In Österreich leben 9,090.868 Einwohner_innen (Stand: 1.10.2022), im Jahresdurchschnitt 2022 sind 3,913.652 Personen unselbstständig erwerbstätig, davon 926.992 ausländische Erwerbstätige. 2022 hat sich der Arbeitsmarkt nach der Corona Pandemie weiter erholt und es kommt zu einem weiteren Anstieg der unselbständig Erwerbstätigen.
13,3% der österreichischen Erwerbstätigen pendeln in ein anderes Bundesland,
0,8% ins Ausland aus (derzeit nur Zahlen für 2020 verfügbar).
Der Arbeitsmarkt ist 2022 durch eine stark steigende Personalnachfrage der Unternehmen geprägt. Zwar hat die Wachstumsdynamik im Jahresverlauf etwas nachgelassen, aber in einigen Branchen besteht nach wie vor akuter Arbeitskräftemangel.
Mit dem schrittweisen Entfall der COVID-bedingten Beschränkungen ist es zu einer raschen und weitgehenden Erholung der aufgrund der Pandemie angespannten Arbeitsmarktsituation innerhalb des Sektors »Beherbergung und Gastronomie« gekommen. Im Jahr 2022 ist die Personalnachfrage der Betriebe innerhalb dieser Branchen deutlich gestiegen (2022: +25.800) und kann damit wieder an die Beschäftigtenstände des Vorkrisenniveaus anschließen.
2022 ist die Arbeitslosigkeit ist im Vergleich zu 2021 weiter deutlich zurück gegangen. Durchschnittlich sind 2022 263.121 Personen (-68.620 im Vergleich zum Vorjahr) beim Arbeitsmarktservice Österreich (AMS) als arbeitslos vorgemerkt. Die Arbeitslosenquote beträgt 2022 in der nationalen Berechnung nur mehr bei 6,3%. Nach internationaler Definition liegt die Arbeitslosenquote 2022 (geschätzt) bei unter 5%.
Auch bei Jugendlichen ist die Arbeitslosenquote (bis 25 Jahre) im Jahresdurchschnitt 2022 auf 5,4% (-0,9 % im Vergleich zum Vorjahr) gesunken. Die Arbeitslosigkeit der älteren arbeitslosen Personen (55+) beträgt im gleichen Zeitraum in Österreich 8,5% und ist im Vergleich zum Vorjahr um 1,5% gesunken. Die Arbeitslosenquote liegt mit 9,1% bei ausländischen Staatsbürger_innen deutlich über dem österreichischen Durchschnitt (6,3%), die Anzahl der arbeitslos gemeldeten Personen aus dem EU/EWR-Raum bzw. aus der Schweiz (6,1%) unterscheidet sich kaum von der Arbeitslosenquote in Gesamtösterreich.
2023 wird es unter anderem auch durch den Ukraine-Krieg und die damit verbundenen hohen Energiekosten und die steigende Inflation zu einer deutlichen Konjunkturabschwächung kommen. Für das Jahr 2023 ist ein BIP-Wachstum von lediglich +0,3% zu erwarten. Die Betriebe werden ihre Personalstände kaum mehr ausweiten. Per Saldo werden im Jahr 2023 nur mehr rund 16.500 zusätzliche Arbeitsplätze eingerichtet.
Für das Jahr 2023 muss mit einem Anstieg der vorgemerkten Arbeitslosigkeit gerechnet werden. Der jahresdurchschnittliche Bestand wird gegenüber dem Vorjahr um 13.100 Personen höher ausfallen. Damit wird die registerbezogene Arbeitslosenquote 2023 auf 6,9% steigen.
Vor dem Hintergrund der Kaufkraftverluste der privaten Haushalte und anhaltender Personalengpässe werden die Personalstandausweitungen in der Branche „Beherbergung und Gastronomie“ im Jahr 2023 mit +5.900 überschaubar ausfallen. Auch in anderen Branchen wie z.B. den Wirtschaftsdiensten, im Gesundheits- und Sozialwesen, der öffentlichen Verwaltung und im Handel aber auch im Bereich Information und Kommunikation und Herstellung von Waren kommt es 2023 zu einer deutlichen Verringerung der Beschäftigungszuwächse sowohl bei Frauen als auch bei Männern.
Aufgrund der stark steigenden Energie- und Rohstoffpreise, anhaltend angespannter Lieferketten und gedämpfter Nachfrage aus dem In- und Ausland wird das Beschäftigungswachstum industriell geprägter regionaler Arbeitsmärkte im Jahr 2023 unterdurchschnittlich ausfallen. Das wird insbesondere für Oberösterreich und die Steiermark zutreffen.
Das starke Beschäftigungswachstum 2022 wird sich sowohl für inländische als auch für ausländische Arbeitskräfte im Jahr 2023 deutlich abschwächen. Aufgrund des demografischen Wandels wird das schwächere Wachstum bei inländischen Arbeitskräften durch migrantische Arbeitskräfte kompensiert. Im Jahr 2023 werden rund 922.500 ausländische Arbeitskräfte am österreichischen Arbeitsmarkt beschäftigt sein (das entspricht knapp einem Viertel des gesamten Beschäftigtenstands). Ausländische Arbeitskräfte sind in Hinblick auf ihre Beschäftigungschancen in höherem Ausmaß konjunkturellen Schwankungen ausgesetzt als inländische Arbeitskräfte.
2022 ist es gelungen, die Arbeitslosigkeit auch unter Personen, die lediglich über einen Pflichtschulabschluss verfügen, erheblich zu verringern. Von der für 2023 zu erwartenden unvorteilhaften Arbeitsmarktentwicklung werden Personen ohne weiterführenden Bildungsabschluss allerdings in überdurchschnittlichem Ausmaß betroffen sein.
In fast allen Branchen sind soziale und personale Kompetenzen wie Kommunikationsfähigkeit, Serviceorientiertheit, Flexibilität, Stressresistenz, Lernbereitschaft aber auch interkulturelle Kompetenzen (arbeiten in internationalen Teams) und Kenntnisse in Englisch Voraussetzung, um einen qualifizierten Arbeitsplatz zu erhalten.
Im Gesundheitswesen sind der Umgang mit medizinischen Informationssystemen und Kenntnisse in Qualitätsmanagement, Projektmanagement, Gesundheitsförderung und –vorsorge wichtig. Neben psychologischen Kenntnissen sind vor allem Frustrationstoleranz und Kommunikationsstärke gefragt.
Für die Bereiche Elektronik/Elektrotechnik und Telekommunikation sowie Informationstechnologie und Maschinen/Kraftfahrzeug/Metall sind Spezialkenntnisse von Betriebssystemen, Steuerung von Computersystemen, Betriebswirtschaft, Energie- und Verfahrenstechnik, Qualitätsmanagement etc. wesentlich.
In der Bau- und Holzbranche sind Spezialkenntnisse zu den Themen Bausanierung, Abfallwirtschaft, Müllentsorgung und spezifische EDV-Kenntnisse von Vorteil. Für den Bereich Büro, Wirtschaft, Finanzwesen und Recht sind zusätzliche technische Kenntnisse aber auch Betriebswirtschaftskenntnisse, SAP-Kenntnisse und E-Business Kenntnisse vorteilhaft.
Zu den größten Arbeitgebern mit den meisten Mitarbeiter_innen gehören u.a. Spar österreichische Gruppe (Nahrung-/Genussmittel), Rewe International AG (Lebensmittel- und Drogeriefachhandel, Touristik), Strabag SE (Bauwesen), Voestalpine AG-Gruppe (Metall), ÖBB Holding AG (Personen- und Warentransport), Porsche Holding GmbH (KFZ Und KFZ-Handel), Wiener Gesundheitsverbund (Gesundheitswesen), österreichische Post AG (Post, Logistik, Dienstleistung), niederösterreichische Landesgesundheitsagentur (Gesundheitswesen), Andritz AG (Metallverarbeitung, Produktion) (2021).
Links:
Bevölkerungsentwicklung | ||
Erwerbstätige | https://www.statistik.at/statistiken/arbeitsmarkt/erwerbstaetigkeit | |
Arbeitslosigkeit | ||
Pendler_innen | ||
Hohe Inflation und Energieverknappung dämpfen die Konjunktur Beschäftigung und Arbeitslosigkeit für den Zeitraum 2022/2023 | https://ams-forschungsnetzwerk.at/downloadpub/Bericht_Hauptprognose_2022-2023.pdf | |
Die zehn größten österreichischen Unternehmen nach Anzahl der Mitarbeiter_innen 2021
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Die meisten Stellen sollen mit Hilfskräften (in der Baubranche, im Bereich allgemeine Hilfsarbeit, Tourismus etc.) und mit Fachkräften besetzt werden.
Bauhilfsarbeiter_innen und Bediener_innen von Güterbewegungsgeräten (mit Pflichtschulabschluss), Elektroinstallateur_innen und -mechaniker_innen (auch mit höherer Ausbildung), Bau-, Blech- und Konstruktionsschlosser_innen, Schlosser_innen aber auch Dreher_innen, Maurer_innen, Zimmer_innen, Maler und Anstreicher_innen, Bau- und Möbeltischler_innen, Rohrinstallateur_innen, Maschinschlosser_innen, Kraftfahrzeugtechniker_innen und -mechaniker-innen, Grobmechaniker_innen und Schweißer_innen (Hilfskräfte aber hauptsächlich Fachkräfte mit Berufserfahrung) werden insbesondere in Oberösterreich, Niederösterreich, der Steiermark und Wien gesucht.
Es herrscht Nachfrage nach Tourismus- und Gastgewerbefachkräften mit vorwiegend Lehrabschluss (Gaststättenköch_innen, Kellner_innen, Wirtschafter_innen) sowie nach Hilfskräften (Kochgehilf_innen, Kellner_innen, Stubenmädchen/-burschen, Buffet- und Schankkräften, Gaststättenköch_innen, Geschirrreiniger_innen etc.) mit Pflichtschulabschluss insbesondere in Tirol, Salzburg, Oberösterreich, Niederösterreich, Wien, Steiermark und Kärnten und in den Tourismusregionen der anderen Bundesländer. Für alle offenen Stellen in diesem Bereich sind einschlägige Berufserfahrung und Flexibilität Voraussetzung bzw. von Vorteil.
Verkäufer_innen im Lebensmittelbereich, Laden- und Eintrittskassierer_innen, sonstige Verkäufer_innen (mit Pflichtschulabschluss und abgeschlossener Lehre), Handelsvertreter_innen, Werbefachleute und Portier_innen werden insbesondere in Wien, Oberösterreich, Niederösterreich und der Steiermark gesucht. Im Handel ist die Anzahl der Teilzeitkräfte weiterhin im Steigen begriffen.
Warensortierer_innen und –verpacker_innen, Magazin- und Lagerarbeiter_innen bzw. Verpacker_innen, Fuhrwerksunternehmer_innen und Kraftfahrer_innen, Hilfsarbeiter_innen (vorwiegend Hilfskräfte aber auch Lehrabsolvent_innen) werden hauptsächlich in Niederösterreich, Oberösterreich, der Steiermark, Salzburg und Wien nachgefragt. Reinigungskräfte finden insbesondere in Oberösterreich, Niederösterreich, der Steiermark und Wien offene Stellen.
In Wien, Oberösterreich und Niederösterreich finden flexible und lernbereite Friseur_innen mit Lehrabschluss Arbeit.
Diplomiertes (mit mittlerem und höherem Abschluss) und nicht diplomiertes Pflegepersonal (mit Pflichtschulabschluss, Lehrabschluss und mittlerem Abschluss) wird in allen Bundesländern aber besonders in Niederösterreich, Oberösterreich, Wien und der Steiermark nachgefragt.
In technischen Berufen werden überwiegend Techniker_innen für die Bereiche Datenverarbeitung, Bauwesen, Starkstrom/Schwachstrom, Wirtschaftswesen und Maschinenbau insbesondere in Oberösterreich, Wien aber auch in der Steiermark und Kärnten gesucht. Maschinschlosser_innen mit höherem schulischen Abschluss finden auch Arbeitsplätze überwiegend in Oberösterreich.
Freie Stellen für Erzieher_innen (mit höherem Abschluss in Wien), Fürsorger_innen bzw. Sozialarbeiter_innen (mit Pflichtschulabschluss und mittlerem Abschluss in Wien, Oberösterreich, Niederösterreich) werden ebenso angeboten wie für tätige Betriebsinhaber_innen und Direktor_innen (mit überwiegend höherem Abschluss) sowie Industrie- und Gewerbefachleute (mit mittlerem und höherem Abschluss), Buchhalter_innen, Bürofach- und Hilfskräfte mit mittlerem, höherem Abschluss bzw. Lehrabschluss überwiegend in Niederösterreich, in Wien, der Steiermark, in Oberösterreich und Wien angeboten.
Akademisch gebildete Diplomingenieur_innen für Maschinenbau, Stark-/Schwachstrom, Wirtschaftswesen und Datenverarbeitung, aber auch Rechtskonsulent_innen und Jurist_innen, Wirtschaftstreuhänder_innen, tätige Betriebsinhaber_innen und Direktor_innen, Industrie- und Gewerbefachleute, Ärzt_innen und sonstige medizinisch-technische Fachkräfte, Fürsorger_innen und Sozialarbeiter_innen sowie Erzieher_innen aber auch Sozial- und Wirtschaftswissenschafter_innen und sonstige Wissenschafter_innen, Psycholog_innen und Philosoph_innen finden offene Stellen insbesondere in Oberösterreich, Niederösterreich, Wien und der Steiermark.
Die meisten offenen Stellen werden in den Bundesländern Oberösterreich, Niederösterreich, Steiermark und Wien angeboten.
Die meisten arbeitslosen Personen sind im Jahresdurchschnitt 2022 unter Bauhilfsarbeiter_innen, Maurer_innen, Elektroinstallateur_innen und Elektromechaniker_innen, Maler und Anstreicher_innen, Zimmer_innen, Rohrinstallateur_innen, Kraftfahrzeugtechniker_innen, Bau-, Blech- und Konstruktionsschlosser_innen, Maschinschlosser_innen, sonstigen Schlosser_innen, Maschinist_innen, Bediener_innen von Güterbewegungsgeräten, Erdbewegungs- und Baumaschinenführer_innen, Grobmechaniker_innen, Bau- und Möbeltischler_innen, Gärtner_innen und Gartengehilf_innen, Techniker_innen im Bereich Datenverarbeitung, Maschinenbau, Bauwesen, Wirtschaftswesen (mit mittlerer und höherer schulischer Ausbildung), Friseur_innen sowie in Tourismusberufen (Hoteliers, Wirtschafter_innen, Kellner_innen, Gaststättenköch_innen, Kochgehilf_innen, Geschirrreiniger_innen, Buffet- und Schankkräfte, Stubenmädchen und -burschen, Hauswart_innen, Portier_innen und Wachpersonal, Reise- und Fremdenverkehrsfachleuten) auch mit mittlerer und höherer Ausbildung aber auch insbesondere in Reinigungsberufen, unter Hilfsarbeiter_innen, im Bereich Magazin- und Lagerarbeit, unter Grafischen Zeichner_innen, unter Warensortierer_innen und -verpacker_innen, unter Fuhrwerksunternehmer_innen und Kraftfahrer_innen, Laden- und Eintrittskassierer_innen zu finden.
Besonders hohe Arbeitslosigkeit herrscht im Verkauf aber auch unter Handelsvertreter_innen, Werbefachleuten und Konsumentenberater_innen.
Unter Industrie- und Gewerbefachleuten, in Büroberufen und in Verwaltungshilfsberufen, unter Buchhalter_innen, Korrespondent_innen und Bürosekretär_innen, unter Magazin- und Lagerfachleuten, unter tätigen Betriebsinhaber_innen und Direktor_innen sowie Bank-, Sparkassen- und Versicherungsfachkräften sind ebenfalls zahlreiche arbeitslos gemeldete Fachkräfte registriert.
Von Arbeitslosigkeit sind allerdings auch nicht diplomierte und diplomierte Gesundheits- und Krankenpfleger_innen, Fürsorger_innen und Sozialarbeiter_innen, Erzieher_innen und Personen in Turn- und Sportberufen betroffen.
Verfügbare Arbeitskräfte mit akademischem Abschluss findet man unter tätigen Betriebsinhaber_innen und Direktor_innen, Industrie- und Gewerbefachleuten unter Bank-, Sparkassen- und Versicherungsfachkräften, unter Korrespondent_innen, Buchalter_innen und Bürofachkräften aber auch unter Verkäufer_innen, Handelsvertreter_innen, Werbefachleuten, Wirtschaftsberater_innen, Wirtschaftstreuhänder_innen, Grafischen Zeichner_innen, Architekt_innen, Diplomingenieur_innen für Bauwesen, Wirtschaftswesen, Maschinenbau und Datenverarbeitung sowie unter Rechtskonsulent_innen und Jurist_innen.
Im Gesundheitsbereich sucht medizinisches Fachpersonal sowie nicht diplomiertes und diplomiertes Pflegepersonal, aber auch Ärzt_innen passende offene Stellen.
Erzieher_innen, Fürsorger_innen und Sozialarbeiter_innen, Sozial- und Wirtschaftswissenschafter_innen und sonstige Wissenschafter_innen, Hochschullehrer_innen und Lehrer_innen, Schriftsteller_innen und Journalist_innen aber auch Intendant_innen, Schauspieler_innen, Bühnen- und Filmausstatter_innen sowie Fachkräfte in Turn- und Sportberufen stehen als Arbeitskräfte zur Verfügung.
Im Tourismus- und Gastgewerbebereich suchen Akademiker_innen, die als Kellner_innen, Kochgehilf_innen, Gaststättenköch_innen, Portier_innen und Wächter_innen, Wirtschafter_innen und Hoteliers gearbeitet haben offene Stellen.
Auch zahlreiche Akademiker_innen, die Erfahrung in den Bereichen Reinigung, Fuhrwerkswesen, Hilfsarbeit, Warensortierung und Verpackung bzw. Zustellung von Waren, Magazin- und Lagerarbeit haben sind arbeitslos gemeldet.
Die Arbeitslosigkeit ist unter Personen mit Pflichtschulabschluss deutlich am höchsten, gefolgt von Personen mit Lehrabschluss.
Personen mit Abschluss mittlerer Schulen und Akademiker_innen sind im Vergleich am wenigsten von Arbeitslosigkeit betroffen.
Die Arbeitslosigkeit ist in Wien am höchsten gefolgt von Niederösterreich, der Steiermark und Oberösterreich.
Personen mit eher geringem Qualifikationsniveau, wenig Berufserfahrung und erheblichen Vermittlungseinschränkungen (fehlende Sozialkompetenzen, soziale Probleme, physische bzw. psychische Einschränkungen etc.) sowie fehlenden Spezialkenntnissen haben ein besonders hohes Risiko längere Zeit arbeitslos zu bleiben.
Davon betroffen sind auch Personen (z.B. im Handel, im Tourismusbereich), die zusätzlich zu fehlenden Qualifikationen beispielsweise durch Kinderbetreuungsverpflichtungen in ihrer Mobilität und Flexibilität eingeschränkt sind.
In Vorarlberg leben 405.542 Einwohner_innen (Stand: 1.10.2022), das sind 4,5% der österreichischen Gesamtbevölkerung. Im Jahresdurchschnitt 2022 sind 171.645 Personen unselbstständig erwerbstätig, davon 46.755 ausländische Erwerbstätige.
Vorarlberg ist durch seine Grenze zur Schweiz, Liechtenstein und Deutschland ein traditionelles Pendlerland. Nur 2,3% der Erwerbstätigen pendeln in andere Bundesländer aber 7,8% in das benachbarte Ausland aus (derzeit nur Zahlen für 2020 verfügbar.
2022 sind durchschnittlich 8.975 (-2.649 Personen im Vergleich zum Vorjahr) als arbeitslos vorgemerkt. Die Arbeitslosenquote beträgt 2022 5% (-1,5% im Vergleich zum Vorjahr) und liegt unter dem österreichischen Durchschnitt (6,3%).
Die Arbeitslosenquote für Jugendliche (bis 25 Jahre) ist 2022 im Vergleich zum Vorjahr weiter gesunken und beträgt nur mehr 4,8% (-0,9% im Vergleich zum Vorjahr), die Arbeitslosenquote der älteren arbeitslosen Personen (55+) liegt bei 6,4% (jeweils nationale Berechnung) und damit über dem österreichischen Durchschnitt (8,5%).
2022 hat sich die Vorarlberger Wirtschaft wieder erholt. Im Jahresdurchschnitt 2022 entwickelt sich beispielsweise die Bereiche „Beherbergung und Gastronomie“ (+21,3%), „Erziehung und Unterricht“ (+13,3%), „Erbringung von sonstigen Dienstleistungen“ (+5,9%), „Information und Kommunikation“ (+5,4%), „Kunst, Unterhaltung und Erholung (+2,8%), „Energieversorgung“ (+2,5%), „Verkehr und Lagerei“ (+2,4%), „Gesundheit und Sozialwesen“ (+2,2%), „Herstellung von Waren“ (+1,6%), Grundstücks- und Wohnungswesen“ (+1,2%), „Öffentliche Verwaltung, Verteidigung und Sozialversicherung“ (+1,1%), „Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen“ (+1%), „Bau“ (+0,8%), „Handel und Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen“ (+0,6%), „Bergbau“ (+0,4%) zu den Arbeitsplatzgewinnern.
Zu den Arbeitsplatzverlierern zählen 2022 die Bereiche „Erbringung von Finanz- und Versicherungs-Dienstleistungen“ (-0,6%), „Wasserversorgung“ (-6,1%), „Land- und Forstwirtschaft“ (-6,4%) sowie „private Haushalte“ (-16,8%).
2023 wird es aufgrund der hohen Energiekosten, der hohen Inflation und der gedämpften Nachfrage im In- und Ausland zu geringen wirtschaftliche Zuwächsen kommen.
Aufgrund der Dienstleistungsorientierung Vorarlbergs ist 2023 mit einem deutlich geringeren Zuwachs der unselbstständig Aktivbeschäftigten im Jahresdurchschnitt um +800 zu rechnen als im Vorjahr. Die Arbeitslosigkeit wird 2023 im Vergleich zum Vorjahr um etwa +400 Personen im Jahresdurchschnitt steigen. Auch die Arbeitslosenquote wird geringfügig ansteigen.
In Vorarlberg ist der Anteil an Berufen, die einen Lehrabschluss oder eine Fachschulausbildung erwarten im Vergleich zu anderen Bundesländern höher. Innerhalb der Berufe auf Lehr- oder Fachschulniveau konzentrieren sich viele Beschäftigte auf Dienstleistungsberufe bzw. kaufmännische Berufe, der Rest auf handwerkliche und industrielle Tätigkeiten.
Berufe auf akademischem Niveau (Universitäts- oder Fachhochschulabschluss) entwickeln sich vor allem im technischen und naturwissenschaftlichen Bereich bzw. im Gesundheitsbereich grundsätzlich positiv.
Zu den wesentlichen Sozialkompetenzen in fast allen Bereichen gehören Kommunikationsfähigkeit, Serviceorientiertheit, Flexibilität, Stressresistenz, Lernbereitschaft, interkulturelle Kompetenzen (arbeiten in internationalen Teams) aber auch Kenntnisse in Englisch und anderen Sprachen.
Im Gesundheitswesen sind der Umgang mit medizinischen Informationssystemen und Kenntnisse in Qualitätsmanagement, Projektmanagement, Gesundheitsförderung und –vorsorge wichtig. Neben psychologischen Kenntnissen sind vor allem Frustrationstoleranz und Kommunikationsstärke gefragt.
Für die Bereiche Elektronik/Elektrotechnik und Telekommunikation sowie Informationstechnologie und Maschinen/Kraftfahrzeug/Metall sind Spezialkenntnisse von Betriebssystemen, Steuerung von Computersystemen, Betriebswirtschaft, Energie- und Verfahrenstechnik, Qualitätsmanagement etc. wesentlich.
In der Bau- und Holzbranche sind Spezialkenntnisse zu den Themen Bausanierung, Abfallwirtschaft, Müllentsorgung und spezifische EDV-Kenntnisse von Vorteil. Für den Bereich Büro, Wirtschaft, Finanzwesen und Recht sind zusätzliche technische Kenntnisse aber auch Betriebswirtschaftskenntnisse, SAP-Kenntnisse und E-Business Kenntnisse vorteilhaft.
Links:
Bevölkerungsentwicklung | |
Erwerbstätige | https://www.statistik.at/statistiken/arbeitsmarkt/erwerbstaetigkeit |
Arbeitslosigkeit | |
Pendler_innen | |
Hohe Inflation und Energieverknappung dämpfen die Konjunktur Beschäftigung und Arbeitslosigkeit für den Zeitraum 2022/2023 | https://ams-forschungsnetzwerk.at/downloadpub/Bericht_Hauptprognose_2022-2023.pdf |
Arbeitsplatzgewinner und -verlierer 2022 in der Region Vorarlberg |
Im Jahresdurchschnitt 2022 gibt es die meisten offenen Stellen in den Regionen Bregenz, Dornbirn und Feldkirch. Die meisten Stellen werden von Absolvent_innen mit Lehrabschluss besetzt.
2022 nimmt die Zahl der im Tourismus gemeldeten offenen Stellen kräftig zu. Es gibt eine saisonbedingte Nachfrage nach Tourismus- und Gastgewerbefachkräften mit Lehrabschluss (Gaststättenköch_innen, Kellner_innen) sowie nach Hilfskräften (Kochgehilf_innen, Kellner_innen, Reinigungskräften, Stubenmädchen und -burschen, Gaststättenköch_innen, Büffet- und Schankkräften, Geschirrreiniger_innen) mit Pflichtschulabschluss in den Fremdenverkehrsregionen. Für alle offenen Stellen in diesen Bereichen sind einschlägige Berufserfahrung und Flexibilität Voraussetzung bzw. von Vorteil.
Es wird Verkaufspersonal mit Lehrabschluss aber auch mit Pflichtschulabschluss sowie Industrie- und Gewerbefachleute, tätige Betriebsinhaber_innen (auch mit mittlerem, höherem und akademischem Abschluss) mit Lehrabschluss gesucht.
Fuhrwerksunternehmer_innen und Kraftfahrer_innen, Warensortierer_innen und -verpacker_innen (mit Pflichtschulabschluss und abgeschlossener Lehre), Magazin- und Lagerarbeiter_innen, Bauhilfsarbeiter_innen, Hilfsarbeiter_innen und Metallhilfsarbeiter_innen mit überwiegend Pflichtschulabschluss finden ebenfalls offene Stellen.
Elektroinstallateur_innen, Elektromechaniker_innen, Bau-, Blech-, und Konstruktionsschlosser_innen, sonstige Schlosser_innen, Dreher_innen, Rohrinstallateur_innen, Grobmechaniker_innen, Kraftfahrzeugtechniker_innen, Maler und Anstreicher_innen, Maurer_innen und Bau- und Möbeltischler_innen aber auch Weber_innen und Techniker_innen für Maschinenbau und Datenverarbeitung mit überwiegend Lehrabschluss und Berufserfahrung bzw. fachlichem Know-how finden in ganz Vorarlberg besonders in Bregenz offene Stellen.
In Vorarlberg gibt es 2022 offene Stellen für diplomiertes und nicht diplomiertes Pflegepersonal sowie Fürsorger_innen und Sozialarbeiter_innen mit mittlerer und höherer Ausbildung. Auch Techniker_innen mit mittlerem Abschluss und Abschluss höherer technischer Schulen in den Bereichen Datenverarbeitung, Bauwesen und Maschinenbau finden in ganz Vorarlberg Arbeitsplätze.
Tätige Betriebsinhaber_innen und Direktor_innen mit Universitätsabschluss, IT-Expert_innen mit akademischem Abschluss und Ärzt_innen und medizinisch-technische Fachkräfte, Erzieher_innen sowie Sozialarbeiter_innen und Fürsorger_innen werden 2022 in ganz Vorarlberg gesucht.
Insgesamt ist die Arbeitslosigkeit in Vorarlberg 2022 im Vergleich zum Vorjahr zurück gegangen. Trotzdem sich die Wirtschaft erholt hat, sind arbeitslose Personen 2022 im Tourismus- und Gastgewerbe (insbesondere unter Kellner_innen, Gaststättenköch_innen, Kochgehilf_innen, Stubenmädchen und -burschen, Reinigungskräften, Wirtschafter_innen) vorgemerkt. Unter Warensortierer_innen und -verpacker_innen, Verkäufer_innen im Handel, Werbefachleuten, Personen in Hilfsberufen, Magazineur_innen und Lagerarbeiter_innen, unter Industrie- und Gewerbefachleuten, Fuhrwerksunternehmer_innen und Kraftfahrer_innen, tätigen Betriebsinhaber_innen und Direktor_innen, unter Personen in Büro- und Verwaltungsberufen, Magazin- und Lagerfachkräften, sowie unter Maurer_innen, Bauhilfsarbeiter_innen, Metallhilfsarbeiter_innen, Grobmechaniker_innen, Elektroinstallateur_innen, Maler und Anstreicher_innen, Schlosser_innen, sowie unter Friseur_innen gibt es ebenfalls viele als arbeitslos gemeldete Personen.
Unter Erzieher_innen und nicht diplomierten Gesundheits- und Krankenpfleger_innen sowie unter Fürsorger_innen und Sozialarbeiter_innen herrscht ebenfalls Arbeitslosigkeit.
Unter arbeitsuchenden Akademiker_innen finden sich viele tätige Betriebsinhaber_innen, Industrie- und Gewerbefachleute, Fürsorger_innen und Sozialarbeiter_innen, Erzieher_innen, Rechtskonsulent_innen und Jurist_innen, Architekt_innen, Diplomingenieur_innen für Datenverarbeitung. Aber auch unter Kellner_innen, Hilfsarbeiter_innen, Warensortierer_innen und Verpacker_innen und Verkäufer_innen im Handel gibt es zahlreiche arbeitslose Akademiker_innen.
Der Anteil an der Gesamtarbeitslosigkeit in Vorarlberg ist 2022 in den Regionen Bregenz, Feldkirch und Dornbirn am höchsten. Die Arbeitslosigkeit ist unter Personen mit Pflichtschul- und Lehrabschluss am höchsten.
Bei den als arbeitslos vorgemerkten Personen handelt sich grundsätzlich häufig um Personen mit eher geringem Qualifikationsniveau, wenig Berufserfahrung, um Personen mit zum Teil erheblichen Vermittlungseinschränkungen (fehlende Sozialkompetenzen, soziale Probleme, physische bzw. psychische Einschränkungen etc.) und fehlenden Spezialkenntnissen.
Betroffen sind auch Personen (z.B. im Handel, im Tourismusbereich), die zusätzlich zu fehlenden Qualifikationen beispielsweise durch Kinderbetreuungsverpflichtungen in ihrer Mobilität und Flexibilität eingeschränkt sind.
In Tirol leben 769.613 Einwohner_innen (Stand: 1.10.2022), das sind 8,5% der österreichischen Gesamtbevölkerung. Im Jahresdurchschnitt 2022 sind 350.692 Personen unselbstständig erwerbstätig, davon 87.867 ausländische Erwerbstätige.
4,3% der Erwerbstätigen pendeln in andere Bundesländer und 1% in das benachbarte Ausland aus (derzeit nur Zahlen für 2020 verfügbar).
2022 hat sich die Wirtschaft Tirols, die von Tourismus geprägt ist deutlich erholt.
Im Jahresdurchschnitt sind 14.724 (-8.411 Personen im Vergleich zum Vorjahr) als arbeitslos vorgemerkt. Die Arbeitslosenquote beträgt 2022 daher nur mehr 4% (-1,5 %) und liegt damit noch unter dem österreichischen Durchschnitt (6,3%).
Die Arbeitslosenquote ist 2022 im Vergleich zu 2021 noch einmal deutlich gesunken. Für Jugendliche (bis 25 Jahre) beträgt sie im Jahr 2022 3,5% (- 2 % im Vergleich zum Vorjahr), die Arbeitslosenquote der älteren arbeitslosen Personen (55+) liegt bei 5,3% und ist damit niedriger als in Gesamtösterreich (8,5 %).
Im Jahresdurchschnitt 2022 gehören die Bereiche „Beherbergung und Gastronomie (+30,9%), „Verkehr und Lagerei“ (+13,5%), „Land- und Forstwirtschaft, Fischerei“ (+10,3%), „Energieversorgung“ (+8,5%), „Kunst, Unterhaltung und Erholung“ (+7,5%), „Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden“ (+7,2%), „Erziehung und Unterricht“ (+6,8%), „Information und Kommunikation“ (+6,8%), „Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen“ (+6,3%), „Wasserversorgung, Abwasser und Abfallentsorgung“ (+4,8%), Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen (+4,6%), „Grundstücks- und Wohnungswesen“ (+3,1%), „Bauwesen“ (+2,9%), „Herstellung von Waren“ (+2,6%), „Öffentliche Verwaltung, Verteidigung und Sozialversicherung“, (+2,3%), „Gesundheit und Sozialwesen“ (+1,5%), „Handel, „Handel, Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen“ (+1,5%), „Erbringung von sonstigen Dienstleistungen“ (+0,5%), „Erbringung von Finanz- und Versicherungsdienstleistungen“ (+0,3%) zu den Arbeitsplatzgewinnern.
2023 wird es aufgrund der hohen Energiekosten, der hohen Inflation und der gedämpften Nachfrage im In- und Ausland zu geringen wirtschaftlichen Zuwächsen kommen.
2023 wird die Anzahl der unselbstständig Aktivbeschäftigen nur um +1.700 Personen steigen. Von Arbeitslosigkeit werden 2023 im Vergleich zum Vorjahr durchschnittlich um +1.700 Personen betroffen sein. Auch die Arbeitslosenquote wird – wenn auch geringfügig +0,1% – steigen.
Zu den wesentlichen Sozial- und Personalkompetenzen in fast allen Branchen gehören Kommunikationsfähigkeit, Serviceorientiertheit, Flexibilität, Stressresistenz, Lernbereitschaft, interkulturelle Kompetenzen (arbeiten in internationalen Teams) aber auch ausgezeichnete Kenntnisse in Englisch und anderen Sprachen.
Im Gesundheitswesen sind der Umgang mit medizinischen Informationssystemen und Kenntnisse in Qualitätsmanagement, Projektmanagement, Gesundheitsförderung und –vorsorge wichtig. Neben psychologischen Kenntnissen sind vor allem Frustrationstoleranz und Kommunikationsstärke gefragt.
Für die Bereiche Elektronik/Elektrotechnik und Telekommunikation sowie Informationstechnologie und Maschinen/Kraftfahrzeug/Metall sind Spezialkenntnisse von Betriebssystemen, Steuerung von Computersystemen, Betriebswirtschaft, Energie- und Verfahrenstechnik, Qualitätsmanagement etc. wesentlich.
In der Bau- und Holzbranche sind Spezialkenntnisse zu den Themen Bausanierung, Abfallwirtschaft, Müllentsorgung und spezifische EDV-Kenntnisse von Vorteil. Für den Bereich Büro, Wirtschaft, Finanzwesen und Recht sind zusätzliche technische Kenntnisse aber auch Betriebswirtschaftskenntnisse, SAP-Kenntnisse und E-Business Kenntnisse vorteilhaft.
Links:
Bevölkerungsentwicklung | |
Erwerbstätige | https://www.statistik.at/statistiken/arbeitsmarkt/erwerbstaetigkeithttps://www.statistik.at/statistiken/arbeitsmarkt/erwerbstaetigkeit |
Arbeitslosigkeit | |
Pendler_innen | |
Hohe Inflation und Energieverknappung dämpfen die Konjunktur Beschäftigung und Arbeitslosigkeit für den Zeitraum 2022/2023 | https://ams-forschungsnetzwerk.at/downloadpub/Bericht_Hauptprognose_2022-2023.pdf |
Arbeitsplatzgewinner und –verlierer 2022 in der Region Tirol |
2022 hat sich die Situation in der stark tourismusorientierten Tiroler Wirtschaft deutlich erholt. Die meisten offenen Stellen gibt es in der Region Innsbruck, gefolgt von Kufstein, Schwaz und Kitzbühel. Die meisten Stellen sollen mit Hilfskräften und Absolvent_innen einer Lehre besetzt werden.
Elektroinstallateur_innen, Kraftfahrzeugtechniker_innen, Bau- und Möbeltischler_innen, Bau-, Blech- und Konstruktionsschlosser_innen, Schlosser_innen, Dreher_innen, Rohrinstallateur_innen, Maler und Anstreicher_innen, Zimmer_innen, Maurer_innen, aber auch Bauhilfsarbeiter_innen, Kranführer_innen, Bediener_innen von Güterbewegungsgeräten (hauptsächlich Fachkräfte mit Berufserfahrung und Lehrabschluss aber auch Hilfskräfte mit Pflichtschulabschluss) werden insbesondere in Innsbruck und Kufstein gesucht.
Saisonbedingte Nachfrage besteht nach Tourismus- und Gastgewerbefachkräften mit Lehrabschluss und mittlerem bzw. vereinzelt höherem Abschluss (Gaststättenköch_innen, Kellner_innen, Wirtschafter_innen) in Innsbruck, Kitzbühel, Schwaz und Kufstein sowie nach Hilfskräften (Kochgehilf_innen, Gaststättenköch_innen, Kellner_innen, Stubenmädchen und -burschen, Geschirrreiniger_innen, Hauswart_innen, Reinigungskräften), Personen in Turn- und Sportberufen mit Pflichtschulabschluss in den Fremdenverkehrsregionen (insbesondere Innsbruck und Kufstein).
2022 werden Händler_innen und Verkäufer_innen, Werbefachleute, Laden- und Eintrittskassierer_innen, Portier_innen und Wächter_innen mit Pflichtschulabschluss oder Lehrabschluss (hauptsächlich in Innsbruck), Fuhrwerksunternehmer_innen und Kraftfahrer_innen (überwiegend in Innsbruck), Magazin- und Lagerarbeiter_innen, Warensortierer_innen und -verpacker_innen in Innsbruck und Kufstein, Hilfsarbeiter_innen mit überwiegend Pflichtschulabschluss aber auch Lehrabschluss sowie Friseur_innen (Lehrabschluss) und Techniker_innen für Maschinenbau und Datenverarbeitung auch mit höherer schulischer Ausbildung insbesondere in Innsbruck gesucht.
Tätige Betriebsinhaber_innen und Direktor_innen, Buchhalter_innen, Industrie- und Gewerbefachleute, Bürokräfte mit Lehrabschluss aber auch mittleren und höheren Abschlüssen sind besonders in Innsbruck und Kufstein gefragt.
Ebenso findet nicht diplomiertes Krankenpflegepersonal und diplomiertes Pflegepersonal (mit Pflichtschulabschluss, Fachkräfteausbildung bzw. Abschluss einer mittleren oder höheren Schule) besonders in den Regionen Innsbruck und Kitzbühel Beschäftigung. Auch Sozialarbeiter_innen und Fürsorger_innen finden insbesondere in Innsbruck Arbeit.
Diplomierte Gesundheits- und Krankenpfleger_innen, medizinisch-technisches Fachpersonal mit akademischem Abschluss, Diplomingenieur_innen für Maschinenbau und Datenverarbeitung und Maschinenbau (akademische Ausbildung), Erzieher_innen sowie tätige Betriebsinhaber_innen mit tertiärem Abschluss werden vorwiegend in Innsbruck aber auch in Kufstein und Kitzbühel gesucht.
2022 hat sich die Anzahl der als arbeitslos gemeldeten Personen in Tirol in Vergleich zum Vorjahr deutlich reduziert, dennoch gibt es arbeitslos gemeldete Personen beispielsweise im Tourismus- und Gastgewerbe. Potenzielle Arbeitskräfte sind insbesondere unter Kellner_innen, Stubenmädchen und -burschen, Gaststättenköch_innen, Kochgehilf_innen, Buffet- und Schankkräfte, Geschirrreiniger_innen, Wirtschafter_innen (auch mit mittlerem und höherem schulischen Abschluss) etc. zu finden. Arbeitslosigkeit gibt es auch in den Bereichen „allgemeine Hilfsarbeiten“, im Handel, und im Bereich Reinigung, unter Warensortierer_innen und -verpacker_innen, Magazin- und Lagerarbeiter_innen, Fuhrwerksunternehmer_innen und Kraftfahrer_innen. Unter Bauhilfsarbeiter_innen, Erdbewegungs- und Baumaschinenführer_innen, Tiefbauer_innen, Maurer_innen aber auch unter Zimmer_innen, Maler und Anstreicher_innen, Elektroinstallateur_innen, Rohrinstallateur_innen, Bauspengler_innen, Bau- und Möbeltischler_innen gibt es ebenfalls verfügbare Fachkräfte.
Die Arbeitslosigkeit ist auch unter Industrie- und Gewerbefachleuten, in Büro- und Verwaltungshilfsberufen und insbesondere unter tätigen Betriebsinhaber_innen und Direktor_innen hoch.
Verfügbare Arbeitskräfte gibt es auch unter nicht diplomiertem Pflegepersonal, unter Fürsorger_innen und Sozialarbeiter_innen, unter Erzieher_innen, Techniker_innen für Datenverarbeitung und Personen in Turn- und Sportberufen.
Im akademischen Bereich sind besonders viele tätige Betriebsinhaber_innen, Fachkräfte in Büro- und Verwaltungsberufen, Industrie- und Gewerbefachleute, Wirtschafter_innen, Kellner_innen, Werbefachleute, Fachkräfte in Handel und Verkauf, Architekt_innen, Diplomingenieur_innen für Datenverarbeitung, Jurist_innen und Rechtskonsulent_innen, Ärzt_innen und sonstiges medizinisch-technisches Fachpersonal, Fürsorger_innen und Sozialarbeiter_innen, Erzieher_innen, sonstige Wissenschafter_innen und akademische Fachkräfte in Turn- und Sportberufen aber auch Akademiker_innen im Bereich allgemeine Hilfsarbeit als arbeitsuchend registriert.
Der Anteil an der Gesamtarbeitslosigkeit in Tirol ist 2022 in der Region Innsbruck mit Abstand am höchsten, gefolgt von Kufstein, Schwaz und Landeck. Die Arbeitslosigkeit ist unter Personen mit maximal Pflichtschulabschluss am höchsten, knapp gefolgt von Personen mit Lehrabschluss.
Personen mit eher geringem Qualifikationsniveau, wenig Berufserfahrung und erheblichen Vermittlungseinschränkungen (fehlende Sozialkompetenzen, soziale Probleme, physische bzw. psychische Einschränkungen etc.) sowie fehlenden Spezialkenntnissen haben ein besonders hohes Risiko längere Zeit arbeitslos zu bleiben.
Davon betroffen sind auch Personen (z.B. im Handel, im Tourismusbereich), die zusätzlich zu fehlenden Qualifikationen beispielsweise durch Kinderbetreuungsverpflichtungen in ihrer Mobilität und Flexibilität eingeschränkt sind.
In Salzburg leben 568.317 Einwohner_innen (Stand: 1.10.2022), das sind 6,3% der österreichischen Gesamtbevölkerung. Im Jahresdurchschnitt 2022 sind 267.989 Personen unselbstständig erwerbstätig, davon 68.906 ausländische Erwerbstätige.
7,5 % der Erwerbstätigen pendeln in andere Bundesländer, 1% vor allem in das benachbarte Deutschland aus (derzeit nur Zahlen für 2020 verfügbar).
2022 hat sich die Wirtschaft in Salzburg aufgrund der Dienstleistungsorientierung mit Schwerpunkt Tourismus deutlich erholt.
10.230 Personen (-4.900 Personen im Vergleich zum Vorjahr) sind als arbeitslos vorgemerkt. Die Arbeitslosenquote beträgt im Jahresdurchschnitt 3,7% (-1,9 % im Vergleich zum Vorjahr) und liegt damit deutlich unter dem österreichischen Durchschnitt (6,3%).
Die Arbeitslosenquote für Jugendliche (bis 25 Jahre) beträgt 2022 in Salzburg 3,5% (-2,5% im Vergleich zum Vorjahr), die Arbeitslosenquote der älteren arbeitslosen Personen (55+) liegt bei 4,7% (-2,1% im Vergleich zum Vorjahr) (nationale Berechnung)
Im Jahresdurchschnitt 2022 gehören u.a. die Bereiche „Beherbergung und Gastronomie“ (+25,9%), „Erziehung und Unterricht“ (+8,6%), „Land- und Forstwirtschaft“ (+7,7%), Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen“ (+7,2%), „Kunst, Unterhaltung und Erholung“ (+6,5%), „Information und Kommunikation“ (+5,4%), „Verkehr und Lagerei“ (+4,8%), „Energieversorgung“ (+4,8%), „Handel, Instandhaltung, Reparatur von Kraftfahrzeugen“ (+2,5%), „Gesundheits- und Sozialwesen“ (+2,2%), „Grundstücks- und Wohnungswesen“ (+1,4%), „Erbringung von sonstigen Dienstleistungen“ (+1,2%), „Herstellung von Waren“ (+1%), Bereiche „Öffentliche Verwaltung, Verteidigung und Sozialversicherung“ (+0,7%) und „Bauwesen“ (+0,3%) zu den Arbeitsplatzgewinnern.
Zu den Arbeitsplatzverlierern zählen die Bereiche „Erbringung von Finanz- und Versicherungsdienstleistungen“ (-0,7%), „Bergbau“ (-0,7%), „Wasserversorgung, Abwasser- und Abfallentsorgung“ (-1,3%) und „private Haushalte“ (-3,4%).
2023 wird es aufgrund der hohen Energiekosten, der hohen Inflation und der gedämpften Nachfrage im In- und Ausland zu geringen wirtschaftlichen Zuwächsen kommen.
2023 ist mit einem geringen Anstieg der unselbstständig Aktivbeschäftigten um +1.100 Personen gegenüber 2022 zu rechnen. Die Anzahl der vorgemerkten Arbeitslosen wird 2023 im Vergleich zu 2022 % wieder steigen (+900). Die Arbeitslosenquote wird sich ebenfalls im Vergleich zu 2022 geringfügig um 0,1% erhöhen.
Berufe auf akademischem Niveau (Universitäts- oder Fachhochschulabschluss) und Berufe, zu deren Ausübung typischerweise die Matura erforderlich ist entwickeln sich vor allem im Tourismusbereich bzw. im Gesundheitsbereich langfristig positiv. Insgesamt steigt das Qualifikationsniveau in allen Branchen an.
Zu den wesentlichen personalen und sozialen Kompetenzen in fast allen Wirtschaftsbereichen gehören Kommunikationsfähigkeit, Serviceorientiertheit, Flexibilität, Stressresistenz, Lernbereitschaft, interkulturelle Kompetenzen (arbeiten in internationalen Teams) aber auch ausgezeichnete Kenntnisse in Englisch und anderen Sprachen.
Im Gesundheits- und Sozialwesen bzw. im Bereich Erziehung und Unterricht werden weiterhin vorwiegend diplomierte Gesundheits- und Krankenpfleger_innen, aber auch Ärzt_innen, Altenpfleger_innen mit Fachausbildung, Heimhelfer_innen, Tagesmütter/-väter, Lehrer_innen insgesamt Personal für die Bereiche Pflege, Beratung und Betreuung, Unterricht gesucht. Wichtige Qualifikationen in Gesundheitsberufen sind Kenntnisse medizinischer Informationssysteme und Kenntnisse in Qualitätsmanagement, Projektmanagement, Gesundheitsförderung und -vorsorge. Neben psychologischen Kenntnissen sind vor allem Frustrationstoleranz und Kommunikationsstärke gefragt.
Für die Bereiche Elektronik/Elektrotechnik und Telekommunikation sowie Informationstechnologie und Maschinen/Kraftfahrzeug (KFZ)/Metall sind Spezialkenntnisse von Betriebssystemen, Steuerung von Computersystemen, Betriebswirtschaft, Energie- und Verfahrenstechnik, Qualitätsmanagement etc. wesentlich.
In der Bau- und Holzbranche sind Spezialkenntnisse zu den Themen Bausanierung, Abfallwirtschaft, Müllentsorgung und spezifische EDV-Kenntnisse von Vorteil.
Für den Bereich Büro, Wirtschaft, Finanzwesen und Recht sind zusätzliche technische Kenntnisse aber auch Betriebswirtschaftskenntnisse, SAP-Kenntnisse und E-Business Kenntnisse vorteilhaft.
Links:
Bevölkerungsentwicklung | |
Erwerbstätige | https://www.statistik.at/statistiken/arbeitsmarkt/erwerbstaetigkeit |
Arbeitslosigkeit | |
Pendler_innen | |
Hohe Inflation und Energieverknappung dämpfen die Konjunktur Beschäftigung und Arbeitslosigkeit für den Zeitraum 2022/2023 | https://ams-forschungsnetzwerk.at/downloadpub/Bericht_Hauptprognose_2022-2023.pdf |
Arbeitsplatzgewinner und -verlierer 2022 in der Region Salzburg |
Im Jahresdurchschnitt 2022 gibt es die meisten offenen Stellen in der Region Salzburg, Salzburg Stadt, Zell am See und Bischofshofen.
In der Stadt Salzburg, in der Region Salzburg aber auch in Zell am See und Bischofshofen werden Fachkräfte mit Lehrabschluss insbesondere Maurer_innen, Zimmer_innen, Dachdecker_innen, Maler und Anstreicher_innen, Schlosser_innen sowie Bau- Blech- und Konstruktionsschlosser_innen (auch Hilfskräfte), Rohrinstallateur_innen, Grobmechaniker_innen, Kraftfahrzeugtechniker_innen, Elektromechaniker_innen und Elektroinstallateur_innen (auch Hilfskräfte) sowie Bau- und Möbeltischler_innen gesucht.
Im Baugewerbe finden aber auch erfahrene Hilfskräfte im Bereich Bauhilfsarbeiten, Schweißen, Güterbewegungsarbeiten, aber auch Maurer_innen in der Region Salzburg, Salzburg Stadt, Zell am See und Bischofshofen offene Stellen.
Der Tourismusbereich hat sich 2022 weitgehend erholt und es werden Fachkräfte mit vorwiegend Lehrabschluss (Gaststättenköch_innen, Kellner_innen, Wirtschafter_innen) sowie Hilfskräfte (Kochgehilf_innen, Kellner_innen, Stubenmädchen und-burschen, Reinigungskräfte, Büffet- und Schankkräfte, Gaststättenköch_innen, Geschirrreiniger_innen, Wirtschafter_innen, Hauswart_innen) mit Pflichtschulabschluss in den Fremdenverkehrsregionen insbesondere in der Stadt Salzburg, in der Region Salzburg und Zell am See gesucht. Für alle offenen Stellen in diesem Bereich sind einschlägige Berufserfahrung und Flexibilität Voraussetzung bzw. von Vorteil.
Laden- und Eintrittskassierer_innen, Tankstellenwart_innen, Werbefachleute und Konsument_innenberater_innen, Magazin- und Lagerfachleute sowie Arbeiter_innen in Bahnberufen (mit überwiegend Pflichtschulabschluss) werden überwiegend in der Region Salzburg und Salzburg Stadt beschäftigt.
Offene Stellen für Verkäufer_innen (auch Hilfskräfte), Händler_innen, Werbefachleute, nicht diplomiertes Pflegepersonal (Hilfskräfte) und Friseur_innen (Pflichtschulabschluss und Lehrabschluss), IT-Techniker_innen (auch mit mittleren und höheren Abschlüssen), für Industrie- und Gewerbefachleute, Bürofachleute, Buchhalter_innen und sowie für tätige Betriebsinhaber_innen und Direktor_innen (auch mit mittleren und höheren Abschlüssen) werden vorwiegend in der Stadt Salzburg, der Region Salzburg und Bischofshofen angeboten.
Warensortierer_innen und -verpacker_innen, Magazin- und Lagerarbeiter_innen, Fuhrwerksunternehmer_innen und Kraftfahrzeuglenker_innen sowie allgemeine Hilfskräfte mit Pflichtschulabschluss werden vorwiegend in der Stadt Salzburg, der Region Salzburg, und Salzburg-Umgebung gesucht.
Diplomierte und nicht diplomierte Gesundheits- und Krankenpfleger_innen (mit mittlerer und höherer Ausbildung) finden in der Region Salzburg, Zell am See und Bischofshofen freie Arbeitsplätze.
Technische Fachkräfte mit höheren schulischen Abschlüssen werden im Bereich Maschinenbau, Bauwesen, Datenverarbeitung und Stark- und Schwachstrom in Salzburg nachgefragt.
Tätige Betriebsinhaber_innen, IT-Fachkräfte, Ärzt_innen und sonstiges medizinisch-technisches Personal, Krankenpflegepersonal sowie Erzieher_innen mit akademischen Abschlüssen werden überwiegend in der Stadt Salzburg, in der Region Salzburg, in Zell am See und in Bischofshofen gesucht.
2022 ist die Arbeitslosigkeit in Salzburg wieder stark zurück gegangen, die Wirtschaft, insbesondere der Tourismusbereich, hat wieder Fahrt aufgenommen. Trotzdem finden sich 2022 arbeitslose Personen im Tourismus- und Gastgewerbe (Kellner_innen, Stubenmädchen und -burschen, Gaststättenköch_innen, Kochgehilf_innen,) sowie unter Reinigungskräften, Warensortierer_innen und -verpacker_innen, Magazin- und Lagerarbeiter_innen, in Handelsberufen, unter Handelsvertreter_innen, in Hilfsberufen sowie bei Fuhrwerksunternehmer_innen und Kraftfahrer_innen.
Auch im Baugewerbe sind arbeitslose Hilfs- und Fachkräfte unter Maurer_innen und Bauhilfsarbeiter_innen sowie unter Maler- und Anstreicher_innen gemeldet.
Personen in Büro- und Verwaltungsberufen, tätige Betriebsinhaber_innen und Direktor_innen, Industrie- und Gewerbefachleute, nicht diplomierte Gesundheits- und Krankenpfleger_innen sind vergleichsweise stark von Arbeitslosigkeit betroffen.
Höhere Arbeitslosigkeit ist bei Akademiker_innen insbesondere unter tätigen Betriebsinhaber_innen und Direktor_innen, Erzieher_innen, unter Werbefachleuten, Verkaufskräften, Industrie- und Gewerbefachleuten, in Büro- und Verwaltungshilfsberufen, unter sonstigen Wissenschafter_innen, Akademiker_innen in Turn- und Sportberufen aber auch unter Akademiker_innen im Beherbergungs- und Gaststättenwesen (Wirtschafter_innen, Kellner_innen) und unter Techniker_innen (Datenverarbeitung, Wirtschaftswesen) zu finden.
Der Anteil an der Gesamtarbeitslosigkeit ist im Jahresdurchschnitt 2022 in der Region Salzburg, der Stadt Salzburg, Zell am See und Bischofshofen am höchsten. Die meisten arbeitslos gemeldeten Personen haben höchstens einen Pflichtschul- oder eine Lehrschulabschluss.
Personen mit eher geringem Qualifikationsniveau, wenig Berufserfahrung und erheblichen Vermittlungseinschränkungen (fehlende Sozialkompetenzen, soziale Probleme, physische bzw. psychische Einschränkungen etc.) sowie fehlenden Spezialkenntnissen haben ein besonders hohes Risiko längere Zeit arbeitslos zu bleiben.
Betroffen sind auch Personen (z.B. im Handel, im Tourismusbereich), die zusätzlich zu fehlenden Qualifikationen beispielsweise durch Kinderbetreuungsverpflichtungen in ihrer Mobilität und Flexibilität eingeschränkt sind.
In Kärnten leben 568.946 Einwohner_innen (Stand: 1.10.2022), das sind 6,2% der österreichischen Gesamtbevölkerung. Im Jahresdurchschnitt 2022 sind 221.824 Personen unselbstständig erwerbstätig, davon 38.616 ausländische Erwerbstätige.
8,9% der Erwerbstätigen pendeln in andere Bundesländer (hauptsächlich Wien, Steiermark und Tirol) aus, weniger als 0,2% ins benachbarte Ausland (derzeit nur Zahlen für 2020 verfügbar).
Aufgrund der Erholung der Wirtschaft ist es 2022 zu einem Rückgang der Arbeitslosenzahlen und zu einem Anstieg an verfügbaren offenen Stellen gekommen.
Im Jahresdurchschnitt 2022 sind 16.997 Personen (-3.972 Personen im Vergleich zum Vorjahr) als arbeitslos vorgemerkt. Die Arbeitslosenquote beträgt im Jahresdurchschnitt 2022 7,1% (-1,7% im Vergleich zum Vorjahr) und liegt damit über dem österreichischen Durchschnitt (6,3%).
Die Arbeitslosenquote für Jugendliche (bis 25 Jahre) beträgt 2022 5% (-1,1% im Vergleich zum Vorjahr), die Arbeitslosenquote der älteren arbeitslosen Personen (55+) liegt bei 10,6% und damit über dem österreichischen Durchschnitt (8,5%).
Im Jahresdurchschnitt 2022 gehören u.a. die Bereiche „Beherbergung und Gastronomie“ (+11,9%), „Information und Kommunikation“ (+7,9%), „Kunst, Unterhaltung und Erholung“ (+5,8%), „Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen“ (+4,5%), „Wasserversorgung, Abwasser- und Abfallentsorgung“ (+4,2%), „Erbringung sonstiger wirtschaftlicher Dienstleistungen“ (+4%), „Erziehung und Unterricht“ (+3,7%), „Herstellung von Waren“ (+3,1%), „Energieversorgung“ (+2,7%), „Gesundheit und Sozialwesen“ (+2,3%), „Land- und Forstwirtschaft“ (+1,9%), „Bergbau“ (+1,3%), „Bauwesen“ (+1%), „Verkehr und Lagerei“ (+0,9%), Erbringung sonstiger Dienstleistungen“ (+0,2%), „Öffentliche Verwaltung, Verteidigung, Sozialversicherung“ (+0,2%) zu den Arbeitsplatzgewinnern.
Zu den Arbeitsplatzverlierern zählen 2022 die Bereiche „Erbringung von Finanz- und Versicherungsdienstleistungen“ (-0,5%), „Grundstücks- und Wohnungswesen“ (-7,1%) und „private Haushalte“ (-12,5%).
2023 wird es aufgrund der hohen Energiekosten, der hohen Inflation und der gedämpften Nachfrage im In- und Ausland zu geringen wirtschaftlichen Zuwächsen kommen.
2023 ist nur mit einem geringen Anstieg der unselbstständig Aktivbeschäftigten um +700 Personen im Vergleich zum Vorjahr zu rechnen. Die Arbeitslosigkeit wird 2023 im Vergleich zu 2022 wieder leicht ansteigen (+500). Die Arbeitslosenquote wird sich 2023 – zwar geringfügig aber doch um 0,2% – erhöhen.
In Kärnten ist der Anteil an Berufen, die einen Lehrabschluss oder eine Fachschulausbildung erwarten relativ hoch. Innerhalb der Berufe auf Lehr- oder Fachschulniveau konzentrieren sich die Hälfte der Beschäftigten auf Dienstleistungsberufe insbesondere kaufmännische Berufe, der Rest auf handwerkliche und industrielle Tätigkeiten.
Zu den wesentlichen personalen und sozialen Kompetenzen gehören branchenübergreifend vor allem Kommunikationsfähigkeit, Serviceorientiertheit, Flexibilität, Stressresistenz und Lernbereitschaft, interkulturelle Kompetenz (arbeiten in internationalen Teams) aber auch ausgezeichnete Kenntnisse in Englisch und anderen Sprachen.
Wichtige Qualifikationen sind im Gesundheitsbereich der Umgang mit medizinischen Informationssystemen und Kenntnisse in Qualitätsmanagement, Projektmanagement, Gesundheitsförderung und -vorsorge. Neben psychologischen Kenntnissen sind vor allem Frustrationstoleranz und Kommunikationsstärke gefragt.
Für die Bereiche Elektronik/Elektrotechnik und Telekommunikation sowie Informationstechnologie und Maschinen/Kraftfahrzeug/Metall sind Spezialkenntnisse von Betriebssystemen, Steuerung von Computersystemen, Betriebswirtschaft, Energie- und Verfahrenstechnik, Qualitätsmanagement etc. wesentlich.
In der Bau- und Holzbranche sind Spezialkenntnisse zu den Themen Bausanierung, Abfallwirtschaft, Müllentsorgung und spezifische EDV-Kenntnisse von Vorteil. Teamfähigkeit, Einsatzbereitschaft und interkulturelle Kompetenzen erleichtern die Zusammenarbeit.
Für den Bereich Büro, Wirtschaft, Finanzwesen und Recht sind zusätzliche technische Kenntnisse aber auch Betriebswirtschaftskenntnisse, SAP-Kenntnisse und E-Business Kenntnisse vorteilhaft.
Links:
Bevölkerungsentwicklung | |
Erwerbstätige | https://www.statistik.at/statistiken/arbeitsmarkt/erwerbstaetigkeit |
Arbeitslosigkeit | |
Pendler_innen | |
Hohe Inflation und Energieverknappung dämpfen die Konjunktur Beschäftigung und Arbeitslosigkeit für den Zeitraum 2022/2023 | https://ams-forschungsnetzwerk.at/downloadpub/Bericht_Hauptprognose_2022-2023.pdf |
Arbeitsplatzgewinner und -verlierer 2022 in der Region Kärnten |
Bei den offenen Stellen gibt es Angebote im Bau-, Metall-/Elektrobereich (Bauhilfsarbeiter_innen, Maurer_innen, Zimmer_innen, Maler und Anstreicher_innen, Bau- und Möbeltischler_innen, Schlosser_innen, Bau- Blech- und Konstruktionsschlosser_innen, Maschinenschlosser_innen, sonstige Schlosser_innen, Kraftfahrzeugmechaniker_innen, Rohrinstallateur_innen, Grobmechaniker_innen, Elektromechaniker_innen und Elektroinstallateur_innen, Maschinenbauer_innen, Dreher_innen) überwiegend mit Lehrausbildung in Klagenfurt und Villach sowie in Spittal und Wolfsberg.
2022 gibt es die meisten offene Stellen in den Regionen Villach und Klagenfurt. Die meisten Stellen sollen mit Absolvent_innen mit Lehrabschluss und Pflichtschulabsolvent_innen besetzt werden.
2022 hat sich die Situation im Tourismus- und Gastgewerbebereich nach den Beschäftigungseinbrüchen 2020 und 2021 wieder stabilisiert und es kommt zu Beschäftigungszuwächsen. Tourismus- und Gastgewerbefachkräften mit vorwiegend Lehrabschluss (Gaststättenköch_innen, Kellner_innen) aber auch mit maximal Pflichtschulabschluss (Kellner_innen, Stubenmädchen und-burschen, Kochgehilf_innen, Gaststättenköch_innen, Buffet- und Schankkräfte, Geschirrreiniger_innen) sind insbesondere in Klagenfurt, Villach, Spittal an der Drau nachgefragt. Gesucht wurden auch Laden- und Eintrittskassierer_innen und Reinigungskräfte (hauptsächlich in Klagenfurt und Villach). Für alle offenen Stellen in diesem Bereich sind einschlägige Berufserfahrung und Flexibilität Voraussetzung bzw. von Vorteil.
Händler_innen und Verkäufer_innen (mit Pflichtschulabschluss und Lehrabschluss), Hilfsarbeiter_innen, Fuhrwerksunternehmer_innen und Kraftfahrer_innen, Magazin- und Lagerarbeiter_innen, Warensortierer_innen und -verpacker_innen (hauptsächlich Pflichtschulabschluss) finden insbesondere in Klagenfurt und Villach offene Stellen. Techniker_innen für Maschinenbau, Bauwesen, und Datenverarbeitung mit Lehrabschluss, mittlerer und höherer Ausbildung werden in Villach und Klagenfurt gesucht. Tätige Betriebsinhaber_innen (auch Akademiker_innen), Industrie- und Gewerbefachleute, Fachleute in Büro- und Verwaltungsberufen, Diplomingenieur_innen für Datenverarbeitung und technische Physik, Stark- und Schwachstrom (akademische Ausbildung) sowie diplomierte und nicht diplomierte Gesundheits- und Krankenpfleger_innen mit mittlerer bzw. höherer Ausbildung, sonstige medizinische Fachkräfte, Fürsorger_innen, Erzieher_innen (mit akademischem Abschluss) werden insbesondere in Klagenfurt und Villach nachgefragt.
Arbeitslose Personen finden sich im Jahresdurchschnitt 2022 im Bau-, Metall- und Elektrogewerbe insbesondere unter Maurer_innen, Bauhilfsarbeiter_innen, Zimmer_innen, Maler- und Anstreicher_innen, Tiefbauer_innen, Maschinist_innen, Elektroinstallateur_innen, Bauspengler_innen, Erdbewegungs- und Baumaschinenführer_innen und Bau- und Möbeltischler_innen, weiters unter Warensortierer_innen und -verpacker_innen, Magazin- und Lagerarbeiter_innen und ganz besonders unter Hilfsarbeiter_innen. Ebenso betroffen sind Händler_innen und Verkäufer_innen, Handelsvertreter_innen, Friseur_innen und Fuhrwerksunternehmer_innen bzw. Kraftfahrer_innen.
Im Bereich Beherbergungs- und Gaststättenwesen gibt es besonders viele arbeitslos gemeldete Reinigungskräfte, Kellner_innen, Stubenmädchen/-burschen, Gaststättenköch_innen und Kochgehilf_innen, Hauswart_innen sowie einige Wirtschafter_innen und Hoteliers und Gastwirt_innen.
Die Arbeitslosigkeit ist auch unter tätigen Betriebsinhaber_innen bzw. Direktor_innen, Industrie- und Gewerbefachkräften und in Büro- und Verwaltungsberufen hoch. Sowohl nicht diplomiertes als auch diplomiertes Krankenpflegepersonal, Personen in Turn- und Sportberufen, Fürsorger_innen und Sozialarbeiter_innen sowie Erzieher_innen und einige Werbefachleute, Techniker_innen im Bereich Bauwesen, Maschinenbau, Datenverarbeitung sowie Banken-, Sparkassen- und Privatversicherungsfachkräfte stehen in ganz Kärnten als Arbeitskraft zur Verfügung.
Die Arbeitslosigkeit unter Akademiker_innen ist bei tätigen Betriebsinhaber_innen und Direktor_innen, bei Büro- und Verwaltungsfachkräften, Industrie- und Gewerbefachleuten, sonstigen Wissenschafter_innen, Jurist_innen und Rechtskonsulent_innen und Lehrer_innen im Verhältnis hoch. Es gibt aber auch arbeitsuchende medizinisch-technische Fachkräfte undAkademiker_innen mit technischer Ausbildung im Bereich Datenverarbeitung. Auch unter Hilfsarbeiter_innen und im Handel gibt es arbeitsuchende Akademiker_innen. Ebenso betroffen von Arbeitslosigkeit sind Fürsorger_innen, Sozialarbeiter_innen und Erzieher_innen.
Die meisten arbeitslos gemeldeten Personen haben höchstens einen Lehr- oder eine Pflichtschulabschluss. Die Arbeitslosigkeit ist in den Regionen Klagenfurt, Villach und Spittal an der Drau am höchsten.
Personen mit eher geringem Qualifikationsniveau, wenig Berufserfahrung und erheblichen Vermittlungseinschränkungen (fehlende Sozialkompetenzen, soziale Probleme, physische bzw. psychische Einschränkungen etc.) sowie fehlenden Spezialkenntnissen haben ein besonders hohes Risiko längere Zeit arbeitslos zu bleiben.
Auch Personen (z.B. im Handel, im Tourismusbereich), die zusätzlich zu fehlenden Qualifikationen beispielsweise auch durch Kinderbetreuungsverpflichtungen in ihrer Mobilität und Flexibilität eingeschränkt sind, finden schwer einen passenden Job.
In der Steiermark leben 1,264.384 Einwohnerinnen (Stand: 1.10.2022), das sind 13,9% der österreichischen Gesamtbevölkerung. Im Jahresdurchschnitt 2022 sind 545.645 Personen unselbstständig erwerbstätig, davon 104.712.
7% der Erwerbstätigen pendeln in andere Bundesländer (hauptsächlich nach Wien), 0,1% ins Ausland aus (derzeit nur Zahlen für 2020 verfügbar).
Die Wirtschaft hat sich 2022 im Wesentlichen erholt, die Anzahl der erwerbstätigen Bevölkerung steigt weiter an, die Arbeitslosenzahlen gehen stark zurück.
2022 sind durchschnittlich 30.127 Personen (-7.052 Personen im Vergleich zum Vorjahr) arbeitslos vorgemerkt. Die Arbeitslosenquote beträgt im 2022 5,2% (-1,3% im Vergleich zum Vorjahr), sie liegt damit aber unter dem österreichischen Durchschnitt (6,3%).
Die Arbeitslosenquote für Jugendliche (bis 25 Jahre) beträgt 2022 in der Steiermark 4,6% (-0,8% im Vergleich zum Vorjahr), die Arbeitslosenquote der älteren arbeitslosen Personen (55+) beträgt 8% und liegt damit leicht unter dem österreichischen Durchschnitt (8,5%).
Im Jahresdurchschnitt 2022 gehören u.a. die Bereiche „Beherbergung und Gastronomie“ (+12%), „Information und Kommunikation“ (+6,6%), „Verkehr und Lagerei“ (+3,4%), „Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen“ (+2,9%), „Gesundheit und Sozialwesen“ (+2,8%), „Grundstücks- und Wohnungswesen“ (+2,8%), „Energieversorgung“ (+2,7%), Erziehung und Unterricht“ (+2,7%), „Herstellung von Waren“ (+2,6%), „Wasserversorgung, Abwasser- und Abfallentsorgung“ (+2,4%), „Kunst, Unterhaltung und Erholung“ (+2,1%), „Bauwesen“ (+2%), „Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen“ (+1,7%), „Bergbau“ (+1,6%), „Handel, Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen“ (+1,7%), „Erbringung von Finanz- und Versicherungsdienstleistungen“ (+1,1%), „Land- und Forstwirtschaft“ (+0,7%), „Öffentliche Verwaltung, Verteidigung, Sozialversicherung“ (+0,1%) zu den Arbeitsplatzgewinnern.
Zu den Arbeitsplatzverlierern zählen 2022 die Bereiche „Erbringung von sonstigen Dienstleistungen“ (-1,6%) und „private Haushalte“ (-3,9%).
2023 wird es aufgrund der hohen Energiekosten, der hohen Inflation und der gedämpften Nachfrage im In- und Ausland zu geringen wirtschaftlichen Zuwächsen kommen.
In der Steiermark ist 2023 mit einem geringen Zuwachs der unselbstständig Aktivbeschäftigten um durchschnittlich +900 Personen zu rechnen. Die Arbeitslosigkeit wird 2023 im Vergleich zu 2022 durchschnittlich +1.700 Personen betreffen. Auch die Arbeitslosenquote wird – wenn auch nur geringfügig um +0,3% – steigen.
Berufe auf akademischem Niveau (Universitäts- oder Fachhochschulabschluss) und Berufe, zu deren Ausübung typischerweise die Matura erforderlich ist, sind langfristig nachgefragt, vor allem im Gesundheits- und Sozialbereich (Gesundheitsfachkräfte, Sozial- und Kreativberufe) aber auch in Tourismusberufen.
Zu den wesentlichen personalen und sozialen Kompetenzen in fast allen Wirtschaftsbereichen gehören beispielsweise Kommunikationsfähigkeit, Serviceorientiertheit, Flexibilität, Stressresistenz, Lernbereitschaft, interkulturelle Kompetenzen (arbeiten in internationalen Teams) aber auch ausgezeichnete Kenntnisse in Englisch und anderen Sprachen.
Wichtige Qualifikationen sind im Gesundheitsbereich der Umgang mit medizinischen Informationssystemen und Kenntnisse in Qualitätsmanagement, Projektmanagement, Gesundheitsförderung und -vorsorge. Neben psychologischen Kenntnissen sind vor allem Frustrationstoleranz und Kommunikationsstärke gefragt.
Für die Bereiche Elektronik/Elektrotechnik und Telekommunikation sowie Informationstechnologie und Maschinen/Kraftfahrzeug (KFZ)/Metall sind Spezialkenntnisse von Betriebssystemen, Steuerung von Computersystemen, Betriebswirtschaft, Energie- und Verfahrenstechnik, Qualitätsmanagement etc. wesentlich.
In der Bau- und Holzbranche sind Spezialkenntnisse zu den Themen Bausanierung, Abfallwirtschaft, Müllentsorgung und spezifische EDV-Kenntnisse von Vorteil.
Für den Bereich Büro, Wirtschaft, Finanzwesen und Recht sind zusätzliche technische Kenntnisse aber auch Betriebswirtschaftskenntnisse, SAP-Kenntnisse und E-Business Kenntnisse vorteilhaft.
Links:
Bevölkerungsentwicklung | |
Erwerbstätige | https://www.statistik.at/statistiken/arbeitsmarkt/erwerbstaetigkeit |
Arbeitslosigkeit | |
Pendler/innen | |
Hohe Inflation und Energieverknappung dämpfen die Konjunktur Beschäftigung und Arbeitslosigkeit für den Zeitraum 2022/2023 | https://ams-forschungsnetzwerk.at/downloadpub/Bericht_Hauptprognose_2022-2023.pdf |
Arbeitsplatzgewinner und –verlierer 2022 in der Region Steiermark |
Die mit Abstand meisten freien Stellen werden 2022 in und um Graz angeboten, es folgen Liezen, Leoben, Deutschlandsberg und Gleisdorf.
2022 werden zahlreiche Hilfs- und Fachkräfte gesucht. In der Tourismus- und Gastgewerbebranche werden offene Stellen mit Lehrabschluss oder höherem Abschluss (Gaststättenköch_innen, Kellner_innen, Wirtschafter_innen), sowie Hilfskräfte (Kochgehilf_innen, Buffet- und Schankkräften, Stubenmädchen und-burschen, Kellner_innen, Laden- und Eintrittskassierer_innen, Reinigungskräfte) aber auch Fachkräfte mit Pflichtschulabschluss in Graz, Hartberg, Liezen, Leibnitz und anderen Fremdenverkehrsregionen gesucht. In Graz gab es eine erhöhte Nachfrage nach Portier_innen und Wächter_innen aber auch eine erhöhte Nachfrage nach öffentlichen Sicherheitsorganen (mit höherer Ausbildung). Für alle offenen Stellen in diesem Bereich sind einschlägige Berufserfahrung und Flexibilität Voraussetzung bzw. von Vorteil.
Bau-, Blech- und Maschinschlosser_innen und sonstige Schlosser_innen, Schlosserhelfer_innen, Dreher_innen, Elektroinstallateur_innen und -mechaniker_innen (auch Hilfskräfte), Kraftfahrzeugtechniker_innen, Rohrinstallateur_innen (auch Hilfskräfte), Schweißer_innen (auch Hilfskräfte), Grobmechaniker_innen aber auch Maurer_innen, Zimmer_innen, Maler und Anstreicher_innen, Tiefbauer_innen, Lackierer_innen und Bau- und Möbeltischler_innen (mit Lehrabschluss) sowie Bauhilfsarbeiter_innen und Bediener_innen von Güterbewegungsgeräten (mit Pflichtschulabschluss) werden überwiegend in Graz aber auch in Deutschlandsberg, Gleisdorf, Hartberg, Weiz, Judenburg und Leoben gesucht.
Friseur_innen (Lehrabschluss) können überwiegend freie Stellen in Graz und Umgebung finden.
Verkäufer_innen und Händler_innen (mit und ohne Lehrabschluss), Handelsvertreter_innen, Werbefachleute, Techniker_innen für Maschinenbau, Wirtschaftswesen, Starkstrom, Bauwesen und Datenverarbeitung mit Lehrabschluss aber auch höheren Abschlüssen werden insbesondere in und um Graz nachgefragt.
Warensortierer_innen und -verpacker_innen (Judenburg, Leoben), Magazin- und Lagerarbeiter_innen sowie Fuhrwerksunternehmer_innen und Kraftfahrer_innen mit Pflichtschulabschluss aber auch Lehrabschluss werden überwiegend in Graz und Umgebung gesucht.
Tätige Betriebsinhaber_innen und Direktor_innen, Buchhalter_innen, Fachkräfte in Büro- und Verwaltungsberufen, Magazin- und Lagerfachleute sowie Industrie- und Gewerbefachleute mit Lehrabschluss aber auch mit höherer schulischer Ausbildung sowie Erzieher_innen mit höherem Abschluss können offene Stellen besonders im Raum Graz finden.
Diplomierte Gesundheits- und Krankenpfleger_innen mit mittleren und höheren Abschlüssen (Feldbach, Judenburg, Leoben, Liezen) und nicht diplomiertes Pflegepersonal (auch mit Abschluss berufsbildender mittlerer Schulen oder Lehrabschluss) sowie Fürsorger_innen und Sozialarbeiter_innen (mittlerer Abschluss) finden hauptsächlich im Raum Graz und Umgebung Arbeit.
Unter Akademiker_innen werden insbesondere Diplomingenieur_innen für Maschinenbau, Starkstrom, Wirtschaftswesen sowie Datenverarbeitung (Graz, Deutschlandsberg), tätige Betriebsinhaber_innen im Raum Graz sowie Ärzt_innen (Graz und Liezen), Krankenpflegepersonal und medizinisch-technisches Fachpersonal, Fürsorger_innen und Erzieher_innen, Sozial- und Wirtschaftswissenschafter_innen, Psycholog_innen und sonstige Wissenschafter_innen in und um Graz nachgefragt.
Trotzdem sich die steiermärkische Wirtschaft nach der Covid-19-Pandemie wieder stabilisiert hat, sind in Tourismus- und Gastgewerbeberufen (unter Hoteliers und Gastwirt_innen, Wirtschafter_innen, Kellner_innen, Reinigungskräfte, Kochgehilf_innen, Gaststättenköch_innen, Stubenmädchen und -burschen, Buffet- und Schankkräften, Wäscher_innen, unter Warensortierer/innen und -verpacker_innen, in Handelsberufen, in Hilfsberufen, unter Magazin- und Lagerarbeiter_innen, unter Portier_innen, unter Fuhrwerkunternehmer_innen und Kraftfahrer_innen und unter Bauhilfsarbeiter_innen, Bediener_innen von Güterbewegungsarbeiter_innen Personen, die arbeitslos gemeldet sind, zu finden.
Unter Gartenarbeiter_innen und Gartengehilf_innen, Maurer_innen, Zimmer_innen, Elektroinstallationstechniker_innen, Tiefbauer_innen, Maler und Anstreicher_innen, Maschinschlosser_innen und sonstigen Schlosser_innen, unter Erdbewegungs- und Baumaschinen führer_innen, Kraftfahrzeugtechniker_innen, Verkäufer_innen und Handelsvertreter_innen, Werbefachleuten sowie Friseur_innen mit abgeschlossener Berufsausbildung gibt es ebenfalls arbeitslos gemeldete Personen. Unter Industrie- und Gewerbekaufleuten sowie unter tätigen Betriebsinhaber_innen und Direktor_innen, unter Bürofachleuten, Bank-, Sparkassen-, Privatversicherungsfachleuten, Buchhalter_innen aber auch unter nicht diplomierten Gesundheitsfachkräften, Fürsorger_innen und Sozialarbeiter_innen sowie Erzieher_innen mit Lehrabschluss oder mittlerem und höherem schulischen Abschluss stehen ebenfalls Arbeitskräfte zur Verfügung.
In akademischen Berufen stehen dem Arbeitsmarkt insbesondere Architekt_innen, Rechtskonsulent_innen und Jurist_innen, Diplomingenieur_innen für Datenverarbeitung, Wirtschaftswesen, Maschinenbau und Bauwesen, Werbefachleute, tätige Betriebsinhaber_innen und Direktor_innen, Wirtschaftsberater_innen, Personen in Büroberufen, Buchhalter_innen, Industrie- und Gewerbefachleute, sonstige Wissenschafter_innen, Fürsorger_innen und Sozialarbeiter_innen, Lehrer_innen, Erzieher_innen, Hochschullehrer_innen aber auch Ärzt_innen, und sonstiges medizinische Fachpersonal zur Verfügung.
Im Handel, im Bereich der Hilfsarbeit und unter Warensortierer_innen und -verpacker_innen, Magazin- und Lagerarbeiter_innen, unter Reinigungskräften sowie in Tourismusberufen (z.B. unter Kellner_innen, Wirtschafter_innen, Hoteliers) sind ebenfalls arbeitslos gemeldete Akademiker_innen zu finden.
Die mit Abstand höchste Arbeitslosigkeit findet sich in der Region Graz und Umgebung, gefolgt von Leibnitz, Hartberg und Bruck an der Mur.
Die Arbeitslosigkeit ist unter Personen mit Pflichtschulabschluss gefolgt von Personen mit maximal Lehrabschluss am höchsten.
Personen mit eher geringem Qualifikationsniveau, wenig Berufserfahrung und erheblichen Vermittlungseinschränkungen (fehlende Sozialkompetenzen, soziale Probleme, physische bzw. psychische Einschränkungen etc.) sowie fehlenden Spezialkenntnissen haben ein besonders hohes Risiko längere Zeit arbeitslos zu bleiben.
Auch Personen (z.B. im Handel, im Tourismusbereich), die zusätzlich zu fehlenden Qualifikationen beispielsweise auch durch Kinderbetreuungsverpflichtungen in ihrer Mobilität und Flexibilität eingeschränkt sind, finden schwer einen passenden Job.
Im Burgenland leben 301.203 Einwohner_innen (Stand: 1.10.2022), das sind 3,3% der österreichischen Gesamtbevölkerung.
Im Burgenland pendeln 18% der Erwerbstätigen in andere Bundesländer (hauptsächlich Wien, Niederösterreich, Steiermark) und 0,2% ins Ausland aus (derzeit nur Zahlen für 2020 verfügbar).
2022 hat sich die burgenländische Wirtschaft deutlich erholt. Im Jahresdurchschnitt 2022 sind 111.756 Personen unselbständig erwerbstätig, davon 31.508 ausländische Erwerbstätige. Damit ist die Anzahl der unselbständig Erwerbstätigen insgesamt im Vergleich zu 2022 weiter angestiegen.
2022 sind durchschnittlich 7.492 Personen (-1.588 Personen im Vergleich zum Vorjahr) arbeitslos vorgemerkt. Die Arbeitslosenquote beträgt 2022 6,3 % (-1,4% im Vergleich zum Vorjahr) und liegt damit mit dem österreichischen Durchschnitt gleichauf.
Die Arbeitslosenquote für Jugendliche (bis 25 Jahre) beträgt 2022 5,4% (-0,4 % im Vergleich zum Vorjahr), die Arbeitslosenquote bei älteren arbeitslosen Personen (55+) liegt mit 10,7% im Vergleich zu Gesamtösterreich (8,5%) über dem Durchschnitt.
Im Jahresdurchschnitt 2022 können u.a. die Bereiche „Energieversorgung“ (+23,2%), „Kunst, Unterhaltung und Erholung“ (+12,8%), „Beherbergung und Gastronomie“ (+8,5%), „Grundstücks- und Wohnungswesen“ (+8,4%), „Information und Kommunikation“
(+8,1%), „Land- und Forstwirtschaft, Fischerei“ (+4,1%), „Wasserversorgung, Abwasser- und Abfallentsorgung“ (+3,8%), „Herstellung von Waren“ (+3,7%), „Erziehung und Unterricht“ (+3,7%), „Gesundheit und Sozialwesen“ (+2,6%), „Handel, Instandhaltungen und Reparatur von Kraftfahrzeugen“ (+2,6%), „Bauwesen“ (+2,5%), „Verkehr und Lagerei“ (+1,5%), „öffentliche Verwaltung, Verteidigung, Sozialversicherung“ (+1,4%), „Erbringung von sonstigen Dienstleistungen“ (+0,9%), „Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen“ (+0,8%), „Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen“ (+0,3%) Arbeitsplätze dazu gewinnen.
Zu den Arbeitsplatzverlierern gehören die Bereiche „Erbringung von Finanz- und Versicherungsdienstleistungen“ (-1%), „Bergbau, Gewinnung von Steinen und Erden“ (-1,9%) und „private Haushalte“ (-8,9%).
2023 wird es aufgrund der hohen Energiekosten, der hohen Inflation und der gedämpften Nachfrage im In- und Ausland zu geringen wirtschaftlichen Zuwächsen kommen.
Im Burgenland ist 2023 mit einem durchschnittlichen Zuwachs der unselbstständig Aktivbeschäftigten um +600 zu rechnen. Die Arbeitslosigkeit wird im Jahresdurchschnitt 100 Personen mehr als 2022 treffen. Die Arbeitslosenquote wird – geringfügig um 0,1% – steigen.
Zu den wesentlichen personalen und sozialen Kompetenzen gehören branchenübergreifend beispielsweise Kommunikationsfähigkeit, Serviceorientiertheit, Flexibilität, Stressresistenz und Lernbereitschaft, interkulturelle Kompetenz (arbeiten in internationalen Teams) aber auch ausgezeichnete Kenntnisse in Englisch und anderen Sprachen.
Für die Bereiche Elektronik/Elektrotechnik und Telekommunikation sowie Informationstechnologie und Maschinen/Kraftfahrzeug (KFZ)/Metall sind Spezialkenntnisse von Betriebssystemen, Steuerung von Computersystemen, Betriebswirtschaft, Energie- und Verfahrenstechnik, Qualitätsmanagement etc. wesentlich.
In der Bau- und Holzbranche sind Spezialkenntnisse zu den Themen Bausanierung, Abfallwirtschaft, Müllentsorgung und spezifische EDV-Kenntnisse von Vorteil.
Für den Bereich Büro, Wirtschaft, Finanzwesen und Recht sind zusätzliche technische Kenntnisse aber auch Betriebswirtschaftskenntnisse, SAP-Kenntnisse und E-Business Kenntnisse vorteilhaft.
Links:
Bevölkerungsentwicklung | |
Erwerbstätige | https://www.statistik.at/statistiken/arbeitsmarkt/erwerbstaetigkeit |
Arbeitslosigkeit | |
Pendler/innen | |
Hohe Inflation und Energieverknappung dämpfen die Konjunktur Beschäftigung und Arbeitslosigkeit für den Zeitraum 2022/2023 | https://ams-forschungsnetzwerk.at/downloadpub/Bericht_Hauptprognose_2022-2023.pdf |
Arbeitsplatzgewinner und –verlierer 2022 in der Region Burgenland |
Die Nachfrage nach Tourismus- und Gastgewerbefachkräften ist 2022 im Vergleich zum Vorjahr wieder angestiegen. Gesucht werden Fachkräfte mit vorwiegend Lehrabschluss (Gaststättenköch_innen, Kellner_innen) und Pflichtschulabschluss (Reinigungskräfte, Kellner_innen, Kochgehilf_innen, Laden- und Eintrittskassierer_innen) in Neusiedl am See und Oberwart aber auch in anderen Tourismusregionen.
Ebenso werden Elektroinstallateur_innen, Zimmer_innen, Maurer_innen, Rohrinstallateur_innen, Maler und Anstreicher_innen mit Lehrabschluss aber auch Hilfskräfte (Bauhilfskräfte) überwiegend in Mattersburg, Oberpullendorf und Neusiedl am See nachgefragt.
Händler_innen und Verkaufskräfte (überwiegend mit Pflichtschulabschluss und Lehre) und Versicherungsvermittler_innen finden offene Stellen insbesondere in Neusiedl am See, Mattersburg und Oberpullendorf. Fuhrwerks- und Kraftfahrer_innen, Warensortierer_innen und -verpacker_innen, Magazineur_innen und Lagerarbeiter_innen finden überwiegend in Eisenstadt, Oberpullendorf und Neusiedl am See Arbeit.
Nicht diplomierte und diplomierte Gesundheits- und Krankenpfleger_innen (mit mittlerem und höherem Abschluss) werden vor allem in Eisenstadt gesucht.
2022 werden vereinzelt Techniker_innen für Bauwesen und Maschinenbau, tätige Betriebsinhaber_innen und Industrie- und Gewerbefachleute (höhere schulische Ausbildung) in Oberwart, Stegersbach, Eisenstadt, Neusiedl am See und Oberpullendorf nachgefragt.
Im ganzen Burgenland werden nur wenige Akademiker_innen über das AMS nachgefragt (z.B. Ärzt_innen in Oberpullendorf, Eisenstadt, Neusiedl am See und Stegersbach).
Für alle offenen Stellen in diesem Bereich sind einschlägige Berufserfahrung und Flexibilität Voraussetzung bzw. von Vorteil.
Die meisten arbeitslosen Personen finden sich im Jahresdurchschnitt 2022 unter Verkäufer-innen und Händler_innen, Hilfsarbeiter_innen, Fachkräften im Bereich Büro- und Verwaltungshilfsberufe, unter Warensortierer_innen und -verpacker_innen, Reinigungskräften, tätigen Betriebsinhaber_innen, Industrie- und Gewerbefachkräften, in Büro- und Verwaltungshilfsberufen, unter Magazin- und Lagerarbeiter_innen und Fuhrwerksunternehmer_innen.
Besonders außerhalb der Saison gibt es viele arbeitslos gemeldete Personen unter Maurer_innen, Bauhilfsarbeiter_innen, Gartenhilfskräften und Gartenarbeiter_innen aber auch im Hotel- und Gastgewerbe insbesondere unter Kellner_innen und Kochgehilf_innen. Auch nicht diplomierte Krankenpfleger_innen, Fürsorger_innen und Sozialarbeiter_innen sowie Erzieher_innen sind häufig von Arbeitslosigkeit betroffen.
Eine geringe Anzahl an arbeitslos gemeldeten Personen findet sich unter Akademiker_innen bei tätigen Betriebsinhaber_innen, unter Industrie- und Gewerbefachleuten, Personen in Büro- und Verwaltungshilfsberufen, unter Fürsorger_innen und Sozialarbeiter_innen sowie unter Erzieher_innen.
Die Arbeitslosigkeit ist unter Personen mit Lehrabschluss und Pflichtschulabschluss am höchsten. Die meisten Personen sind in den Regionen Oberwart, Eisenstadt, Neusiedl am See und Mattersburg arbeitslos gemeldet.
Personen mit eher geringem Qualifikationsniveau, wenig Berufserfahrung und erheblichen Vermittlungseinschränkungen (fehlende personale und soziale Kompetenzen, soziale Probleme, physische bzw. psychische Einschränkungen etc.) sowie fehlenden Spezialkenntnissen haben ein besonders hohes Risiko längere Zeit arbeitslos zu bleiben.
Auch Personen (z.B. im Handel, im Tourismusbereich), die zusätzlich zu fehlenden Qualifikationen beispielsweise auch durch Kinderbetreuungsverpflichtungen in ihrer Mobilität und Flexibilität eingeschränkt sind, finden schwer einen passenden Job.
In Oberösterreich leben 1,521.843 Einwohner_innen (Stand: 1.10.2022), das sind 16,7% der österreichischen Gesamtbevölkerung.
Im Jahresdurchschnitt 2022 sind 694.600 Personen unselbstständig erwerbstätig, davon 138.690 ausländische Erwerbstätige. Damit ist die Anzahl der Erwerbstätigen im Vergleich zum Vorjahr weiter angestiegen.
6,5% der Erwerbstätigen pendeln in andere Bundesländer (hauptsächlich nach Salzburg und Wien) und 0,1% ins Ausland aus (derzeit nur Zahlen für 2020 verfügbar).
2022 hat sich die Wirtschaft in Oberösterreich deutlich erholt,
durchschnittlich sind 28.740 Personen (-7.220 Personen im Vergleich zum Vorjahr) arbeitslos vorgemerkt. Die Arbeitslosenquote beträgt 2022 4 % (-1% im Vergleich zum Vorjahr) und liegt damit unter dem österreichischen Durchschnitt (6,3 %).
Die Arbeitslosenquote für Jugendliche (bis 25 Jahre) beträgt 3,8%
(-0,7% im Vergleich zum Vorjahr). Die Arbeitslosenquote der älteren arbeitslosen Personen (55+) liegt bei 5,6% und ist damit unter dem gesamtösterreichischen Durchschnitt (8,5%) für diese Altersgruppe einzuordnen.
Im Jahresdurchschnitt 2022 gehören u.a. die Bereiche „Kunst, Unterhaltung und Erholung“ (+8,8%), „Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen“ (+6,7%), „Beherbergung und Gastronomie“ (+6,5%), „Bergbau“ (+5,6%), „Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen“ (+5%), „Information und Kommunikation“ (+3,4%), „Bauwesen“ (+2,6%), „Herstellung von Waren“ (+2,3%), „Land- und Forstwirtschaft“ (+1,9%), „Gesundheit und Sozialwesen“ (+1,7%), „Erbringung von Finanz- und Versicherungsdienstleistungen“ (+1,7%), „öffentliche Verwaltung, Verteidigung und Sozialversicherung“ (+1,4%), „Energieversorgung“ (+1,4%), „Grundstücks- und Wohnungswesen“ (+1%), „Verkehr und Lagerei“ (+1,4%), „Handel, Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen“ (+0,6%), „Wasserversorgung, Abwasser- und Abfallentsorgung“ (+0,5%) und „Erbringung von sonstigen Dienstleistungen“ (+0,5%) zu den Arbeitsplatzgewinnern.
Zu den Arbeitsplatzverlierern zählen die Bereiche „Erziehung und Unterricht“ (-8,2%), und „private Haushalte“ (-7,9%).
2023 wird es aufgrund der hohen Energiekosten, der hohen Inflation und der gedämpften Nachfrage im In- und Ausland zu geringen wirtschaftlichen Zuwächsen kommen.
In Oberösterreich ist 2023 mit einem – im Vergleich zum Vorjahr – geringen Zuwachs der unselbstständig Aktivbeschäftigten um +1000 Personen im Jahresdurchschnitt zu rechnen. Die Arbeitslosigkeit wird 2023 durchschnittlich +1.400 Personen treffen. Die Arbeitslosenquote wird ebenfalls – wenn auch nur geringfügig um +0,3% – steigen.
Überdurchschnittlich hoch ist aufgrund der stark ausgeprägten Sachgüterindustrie der Beschäftigungsanteil von Techniker_innen auf Maturaniveau und technischen Akademiker_innen. Im Vergleich zu anderen Bundesländern werden viele Berufe daher in Industrie und Handwerk nachgefragt.
Zu den wesentlichen personalen und sozialen Kompetenzen in fast allen Bereichen gehören beispielsweise Kommunikationsfähigkeit, Serviceorientiertheit, Flexibilität, Stressresistenz, Lernbereitschaft, interkulturelle Kompetenzen (arbeiten in internationalen Teams) aber auch ausgezeichnete Kenntnisse in Englisch und anderen Sprachen.
Im Gesundheitswesen sind der Umgang mit medizinischen Informationssystemen und Kenntnisse in Qualitätsmanagement, Projektmanagement, Gesundheitsförderung und –vorsorge wichtige Qualifikationen. Neben psychologischen Kenntnissen sind vor allem Frustrationstoleranz und Kommunikationsstärke gefragt.
Für die Bereiche Elektronik/Elektrotechnik und Telekommunikation sowie Informationstechnologie und Maschinen/Kraftfahrzeug (KFZ)/Metall sind Spezialkenntnisse von Betriebssystemen, Steuerung von Computersystemen, Betriebswirtschaft, Energie- und Verfahrenstechnik, Qualitätsmanagement etc. wesentlich.
In der Bau- und Holzbranche sind Spezialkenntnisse zu den Themen Bausanierung, Abfallwirtschaft, Müllentsorgung und spezifische EDV-Kenntnisse von Vorteil.
Für den Bereich Büro, Wirtschaft, Finanzwesen und Recht sind zusätzliche technische Kenntnisse aber auch Betriebswirtschaftskenntnisse, SAP-Kenntnisse und E-Business Kenntnisse vorteilhaft.
Links:
Bevölkerungsentwicklung | |
Erwerbstätige | https://www.statistik.at/statistiken/arbeitsmarkt/erwerbstaetigkeit |
Arbeitslosigkeit | |
Pendler_innen | |
Hohe Inflation und Energieverknappung dämpfen die Konjunktur Beschäftigung und Arbeitslosigkeit für den Zeitraum 2022/2023 | https://ams-forschungsnetzwerk.at/downloadpub/Bericht_Hauptprognose_2022-2023.pdf |
Arbeitsplatzgewinner und –verlierer 2022 in der Region Oberösterreich |
Die meisten Stellen wurden im Jahresdurchschnitt 2022 in Linz, Wels, Traun und Vöcklabruck, angeboten. Die größte Nachfrage nach Arbeitskräften besteht in Berufen mit Lehrabschluss und in Berufen, die als höchsten Abschluss einen Pflichtschulausbildung erwarten. Im Vergleich zu anderen Bundesländern finden sich deutlich mehr offene Stellen in den Metall- und Elektroberufen und gehobenen technischen Berufen.
2022 ist die Anzahl an Nächtigungen im Tourismusbereich im Vergleich zum Vorjahr noch einmal deutlich angestiegen. Damit erhöht sich auch die Nachfrage nach Tourismus- und Gastgewerbefachkräften in Linz, Gmunden, Vöcklabruck und anderen Tourismusregionen. Gesucht werden Gaststättenköch_innen und Kellner_innen sowie Hilfskräfte (Kochgehilf_innen, Kellner_innen, Buffet- und Schankkräfte, Gaststättenköch_innen, Geschirrreiniger_innen, Stubenmädchen und -burschen, Reinigungskräfte in Linz und Ried, Portier_innen und Wächter_innen, Laden- und Eintrittskassierer_innen mit Pflichtschulabschluss in Gmunden, Linz und Traun. Für alle offenen Stellen in diesem Bereich sind einschlägige Berufserfahrung und Flexibilität Voraussetzung bzw. von Vorteil.
Elektroinstallateur_innen, -mechaniker_innen (überwiegend in Linz) mit Lehrabschluss aber auch höherer Ausbildung, Maschinschlosser_innen, sonstige Schlosser_innen, Bau-, Blech- und Konstruktionsschlosser_innen (auch mit höherer Ausbildung), Dreher_innen, Rohrinstallateur_innen, Schweißer_innen, Kraftfahrzeugmechaniker_innen, Grobmechaniker_innen, Bau- und Möbeltischler_innen sowie Maurer_innen (überwiegend in Linz, Vöcklabruck) mit Pflichtschulabschluss und Lehrabschluss, Zimmer_innen, Lackierer_innen, Maler und Anstreicher_innen aber auch Metallhilfsarbeiter_innen (Ried, Grieskirchen): Es werden hauptsächlich Fachkräfte mit Berufserfahrung (vorrangig Lehrabschluss aber auch mittleren und höheren Abschlüssen) aber auch Hilfskräfte (Schweißer_innen, Bauhilfsarbeiter_innen, Bediener_innen von Güterbewegungsgeräten, Erdbewegungs- und Baumaschinenführer_innen, Maschinist_innen) insbesondere in Linz, Wels und Ried gesucht.
Es gibt freie Stellen für Warensortierer_innen und -verpacker_innen, Magazin- und Lagerarbeiter_innen, Fuhrwerksunternehmer_innen und Kraftfahrer_innen sowie Hilfsarbeiter_innen, Magazin- und Lagerfachleute (hauptsächlich Pflichtschulabschluss aber auch Lehrabschluss) überwiegend in Braunau, Linz, Vöcklabruck, Wels, Traun.
Händler_innen (Verkäufer_innen, Handelsvertreter_innen, Werbefachleute etc.), mit Pflichtschul- und Lehrabschluss aber auch mit höherer Ausbildung finden in ganz Oberösterreich Arbeit. Friseur_innen (Lehrabschluss) werden insbesondere in Linz nachgefragt.
Nicht diplomierte und diplomierte Gesundheits- und Krankenpfleger_innen (auch mit Abschluss berufsbildender mittlerer und höherer Schulen), Fürsorger_innen und Sozialarbeiter_innen (auch mit höherer Ausbildung) sowie Erzieher_innen (mit höherer Ausbildung) werden ebenso gesucht (z.B. Linz) wie tätige Betriebsinhaber_innen und Direktor_innen, Industrie- und Gewerbekaufleute (insbesondere mit höherer Ausbildung beispielsweise in Linz). Personen in Büroverwaltungsberufen und Buchhalter_innen finden in ganz Oberösterreich Arbeit.
Absolvent_innen technischer höherer Schulen bzw. technischer Studienrichtungen mit Schwerpunkt Maschinenbau, Datenverarbeitung, Wirtschaftswesen, Starkstrom finden in Linz und Wels und anderen Industrieregionen offene Stellen.
Im akademischen Bereich werden für tätige Betriebsinhaber_innen und Direktor_innen, für Ärzt_innen (insbesondere in Traun und Linz), medizinisch-technische Fachkräfte, Fürsorger_innen und Sozialarbeiter_innen, Erzieher_innen und Sozial- und Wirtschaftswissenschafter_innen offene Stellen angeboten.
Viele arbeitslose Personen sind 2022 in Hilfsberufen (Pflichtschulabschluss, Lehrabschluss, mittlere und höhere Ausbildung, aber auch Akademiker_innen), in Tourismus- und Gastgewerbe (Kellner_innen, auch mit höherer Ausbildung und Akademiker_innen, Gaststättenköch_innen, Kochgehilf_innen etc.), saisonbedingt auch in Bauberufen (unter Maurer_innen, Bauhilfsarbeiter_innen, Bediener_innen von Güterbewegungsmaschinen, Zimmer_innen, Maler- und Anstreicher_innen, Elektroinstallateur_innen, Bau- und Möbeltischler_innen), unter Friseur_innen und Kraftfahrzeugtechniker_innen sowie im Handel (Verkäufer_innen, Handelsvertreter_innen etc.) aber auch bei Metallhilfsarbeiter_innen, Bau-, Blech-, und Konstruktionsschlosser_innen, sonstigen Schlosser_innen, Grobmechaniker_innen, Rohrinstallateur_innen, Techniker_innen für Maschinenbau, Datenverarbeitung (auch mit höherer Ausbildung), bei Reinigungskräften sowie unter Erzieher_innen (mittlere und höhere Ausbildung), Fürsorger_innen und Sozialarbeiter_innen, unter Warensortierer_innen und -verpacker_innen, unter Magazineur_innen und Lagerarbeiter_innen, Magazin- und Lagerfachleuten aber auch unter Industrie- und Gewerbefachleuten, unter Fuhrwerksunternehmer_innen und Kraftfahrer_innen, in Büro- und Verwaltungsberufen, unter tätigen Betriebsinhaber_innen und Direktor_innen zu finden. Auch unter nicht diplomierten Pflegekräften und diplomierten Pflegekräften auch mit mittlerer und höherer Ausbildung ist die Arbeitslosigkeit verhältnismäßig hoch.
In akademischen Berufen stehen tätige Betriebsinhaber_innen und Direktor_innen, Industrie- und Gewerbefachleute, Magazin- und Lagerfachkräfte, Rechtskonsulent_innen und Jurist_innen, Diplomingenieur_innen für Wirtschaftswissenschaften und Datenverarbeitung, Fürsorger_innen und Sozialarbeiter_innen, Erzieher_innen als Arbeitskräfte zur Verfügung. Auch unter Warensortierer_innen und –verpacker_innen, unter Magazineur_innen und Lagerarbeiter_innen, unter Hilfsarbeiter_innen sowie Händler_innen und Verkäufer_innen finden sich zahlreiche arbeitsuchende Akademiker_innen.
Die Arbeitslosigkeit ist unter Personen mit Pflichtschul- und Lehrabschluss am höchsten. Die Regionen mit höchster Arbeitslosigkeit sind 2022 Linz, Wels, Vöcklabruck, Braunau und Steyr.
Personen mit eher geringem Qualifikationsniveau, wenig Berufserfahrung und erheblichen Vermittlungseinschränkungen (fehlende Sozialkompetenzen, soziale Probleme, physische bzw. psychische Einschränkungen etc.) sowie fehlenden Spezialkenntnissen haben ein besonders hohes Risiko längere Zeit arbeitslos zu bleiben.
Auch Personen (z.B. im Handel, im Tourismusbereich), die zusätzlich zu fehlenden Qualifikationen beispielsweise auch durch Kinderbetreuungsverpflichtungen in ihrer Mobilität und Flexibilität eingeschränkt sind, finden schwer einen passenden Job.
In Niederösterreich leben 1,717.617 Einwohner_innen (Stand: 1.10.2022), das sind 18,9% der österreichischen Gesamtbevölkerung.
Im Jahresdurchschnitt 2022 sind 651.652 Personen unselbstständig erwerbstätig, davon 132.494 ausländische Erwerbstätige. Damit kam es 2022 zu einem weiteren deutlichen Anstieg unselbständig erwerbstätiger Personen.
29,2% der Erwerbstätigen pendeln in andere Bundesländer (insbesondere Wien) und 0,2% ins Ausland aus (derzeit nur Zahlen für 2020 verfügbar).
2022 hat sich die Wirtschaft in Niederösterreich deutlich erholt, die Arbeitslosigkeit ist deutlich zurück gegangen. Durchschnittlich sind 40.987 Personen (- 10.997 Personen im Vergleich zum Vorjahr) arbeitslos vorgemerkt. Die Arbeitslosenquote beträgt 5,9% (-1,6%) und liegt damit unter dem österreichischen Durchschnitt (6,3%).
Die Jugendarbeitslosigkeit (bis 25 Jahre) beträgt 2022 4,8% (-0,8% im Vergleich zum Vorjahr), die Altersarbeitslosigkeit (55 +) liegt bei 9,3% und ist damit höher als der österreichische Durchschnitt (8,5%).
Im Jahresdurchschnitt 2022 gehören u.a. die Bereiche „Beherbergung und Gastronomie“ (+6,4%), „Erbringung freiberuflicher, wissenschaftlicher und technischer Dienstleistungen“ (+5,9%), „Kunst, Unterhaltung und Erholung“ (+5,5%), „Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen“ (+5,5%), Wasserversorgung, Abwasser- und Abfallentsorgung“ (+3,1%), „Bauwesen“ (+2,5%), „Gesundheit und Sozialwesen“ (+2,2%), „Herstellung von Waren“ (+2,1%), „Energieversorgung“ (+2,1%), „Information und Kommunikation“ (+2,1%), „Handel, Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen“ (+1,8%), „Erbringung sonstiger Dienstleistungen“ (+1,2%), „Erziehung und Unterricht“ (+1,2%), „Verkehr und Lagerei“ (+1%), „Öffentliche Verwaltung, Verteidigung und Sozialversicherung“ (+0,7%) und „Grundstücks- und Wohnungswesen“ (+0,2%) zu den Arbeitsplatzgewinnern.
Zu den Arbeitsplatzverlierern zählen die Bereiche „Erbringung von Finanz- und Versicherungsdienstleistungen“ (-0,3%), „private Haushalte“ (-1,1%), „Land- und Forstwirtschaft“ (-1,2%) und „Bergbau“ (-7%).
2023 wird es aufgrund der hohen Energiekosten, der hohen Inflation und der gedämpften Nachfrage im In- und Ausland zu geringen wirtschaftlichen Zuwächsen kommen.
In Niederösterreich ist 2023 aufgrund seiner Dienstleistungsorientierung mit einem –im Vergleich zum Vorjahr– geringem Zuwachs der unselbstständig Aktivbeschäftigten um +2.900 Personen zu rechnen. Die Arbeitslosigkeit wird im Vergleich zu 2022 durchschnittlich +1.600 Personen treffen. Die Arbeitslosenquote wird ebenfalls um +0,2% im Vergleich zu 2022 steigen.
Die meisten Berufe in Niederösterreich erfordern einen Lehrabschluss. Insgesamt steigt das Qualifikationsniveau in allen Branchen an.
Zu den wesentlichen personalen und sozialen Kompetenzen in fast allen Wirtschafsbereichen gehören beispielsweise Kommunikationsfähigkeit, Serviceorientiertheit, Flexibilität, Stressresistenz, Lernbereitschaft, interkulturelle Kompetenzen (arbeiten in internationalen Teams) aber auch ausgezeichnete Kenntnisse in Englisch und anderen Sprachen.
Wichtige Qualifikationen sind im Bereich Gesundheits- und Sozialwesen je nach Berufsfeld der Umgang mit medizinischen Informationssystemen und Kenntnisse in Qualitätsmanagement, Projektmanagement, Gesundheitsförderung und -vorsorge. Neben psychologischen Kenntnissen sind vor allem interkulturelle Kompetenzen, Frustrationstoleranz, Kommunikationsstärke und Lernbereitschaft gefragt.
Für die Bereiche Elektronik/Elektrotechnik und Telekommunikation sowie Informationstechnologie und Maschinen/Kraftfahrzeug (KFZ)/Metall sind Spezialkenntnisse von Betriebssystemen, Steuerung von Computersystemen, Betriebswirtschaft, Energie- und Verfahrenstechnik, Qualitätsmanagement etc. wesentlich.
In der Bau- und Holzbranche sind Spezialkenntnisse zu den Themen Bausanierung, Abfallwirtschaft, Müllentsorgung und spezifische EDV-Kenntnisse von Vorteil.
Für den Bereich Büro, Wirtschaft, Finanzwesen und Recht sind zusätzliche technische Kenntnisse aber auch Betriebswirtschaftskenntnisse, SAP-Kenntnisse und E-Business Kenntnisse vorteilhaft.
Links:
Bevölkerungsentwicklung | |
Erwerbstätige | https://www.statistik.at/statistiken/arbeitsmarkt/erwerbstaetigkeit |
Arbeitslosigkeit | |
Pendler_innen | |
Hohe Inflation und Energieverknappung dämpfen die Konjunktur Beschäftigung und Arbeitslosigkeit für den Zeitraum 2022/2023 | https://ams-forschungsnetzwerk.at/downloadpub/Bericht_Hauptprognose_2022-2023.pdf |
Arbeitsplatzgewinner und –verlierer 2022 in der Region Niederösterreich |
Die meisten Stellen werden im Jahresdurchschnitt 2022 in St. Pölten, Mödling, Amstetten und Wiener Neustadt angeboten und werden mit Fachkräften mit Lehrabschluss und Pflichtschulabschluss besetzt.
Der Tourismus in Niederösterreich hat sich 2022 gut erholt, es kommt zu einem deutlichen Nächtigungsplus. Es herrscht daher Nachfrage nach Tourismus- und Gastgewerbefachkräften mit Lehrabschluss (Gaststättenköch_innen, Kellner_innen) sowie nach Hilfskräften (Kochgehilf_innen, Reinigungskräften, Kellner_innen, Buffet- und Schankkräften) mit Pflichtschulabschluss vorwiegend in St. Pölten, Amstetten bzw. in den Tourismusregionen wie Krems, Melk aber auch Mödling. In diesem Bereich sind einschlägige Berufserfahrung und Flexibilität Voraussetzung bzw. von Vorteil.
In der Bau- und Metall-/Elektrobranche werden überwiegend Fachkräfte (Lehrabschluss) für die Berufe Elektroinstallateur_innen und Elektromechaniker_innen, Grobmechaniker_innen, Rohrinstallateur_innen, Bau- Blech- und Konstruktionsschlosser_innen, Maschinschlosser_innen und sonstige Schlosser_innen, Dreher_innen und Kraftfahrzeugtechniker_innen gesucht. Im Baugewerbe finden Maurer_innen, Zimmer_innen, Maler und Anstreicher_innen, Bauhilfsarbeiter_innen (St. Pölten, Krems), Bediener_innen von Güterbewegungsgeräten aber auch Bau- und Möbeltischler_innen, im Bereich der Landwirtschaft Erntehelfer_innen in Krems, Melk (Weinbau) und Gänserndorf (Spargel) offene Stellen. Die meisten freien Stellen finden sich in St. Pölten.
Verkäufer_innen und Händler_innen, Laden- und Eintrittskassierer_innen, Handelsvertreter_innen, Werbefachkräfte (überwiegend Pflichtschulabschlussabsolvent_innen, Fachkräfte mit Lehrausbildung aber auch Fachkräfte mit mittlerer und höherer Ausbildung) finden vorzugsweise in größeren Städten wie St. Pölten, Amstetten, Mödling, Baden Arbeitsplätze.
Warensortierer_innen und -verpacker_innen, Fuhrwerksunternehmer_innen und Kraftfahrer_innen, Magazin- und Lagerarbeiter_innen (hauptsächlich Pflichtschulabsolvent_innen aber auch Absolvent_innen einer Lehre) sowie Hilfsarbeiter_innen werden in ganz Niederösterreich schwerpunktmäßig aber in St. Pölten gesucht.
Diplomierte Pflegekräfte (mit mittlerer und höherer Ausbildung) und nicht diplomiertes Pflegepersonal (Pflichtschulabschluss, mittlere Ausbildung), Fürsorger_innen und Sozialarbeiter_innen, medizinisch-technische Fachkräfte (mittlere und höhere Ausbildung) werden in mehreren Bezirken in Niederösterreich (z.B. St. Pölten, Baden) nachgefragt.
Friseur_innen mit Lehrabschluss finden in ganz Niederösterreich, beispielsweise in Amstetten freie Stellen.
Technische Fachkräfte mit Lehrabschluss und höherer schulischer Ausbildung werden 2022 in den Berufen Techniker_in für Bauwesen, Maschinenbau, Starkstrom, Datenverarbeitung insbesondere in Mödling und Amstetten eingestellt. Tätige Betriebsinhaber_innen und Industrie- und Gewerbefachkräfte, Buchhalter_innen (mit überwiegend höherer Ausbildung) sowie Bürofachleute finden in ganz Niederösterreich (z.B. Mödling, Amstetten, St. Pölten) Arbeit.
Akademiker_innen in technischen Berufen (insbesondere im Bereich Maschinenbau, Starkstrom, Wirtschaftswesen und Datenverarbeitung) werden überwiegend in Mödling und Amstetten gesucht. Tätige Betriebsinhaber_innen (Mödling), Industrie- und Gewerbefachkräfte, Ärzt_innen (z.B. Wiener Neustadt, Krems), diplomiertes Pflegepersonal und sonstige medizinisch-technische Fachkräfte, Erzieher_innen, Fürsorger_innen und Sozialarbeiter_innen sowie sonstige Wissenschafter_innen finden in ganz Niederösterreich Arbeit.
Viele arbeitslose Personen sind 2022 in Hilfsberufen, in Tourismus- und Gastgewerbeberufen (Kellner_innen – auch mit höherer Ausbildung, Gaststättenköch_innen, Kochgehilf_innen), saisonbedingt auch in Bauberufen (besonders unter Maurer_innen, Bauhilfsarbeiter_innen, Zimmer_innen, Maler- und Anstreicher_innen, Elektroinstallateur_innen, Bau- und Möbeltischler_innen) aber auch unter Schlosser_innen, Rohrinstallateur_innen, Kraftfahrzeugtechniker_innen, unter Friseur_innen sowie im Handel (Verkäufer_innen, Handelsvertreter_innen, Werbefachleute, Laden- und Eintrittskassierer_innenetc.) und bei Reinigungskräften zu finden. Auch unter Erzieher_innen, Fürsorger_innen und Sozialarbeiter_innen, nicht diplomierten und diplomierten Pflegekräften gibt es arbeitslos gemeldete Personen. Unter Warensortierer_innen und -verpacker_innen, unter Magazineur_innen und Lagerarbeiter_innen, unter Hilfsarbeiter_innen, unter Fuhrwerksunternehmer_innen und Kraftfahrer_innen, aber auch unter Industrie- und Gewerbefachleuten, in Büro- und Verwaltungsberufen, unter Bürosekretär_innen, Banken-, Sparkassen- Privatversicherungsfachkräften, unter tätigen Betriebsinhaber_innen und Direktor_innen und unter Ingenieur_innen für Datenverarbeitung ist die Arbeitslosigkeit im Verhältnis hoch.
In akademischen Berufen stehen tätige Betriebsinhaber_innen und Direktor_innen, Industrie- und Gewerbefachleute, Personen in Büro- und Verwaltungsberufen, Rechtskonsulent_innen und Jurist_innen, Diplomingenieur_innen für Datenverarbeitung und Wirtschaftswesen, Wirtschaftsberater_innen, sonstige Wissenschafter_innen, Erzieher_innen, Fürsorger_innen und Sozialarbeiter_innen aber auch Lehrer_innen, Ärzt_innen und medizinisch-technische Fachkräfte, Schriftsteller_innen und Journalist_innen, Philosoph_innen und Psycholog_innen sowie sonstige Wissenschafter_innen dem Arbeitsmarkt zur Verfügung. Auch unter Warensortierer_innen und -verpacker_innen, unter Magazineur_innen und Lagerarbeiter_innen, unter Hilfsarbeiter_innen, Händler_innen und Verkäufer_innen, unter Werbefachleuten sowie unter Reinigungskräften und Kellner_innen finden sich arbeitsuchende Akademiker_innen.
Die Arbeitslosigkeit ist unter Personen mit Pflichtschul- und Lehrabschluss am höchsten. Besonders von Arbeitslosigkeit betroffen sind die Regionen St. Pölten, Wiener Neustadt und Baden.
Personen mit eher geringem Qualifikationsniveau, wenig Berufserfahrung und erheblichen Vermittlungseinschränkungen (fehlende Sozialkompetenzen, soziale Probleme, physische bzw. psychische Einschränkungen etc.) sowie fehlenden Spezialkenntnissen haben ein besonders hohes Risiko längere Zeit arbeitslos zu bleiben.
Auch Personen (z.B. im Handel, im Tourismusbereich), die zusätzlich zu fehlenden Qualifikationen beispielsweise auch durch Kinderbetreuungsverpflichtungen in ihrer Mobilität und Flexibilität eingeschränkt sind, finden schwerer einen passenden Job.
In Wien leben 1,973.403 Einwohnerinnen und Einwohner (Stand: 1.10.2022), das sind 21,7% der österreichischen Gesamtbevölkerung.
Im Jahresdurchschnitt 2022 sind 897.849 Personen unselbstständig erwerbstätig, davon 277.444 ausländische Erwerbstätige. Damit ist die Anzahl der unselbständig Erwerbstätigen gegenüber 2021 weiter angestiegen.
11,7% der Erwerbstätigen pendeln in benachbarte Bundesländer und 0,2% ins Ausland aus (derzeit nur Zahlen für 2020 verfügbar).
Die Wiener Wirtschaft hat sich im Vergleich zum Vorjahr noch einmal deutlich erholt. Der stark geschwächte Städtetourismus hat sich im Wesentlichen wieder stabilisiert. Auch die Arbeitslosigkeit ist deutlich gesunken.
2022 sind durchschnittlich 104.848 Personen (-21.832 Personen im Vergleich zum Vorjahr) als arbeitslos vorgemerkt. Die Arbeitslosenquote beträgt 2022 10,5% (-2,2%) und liegt damit deutlich über dem österreichischen Durchschnitt (6,3%).
Die Arbeitslosenquote für Jugendliche (bis 25 Jahre) ist in Wien im Vergleich zum österreichischen Durchschnitt (5,4%) hoch und beträgt 9,8% (-1,6% im Vergleich zum Vorjahr). Die Arbeitslosenquote der älteren arbeitslosen Personen (55+) beträgt 12,1% und ist deutlich höher als der österreichische Durchschnitt (8,5%).
Im Jahresdurchschnitt 2022 gehören u.a. die Bereiche „Beherbergung und Gastronomie“ (+15%), „Information und Kommunikation“ (+6,3%), „Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen“ (+5,5%), „Kunst, Unterhaltung und Erholung“ (+5,2%), „Gesundheits- und Sozialwesen“ (+4,5%), „Verkehr und Lagerei“ (+4,4%), „Wasserversorgung, Abwasser- und Abfallentsorgung“ (+4,3%), „Erziehung und Unterricht“ (+3,6%), „Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleitungen“ (+3,3%), „Handel, Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen“ (+2,4%), „Erbringung sonstiger Dienstleistungen“ (+2,4%), „Energieversorgung“ (+1,9%), „Herstellung von Waren“ (+1,9%), „Land- und Forstwirtschaft, Fischerei“ (1,7%), „Erbringung von Dienstleistungen im Finanz- und Versicherungswesen“ (+0,8%), „Öffentliche Verwaltung, Verteidigung und Sozialversicherung“ (+0,7%), „Bauwesen“ (+0,3%) zu den Arbeitsplatzgewinnern.
Zu den Arbeitsplatzverlierern zählen die Bereiche „Grundstücks- und Wohnungswesen“ (-0,4%), „Bergbau“ (-14,8%) und „private Haushalte“ (-5,4%).
2023 wird es aufgrund der hohen Energiekosten, der hohen Inflation und der gedämpften Nachfrage im In- und Ausland zu geringen wirtschaftlichen Zuwächsen kommen.
In Wien ist 2023 mit einem geringen Zuwachs der unselbstständig Aktivbeschäftigten (+6.800) im Jahresdurchschnitt zu rechnen. Die Arbeitslosigkeit wird 2023 durchschnittlich +5.800 Wiener_innen treffen. Die Arbeitslosenquote wird ebenfalls um +0,4% steigen.
Insgesamt geht in Wien die Arbeitskräftenachfrage nach beruflichen Tätigkeiten auf mittlerem und niedrigem Qualifikationsniveau, also nach Berufen, die üblicherweise einen Lehrabschluss oder eine Fachschulausbildung erfordern bzw. Berufe, die angelernt werden können, zurück. Die Nachfrage nach höher qualifizierten Tätigkeiten ist im Vergleich zu anderen Bundesländern relativ hoch.
Zu den wesentlichen personalen und sozialen Kompetenzen in fast allen Wirtschaftsbereichen gehören beispielsweise Kommunikationsfähigkeit, Serviceorientiertheit, Flexibilität, Stressresistenz, Lernbereitschaft, interkulturelle Kompetenzen (arbeiten in internationalen Teams) aber auch ausgezeichnete Kenntnisse in Englisch und anderen Sprachen.
Im Gesundheitswesen sind der Umgang mit medizinischen Informationssystemen und Kenntnisse in Qualitätsmanagement, Projektmanagement, Gesundheitsförderung und -vorsorge wichtig. Neben psychologischen Kenntnissen sind vor allem Frustrationstoleranz und Kommunikationsstärke und Lernbereitschaft gefragt.
Für die Bereiche Elektronik/Elektrotechnik und Telekommunikation sowie Informationstechnologie und Maschinen/Kraftfahrzeug (KFZ)/Metall sind Spezialkenntnisse von Betriebssystemen, Steuerung von Computersystemen, Betriebswirtschaft, Energie- und Verfahrenstechnik, Qualitätsmanagement etc. wesentlich.
In der Bau- und Holzbranche sind Spezialkenntnisse zu den Themen Bausanierung, Abfallwirtschaft, Müllentsorgung und spezifische EDV-Kenntnisse von Vorteil.
Für den Bereich Büro, Wirtschaft, Finanzwesen und Recht sind zusätzliche technische Kenntnisse aber auch Betriebswirtschaftskenntnisse, SAP-Kenntnisse und E-Business Kenntnisse vorteilhaft.
Links:
Bevölkerungsentwicklung | |
Erwerbstätige | https://www.statistik.at/statistiken/arbeitsmarkt/erwerbstaetigkeit |
Arbeitslosigkeit | |
Pendler_innen | |
Hohe Inflation und Energieverknappung dämpfen die Konjunktur Beschäftigung und Arbeitslosigkeit für den Zeitraum 2022/2023 | https://ams-forschungsnetzwerk.at/downloadpub/Bericht_Hauptprognose_2022-2023.pdf |
Arbeitsplatzgewinner und –verlierer 2022 in der Region Wien |
Die meisten Stellen werden mit Hilfskräften (Pflichtschulabschluss) und Facharbeiter_innen (Lehrabschluss) besetzt.
Die Nachfrage nach Fachkräften im Tourismusbereich ist 2022 auch aufgrund eines deutlichen Nächtigungsplus im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Es herrscht Bedarf nach Tourismus- und Gastgewerbefachkräften mit vorwiegend Lehrabschluss, auch mit mittlerer und höherer Ausbildung (z.B. Gaststättenköch_innen, Kellner_innen, Wirtschafter_innen) sowie nach Hilfskräften (z.B. Kellner_innen, Buffet- und Schankkräften, Gaststättenköch_innen, Kochgehilf_innen, Geschirrreiniger_innen, Portier_innen und Wächter_innen) mit Pflichtschulabschluss. Für alle offenen Stellen in diesem Bereich sind einschlägige Berufserfahrung und Flexibilität Voraussetzung bzw. von Vorteil.
Händler_innen und Verkäufer_innen insbesondere im Bereich Genuss- und Lebensmittel, Laden- und Eintrittskassierer_innen aber auch Werbefachleute und Konsument_innenberater_innen (überwiegend mit Pflichtschulabschluss) werden nachgefragt. Im Handel ist die Anzahl an Teilzeitstellen weiterhin im Steigen begriffen.
Fuhrwerksunternehmer_innen und Kraftfahrer_innen, Magazin- und Lagerarbeiter_innen, Warensortierer_innen und -verpacker_innen, Gebäudereiniger_innen und Reinigungskräfte sowie Hilfsarbeiter_innen (hauptsächlich Pflichtschulabschluss) werden in ganz Wien gesucht.
Es werden offene Stellen im Baubereich bzw. im Metall-/Elektrobereich für Rohrinstallateur_innen, Elektroinstallateur_innen, Maler und Anstreicher_innen, Zimmer_innen, Maurer_innen mit Lehrabschluss, Bauhilfsarbeiter_innen auch mit Pflichtschulabschluss, Kraftfahrzeugtechniker_innen, Bau- und Möbeltischler_innen angeboten. Friseur_innen, Kosmetiker_innen werden ebenso nachgefragt wie Industrie- und Gewerbekaufleute, Buchhalter_innen, Korrespondent_innen, Büro- und Bürohilfskräfte und tätige Betriebsinhaber_innen und Direktor_innen (auch mit höheren Abschlüssen). Auch Techniker_innen für Datenverarbeitung, Maschinenbau, Bauwesen etc. mit Lehrabschluss aber auch mit höherem Abschluss bekommen offene Stellen angeboten.
Diplomierte und nicht diplomierte Krankenpfleger_innen (Pflichtschulabschluss und mittleren und höheren Abschlüssen), Fürsorger_innen und Sozialarbeiter_innen sowie Erzieher_innen mit mittlerem bzw. höherem Abschluss und entsprechenden Qualifikationen sowie Flexibilität und Erfahrung finden freie Stellen in ganz Wien.
Im akademischen Bereich sind überwiegend Diplomingenieur_innen für Datenverarbeitung, Maschinenbau und Bauwesen, Werbefachleute, Sozial- und Wirtschaftswissenschafter_innen, Rechtskonsulent_innen und Jurist_innen, Wirtschaftstreuhänder_innen, tätige Betriebsinhaber_innen und Direktor_innen, Industrie- und Gewerbefachleute aber auch Ärzt_innen, Krankenpflegepersonal, Fürsorger_innen und Sozialarbeiter_innen, Erzieher_innen sowie Lehrer_innen nachgefragt.
Die meisten arbeitslosen Personen sind 2022 unter Maurer_innen, Bauhilfsarbeiter_innen (auch mit höheren Ausbildungen), Elektroinstallateur_innen und Elektromechaniker_innen, Rohinstallateur_innen, Maler und Anstreicher_innen, aber auch unter Portier_innen und Wächter_innen (auch mit mittlerer und höherer Ausbildung), unter Verkäufer_innen und Händler_innen, Werbefachleuten und Konsumentenberater_innen (mit höherer Ausbildung), unter Warensortierer_innen und verpacker_innen, Magazin- und Lagerarbeiter_innen, Fuhrwerksunternehmer_innen und Kraftfahrer_innen unter Hilfsarbeiter_innen, Reinigungskräften, Laden- und Eintrittskassierer_innen, EDV Fachkräften, Techniker_innen für Bauwesen und Datenverarbeitung (mit höherer Ausbildung), tätigen Betriebsinhaber_innen und Direktor_innen (auch mit höherer Ausbildung), Industrie- und Gewerbefachleuten, in Büro- und Verwaltungsberufen, unter nicht diplomierten Gesundheits- und Krankenpfleger_innen, Fürsorger_innen und Sozialarbeiter_innen, Erzieher_innen und unter Friseur_innen und Kosmetikfachkräften zu finden.
In der Tourismusbranche ist die Arbeitslosigkeit trotz Erholung des Städtetourismus unter Kellner_innen, Gaststättenköch_innen, Kochgehilf_innen, aber auch unter Wirtschafter_innen und Hoteliers (mit höheren Abschlüssen) am größten.
Unter Arbeitskräften mit akademischen Abschluss sind besonders Hilfsarbeiter_innen, Händler_innen, Verkäufer_innen aber auch Konsumentenberater_innen, Handelsvertreter_innen, Werbefachleute, Warensortierer_innen und -verpacker_innen, Magazin- und Lagerarbeiter_innen, Fuhrwerksunternehmer_innen und Kraftfahrer_innen, Reise- und Fremdenverkehrsfachleute, Kellner_innen, Kochgehilf_innen, Wirtschafter_innen, Gaststättenköch_innen, Reinigungskräfte, Portier_innen und Wächter_innen aber auch Architekt_innen, Diplomingenieur_innen für Datenverarbeitung, Wirtschaftswesen und Bauwesen, Grafische Zeichner_innen, Rechtskonsulent_innen und Jurist_innen, Wirtschaftstreuhänder_innen, Wirtschaftsberater_innen, tätige Betriebsinhaber_innen und Direktor_innen, Industrie- und Gewerbefachkräfte, Buchhalter_innen, Personen in Büro- und Verwaltungshilfsberufen, Banken-, Sparkassen- und Versicherungsfachkräfte, sonstige Wissenschafter_innen, Sozial- und Wirtschaftswissenschafter_innen, Schriftsteller_innen und Journalist_innen, Schauspieler_innen, Intendant_innen, Bühnen- und Filmausstatter_innen sowie Fürsorger_innen und Sozialarbeiter_innen, Erzieher_innen, Lehrer_innen, Hochschullehrer_innen aber auch Ärzt_innen, sonstiges medizinisch-technisches Personal und nicht diplomiertes Pflegepersonal von Arbeitslosigkeit betroffen.
Die Arbeitslosigkeit ist unter Personen mit Pflichtschulabschluss mehr als doppelt so hoch als bei Personen mit Lehrabschlüssen.
Personen mit eher geringem Qualifikationsniveau, wenig Berufserfahrung und erheblichen Vermittlungseinschränkungen (fehlende Sozialkompetenzen, soziale Probleme, physische bzw. psychische Einschränkungen etc.) sowie fehlenden Spezialkenntnissen haben ein besonders hohes Risiko längere Zeit arbeitslos zu bleiben.
Auch Personen (z.B. im Handel, im Tourismusbereich), die zusätzlich zu fehlenden Qualifikationen beispielsweise auch durch Kinderbetreuungsverpflichtungen in ihrer Mobilität und Flexibilität eingeschränkt sind, finden schwer einen passenden Job.