Arbeitsuchenden waren seit mehr als einem Jahr arbeitslos. Ihre Zahl und auch ihr Anteil innerhalb der Arbeitsuchenden stieg im Vergleich zum Basiszeitraum an.
Im Berichtszeitraum erhielten durchschnittlich 60 % der im Komitat erfassten Arbeitslosen (15 209) passive Leistungen, wenn die gesetzlichen Vorschriften erfüllt wurden. Ein erheblicher Teil von ihnen hat Sozialhilfe erhalten, ein kleinerer Anteil bekam eine Unterstützung bei der Arbeitssuche.
Komitat Hajdú-Bihar
Im Jahr 2022 meldeten die Arbeitgeber im Komitat Hajdú-Bihar insgesamt 24 840 neue Stellen, 544 mehr als ein Jahr zuvor, was einem Anstieg von 2,2 % entspricht. Im Vergleich zum Basiszeitraum wurden 1,1 % weniger öffentlich geförderte Stellen gemeldet, sodass im Erhebungszeitraum bei den Kreisarbeitsämtern insgesamt 19 944 öffentlich geförderte Stellen zur Verfügung standen.
Im Vergleich zum Basiszeitraum wurden von den Arbeitgebern um 768 mehr nicht geförderte Arbeitsstellen gemeldet, damit standen bei den Kreisarbeitsämtern im Erhebungszeitraum insgesamt 4 896 nicht geförderte Arbeitsstellen zur Verfügung.
Im Referenzzeitraum gab es 56 892 offene Stellen, was einen Anstieg von 0,7 % im Vergleich zum Basiszeitraum darstellt.
Im Referenzzeitraum standen 52,5 % der Stellen (13 030) in den Bereichen öffentliche Verwaltung, Verteidigung und Sozialversicherung zur Verfügung. Im Vorjahr belief sich dieser Anteil auf 64,9 %.
Unter den Sektoren betrug der Anteil der für 2022 gemeldeten neuen Arbeitsplätze 6 % oder mehr im verarbeitenden Gewerbe (6,8 %), im Handel und in der Reparatur von Kraftfahrzeugen (6,5 %) und im Baugewerbe (6 %). In den anderen Branchen lag dieser Anteil unter 5,5 %.
Komitat Jász-Nagykun-Szolnok
2022 wurden bei den Arbeitsämtern des Komitats insgesamt 17 700 neue Stellen gemeldet. Etwa ein Viertel der gemeldeten Stellen wurde in der Region Szolnok registriert.
Nahezu 70 % der Arbeitsmöglichkeiten betraf einfache Tätigkeiten, die keine Qualifikation erfordern, davon 7 700 Stellen in den Bereichen Transport und Dienstleistungen, 3 500 Stellen in der Industrie, im Baugewerbe und in der Landwirtschaft sowie 1 100 Stellen als Reinigungskraft. Bei den weiteren Berufen bestand eine höhere Nachfrage (von mindestens 100 Personen) für Tätigkeiten als Verkäufer im Einzelhandel, sonstige Verwaltungsangestellte, Bäcker, Thekenkraft, Koch, LKW-Fahrer und Unterrichtsassistenten.
Komitat Szabolcs-Szatmár-Bereg
2022 wurden von den Arbeitgebern im Komitat Szabolcs-Szatmár-Bereg insgesamt 47 700 freie Stellen gemeldet, von denen 88,9 %, d. h. 42 393 Stellen, für unqualifizierte Arbeitskräfte bestimmt waren. 59 Prozent der 5 307 qualifizierten Stellen erforderten eine Berufsausbildung der Grundstufe, 30,1 % hingegen eine Berufsausbildung der Mittelstufe aufgrund eines Primarschulabschlusses. Die Arbeitsbereiche der Stellen erforderten in beiden Gruppen eher Ausbildungen für Klein- und Großbetriebe.
Unter den eine Berufsausbildung erfordernden Arbeitsplätzen waren die häufigsten Arbeitsbereiche (mindestens 50 Personen): Maurer, ABC-Verkäufer, Koch, Gerüstbauer, Elektriker, Tischler, Bäcker, Schweißer.
Komitat Hajdú-Bihar
Im Jahr 2022 waren im Komitat Hajdú-Bihar 27 738 Neuzugänge bei den Kreisarbeitsämtern registriert. 14,2 % der Neuzugänge im Register kamen aus der Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Fischerei, 7,5 % aus der verarbeitenden Industrie und 5,2 % aus den Bereichen Handel und Kraftfahrzeuginstandsetzung. Folgende Berufe waren bei den Arbeitsuchenden am meisten gefragt: sonstige anderweitig nicht genannte Dienstleistungen und Transport (Berufsklassifizierungsnummer: 9239) (4 955 Personen), Verkäufer im Einzelhandel (Berufsklassifizierungsnummer: 5113) (2 342 Personen), allgemeine Bürokräfte (Berufsklassifizierungsnummer: 4112) (1 490 Personen), sonstige Reinigungs- und Hilfskräfte (Berufsklassifizierungsnummer: 9119) (1 032 Personen) sowie Gebäudereiniger und Hilfskräfte (Berufsklassifizierungsnummer: 9112) (994 Personen).
Komitat Jász-Nagykun-Szolnok
Mehr als ein Viertel der während des Jahres 2022 im Komitat durchschnittlich registrierten 12 800 Arbeitsuchenden waren in der Region Szolnok erfasst. Auf die Regionen von Mezőtúr und Tiszafüred entfielen nur 6-7 % der Arbeitsuchenden des Komitats. Der Anteil der Personen im erwerbsfähigen Alter war in der Region Jászberény am höchsten und im Kreis Kunhegyes am geringsten.
Annähernd die Hälfte der im Komitat gemeldeten Arbeitsuchenden suchten ungelernte Tätigkeiten, vor allem einfache Arbeiten in den Bereichen Dienstleistungen, Transport. 15,0 % bevorzugten eine Stelle im Handels- und im Dienstleistungsbereich und davon 7,1 % eine Stelle als Verkäufer (der am meisten gefragte Beruf bei den Arbeitsuchenden). Ein etwas geringerer Anteil der Arbeitsuchenden suchte Beschäftigung in der Industrie und im Baugewerbe, z. B. als Schlosser, Maurer, Schweißer, Brennschneider, Maler und Lackierer.
Komitat Szabolcs-Szatmár-Bereg
Im Komitat Szabolcs-Szatmár-Bereg wurden im Jahr 2022 38 685 Personen im Komitatsregister des Nationalen Beschäftigungsdienstes erfasst, 12,6 % davon als Berufsanfänger.
Mehr als die Hälfte der gemeldeten Arbeitsuchenden suchte einfache ungelernte Tätigkeiten, vor allem in den Bereichen einfache Dienstleistungen und Transport bzw. ähnliche Stellen.
Im Referenzzeitraum interessierten sich die Arbeitsuchenden meistens für die folgenden Tätigkeitsfelder: anderweitig nicht genannte Dienstleistungs- und Transportarbeiten, Verkäufer im Einzelhandel, allgemeine Bürokräfte, sonstige Reinigungs- und Hilfskräfte, einfache gewerbliche Beschäftigungen, Büroreinigungs- und Hilfskräfte, Pförtner, Wachmann, einfacher Wachmann, einfache Beschäftigungen in der Landwirtschaft.
Komitat Bács-Kiskun
Das Komitat Bács-Kiskun zeichnete sich im Jahr 2022 durch eine insgesamt sinkende Arbeitslosenquote, aber einen Bevölkerungsrückgang aus. Die Einwohnerzahl des größten Komitats des Landes, Bács-Kiskun, lag am 1. Januar 2022 bei 497 000[1] und war somit um 0,5 % niedriger als im Vorjahr. Im dritten Quartal 2022 ging gemäß der Arbeitsmarkterhebung des Zentralamts für Statistik (KSH)[2] sowohl die Zahl der Beschäftigten als auch jene der Arbeitslosen im Vergleich zum Jahr 2021 zurück. 2022 waren im Komitat Bács-Kiskun 65,5 % (246 700 Personen) der 15- bis 74-Jährigen Erwerbspersonen (0,7 % weniger als im Vorjahr). Die Erwerbsquote des Komitats liegt nur einen Prozentpunkt unter dem Landesdurchschnitt. Die Beschäftigungsquote lag bei 62,9 % und die Arbeitslosenquote bei 4,0 %. Die Zahl der Nichterwerbspersonen betrug 129 900, das sind 1 700 mehr als im Vorjahr. Im Komitat Bács-Kiskun lag die Anzahl der Beschäftigten[3] laut Angaben des KSH im Jahr 2022 bei 130 000 Personen; das waren 0,6 % weniger als ein Jahr zuvor. Ebenfalls nach den KSH-Angaben belief sich der monatliche durchschnittliche Bruttoverdienst der Erwerbstätigen im ersten-vierten Quartal 2022 auf 439 000 HUF, war also im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres um 18,1 % höher, lag aber (mit 76 000 HUF) auch weiterhin weit unter dem ungarischen Durchschnitt. Ende Dezember 2022 waren vom KSH 109 100 Wirtschaftsunternehmen mit Sitz im Komitat Bács-Kiskun registriert, bei deren überwiegender Mehrheit (76,5 %) es sich um selbstständige Unternehmen handelte.
Den Daten des Nationalen Beschäftigungsdienstes (NFSZ) zufolge waren im Komitat Bács-Kiskun im dritten Quartal 2022 monatlich durchschnittlich 11 367 Arbeitsuchende und damit 11,7 % weniger als im Vorjahreszeitraum registriert.
Innerhalb der registrierten Arbeitsuchenden betrug im obigen Zeitraum die durchschnittliche monatliche Zahl der Berufsanfänger 584 Personen; ihr Anteil machte im Durchschnitt 5,1 % aus. Ihr durchschnittlicher Anteil ist gegenüber demselben Zeitraum des Jahres 2021 um 29,6 % gesunken.
Komitat Békés
Die Einwohnerzahl des Komitats Békés lag am 1. Januar 2022 bei 322 800; das entspricht einem weiteren Rückgang um 3 700 (1,1 %) im Vergleich zum Vorjahr.
Nach der Arbeitskräfteerhebung des KSH für das dritte Quartal 2022 betrug die Erwerbsbevölkerung bei den 15- bis 74-Jährigen 243 300 Personen, was einer Erwerbsquote von 63,0 % entsprach. Innerhalb der Erwerbsbevölkerung waren 144 200 Personen erwerbstätig, und die Erwerbstätigenquote der Bevölkerung im Alter von 15 bis 74 Jahren lag Ende des dritten Quartals bei 59,3 %, 0,2 Prozentpunkte unter dem Wert des Vorjahres. Die Zahl der Arbeitslosen gemäß der IAO-Definition lag 2022 bei 9 000 und entsprach damit dem Niveau des Vorjahres
. Im dritten Quartal 2022 belief sich die durchschnittliche Zahl der im Register des Nationalen Beschäftigungsdienstes (NFSZ) aufgeführten Arbeitsuchenden im Komitat Békés zum Stichtag auf 11 679 Personen, was einem Rückgang um 10,3 % gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres entspricht.
Im Referenzzeitraum waren im Komitat Békés 7,7 % der Arbeitsuchenden Berufsanfänger, der Trend entwickelte sich entsprechend der Gesamtzahl der Arbeitsuchenden, d. h., im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahrs ging auch die Zahl der jungen Arbeitsuchenden zurück.
39,9 % der Arbeitsuchenden haben höchstens eine Grundschulausbildung (8 Jahre), 29,4 % haben einen Berufsschulabschluss, weitere 25,9 % haben Abitur und 4,7 % verfügen über einen Hochschulabschluss. Bei den Berufsanfängern liegt der Anteil derjenigen, die höchstens über eine Grundschulausbildung (8 Jahre) verfügen, bei 32,6 %, 18,2 % haben eine Berufsausbildung, 45,6 % haben Abitur und weitere 3,5 % können einen Hochschulabschluss vorweisen.
Nach Gebieten aufgeschlüsselt sind die Zahlen der Arbeitsuchenden in den Kreisen Békéscsaba (2 664 Personen), Mezőkovácsháza (1 948 Personen) und Békés (1 615 Personen) am höchsten. Bezeichnend ist, dass in den Regionen des Landes, in denen die Arbeitsmarktlage im Vergleich ungünstiger aussieht, die Zusammensetzung der Arbeitsuchenden nach Schulabschlüssen ebenfalls ungünstiger ausfällt als der Komitats- und Landesdurchschnitt. Gemäß den Durchschnittsdaten des Berichtszeitraums ist der stärkste Rückgang der durchschnittlichen Zahl der Arbeitsuchenden im Vergleich zum Vorjahr im Kreis Gyula (20,1 %) und im Kreis Békéscsaba (14,8 %) zu beobachten.
Komitat Csongrád-Csanád
Das Komitat Csongrád-Csanád zählte den Daten des KSH zufolge am 1. Januar 2022 mit 393 116 Einwohnern 0,6 % (2 500 Personen) weniger als im Vorjahr.
Nach Angaben der KSH-Arbeitskräfteerhebung waren im dritten Quartal 2022 65,2 % der Bevölkerung des Bezirks im Alter von 15 bis 74 Jahren (296 500), also 193 300 Personen erwerbstätig. Davon waren 189 000 als Beschäftigte und 4 300 als Arbeitslose auf dem Arbeitsmarkt gemeldet. Die Beschäftigungsquote stieg um 1,5 %, während die Arbeitslosenquote im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Jahres 2021 um 7 % zurückging. Der Rückgang der Arbeitslosenzahlen entsprach in etwa dem Landesdurchschnitt. Der Anteil der Erwerbstätigen lag bei 63,7 % und die Arbeitslosenquote sank auf 2,2 %. Die Beschäftigungsquote des Komitats lag um 0,6 Prozentpunkte unter dem landesweiten Durchschnitt, die Arbeitslosenquote war um eineinhalb Prozentpunkte besser als dieser. Zu den Nichterwerbstätigen zählten 103 000 Personen aus der untersuchten Bevölkerungsgruppe, 4 000 weniger als ein Jahr zuvor
. Der durchschnittliche monatliche Bruttoverdienst der Vollzeitbeschäftigten betrug im Komitat Csongrád-Csanád im ersten-dritten Quartal 2022 434 000 HUF, ihr monatlicher Nettoverdienst ohne Steuervergünstigungen 288 000 HUF. Ohne die öffentlich Beschäftigten gerechnet ist der Bruttodurchschnittslohn auf 441 000 HUF und der Nettodurchschnittslohn auf 293 000 HUF angestiegen. Der Brutto- und Nettodurchschnittslohn war– zusammen mit den öffentlich Beschäftigten – um 19 % höher als im ersten-dritten Quartal 2021 und setzt somit die steigende Tendenz der vorherigen Zeiträume fort. Die Wachstumsrate lag über dem Landesdurchschnitt, doch die Beschäftigten verdienten 14 % weniger als der Landesdurchschnitt und lagen um 30 % hinter der Hauptstadt zurück.
Nach den jährlichen Daten des Nationalen Beschäftigungsregisters 2022 lag die durchschnittliche monatliche Zahl der gemeldeten Arbeitsuchenden im Komitat bei 5 254, d. h. 781, 13 % unter dem Durchschnitt des Vorjahreszeitraums. Ende des Jahres waren (4 953 Personen in den Bezirken registriert. Das sind 199 weniger als Ende 2021.
Die Zahl der arbeitslosen Frauen ging im Monatsdurchschnitt auf 2 706 zurück und machte 51,5 % aller Arbeitsuchenden aus. Die Zahl der gemeldeten Frauen ging innerhalb eines Jahres um 14,5 %, die der Männer um 11 % zurück. 27,5 % der Arbeitsuchenden (1 545 Personen) verfügten höchstens über einen Grundschulabschluss und 1 358 (26 %) haben eine Fach- oder Berufsschule besucht. 1 254 Personen (24 %) haben einen Fachmittelschulabschluss, ein Fachgymnasium oder ein Technikum absolviert und 589 Personen (11 %) haben Abitur. 11,5 % der Arbeitsuchenden im Komitat Csongrád-Csanád verfügten über einen Hochschulabschluss, das sind im Monatsdurchschnitt 600 Personen.
Die Zahl der gemeldeten arbeitsuchenden Berufsanfänger ist innerhalb eines Jahres stärker zurückgegangen. Der Durchschnittswert im Jahr 2022 ging von 412 Personen im Basiszeitraum auf 273 Personen zurück, was einem Rückgang um 34% entspricht. Der Anteil der Berufsanfänger an den registrierten Arbeitsuchenden betrug durchschnittlich 5,2 % und lag damit um 1,6 % unter dem Wert des Vorjahres.
[1] Die Komitate im KSH Fokus 3. Quartal 2021 Komitat Bács-Kiskun
[2] Gemäß den Kriterien der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO).
[3] KSH STADAT-Tabellen
Komitat Bács-Kiskun
Im Jahr 2022 wurden bei den Abteilungen für Arbeitsvermittlung des Komitats Bács-Kiskun 20 855 neue Stellen gemeldet, von denen 25,6 % öffentlich geförderte Stellen betrafen. Die Anzahl der neuen Stellen vom ersten Arbeitsmarkt lag zum Ende des Jahres 2022 bei 15 479; für 70,9 % des Arbeitskräftebedarfs wurden keine Förderanträge von den Arbeitgebern gestellt.
Ohne öffentlich geförderte Beschäftigung waren die meisten der oben genannten Stellen Vollzeitstellen, die Hälfte davon erforderten keine Berufsausbildung. Auf das verarbeitende Gewerbe entfielen 27,4 % der offenen Stellen, aber auch in der öffentlichen Verwaltung, in der Verteidigung, in der Sozialversicherung und im Handel, in der Kraftfahrzeugreparatur sowie im Hotel- und Gaststättengewerbe gab es eine große Nachfrage. Die Arbeitgeber suchten viele Arbeitskräfte in den folgenden Bereichen: einfache Industrieberufe, sonstige Verwaltungsberufe und sonstige einfache Dienstleistungs- und Transportberufe a.n.g, einfache landwirtschaftliche Berufe, manuelle Verpacker, einfache Bauberufe, Ladenverkäufer/in, allgemeine/r Bürokaufmann/-frau, Verlader/in, LKW-Fahrer, Fernfahrer, Gebäudereiniger und -helfer, Rinder-, Pferde-, Schweine-, Schaf- und Ziegenhalter, Küchenhelfer und sonstiger Produktmonteur. Fast ein Drittel der Stellen konzentriert sich im Zentrum des Komitats auf den Raum Kecskemét, doch auch in den Regionen Kiskunhalas, Baja, Kiskőrös, Kalocsa und Kiskunfélegyháza wurden mehr als 1 000 Stellen gemeldet.
Im Komitat Békés
wurden 2022 von den Arbeitgebern 23 000 Stellen bei den Kreisarbeitsämtern gemeldet. Was die territoriale Zusammensetzung anbelangt, wurden die meisten gemeldeten Stellen in den Kreisen Békéscsaba, Szarvas und Szeghalom registriert.
63,5 % der gemeldeten Stellen konnten auch mit einem Grundschulabschluss angetreten werden, während 28,1 % einen Sekundarschulabschluss (unter ihnen meistens auch das Vorhandensein einer Berufsausbildung) und 1,4 % der Stellen einen Hochschulabschluss erforderten.
Die meisten unter den gemeldeten Arbeitsstellen wurden in folgenden Bereichen angeboten: öffentliche Verwaltung, Verteidigung, Sozialversicherung, verarbeitende Industrie, Handel, Kraftfahrzeugreparatur, Hotel- und Gaststättengewerbe sowie Baugewerbe. Einen signifikanten Anteil der offenen Stellen in der öffentlichen Verwaltung bildeten die Stellen im Rahmen einer öffentlichen Beschäftigung.
Komitat Csongrád-Csanád
Im Jahr 2022 meldeten die Arbeitgeber im Komitat Csongrád-Csanád 17 100 offene Stellen, was fast der Zahl der offenen Stellen des Vorjahres entspricht. Für 43 % der gemeldeten Stellen beantragten die Arbeitgeber keine Fördermittel, das betraf im ersten Halbjahr 2022 nahezu 7 300 Stellen; die Zahl der öffentlich geförderten Stellen betrug somit 9 800. 43 % der verfügbaren Arbeitsplätze waren in Szeged (7 400), 15 % in Makó (2 500) und 12 % in Hódmezővásárhely (2 100).
Zwei Drittel der Stellen konnten auch von Bewerbern mit einem Grundschulabschluss besetzt werden, für 19 % war ein Facharbeiterbrief, für 11 % ein Sekundarschulabschluss und für 3 % ein Hochschulabschluss erforderlich. Nach Wirtschaftszweigen aufgeschlüsselt betrafen 30 % der Stellenmeldungen Bereiche der öffentlichen Verwaltung (öffentlichen Beschäftigung), ein Viertel (4 000) die Industrie (einschließlich Baugewerbe), 9 % den Handel, 7 % das Hotel- und Gaststättengewerbe, 6% die Landwirtschaft, 4-5 % Humanmedizin und administrativen und sonstigen Dienstleistungen.
In der Region werden 2022 folgende Berufe am häufigsten angeboten: Reinigungskraft, Küchenhilfe, Bürokaufmann, Verkäufer, sonstiger Sachbearbeiter, Verlader, LKW-Fahrer, manueller Verpacker, Thekenkraft, Bediener von Gummiwarenmaschinen, Koch, Schlosser, Maurer.
Komitat Bács-Kiskun
Im Jahr 2022 waren im Komitat Bács-Kiskun durchschnittlich 55,1 % Frauen und 44,9 % Männer als Arbeitsuchende registriert. Die Mehrheit der Arbeitsuchenden, 54,3 %, war zwischen 25 und 54 Jahre alt, 36,9 % waren 55 Jahre und älter sowie 8,8 % jünger als 25 Jahre. Die Mehrheit der Registrierten (55,5 %) verfügte über einen Sekundarschul-, 38,2 % über einen Grundschul- und 6,3 % über einen Hochschulabschluss. Rund ein Drittel der Registrierten (29,5 %) besaß keine Qualifikation. Der Anteil der Langzeitarbeitslosen betrug im Berichtszeitraum 35,8 %.
Von der Anzahl her wurden im Kreis Kecskemét die meisten Arbeitsuchenden geführt (durchschnittlich 3 583 betroffene Personen monatlich), im Verhältnis zur Erwerbsbevölkerung lag jedoch der Durchschnitt der registrierten Arbeitsuchenden in den Kreisen Kunszentmiklós, Jánoshalma, Kalocsa, Bácsalmás, Kiskunhalas und Kiskunmajsa über dem Komitatsdurchschnitt 4,6 %).
Komitat Békés
2022 wurden im Komitat Békés monatlich durchschnittlich 1 400 neue Arbeitsuchende registriert. Ihre früheren Arbeitgeber waren hauptsächlich in der Landwirtschaft, der verarbeitenden Industrie, im Handel, in der Kraftfahrzeugreparatur sowie in der öffentlichen Verwaltung, Verteidigung oder Sozialversicherung tätig.
Was die gebietsmäßige Verteilung der gemeldeten Arbeitsuchenden anbelangt, so finden sich die meisten in der Komitatshauptstadt, d. h. im Kreis Békéscsaba. Durchschnittlich 19,4 % des Komitatsbestands, also ungefähr 2 200 Personen, sind in dieser Region zu finden. Hinsichtlich des Wirtschaftspotenzials des Komitats hat Békéscsaba die größte Bedeutung, weswegen der Anteil der gemeldeten Arbeitsuchenden an der Erwerbsbevölkerung in diesem Kreis trotz der absolut gesehen höchsten Zahl innerhalb des Komitats unter dem Komitatsdurchschnitt liegt. Während die Arbeitslosenquote im Komitat Békés 2022 bei durchschnittlich 7,3 % lag, betrug sie in der Region Békéscsaba 5,8 %. Innerhalb des Komitats war die Anzahl der Arbeitsuchenden in den Regionen Szarvas und Gyula mit durchschnittlich 512 bzw. 802 im Jahr am niedrigsten. Nach dem Kreis Békéscsaba waren die meisten Arbeitsuchenden in den Kreisen Mezőkovácsháza und Békés gemeldet, ihre Zahl lag bei 1 920 bzw. 1 598. Der Anteil der Arbeitsuchenden an der Erwerbsbevölkerung betrug 11,8 % in der Region Mezőkovácsháza und 10,1 % im Bezirk Békés. Die höchste Quote an Arbeitsuchenden im Komitat wurde im Kreis Sarkad (14,5 %) verzeichnet.
Im Jahr 2022 verfügten 71,9 % der monatlich im Komitat Békés gemeldeten Arbeitsuchenden über einen Berufsabschluss. Zu den häufigsten Qualifikationen der Arbeitsuchenden gehörten: Motorsägenführer, Reinigungskraft, Küchenhilfe, Tischler, Maschinenschlosser, Schweißer, Maurer, Bediener von Leichtmaschinen, Landmaschinenmechaniker, Damenschneider, Maler und Lackierer bzw. Tapezierer, Staplerfahrer, Supermarkt-Verkäufer, Kellner, Koch, Verkäufer im Gastgewerbe, Verkäufer von Lebensmitteln und Drogerieprodukten, Wachmann und Sicherheitspersonal, Sozialarbeiter und Pfleger, Automechaniker sowie Verkaufsstellenleiter.
Komitat Csongrád-Csanád
Im Jahr 2022 lag die Zahl der registrierten Arbeitsuchenden im Komitat Csongrád-Csanád bei 19 000 Personen, das sind um 7 % (1 400 Personen) weniger als im Vorjahr. 41 % der Arbeitsuchenden (7 700 Personen) waren beim Arbeitsamt im Kreis Szeged, 15 % (2 800 Personen) beim Arbeitsamt im Kreis Makó und 13 % (2 500) beim Arbeitsamt im Kreis Hódmezővásárhely gemeldet. 26 % der gemeldeten Arbeitsuchenden verfügten höchstens über einen Grundschulabschluss, 24 % über einen Facharbeiterbrief, 38 % hatten Abitur und 12 % einen Hochschulabschluss. 51 % der registrierten Arbeitsuchenden waren Frauen, 7,5 % (1 406 Personen) Berufsanfänger und 30 %, d. h. 5 500 Personen, waren über 50 Jahre alt. Was die Branchen betrifft, so kamen die meisten von ihnen aus dem Handel, dem Hotel- und Gaststättengewerbe und der Industrie. Folgende Tätigkeitsfelder waren bei den Neuzugängen am meisten gefragt: Verkäufer im Einzelhandel, Bürokräfte, Reinigungskraft, LKW-Fahrer, Küchenhilfe, Thekenkraft, Koch, Staplerfahrer, manueller Verpacker, Sicherheitspersonal, Schlosser, Kellner, Maler und Lackierer.