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EURES (EURopean Employment Services)

Arbeitsmarktinformationen: Belgien

24/02/2025

Nationale Ebene - Belgien

* In diesem Bericht wird auf unterschiedliche Jahre Bezug genommen, da die Daten auf den jeweils aktuellsten Informationen beruhen, die für die einzelnen Indikatoren verfügbar sind (Stand: Dezember 2024).

Arbeitsmarkt

Am 1. Januar 2024 lebten etwa 11,8 Millionen Menschen in Belgien. Das Bruttoinlandsprodukt je Einwohner betrug im Jahr 2022 47 400 EUR und lag damit um 33,9 % über dem Durchschnitt von 35 400 EUR je Einwohner in der EU-27. Zwischen 2018 und 2022 stieg das Pro-Kopf-BIP um 18 %.

Bruttoinlandsprodukt (BIP) pro Einwohner in EUR20182019202020212022
Belgien40 30041 70039 90043 80047 400
EU2730 30031 30030 10032 70035 400

Note: nama_10r_2gdp, Statistics | Eurostat (europa.eu)

Im Jahr 2023 waren in Belgien mehr als 5,3 Millionen Menschen auf dem Arbeitsmarkt aktiv. Die Beschäftigungsquote lag bei 66,6 %, 3,8 Prozentpunkte unter dem EU-27-Durchschnitt und 2,1 Prozentpunkte höher als im Jahr 2018. Im Jahr 2023 lag die Beschäftigungsquote der Frauen bei 63,3 %, die der Männer bei 69,9 % und die der Jugendlichen bei 26,5 %, allesamt unter dem EU-Durchschnitt.

Beschäftigungsquote (%)20192020202120222023
GesamtBelgien65,364,765,366,566,6
EU2768,467,568,369,870,4
MännerBelgien68,968,468,769,869,9
EU2773,872,873,374,775,1
FrauenBelgien61,76161,863,263,3
EU2763,162,263,364,965,7
JugendlicheBelgien26,624,124,72626,5
EU2733,431,432,734,735,2

Note: lfst_r_lfe2emprt, data refer to working age population (15-64), youth age group (15-24)  Statistics | Eurostat (europa.eu)

Im Jahr 2023 lag die Arbeitslosenquote auf demselben Stand wie im Jahr 2022. Im Jahr 2023 erreichte die Arbeitslosenquote wieder das Niveau vor der Pandemie, als sie 2018 bei 6 % und 2019 bei 5,4 % lag. Die Arbeitslosenquote liegt durchgängig unter dem Durchschnitt der EU-27. Im Jahr 2023 lag sie in Belgien um 0,5 Prozentpunkte niedriger als in der EU-27 und entsprach damit fast dem Durchschnitt der EU-27.

 

Im Jahr 2023 stammten 79,3 % der erwerbstätigen Arbeitskräfte aus Belgien, 8,8 % aus anderen EU-Mitgliedstaaten und 11,5 % aus Drittländern. In der EU-27 stammte 2023 der größte Anteil der Beschäftigten aus dem jeweiligen Land (durchschnittlich 85 %), während im Durchschnitt ein geringerer Anteil aus dem Ausland stammte (4,3 % aus anderen EU-Mitgliedstaaten und 10,5 % aus Drittländern).

 

Im Jahr 2022 waren die meisten Beschäftigten im Bereich Große- und Einzelhandel, Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen (16 %) tätig, gefolgt von den Bereichen Gesundheits- und Sozialwesen (15 %), verarbeitendes Gewerbe (13,4 %) und Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen (13 %). Die meisten Unternehmen sind in den Bereichen Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen (23,1 %), Baugewerbe (16,7 %) sowie Groß- und Einzelhandel und Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen (14,9 %) zu finden.

 

In Belgien war der größte Anteil der Beschäftigten (39 %) in großen Unternehmen mit über 250 Mitarbeitern tätig. Diese Unternehmen stellten mit nur 1 492 Unternehmen lediglich 0,2 % aller Unternehmen des Landes dar. 31,6 % der Beschäftigten arbeiteten in Kleinstunternehmen mit bis zu 9 Beschäftigten, 15 % der Beschäftigten in mittleren Unternehmen mit 50 bis 249 Beschäftigten, 8,3 % der Beschäftigten in kleinen Unternehmen mit 20 bis 49 Beschäftigten und 6 % der Beschäftigten in kleinen Unternehmen mit 10 bis 19 Beschäftigten.

Offene Stellen

Im Jahr 2024 wiesen die folgenden Berufsgruppen den größten Arbeitskräftemangel in Belgien auf: Ingenieurtechnische und vergleichbare Fachkräfte, Bau- und Ausbaufachkräfte sowie verwandte Berufe, ausgenommen Elektriker, und Bediener stationärer Anlagen und Maschinen. Andererseits waren die Berufsgruppen mit dem höchsten Fachkräfteüberschuss Hilfsarbeiter im Bergbau, im Baugewerbe, bei der Herstellung von Waren und im Transportwesen, Verkaufskräfte und nicht akademische betriebswirtschaftliche und kaufmännische Fachkräfte und Verwaltungsfachkräfte.

Weitere Informationen über Arbeitskräftemangel und Arbeitskräfteüberschuss in Europa sind folgendem Bericht zu entnehmen: Arbeitskräftemangel und -überschuss in Europa 2023 | Europäische Arbeitsbehörde (europa.eu)

Quote unbesetzter Stellen

Der Anteil der offenen Stellen (definiert als die Zahl der offenen Stellen, ausgedrückt als Prozentsatz der Gesamtzahl der besetzten und offenen Stellen) lag 2023 in den Bereichen Industrie, Baugewerbe und Dienstleistungen bei 4,6 % und damit 1,8 Prozentpunkte über dem Durchschnitt der EU-27. Diese Quote ist im Vergleich zu 2022 um 0,2 Prozentpunkte gestiegen und liegt immer noch über dem Wert vor 2020, als sie nur 3,5 % betrug.

Quote unbesetzter Stellen (%)20192020202120222023
Belgien3,53,14,34,84,6
EU272,31,82,432,8

Note: jvs_a_rate_r2 Statistics | Eurostat

Die Sektoren mit der höchsten Quote unbesetzter Stellen waren Gesundheits- und Sozialwesen, Bildungswesen, Kunst, Unterhaltung und Erholung, öffentliche Verwaltung, Verteidigung; Sozialversicherung, Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen.

Quote unbesetzter Stellen nach Sektoren20192020202120222023
Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden1,41,51,61,41
Verarbeitendes Gewerbe2,52,43,34,33,8
Strom-, Gas-, Dampf- und Klimaanlagenversorgung31,92,83,64,3
Wasserversorgung; Abwasserentsorgung, Abfallwirtschaft und Sanierung2,52,63,833,4
Baugewerbe4,93,865,95,4
Groß- und Einzelhandel, Reparatur von Kraftfahrzeugen und Motorrädern2,92,73,74,14,1
Verkehr und Lagerei2,92,23,243,7
Beherbergung und Gastronomie4,93,57,67,26,9
Information und Kommunikation6,35,888,57
Finanz- und Versicherungswesen2,71,72,83,73,6
Immobilienwesen3,32,83,12,42,8
Freiberufliche, wissenschaftliche und technische Tätigkeiten6,25,27,48,37,5
Verwaltung und sonstige Dienstleistungen7,16,58,69,49
Bildung2,22,52,82,93,2
Gesundheits- und Sozialwesen21,72,333
Kunst, Unterhaltung und Erholung3,61,84,23,54

Note: jvs_a_rate_r2 Statistics | Eurostat

Meistgenutzte Stellenportale

Name der Organisation, die Eigentümer/Verwalter des Portals ist (einheimischer und englischer Name)Art der Organisation (öffentlich, privat)URL/link
Actiris (Regionale öffentliche Arbeitsverwaltung Brüssel)Öffentliche Arbeitsverwaltungenhttp://www.actiris.brussels
Forem (Regionale öffentliche Arbeitsverwaltung Wallonien)Öffentliche Arbeitsverwaltungenwww.leforem.be
VDAB (Regionale öffentliche Arbeitsverwaltung Flandern)Öffentliche Arbeitsverwaltungenwww.vdab.be
Arbeitsamt der Deutschsprachigen Gemeinschaft BelgiensÖffentliche Arbeitsverwaltungenhttps://adg.be/
JobatPrivatwww.jobat.be
RéférencePrivatwww.reference.be
StepstonePrivatwww.stepstone.be
BeMyJobPrivathttps://be.bemyjob.com/

Lohn und Gehalt

Mindestlohn

Zum 1. Januar 2024 wurde der gesetzliche Mindestlohn in Belgien auf 1994,18 EUR festgelegt. Die tarifvertragliche Abdeckung in Belgien ist mit 96 % hoch.

Durchschnittliche monatliche Brutto- und Nettoverdienste

Im Jahr 2023 belief sich der Bruttodurchschnittsverdienst von Einzelpersonen auf 4 940 EUR, während der Durchschnitt für die EU-27 bei 3 417 EUR lag. Der entsprechende Nettolohn betrug in Belgien 2 967 EUR gegenüber 2 351 EUR in der EU-27. Im Vergleich zu 2018 stiegen die Bruttodurchschnittsverdienste in Belgien um 21,9 % und in der EU-27 um 19,8 %. Im gleichen Zeitraum sind die Nettolöhne in Belgien um 21,7 % und in der EU-27 um 22,1 % gestiegen.

Durchschnittliche monatliche Brutto- und Nettoverdienste in EUR20192020202120222023
BruttoverdienstBelgien4 1494 1934 2774 5864 940
EU272 9302 9183 0183 1623 417
NettoverdienstBelgien2 5162 5452 5892 7412 967
EU271 9831 9922 0762 1782 351

Note: earn_nt_net, Single person earning 100% average, annual rates transformed into 12 monthly payments. Statistics | Eurostat (europa.eu)

Trends

Direkt zu Digitaler Wandel (und grüner Wandel) | Voraussichtlich wachsende oder schrumpfende Sektoren | Flexible Arbeitsregelungen |Unzureichende Anzahl von Arbeitsuchenden mit den erforderlichen Qualifikationen | Sonstiges | Telearbeit | Praktika und Lehrlingsausbildungen | Arbeitslosigkeit

Digitaler Wandel (und grüner Wandel)

Der Arbeitsmarkttrend schlechthin ist Digitalisierung und technologische Revolutionen. Die Informations- und Kommunikationstechnologien haben die Unternehmen, die Art und Weise, wie Aufgaben ausgeführt werden, sowie die Interaktion der Unternehmen mit ihren Kunden verändert. Informations- und Datenkompetenz ist eine Grundfertigkeit für alle Beschäftigten, unabhängig von Beschäftigungssektor, Bildungsstand, Abschluss oder Herkunft, und hat dieselbe Bedeutung wie grundlegende Rechen- und Sprachkompetenzen. Der Trend des grünen Wandels führt zu einer größeren Nachfrage nach Fähigkeiten wie umweltbewusstem Arbeiten und der Förderung von nachhaltigem Unternehmertum. Daraus ergibt sich ein erhöhter Bedarf an Kenntnissen von Umweltvorschriften und der Umsetzung dieser Kenntnisse in Verfahren, Satzungen und Richtlinien. Zudem sind die Digitalisierung und der grüne Wandel zwei Trends, die sich gegenseitig verstärken können. Darüber hinaus verändert sich auch die Zusammensetzung der Aufgaben innerhalb der Berufe. Branchenbezogenes Fachwissen ist nach wie vor erforderlich, der Beruf selbst wird jedoch immer komplexer. Berufliche Kompetenzprofile, die aus einer Mischung aus Kenntnissen, Fähigkeiten und Verhalten bestehen, werden zunehmend mit Arbeitsplätzen für hochqualifizierte Personen (Bachelor- und Masterabschlüsse) in Verbindung gebracht.

Voraussichtlich wachsende oder schrumpfende Sektoren

Im ersten Quartal 2024 sank die Zahl der Erwerbstätigen im sekundären Sektor (Industrie, Baugewerbe und Energie) um -1,4 % gegenüber dem ersten Quartal 2023. Im tertiären Sektor (kommerzielle Dienstleistungen) besteht der Status quo fort, während der quartäre Sektor (öffentliche Dienstleistungen) ein Beschäftigungswachstum von +1,2 % aufweist. Aufgeschlüsselt nach Teilsektoren verzeichnete der Sektor „Instandhaltung von Gebäuden, Garten- und Landschaftsbau“ den größten Beschäftigungszuwachs (+2,7 %). Es folgen Werkstätten (+2,7 %) und Beratungsdienste (+2,5 %). Der größte Teilsektor des öffentlichen Sektors, der Bereich Bildungswesen, wuchs um 1,3 %. Im Gesundheits- und Sozialwesen – zwei weitere wichtige öffentliche Dienstleistungssektoren – betrug der Anstieg 1,7 % bzw. 0,6 %. Die Herstellung von Transportausrüstung weist im ersten Quartal 2024 mit -6,4 % den stärksten Rückgang im Jahresvergleich auf. Auch die Zeitarbeitsbranche (-3,1 %), der Einzelhandel (-2,3 %) und die Herstellung von Elektrogeräten (-2,1 %) verzeichneten einen deutlichen Rückgang. Darüber hinaus: Baugewerbe (-1,2 %), Großhandel (-0,8 %), Verkehrswesen (-0,6 %), Chemikalien (-0,6 %), Logistik (-0,5 %) und Postsektor (-0,1 %).

Flexible Arbeitsregelungen (z. B. in Bezug auf die Arbeitszeit, den Arbeitsort oder die Art des Vertrags)

Wie in anderen Ländern nimmt auch in Belgien die Bedeutung flexibler Arbeitsplätze in verschiedenen Formen zu, z. B. als freiberufliche Mitarbeiter, durch Plattformarbeit, billige Überstunden und Gelegenheitsarbeiter. Das jüngste System der Flexi-Jobs nimmt in diesem Zusammenhang einen besonderen Platz ein und hat vor allem in Flandern einen spektakulären Erfolg erzielt. Ursprünglich (seit 2016) handelt es sich hierbei um einen Status als Arbeitnehmer im Rahmen einer anderen Art von Arbeitsvertrag als in der Haupttätigkeit. Voraussetzung ist, dass der Flexi-Arbeitnehmer zu mindestens 80 Prozent bei einem anderen Arbeitgeber beschäftigt ist. Ziel ist es, auf flexible und (auch hinsichtlich Steuern und Sozialversicherung) legale Weise zusätzliche Arbeit leisten zu können. Die Begründung hierfür ist, dass diese Beschäftigten in Flexi-Jobs bereits durch ihre (Quasi-)Vollzeitbeschäftigung Beiträge leisten. Ein Flexi-Job-Arbeitnehmer kombiniert daher eine Haupttätigkeit mit einer zusätzlichen Tätigkeit. Darüber hinaus wurde das System ab 2018 auch für (Früh-)Rentner freigegeben. Das System hat sich als äußerst erfolgreich erwiesen. Anfang 2024 gibt es in Belgien fast 153 000 Flexi-Job-Arbeitnehmer (doppelt so viele wie Anfang 2020), was mehr als 22 500 Vollzeitäquivalenten entspricht.

Unzureichende Anzahl von Arbeitsuchenden mit den erforderlichen Qualifikationen

Während der rückläufige Trend bei der Schaffung von Arbeitsplätzen die Spannungen auf dem Markt offenbar stabilisiert hat, ist die Zahl der Berufe, für die Unternehmen Schwierigkeiten bei der Suche nach Kandidaten melden, in Wallonien nach wie vor hoch. Die öffentliche Arbeitsverwaltung le Forem hat diese Engpässe analysiert und 112 Mangelberufe ermittelt.

https://www.leforem.be/content/dam/leforem/fr/documents/chiffres-et-analyses/analyses/analyse-liste2024-fonctions-critiques.pdf

Prognosen von Steunpunt Werk (KULeuven) deuten darauf hin, dass in Flandern 87 600 zusätzliche Arbeitskräfte benötigt werden, um bis 2030 eine Beschäftigungsquote von 80 % zu erreichen. Um dieses Ziel zu erreichen, dürfen wir uns nicht mehr nur auf die traditionellen Arbeitsuchenden konzentrieren, die Anspruch auf Sozialleistungen haben. Die Regierung hat sich daher zu einer Aktivierungspolitik verpflichtet, die sich auf Menschen konzentriert, die nicht beruflich aktiv sind, jedoch das Potenzial haben, zu arbeiten. Verschiedene Initiativen führten diese nicht beruflich aktiven Personen zum VDAB, sorgten für eine Erstanmeldung und machten sie so zu vormals nicht beruflich aktiven Kunden des VDAB. Heute sind sie eine Gruppe, die ihren Anteil an der VDAB-Kundenpopulation weiter ausbaut. Über vier von zehn Arbeitsuchenden sind derzeit nicht erwerbstätig, was einem Anstieg um mehr als die Hälfte gegenüber dem Stand vor fünf Jahren entspricht. Dieser Trend dürfte sich durch Initiativen wie die verpflichtende Registrierung von Empfängern eines existenzsichernden Lohns und eine intensivere Zusammenarbeit mit den lokalen Behörden und dem RIZIV (Bundesinstitut für Krankheiten und Behinderungen) fortsetzen.

Sonstiges 

Wallonien weist zudem ein höheres Maß an Auslandsmobilität auf als die beiden anderen Regionen. 69 % der ausreisenden belgischen Grenzgänger leben in Wallonien. Am 30. Juni 2023 gab es in Wallonien 61 478 Grenzgänger, die in einem Nachbarland arbeiteten: 47 087 im Großherzogtum Luxemburg, 7 134 in Frankreich, 6 341 in Deutschland, 916 in den Niederlanden. Der flämische Arbeitsmarkt sendet in der zweiten Jahreshälfte 2024 weiterhin die gleichen Signale aus wie in den Vormonaten: Die Beschäftigungsquote setzt ihren leicht negativen Trend fort und die Zahl der Arbeitsuchenden ohne Arbeit nimmt weiter zu. Letzteres hängt mit einem geringeren Abgang in Beschäftigung als in den letzten Jahren zusammen. Auch bei der Beschäftigung zeichnet sich eine ungünstigere Entwicklung ab: Die Zahl der Lohnempfänger in Flandern ist zum ersten Mal seit dem vierten Quartal 2020 negativ. Jährliches Wachstum. Auch der Stellenmarkt entwickelt sich weniger günstig. Der Abwärtstrend des Trendindexes sowohl der übermittelten als auch der offenen Stellen zeigt eine weitere Abkühlung des Stellenmarktes, obwohl die Nachfrage nach neuen Arbeitskräften weiterhin auf einem sehr hohen Niveau verbleibt. Die steigende Zahl der Arbeitsuchenden und die rückläufige Zahl freier Stellen können zu einem leichten Anstieg des Spannungsverhältnisses führen, die Anspannung auf dem flämischen Arbeitsmarkt ist jedoch nach wie vor besonders akut.

Telearbeit

Im Jahr 2023 arbeiteten 21,6 % der Erwerbstätigen in Belgien gelegentlich von zu Hause aus, verglichen mit 13,3 % in der EU27. Darüber hinaus arbeiteten 14,3 % der Erwerbstätigen in Belgien in der Regel von zu Hause aus, während dieser Anteil in der EU27 bei 8,9 % lag.

Anteil der Erwerbstätigen, die von zu Hause aus arbeiten, als Prozentanteil der Gesamtbeschäftigung (%)20192020202120222023
ManchmalBelgien17,716,513,71921,6
EU2798,610,712,313,3
In der RegelBelgien6,917,226,216,414,3
EU275,412,113,3108,9

Note: lfsa_ehomp, Product - Datasets - Eurostat

Praktika und Lehrlingsausbildungen

Bei der Erwerbsbeteiligung der Population der gefährdeten Arbeitsuchenden sind nach wie vor große Fortschritte möglich. Das größte Potenzial besteht bei Personen, die außerhalb der EU-27 geboren wurden. Auch bei jungen Menschen, Geringqualifizierten und arbeitsunfähigen Personen gibt es noch viel Spielraum für mehr Beschäftigung. Die Aktivierung dieser gefährdeten Gruppen, die wir häufig auch unter den ehemals Nichterwerbstätigen finden, erfordert einen etwas anderen Ansatz. Sie brauchen Orientierung und Unterstützung bei der Beseitigung von Voraussetzungen und Hindernissen. Darüber hinaus ist es wichtig, sich auf die Stärkung der Kompetenzen und die Weiterbildung zu konzentrieren, nach Möglichkeit vorzugsweise am Arbeitsplatz. Aufgrund der größeren Distanz zum Arbeitsmarkt und der Notwendigkeit einer Neuorientierung und Kompetenzstärkung haben die ehemaligen Nichterwerbstätigen oft einen längeren Werdegang, was auch bedeutet, dass der Abgang in den Arbeitsmarkt langsamer erfolgt. Diese intensiven Prozesse nehmen Zeit in Anspruch, es lohnt sich jedoch, in sie zu investieren, da ein Diplom, Niederländischkenntnisse und der Besitz eines Führerscheins unter anderem die Chancen auf eine Beschäftigung erhöhen.

Arbeitslosigkeit (z. B. Langzeitarbeitslosigkeit, Jugendarbeitslosigkeit, Frauenarbeitslosigkeit, strukturelle Arbeitslosigkeit oder Arbeitslosigkeit von Geringqualifizierten)

Der wallonische Arbeitsmarkt ist ebenfalls durch eine hohe Nachfrage nach Arbeitsplätzen gekennzeichnet. Ende Juni zählte die wallonische Erwerbsbevölkerung 224 154 Arbeitsuchende: 53 % sind Männer, 47 % Frauen; 17 % sind unter 24 Jahre alt, 25 % sind älter als 50 Jahre; 19 % sind seit weniger als sechs Monaten arbeitslos, 47 % seit mehr als zwei Jahren. Die flämische Regierung hat sich zu einer Aktivierungspolitik verpflichtet, die sich auf Menschen konzentriert, die nicht beruflich aktiv sind, aber das Potenzial haben, zu arbeiten. Verschiedene Initiativen führen diese nicht beruflich aktiven Personen zum VDAB und sorgen für ihre Erstregistrierung, wodurch sie zu vormals nicht beruflich aktiven Kunden des VDAB werden. Heute sind sie eine Gruppe, die ihren Anteil an der VDAB-Kundenpopulation weiter ausbaut. Über vier von zehn Arbeitsuchenden gehören aktuell zu den vormals nicht beruflich Aktiven, was einem Anstieg um mehr als die Hälfte gegenüber dem Stand vor fünf Jahren entspricht. Durch Initiativen wie die verpflichtende Registrierung und eine intensivere Zusammenarbeit mit den lokalen Behörden und dem RIZIV (dem nationalen Institut für Krankheiten und Behinderungen) wird sich dieser Trend wahrscheinlich fortsetzen. Zusammen mit der veränderten Zusammensetzung der Kundengruppen des VDAB nahm die durchschnittliche Entfernung zum Arbeitsmarkt zu. Im Vergleich zur Gruppe der Arbeitsuchenden mit einem Antrag auf Arbeitslosenunterstützung sind in der Gruppe der ehemaligen Nichterwerbstätigen deutlich häufiger Frauen, junge Menschen (< 25 Jahre), Geringqualifizierte und Menschen mit Migrationshintergrund vertreten.


Region Brüssel (Région de Bruxelles-Capitale/Brussels Hoofdstedelijk Gewest)

Mit 1 253 178 Einwohnern machte die Region Brüssel im Jahr 2023 etwa 10,7 % der belgischen Bevölkerung aus.

Das um das Preisniveau bereinigte Bruttoinlandsprodukt pro Kopf (KKS) lag in der Region Brüssel bei 219,8 % des Durchschnitts der EU-27 und damit deutlich über dem nationalen Durchschnitt von 133,9 %.

Im Jahr 2023 waren in der Region Brüssel mehr als 589 000 Menschen auf dem Arbeitsmarkt aktiv. 59 % verfügten über eine Tertiärbildung, 25,5 % über eine Sekundarbildung und 15,5 % über eine Primarbildung. Die Beschäftigungsquote in der Region Brüssel lag im Jahr 2023 bei 52,3 % und entsprach damit dem Landesdurchschnitt sowie den Zahlen für 2022.

Die Beschäftigungsquote der Frauen lag 2023 bei 45,8 %, die der Männer bei 59,2 % und die der Jugendlichen bei 16,5 %. Die Beschäftigungsquoten für Frauen und Jugendliche lagen unter dem nationalen Durchschnitt, während die Beschäftigungsquote für Männer über dem nationalen Durchschnitt lag.

Beschäftigungsquote20192020202120222023
Gesamt Belgien51.550.851.15251.9
Région de Bruxelles-Capitale/Brussels Hoofdstedelijk Gewest48.848.44951.352.3
MännerBelgien55.755.155.256.155.9
Région de Bruxelles-Capitale/Brussels Hoofdstedelijk Gewest54.754.755.256.859.2
FrauenBelgien47.446.747.148.148.1
Région de Bruxelles-Capitale/Brussels Hoofdstedelijk Gewest43.242.543.146.145.8
Jugendliche Belgien26.624.124.72626.5
Région de Bruxelles-Capitale/Brussels Hoofdstedelijk Gewest14.813.71313.516.5

Note: lfst_r_lfe2emprt, Statistics | Eurostat (europa.eu), data refer to age group 15 years or over

Die Arbeitslosenquote in der Region Brüssel lag im Jahr 2023 bei 10,6 % und damit 5,1 Punkte über dem nationalen Durchschnitt im selben Jahr sowie auf dem Niveau des Vorjahres.

Arbeitslosenquote20192020202120222023
Belgien5.45.66.35.65.5
Région de Bruxelles-Capitale/Brussels Hoofdstedelijk Gewest12.612.312.311.410.6

Note: lfst_r_lfu3rt, Statistics | Eurostat, data refer to age group 15 years or over


Flandern (Vlaanderen)

Direkt zu: Antwerpen | Limburg | Ostflandern | Flämisch-Brabant | Westflandern

Mit 6 821 770 Einwohnern machte Flandern im Jahr 2024 etwa 57,9 % der belgischen Bevölkerung aus.

Im 3. Quartal 2024 waren 74,2 % der Menschen in Flandern auf dem Arbeitsmarkt aktiv. Die Beschäftigungsquote in Flandern lag im Jahr 2024 bei 71 % und damit 4,1 Prozentpunkte über dem belgischen Landesdurchschnitt und 3 Prozentpunkte unter dem Wert von 2023.

Die Beschäftigungsquote der Frauen lag im 3. Quartal 2024 bei 67,7 %, die der Männer bei 74,2 %.

Die Arbeitslosenquote in Flandern lag im 3. Quartal 2024 bei 4,3 %, 1,7 Punkte unter dem nationalen Durchschnitt im gleichen Jahr, was einem Anstieg gegenüber dem Vorjahreswert von 3,5 % entspricht.

Die größte Herausforderung für den flämischen Arbeitsmarkt besteht darin, bis 2030 eine Beschäftigungsquote von 80 % zu erreichen, was bedeutet, dass 80 % der Menschen im Alter zwischen 20 und 64 Jahren erwerbstätig sind. Nach dem starken Anstieg zwischen 2015 und 2019 (75,5 %) stabilisiert sich die Beschäftigungsquote derzeit bei rund 77 %. Die Schwäche des flämischen Arbeitsmarktes besteht darin, dass bereits seit langem sehr große Unterschiede zwischen Gering- und Hochqualifizierten sowie zwischen Einheimischen und Menschen mit Migrationshintergrund bestehen. Seit 2023 hat sich der positive Trend auf dem flämischen Arbeitsmarkt umgekehrt. Die Zahl der Arbeitsuchenden ohne Arbeit nimmt derzeit aufgrund der geringeren Zahl von Abgängen in die Beschäftigung zu. Zum ersten Mal seit Ende 2020 ist die Zahl der Lohnempfänger gesunken. Auch der Stellenmarkt entwickelt sich weniger günstig. Der rückläufige Trend bei den offenen Stellen deutet auf eine weitere Abkühlung des Stellenmarktes hin, obwohl die Nachfrage nach neuen Arbeitskräften immer noch auf einem sehr hohen Niveau verbleibt. Trotz der nachlassenden Anspannung bleibt die Lage auf dem flämischen Arbeitsmarkt besonders zugespitzt. Bron: Steunpunt Werk, Kwartaalbericht Vlaamse arbeidsmarkt. September 2024

Offene Stellen

Die flämische Arbeitsverwaltung VDAB zählte im September 2024 25 410 übermittelte Stellenangebote. Das sind -8,4 % weniger freie Stellen als im selben Monat des Vorjahres. In den letzten zwölf Monaten (Oktober 2023 bis September 2024) wurden dem VDAB 305 097 freie Stellen gemeldet, was ebenfalls einem Abwärtstrend entspricht (-9,3 %). Obwohl die Zahl der übermittelten Stellenangebote im historischen Vergleich auf einem hohen Niveau bleibt, weist dieser Durchschnitt bereits seit Anfang 2023 eine negative Wachstumsrate auf. Insbesondere wurden weniger offene Stellen für Arbeitsplätze mit geringen und mittleren Qualifikationsanforderungen (-10,5 % bzw. -12,4 %), für Stellen, die keine Berufserfahrung erfordern (-10,8 %), sowie für Dauerarbeitsplätze (-10,1 %) gemeldet. Der Sektor Beschäftigungsagenturen und Arbeitsvermittlungen führt die Top 10 an. Dieser Sektor weist seit Juli 2023 positive Zahlen auf. Die einzigen beiden anderen Wachstumssektoren sind das Sozialwesen (+5,2 %) und die öffentliche Verwaltung (+5,0 %). In allen anderen Sektoren ist die Zahl der übermittelten Stellenangebote zurückgegangen, wobei der stärkste Rückgang bei den Stellenmeldungen im Sektor Informationen, Medien und Telekommunikation zu verzeichnen war (-28,4 %). Bron: Steunpunt Werk, Kwartaalbericht Vlaamse arbeidsmarkt. September 2024

Arbeitskräftemangel

Der Eintritt großer Gruppen erfahrener Arbeitnehmer in den Ruhestand wird langfristige strukturelle Auswirkungen auf die angespannte Lage auf dem flämischen Arbeitsmarkt haben. Dies führt zu einer hohen Ersatznachfrage in allen Sektoren, zusätzlich zu einer möglichen Expansionsnachfrage. Insbesondere ist das Gesundheits- und Sozialwesen stark von der Alterung der Bevölkerung sowohl bei den Gesundheitsdienstleistern als auch bei den Pflegeempfängern betroffen. Das Problem dieses Sektors, genügend Personal zu finden, betrifft in erster Linie die (leitenden) Krankenpflegefachkräfte, aber auch die Suche nach medizinischen Fachkräften und Pflegepersonen ist nach wie vor problematisch. Der Mangel ist nicht immer ausschließlich auf einen Mangel an Bewerbern zurückzuführen. Die Nachfrage nach spezifischen Kompetenzen wie Kommunikationsfähigkeit, Kundenfreundlichkeit, kaufmännisch-technischen Kenntnissen und Sprachkenntnissen erschwert bisweilen die Suche nach geeigneten Mitarbeitern. Mangelnde Erfahrung oder Mobilitätsprobleme stellen häufig zusätzliche Hindernisse dar. Darüber hinaus erschweren bestimmte Arbeitsbedingungen wie schwere körperliche Arbeit, Wochenend- und Nachtarbeit sowie Teilzeit- und Zeitarbeitsverträge die Bewerbersuche. Bron: VDAB, Knelpuntberoepen in Vlaanderen, Editie 2024

Arbeitskräfteüberschuss

In Flandern suchten im September 2024 vor allem Verkaufskräfte, aber auch Produktionsmitarbeiter aus verschiedenen Sektoren nach Arbeit. Weitere wichtige Berufsgruppen, deren Arbeitslosenquote hoch ist, sind Lagerkräfte, Be- und Entlader und Verpacker, allgemeines Verwaltungspersonal, Reinigungs- und Wartungspersonal, Bauarbeiter und Techniker, Personal im Gast- und Freizeitgewerbe, spezialisiertes Verwaltungspersonal und Fahrer. Aus dieser Liste geht hervor, dass in bestimmten gering qualifizierten Berufsgruppen, insbesondere in den Bereichen Logistik, Verkauf, Gastronomie, Reinigung und Verkehr, äußerst viele Arbeitskräfte vorhanden sind. Allerdings gibt es auch eine Arbeitskräftereserve für (hoch-)qualifizierte Berufsgruppen, die jedoch in der Regel deutlich kleiner ist. Beispiele hierfür sind IT- und IKT-Personal, Führungskräfte, technische Führungskräfte, Fachkräfte für Wissensmanagement und Kommunikation sowie Pflegepersonal. Bron: VDAB, Arvastat

Antwerpen (Prov. Antwerpen)

Mit 1 915 921 Einwohnern machte Antwerpen im Jahr 2023 etwa 16,3 % der belgischen Bevölkerung aus.

Das um das Preisniveau bereinigte Bruttoinlandsprodukt pro Kopf (KKS) lag in Antwerpen bei 159,3 % des Durchschnitts der EU-27 und damit deutlich über dem nationalen Durchschnitt von 133,9 %.

Im Jahr 2023 waren in Antwerpen mehr als 895 400 Menschen auf dem Arbeitsmarkt aktiv. 49,3 % verfügten über eine Tertiärbildung, 38,4 % über eine Sekundarbildung und 12,3 % über eine Primarbildung. Die Beschäftigungsquote in Antwerpen lag im Jahr 2023 bei 54,7 %, 2,8 Prozentpunkte über dem belgischen Landesdurchschnitt, und entsprach damit den Zahlen für 2022.

Die Beschäftigungsquote der Frauen lag 2023 bei 51,2 %, die der Männer bei 58,3 % und die der Jugendlichen bei 33,5 % und damit allesamt über dem nationalen Durchschnitt.

Beschäftigungsquote20192020202120222023
GesamtBelgien51.550.851.15251.9
Prov. Antwerpen54.152.752.55554.7
Männer Belgien55.755.155.256.155.9
Prov. Antwerpen5957.357.15958.3
Frauen Belgien47.446.747.148.148.1
Prov. Antwerpen49.348.248.151.151.2
Jugendliche Belgien26.624.124.72626.5
Prov. Antwerpen35.830.729.63433.5

Note: lfst_r_lfe2emprt, Statistics | Eurostat (europa.eu), data refer to age group 15 years or over

Die Arbeitslosenquote in Antwerpen lag im Jahr 2023 bei 3,6 % und damit 1,9 Punkte unter dem nationalen Durchschnitt im selben Jahr sowie auf dem Niveau des Vorjahres.

Arbeitslosenquote20192020202120222023
Belgien5.45.66.35.65.5
Prov. Antwerpen3.645.243.6

Note: lfst_r_lfu3rt, Statistics | Eurostat, data refer to age group 15 years or over 

Limburg (Prov. Limburg (BE))

Mit 898 619 Einwohnern machte Limburg im Jahr 2023 etwa 7,7 % der belgischen Bevölkerung aus.

Das um das Preisniveau bereinigte Bruttoinlandsprodukt pro Kopf (KKS) lag in Limburg bei 109 % des Durchschnitts der EU-27 und damit deutlich unter dem nationalen Durchschnitt von 133,9 %.

Im Jahr 2023 waren in Limburg mehr als 421 700 Menschen auf dem Arbeitsmarkt aktiv. 46,2 % verfügten über eine Tertiärbildung, 44,8 % über eine Sekundarbildung und 9,1 % über eine Primarbildung. Die Beschäftigungsquote in Limburg lag im Jahr 2023 bei 54,2 %, 2,3 Prozentpunkte über dem belgischen Landesdurchschnitt, und entsprach damit den Zahlen für 2022.

Die Beschäftigungsquote der Frauen lag 2023 bei 51,2 %, die der Männer bei 57,2 % und die der Jugendlichen bei 38,2 % und damit allesamt über dem nationalen Durchschnitt.

Beschäftigungsquote20192020202120222023
GesamtBelgien51.550.851.15251.9
Prov. Limburg (BE)5351.652.253.854.2
MännerBelgien55.755.155.256.155.9
Prov. Limburg (BE)56.855.455.957.257.2
Frauen Belgien47.446.747.148.148.1
Prov. Limburg (BE)49.347.948.550.351.2
Jugendliche Belgien26.624.124.72626.5
Prov. Limburg (BE)3529.534.936.438.2

Note: lfst_r_lfe2emprt, Statistics | Eurostat (europa.eu)tgs00010, 

Die Arbeitslosenquote in Limburg lag im Jahr 2023 bei 3,2 % und damit 2,3 Punkte unter dem nationalen Durchschnitt im selben Jahr sowie auf dem Niveau des Vorjahres.

Arbeitslosenquote20192020202120222023
Belgien5.45.66.35.65.5
Prov. Limburg (BE)3.63.63.43.53.2

Note: lfst_r_lfe2emprt, Statistics | Eurostat (europa.eu)tgs00010, 

Ostflandern (Prov. Oost-Vlaanderen)

Mit 1 563 346 Einwohnern machte Ostflandern im Jahr 2023 etwa 13,3 % der belgischen Bevölkerung aus.

Das um das Preisniveau bereinigte Bruttoinlandsprodukt pro Kopf (KKS) lag in Ostflandern bei 125,7 % des Durchschnitts der EU-27 und damit unter dem nationalen Durchschnitt von 133,9 %.

Im Jahr 2023 waren in Ostflandern mehr als 760 200 Menschen auf dem Arbeitsmarkt aktiv. 49,1 % verfügten über eine Tertiärbildung, 38,4 % über eine Sekundarbildung und 12,5 % über eine Primarbildung. Die Beschäftigungsquote in Ostflandern lag im Jahr 2023 bei 56,9 %, 5 Prozentpunkte über dem belgischen Landesdurchschnitt, und entsprach damit den Zahlen für 2022.

Die Beschäftigungsquote der Frauen lag 2023 bei 53,5 %, die der Männer bei 60,4 % und die der Jugendlichen bei 33,8 % und damit allesamt über dem nationalen Durchschnitt.

Beschäftigungsquote20192020202120222023
Gesamt Belgien51.550.851.15251.9
Prov. Oost-Vlaanderen55.755.957.457.956.9
Männer Belgien55.755.155.256.155.9
Prov. Oost-Vlaanderen59.459.460.261.160.4
FrauenBelgien47.446.747.148.148.1
Prov. Oost-Vlaanderen52.152.554.754.853.5
Jugendliche Belgien26.624.124.72626.5
Prov. Oost-Vlaanderen3530.734.93633.8

Note: lfst_r_lfe2emprt, Statistics | Eurostat (europa.eu)tgs00010, 

Die Arbeitslosenquote in Ostflandern lag im Jahr 2023 bei 2,9 % und damit 2,6 Punkte unter dem nationalen Durchschnitt im selben Jahr sowie auf dem Niveau des Vorjahres.

Arbeitslosenquote20192020202120222023
Belgien5.45.66.35.65.5
Prov. Oost-Vlaanderen2.92.72.822.9

Note: lfst_r_lfe2emprt, Statistics | Eurostat (europa.eu)tgs00010, 

Flemish Brabant (Prov. Vlaams-Brabant)

Mit 1 188 079 Einwohnern machte Flämisch-Brabant im Jahr 2023 etwa 10,1 % der belgischen Bevölkerung aus.

Das um das Preisniveau bereinigte Bruttoinlandsprodukt pro Kopf (KKS) lag in Flämisch-Brabant bei 152,3 % des Durchschnitts der EU-27 und damit deutlich über dem nationalen Durchschnitt von 133,9 %.

Im Jahr 2023 waren in Flämisch-Brabant mehr als 532 700 Menschen auf dem Arbeitsmarkt aktiv. 55,3 % verfügten über eine Tertiärbildung, 34,1 % über eine Sekundarbildung und 10,6 % über eine Primarbildung. Die Beschäftigungsquote in Flämisch-Brabant lag im Jahr 2023 bei 52,1 % und entsprach damit dem Landesdurchschnitt sowie den Zahlen für 2022.

Die Beschäftigungsquote der Frauen lag 2023 bei 47,9 %, die der Männer bei 56,4 % und die der Jugendlichen bei 20,7 %. Die Beschäftigungsquoten für Frauen und Jugendliche lagen unter dem nationalen Durchschnitt, während die Beschäftigungsquote für Männer über dem nationalen Durchschnitt lag.

Beschäftigungsquote20192020202120222023
Gesamt Belgien51.550.851.15251.9
Prov. Vlaams-Brabant5553.652.752.652.1
Männer Belgien55.755.155.256.155.9
Prov. Vlaams-Brabant58.257.15656.456.4
FrauenBelgien47.446.747.148.148.1
Prov. Vlaams-Brabant51.950.349.54947.9
Jugendliche Belgien26.624.124.72626.5
Prov. Vlaams-Brabant262217.420.220.7

Note: lfst_r_lfe2emprt, Statistics | Eurostat (europa.eu)tgs00010, 

Die Arbeitslosenquote in Flämisch-Brabant lag im Jahr 2023 bei 4,2 % und damit 1,3 Punkte unter dem nationalen Durchschnitt im selben Jahr sowie auf dem Niveau des Vorjahres.

Arbeitslosenquote20192020202120222023
Belgien5.45.66.35.65.5
Prov. Vlaams-Brabant3.63.843.64.2

Note: lfst_r_lfe2emprt, Statistics | Eurostat (europa.eu)tgs00010, 

Westflandern (Prov. West-Vlaanderen)

Mit 1 222 004 Einwohnern machte Westflandern im Jahr 2023 etwa 10,4 % der belgischen Bevölkerung aus.

Das um das Preisniveau bereinigte Bruttoinlandsprodukt pro Kopf (KKS) lag in Westflandern bei 129,7 % des Durchschnitts der EU-27 und damit unter dem nationalen Durchschnitt von 133,9 %.

Im Jahr 2023 waren in Westflandern mehr als 572 500 Menschen auf dem Arbeitsmarkt aktiv. 42,5 % verfügten über eine Tertiärbildung, 43,5 % über eine Sekundarbildung und 14 % über eine Primarbildung. Die Beschäftigungsquote in Westflandern lag im Jahr 2023 bei 54,4 %, 2,5 Prozentpunkte über dem belgischen Landesdurchschnitt, und entsprach damit den Zahlen für 2022.

Die Beschäftigungsquote der Frauen lag 2023 bei 51,1 %, die der Männer bei 57,8 % und die der Jugendlichen bei 34,5 % und damit allesamt über dem nationalen Durchschnitt.

Beschäftigungsquote20192020202120222023
Gesamt Belgien51.550.851.15251.9
Prov. West-Vlaanderen54.1535353.754.4
Männer Belgien55.755.155.256.155.9
Prov. West-Vlaanderen58.65756.557.457.8
FrauenBelgien47.446.747.148.148.1
Prov. West-Vlaanderen49.649.249.650.251.1
JugendlicheBelgien26.624.124.72626.5
Prov. West-Vlaanderen34.33233.334.834.5

Note: lfst_r_lfe2emprt, Statistics | Eurostat (europa.eu), data refer to age group 15 years or over

Die Arbeitslosenquote in Westflandern lag im Jahr 2023 bei 2,8 % und damit 2,7 Punkte unter dem nationalen Durchschnitt im selben Jahr sowie auf dem Niveau des Vorjahres.

Arbeitslosenquote20192020202120222023
Belgien5.45.66.35.65.5
Prov. West-Vlaanderen2.53.33.62.72.8

Note: lfst_r_lfu3rt, Statistics | Eurostat, data refer to age group 15 years or over


Wallonien (Wallonie)

Direkt zu: Wallonisch-Brabant | Hennegau | Lüttich | Provinz Luxemburg | Namur

Mit 3 692 283 Einwohnern machte die Wallonische Region im Jahr 2023 etwa 31,3 % der belgischen Bevölkerung aus.

Im 3. Quartal 2024 waren 66,9 % der Menschen in Wallonien auf dem Arbeitsmarkt aktiv. Die Beschäftigungsquote in der Wallonischen Region lag im Jahr 2024 bei 62 % und damit 4,9 Prozentpunkte unter dem belgischen Landesdurchschnitt und 1,4 Prozentpunkte über dem Wert von 2022.

Die Beschäftigungsquote der Frauen lag im 3. Quartal 2024 bei 58,1 %, die der Männer bei 65,9 %.

Die Arbeitslosenquote in Wallonien lag im 3. Quartal 2024 bei 7,5 %, 1,5 Punkte über dem nationalen Durchschnitt im gleichen Jahr, was einem Rückgang gegenüber dem Vorjahreswert von 8 % entspricht.

In der Wallonischen Region entfallen drei von vier Arbeitsplätzen im Angestelltenverhältnis auf sechs Wirtschaftszweige. In absteigender Reihenfolge: Gesundheits- und Sozialwesen, Bildungswesen, Handel, öffentliche Verwaltung, Industrie und Verwaltungsdienstleistungen. Die Beschäftigung in Wallonien hat in den letzten Jahren zugenommen. Die Wallonische Region ist von kleinen und mittleren Unternehmen geprägt, von denen die meisten weniger als fünf Beschäftigte haben. In der Wallonischen Region wird Französisch gesprochen, Niederländisch- und/oder Englischkenntnisse stellen jedoch einen großen Vorteil für bestimmte Arbeitsplätze dar. (Quelle: ONSS, Dezember 2022). Im Jahr 2023 betrug der Quote unbesetzter Stellen in der Wallonischen Region 3,6 % (39 000 Stellen) gegenüber 4,6 % in Belgien. Einige Sektoren wie Information und Kommunikation, Gast- und Freizeitgewerbe, Bauwesen, Verkehr und Lagerwirtschaft übertrafen den Durchschnitt. (Quelle: statbel)

Offene Stellen

Die Sektoren, in denen die meisten Stellenangebote in der Wallonischen Region über Forem (die regionale öffentliche Arbeitsverwaltung) veröffentlicht werden, sind das Gesundheits- und Sozialwesen sowie die öffentliche Verwaltung. Auch andere Sektoren wie das Baugewerbe, der Handel und die Industrie suchen nach Bewerbern. Bisweilen sind Kenntnisse der niederländischen oder englischen Sprache erforderlich. Der Besitz eines Führerscheins und/oder eines Fahrzeugs ist ein Vorteil. Die meisten der angebotenen Verträge sind befristet, mit der Möglichkeit, in einen unbefristeten Vertrag überzugehen, gefolgt von unbefristeten Verträgen und Standard-Zeitverträgen. Befristete Arbeitsverträge werden eher in technischen, logistischen und Dienstleistungsberufen eingesetzt, um einen einmaligen Bedarf aufgrund hoher Nachfrage während Produktionsspitzen oder saisonaler Arbeit zu decken. Quelle: Forem

Arbeitskräftemangel

In der Wallonischen Region gibt es 77 Mangelberufe (ISCO), in denen mehr als ein Drittel der Beschäftigten kurz vor dem Ruhestandsalter steht und die daher eine erhebliche Personalfluktuation erfordern (Quelle: EFT 2023). Diese Berufe können echte Chancen für Arbeitsuchende darstellen. Die meisten Mangelberufe gibt es im Baugewerbe, gefolgt von der Industrie, dem Gesundheits- und Sozialwesen, dem Gast- und Freizeitgewerbe sowie den Bereichen Verkehr und Lagerwirtschaft. Die meisten dieser Berufe sind für Bewerber mit mittlerem Qualifikationsniveau zugänglich bzw. offen. Bei den MINKT-Profilen hingegen ist die Nachfrage hoch, und in mehreren Berufen besteht ein Mangel an Arbeitskräften. Quelle: Forem

Arbeitskräfteüberschuss

Die Sektoren mit den höchsten Arbeitskräfteüberschüssen sind die Industrie und das Baugewerbe. Darauf folgen das Gesundheits- und Sozialwesen sowie Verkehr und Lagerwirtschaft. Paradoxerweise gibt es in diesen Sektoren auch mehrere Mangelberufe. Eine der Ursachen für den Arbeitskräfteüberschuss ist das Ungleichgewicht zwischen den Qualifikationen der Arbeitsuchenden und dem von den Unternehmen gesuchten Profil, was zu Schwierigkeiten bei der Abstimmung von Angebot und Nachfrage führen kann. Quelle: Forem

Wallonisch-Brabant (Prov. Brabant wallon)

Mit 413 959 Einwohnern machte Wallonisch-Brabant im Jahr 2023 etwa 3,5 % der belgischen Bevölkerung aus.

Das um das Preisniveau bereinigte Bruttoinlandsprodukt pro Kopf (KKS) lag in Wallonisch-Brabant bei 170,6 % des Durchschnitts der EU-27 und damit deutlich über dem nationalen Durchschnitt von 133,9 %.

Im Jahr 2023 waren in Wallonisch-Brabant mehr als 193 000 Menschen auf dem Arbeitsmarkt aktiv. 63,7 % verfügten über eine Tertiärbildung, 30,1 % über eine Sekundarbildung und 6,2 % über eine Primarbildung. Die Beschäftigungsquote in Wallonisch-Brabant lag im Jahr 2023 bei 53,1 %, 1,2 Prozentpunkte über dem belgischen Landesdurchschnitt, und entsprach damit den Zahlen für 2022.

Die Beschäftigungsquote der Frauen lag 2023 bei 51 %, die der Männer bei 55,5 % und die der Jugendlichen bei 23,5 %. Die Beschäftigungsquote für Frauen lag über dem nationalen Durchschnitt, während die Beschäftigungsquote für Männer und Jugendliche unter dem nationalen Durchschnitt lag.

Beschäftigungsquote20192020202120222023
Gesamt Belgien51.550.851.15251.9
Prov. Brabant wallon51.950.451.45353.1
Männer Belgien55.755.155.256.155.9
Prov. Brabant wallon55.653.354.856.555.5
Frauen Belgien47.446.747.148.148.1
Prov. Brabant wallon48.447.748.349.851
Jugendliche Belgien26.624.124.72626.5
Prov. Brabant wallon17.919.320.922.223.5

Note: lfst_r_lfe2emprt, Statistics | Eurostat (europa.eu)tgs00010, 

Die Arbeitslosenquote in Wallonisch-Brabant lag im Jahr 2023 bei 5,7 % und entsprach damit dem nationalen Durchschnitt im selben Jahr sowie dem Vorjahr.

Arbeitslosenquote20192020202120222023
Belgien5.45.66.35.65.5
Prov. Brabant wallon5.56.26.85.55.7

Note: lfst_r_lfe2emprt, Statistics | Eurostat (europa.eu)tgs00010, 

Hennegau (Prov. Hainaut)

Mit 1 361 026 Einwohnern machte Hennegau im Jahr 2023 etwa 11,6 % der belgischen Bevölkerung aus.

Das um das Preisniveau bereinigte Bruttoinlandsprodukt pro Kopf (KKS) lag in Hennegau bei 82,5 % des Durchschnitts der EU-27 und damit deutlich unter dem nationalen Durchschnitt von 133,9 %.

Im Jahr 2023 waren in Hennegau mehr als 545 200 Menschen auf dem Arbeitsmarkt aktiv. 40 % verfügten über eine Tertiärbildung, 41,7 % über eine Sekundarbildung und 18,3 % über eine Primarbildung. Die Beschäftigungsquote in Hennegau lag im Jahr 2023 bei 44,4 %, 7,5 Prozentpunkte unter dem belgischen Landesdurchschnitt, und entsprach damit den Zahlen für 2022.

Die Beschäftigungsquote der Frauen lag 2023 bei 40,4 %, die der Männer bei 48,6 % und die der Jugendlichen bei 18,4 %, alle unter dem nationalen Durchschnitt.

Beschäftigungsquote20192020202120222023
Gesamt Belgien51.550.851.15251.9
Prov. Hainaut43.943.243.743.544.4
Männer Belgien55.755.155.256.155.9
Prov. Hainaut47.947.348.348.548.6
Frauen Belgien47.446.747.148.148.1
Prov. Hainaut40.139.339.438.840.4
JugendlicheBelgien26.624.124.72626.5
Prov. Hainaut1716.418.715.618.4

Note: lfst_r_lfe2emprt, Statistics | Eurostat (europa.eu)tgs00010, 

Die Arbeitslosenquote in Hennegau lag 2023 bei 9,3 %, 3,8 Punkte über dem nationalen Durchschnitt im gleichen Jahr, was einem Rückgang gegenüber dem Vorjahreswert von 10,5 % entspricht.

Arbeitslosenquote20192020202120222023
Belgien5.45.66.35.65.5
Prov. Hainaut8.68.310.310.59.3

Note: lfst_r_lfe2emprt, Statistics | Eurostat (europa.eu)tgs00010, 

Lüttich (Prov. Liège)

Mit 1 122 360 Einwohnern machte Lüttich im Jahr 2023 etwa 9,6 % der belgischen Bevölkerung aus.

Das um das Preisniveau bereinigte Bruttoinlandsprodukt pro Kopf (KKS) lag in Lüttich bei 95,8 % des Durchschnitts der EU-27 und damit deutlich unter dem nationalen Durchschnitt von 133,9 %.

Im Jahr 2023 waren in Lüttich mehr als 456 000 Menschen auf dem Arbeitsmarkt aktiv. 44,8 % verfügten über eine Tertiärbildung, 40,5 % über eine Sekundarbildung und 14,6 % über eine Primarbildung. Die Beschäftigungsquote in Lüttich lag im Jahr 2023 bei 45,2 % und damit 6,7 Prozentpunkte unter dem belgischen Landesdurchschnitt und 1,4 Prozentpunkte unter dem Wert von 2022.

Die Beschäftigungsquote der Frauen lag 2023 bei 41,3 %, die der Männer bei 49,3 % und die der Jugendlichen bei 19,2 %, alle unter dem nationalen Durchschnitt.

Beschäftigungsquote20192020202120222023
Gesamt Belgien51.550.851.15251.9
Prov. Liège46.64746.946.645.2
Männer Belgien55.755.155.256.155.9
Prov. Liège50.852.451.250.849.3
Frauen Belgien47.446.747.148.148.1
Prov. Liège42.54242.842.641.3
Jugendliche Belgien26.624.124.72626.5
Prov. Liège19.519.520.420.319.2

Note: lfst_r_lfe2emprt, Statistics | Eurostat (europa.eu)tgs00010, 

Die Arbeitslosenquote in Lüttich lag im Jahr 2023 bei 9,1 % und damit 3,6 Punkte über dem nationalen Durchschnitt im selben Jahr sowie auf dem Niveau des Vorjahres.

Arbeitslosenquote20192020202120222023
Belgien5.45.66.35.65.5
Prov. Liège6.77.89.48.39.1

Note: lfst_r_lfe2emprt, Statistics | Eurostat (europa.eu)tgs00010, 

Provinz Luxemburg (Prov. Luxembourg (BE))

Mit 297 654 Einwohnern machte die Provinz Luxemburg im Jahr 2023 etwa 2,5 % der belgischen Bevölkerung aus.

Das um das Preisniveau bereinigte Bruttoinlandsprodukt pro Kopf (KKS) lag in der Provinz Luxemburg bei 80,5 % des Durchschnitts der EU-27 und damit deutlich unter dem nationalen Durchschnitt von 133,9 %.

Im Jahr 2023 waren in der Provinz Luxemburg mehr als 133 900 Menschen auf dem Arbeitsmarkt aktiv. 42,6 % verfügten über eine Tertiärbildung, 44,5 % über eine Sekundarbildung und 12,9 % über eine Primarbildung. Die Beschäftigungsquote in der Provinz Luxemburg lag im Jahr 2023 bei 52,1 % und damit auf dem Niveau des Landesdurchschnitts sowie 1,9 Prozentpunkte unter dem Wert von 2022.

Die Beschäftigungsquote der Frauen lag 2023 bei 47,8 %, die der Männer bei 56,6 % und die der Jugendlichen bei 31,7 %. Die Beschäftigungsquote für Frauen lag unter dem nationalen Durchschnitt, während die Beschäftigungsquote für Männer und Jugendliche über dem nationalen Durchschnitt lag.

Beschäftigungsquote20192020202120222023
Gesamt Belgien51.550.851.15251.9
Prov. Luxembourg (BE)52.852.953.75452.1
Männer Belgien55.755.155.256.155.9
Prov. Luxembourg (BE)56.958.358.558.756.6
FrauenBelgien47.446.747.148.148.1
Prov. Luxembourg (BE)48.747.748.949.347.8
Jugendliche Belgien26.624.124.72626.5
Prov. Luxembourg (BE)23.225.82933.131.7

Note: lfst_r_lfe2emprt, Statistics | Eurostat (europa.eu)tgs00010, 

Die Arbeitslosenquote in der Provinz Luxemburg lag im Jahr 2023 bei 6,5 %, was dem nationalen Durchschnitt im gleichen Jahr sowie einem Anstieg gegenüber dem Vorjahreswert von 4,8 % entspricht.

Arbeitslosenquote20192020202120222023
Belgien5.45.66.35.65.5
Prov. Luxembourg (BE)5.45.15.64.86.5

Note: lfst_r_lfe2emprt, Statistics | Eurostat (europa.eu)tgs00010, 

Namur (Prov. Namur)

Mit 506 650 Einwohnern machte Namur im Jahr 2023 etwa 4,3 % der belgischen Bevölkerung aus.

Das um das Preisniveau bereinigte Bruttoinlandsprodukt pro Kopf (KKS) lag in Namur bei 88,4 % des Durchschnitts der EU-27 und damit deutlich unter dem nationalen Durchschnitt von 133,9 %.

Im Jahr 2023 waren in Namur mehr als 216 200 Menschen auf dem Arbeitsmarkt aktiv. 49,9 % verfügten über eine Tertiärbildung, 37,7 % über eine Sekundarbildung und 12,4 % über eine Primarbildung. Die Beschäftigungsquote in Namur lag im Jahr 2023 bei 48,5 %, 3,4 Prozentpunkte unter dem belgischen Landesdurchschnitt, und entsprach damit den Zahlen für 2022.

Die Beschäftigungsquote der Frauen lag 2023 bei 47 %, die der Männer bei 50,1 % und die der Jugendlichen bei 21,8 %, alle unter dem nationalen Durchschnitt.

Beschäftigungsquote20192020202120222023
Gesamt Belgien51.550.851.15251.9
Prov. Namur4848.747.848.348.5
MännerBelgien55.755.155.256.155.9
Prov. Namur50.851.751.55150.1
Frauen Belgien47.446.747.148.148.1
Prov. Namur45.445.944.345.847
Jugendliche Belgien26.624.124.72626.5
Prov. Namur22.221.117.518.421.8

Note: lfst_r_lfe2emprt, Statistics | Eurostat (europa.eu)tgs00010, 

Die Arbeitslosenquote in Namur lag im Jahr 2023 bei 6,6 % und damit 1,1 Punkte über dem nationalen Durchschnitt im selben Jahr sowie auf dem Niveau des Vorjahres.

Arbeitslosenquote20192020202120222023
Belgien5.45.66.35.65.5
Prov. Namur76.17.67.26.6

Note: lfst_r_lfe2emprt, Statistics | Eurostat (europa.eu)tgs00010,