Am 1. Januar 2023 zählte Luxemburg 660.800 Einwohner, einschließlich 313.400 Ausländer (47,4%). Zahlenmäßig am stärksten vertreten sind Portugiesen (92.100), Franzosen 49.100), Italiener (24.700) und Belgier (19.200) und Deutsche (12.700). 67.700 Ausländer kommen aus Nicht-EU-Mitgliedstaaten.
Zum 30. November 2022 stellte sich die Beschäftigungssituation wie folgt dar:
- Inlandsbeschäftigung insgesamt: 516.304 Beschäftigte, darunter 227.799 grenzüberschreitende Arbeitnehmer
- Beschäftigte im Privatsektor: 450.877, darunter 219.509 Grenzgänger;
- Beamte: 36.044 , darunter 2.324 Grenzgänger;
- Selbständige: 29.383 , darunter 5.966 Grenzgänger.
Die Wachstumsrate der Gesamtbeschäftigung liegt bei 2,9 % für die letzten 12 Monate. Für die grenzüberschreitende Beschäftigung liegt sie bei 3,2/ % Quelle: IGSS/CCSS Beschäftigungs-Dashboard 2. April 2023).
Zum 31. März 2023 lag die Arbeitslosenquote (saisonbereinigt) bei 4,9 %, für ähnliche Werte muss man bis zu Ende 2008 – Anfang 2009 zurückgehen.
Zum 31. März 2023 waren 15.332 gebietsansässige Arbeitsuchenden bei der ADEM gemeldet, was im Vergleich zum März 2022 einem Anstieg um 756 Personen (oder 5,2%) entspricht. Diese Zahl der Arbeitssuchenden stieg bei allen Meldedauern, außer bei Personen, die mehr als 12 Monate arbeitsuchend gemeldet sind.
Im Vergleich zum Vormonat ging die Zahl der gebietsansässigen Arbeitsuchenden um 318 Personen zurück (-2.0%).
Die vom STATEC berechnete saisonbereinigte Arbeitslosenquote lag im März 2023 bei 4,9% und damit leicht über dem Stand im Vormonat (4.8%).
Die Zahl der Arbeitsuchenden, die sich neu bei der ADEM gemeldet haben, steigt. So meldeten sich im März 2023 insgesamt 2.526 gebietsansässige Personen bei der ADEM arbeitsuchend, was einem Anstieg um 132 Personen oder 5,5% gegenüber März 2022 entspricht. Zu beachten ist, dass die Neuanmeldungen in diesem Monat 82 Arbeitsuchendmeldungen von Personen mit vorübergehendem Schutz (Flüchtlinge aus der Ukraine) beinhalten.
Die Zahl der gebietsansässigen Arbeitslosengeldempfänger stieg im Jahresvergleich um 931 Personen oder 11,8% auf 8.838 Personen. Insgesamt 4.265 Personen waren in Beschäftigungsmaßnahmen. Diese Zahl lag unter dem im März 2022 beobachteten Niveau (-160 Personen bzw. -3.6%).
Im März 2023 meldeten die Arbeitgeber der ADEM 3.938 offene Stellen, was einem Rückgang von 25,2% im Vergleich zum März 2022 entspricht. Der Rückgang im Vergleich zum Vorjahr muss allerdings relativiert werden, da der März 2022 ein außergewöhnlicher Monat in Bezug auf Stellenmeldungen war. Im Vergleich zum Vormonat (3.389) stieg die Zahl der gemeldeten Stellen an.
Am 1. Januar 2022 sind die größten Arbeitgeber folgende (öffentlicher Dienst ausgenommen - Staat und Stadt Luxemburg): 1. CFL-Gruppe (Nationale Luxemburgische Eisenbahngesellschaft: 4710)2. Groupe Post Luxemburg (4540 Beschäftigte), , 3. Cactus-Gruppe (Handel: 4440), 4. Dussmann-Gruppe Luxemburg (Reinigungsdienste: 4420), 5. Amazon.com (3960) 6. BGL BNP Paribas (Kreditinstitut: 3940), 7. Goodyear Dunlop Tyres Operations SA, Herstellung von Gummiprodukten (3490 ), 8. ArcelorMittal Group (Stahlindustrie: 3460 ) 9. Pricewarerhousecoopers (3040), 10. Luxair (2850).
Eine aktuelle Liste der wichtigsten Arbeitgeber kann auf der Webseite des Nationalen Institutes für Statistik und Wirtschaftsstudien STATEC eingesehen werden: https://statistiques.public.lu/fr.html
Die Beschäftigungsbedingungen sind attraktiv und Unternehmen können daher ein relativ hohes Qualifikationsniveau verlangen.
Liens:
https://mteess.gouvernement.lu/de.html
| Ministerium für Arbeit, Beschäftigung sowie Sozial- und Solidarwirtschaft |
Liste der größten Arbeitgeber | |
Veröffentlichungen des Statistikportals |
Im Jahr 2023 wurden die Top 10 Arbeitsplätze der nationalen Arbeitsagentur gemeldet:
1). IT (Entwickler, Engineering usw.)
2). Buchhalter
3).Sekretariat
4). Rechnungs- und Finanzprüfung und -kontrolle
5). Küchenpersonal
6). Kreditanalyse und Bankrisiken
7). Service in der Gastronomie
8). Verteidigung und Rechtsberatung
9). Beratung und Projektleitung in Informationssystemen
10). Finanzanalyse und Engineering
Auch in Luxemburg geht die Beschäftigung tendenziell zurück
In Luxemburg blieb die Zahl der neu geschaffenen Arbeitsplätze in Q3 2022 relativ hoch (Anstieg der Beschäftigung um 0,7% in einem Quartal), aber der Trend verlangsamt sich (+0,9% in Q1, +0,8% in Q2). Dieser Umschwung im Sommer war hauptsächlich auf die Unternehmensdienstleistungen zurückzuführen, deren vierteljährliches Wachstum von 1,4 % im zweiten Quartal auf 0,8 % im dritten Quartal zurückging. Sie ist insbesondere zurückzuführen auf eine Unternehmensberatung (von +1,9% über einen Monat im Januar 2022 auf Januar 2022 auf +0,0% im August) und einem Rückgang der Beschäftigung in der Gebäudereinigung im Sommer, aber auch im Beherbergungs- und Gaststättengewerbe, im Verkehr, IKT, dem Baugewerbe und dem Finanzsektor. Persönliche Dienstleistungen zeigen das nachhaltigste Beschäftigungswachstum im dritten Quartal (+1,5%), gefolgt von Erziehung und Unterricht (+1,4%) und der Branche Kunst, Unterhaltung und Erholung" (+1,2%).
Wie traditionell bei einer Verschlechterung des Wirtschaftsklimas zu beobachten ist, ist der Rückgang der Beschäftigung bei den Grenzgängern deutlicher, er fiel von einem vierteljährlichen Anstieg von 1,3% in Q4 2021 auf 0,7% in Q3 2022. Die nationale Beschäftigung (d.h. die der Inländer) ist in den letzten Quartalen relativ stabil geblieben (etwa +0,6 % pro Quartal).
Genaue Informationen zu den in bestimmten Branchen angebotenen Qualifikationen finden Sie auf der Website https://fedil.lu/de/publications/les-qualifications-de-demain-dans-lind…, auf der Sie verschiedene Broschüren herunterladen können:
• die Qualifikationen von morgen in Industrie, Bauwesen und öffentlichen Arbeiten sowie im Bereich IKT (Informations- und Kommunikationstechnologien).
Die Arbeitslosigkeit bleibt niedrig, hat aber wieder einen Aufwärtstrend angenommen.
In Luxemburg steigt die Arbeitslosigkeit derzeit nur leicht an (von 4,7 % der Erwerbsbevölkerung imMärz 2022 auf 4,9 % im März 2023) und bleibt auf einem historisch niedrigen Niveau, der Aufwärtstrend dürfte sich jedoch in den kommenden Monaten verstärken.
Während sich die Arbeitslosigkeit im Frühjahr unter dem Einfluss der Registrierung ukrainischer Flüchtlinge stabilisiert hatte, ist der Anstieg in den letzten beiden Monaten hauptsächlich auf andere Kategorien zurückzuführen. Insbesondere Personen, die jünger als 30 Jahre sind und mit einem Abschluss der Sekundarstufe II und luxemburgischer oder portugiesischer Staatsangehörigkeit, tragen am meisten zu diesem Anstieg bei. Während die Neuanmeldungen seit Jahresbeginn zugenommen haben, ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen (seit mehr als 12 Monaten arbeitslos gemeldet) im September weiter zurückgegangen, ein Trend, der Anfang 2021 begann. Doch trotz dieses kontinuierlichen Rückgangs stellt diese Gruppe immer noch fast die Hälfte der bei der ADEM gemeldeten Arbeitslosen.
Die Beschäftigungsprogramme, in denen 2019 etwa 4.200 Personen beschäftigt waren, sank im April 2020 aufgrund von Sperrungen auf 3.600 Personen, um dann im September 2021 wieder auf mehr als 4.500 Personen (historischer Rekord) und haben seitdem wieder einen Abwärtstrend Trend fortgesetzt. Mit mehr als 2.000 Personen sind die von gemeinnützigen Vereinen verwalteten Sondermaßnahmen weiterhin in der Mehrheit. Wiedereingliederungsverträge verzeichneten in den ersten neun Monaten des Jahres den größten Zuwachs, während Beschäftigungsanbahnungsverträge und Verträge zur Beschäftigungsförderung am stärksten zum Rückgang der Beschäftigungsmaßnahmen beitrugen. Trotz dieses Rückgangs ist die Arbeitslosenquote auch die Arbeitslosenquote der Begünstigten von Beschäftigungsprogrammen im September gestiegen (auf 6,2 %, gegenüber 6,1 % im August).
Die Inanspruchnahme von Kurzarbeit ist im Laufe des Jahres 2022 stark zurückgegangen. Im Juli 2022 waren nur noch 0,1 % der Beschäftigten (d. h. etwa 500 Personen in Vollzeitäquivalenten - VZÄ) von diesem System Gebrauch. Die Industrie ist im Juli 2022 (fast) der einzige betroffene Sektor, in dem 1,4 % der Beschäftigten in Kurzarbeit (in VZÄ), gefolgt von Transport- und Lagerdienstleistungen (0,1 % in VZÄ). In den letzten Monaten haben die Anträge der Industrie jedoch zugenommen, und auch wenn einige davon möglicherweise preventiv angefragt worden sind, könnten die betroffenen Arbeitskräfte höchstens 1,7 % der bezahlten Beschäftigung ausmachen..
(Quelle : „Note de conjoncture“, Statec, NDC 02– Dezember 2022).
Auf den nachstehenden Webseiten sind zahlreiche Informationen zum Arbeitsmarkt in Luxemburg zu finden:
Die Karriereplattform für Fachkräfte aus aller Welt und unternehmen in Luxemburg : https://work-in-luxembourg.lu/luxembourg-labour-market
Das Statistikportal von Luxemburg: www.statistiques.public.lu
ADEM, die offizielle Webseite des öffentlichen Dienstes für die Beschäftigung in Luxemburg: https://adem.public.lu/de.html
Private Webseiten mit Stellenangeboten:
www.monster.lu; www.jobs.lu; www.jobfinder.lu; www.moovijob.com; www.optioncarriere.lu; https://lu.indeed.com/ …
Einige Treuhandgesellschaften (z. B. BDO) stellen auf Rechnung ihrer Kunden Mitarbeiter ein und veröffentlichen ebenfalls Stellenangebote.
Auf den Webseiten von Verbänden in verschiedenen Wirtschaftsbranchen werden die Adressen der Mitgliedsfirmen veröffentlicht (siehe Initiativbewerbungen):
Hotel- und Gaststättengewerbe – „HORESCA“: www.horesca.lu/fr/jobs-list
(Stellenangebote auf der Website)
Finanzwesen – „ABBL“:www.abbl.lu
Handwerk – „Fédération des artisans“:www.fda.lu
Industrie und unternehmensnahe Dienstleistungen – „FEDIL Business Federation Luxembourg“:www.fedil.lu
Handel und Verkehr – „CLC“: www.clc.lu
Zeitarbeit: „Fedil Employment Services“, 1994 unter der Bezeichnung „ULEDI“ (Union Luxembourgeoise des Entreprises de Travail Intérimaire) gegründet, ist die Dachorganisation der im Großherzogtum Luxemburg niedergelassenen Zeitarbeitsunternehmen: www.fes.lu